Beyerdynamic DT 700 Pro X im Langzeit-Test: Wie man seinen Ruf mit billigen Komponenten unnötig runiert

Igor Wallossek

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Ich habe seit nunmehr über 15 Jahren so etliche Produkte von Beyerdynamic im Einsatz: Vom High-End-Kopfhörer (T1, T90) über Spaß-Kopfhörer wie den Amiron Home, Avento und Custom One Pro, bis hin zur professionellen Mikrofontechnik. Ich hatte bereits unlängst einen Artikel zur Nicht-Haltbarkeit des Custom One Pro (Link weiter unten) online, aber nun gibt es bereits (read full article...)
 
Auch wenn sie nur knapp 60 Euro gekostet haben, die ollen SGH 50 halten bisher. Die Stifte malträtieren die seit einem reichlichen Jahr und die Köpfe meiner Kinder sind vorbildlich shampooniert. Null Brösel :D
 
Es gibt bei Kopfhörer Herstellern aber schon noch mehr als nur Sensheimer und Beyerdynamic...

Yamaha - Velodyne.. [die In Ear waren super geil - besonderer Bassklang] Sony.. Gut machen halt alle nicht in klassische Gaming Headsets.. Dann lieber guter Kopfhörer und Mic seperat..
 
Alle Kabel-Gaming-Headsets sind komplett daneben.

Auch die Testmethoden der Webseiten sind weltfremd.

Ein gutes kabelgebundenes Headset braucht zwei eigene Kabel - eines für Mikrofon, eines für den Kopfhörer.

Gute Grundlage für ein Headset ist entweder ein AKG K701 oder ein Audio-Technica ATH-PRO5XBK(wenn es etwas günstiger sein soll).

Und da ran klebt man mit Heißkleber ein Mikro dran(die Roccat Kabel-Headset sind mir alle gestorben, da hatte ich genug gute Mikros).

Allein das verlegen eines eigenen Mikrokabels hebt dir die Klangqualität enorm - dann ist auch kein Echo-Loop mehr drin.

All Konferenz-Lösungen(Teams, Webex, ....) haben zwar in Software Echo-Unterdrückung drin - aber alles was man durch einfache "physikalische" Maßnahmen raustilgen kann muss man später nicht über Algorithmen raus entfernen.

Computerbase z.B. liest beim Testen des Mikros immer einen bestimmten Text vor.
Die Loops entstehen aber erst, wenn man reinspricht und gleichzeitig ein Signal aus der anderen Richtung kommt.

Ein Auerswald D-200 Voip-Telefon hat einen Headset-Anschluss und den kann man mit einem RJ9-zu-3.5mm-Klinke ansteuern.

https://www.amazon.de/Ytian-Headset...-1-spons&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9hdGY&psc=1

Die Telefone sind aber beim Thema Loop-Unterdrückung so blöd wie 5 Meter Feldweg.
Hat man auf der anderen Seite ein Smartphone räumt das Smartphone die Loops weg.
Hat man aber auf der anderen Seite auch ein "ungefiltertes" Gerät beginnen die Loops.
Erst die Kabel-Modifikation verschafft Ruhe.
 
Naja, also da, wo sie reißen, sollte Shampoo eher keine Rolle spielen. Mein Custom One Pro hat sich ja sogar von allein zerstört, auch ohne Kopf. Nur durch gelangweiltes Rumliegen :D
Da gibt es eine Menge Kopfhörer die aktuell schon im Karton verrotten. Mein Kumpel hat seinen mal nach 3 Jahren seinen aus dem Karton geholt und hatte nur noch Brösel. Dem Weichmacher sei Dank, Besser ist Obsolezenz nicht planbar. Garantiert kaputt selbst bei Nichtbenutzung.

Das ist das neue "Made in Germany"!

Der Punkt ist, das ernsthaft viele gar nicht wissen, das man die Teile austauschen kann und die Kopfhörer komplett entsorgen.
 
Ich kann die hier beschriebenen Probleme halt null nachvollziehen 😅
Und ich nutze meine Kopfhörer auch recht viel. Aber ich geh auch regelmäßig mit nem feuchten Lappen über Kopfband und Ohrpolster 🤷‍♂️
Der letzte Kopfhörer, an denen mir das Material zerbröselt ist, waren alte JBL Bluetooth Dinger, aber den habe ich auch eher misshandelt als geschont. Und die hatten auch viele, viele Jahre auf dem Buckel.
 
Ich habe gerade das Gaming-Headset JBL Quantum 810 Wireless im Einsatz und auch wenn die Polsterbeschichtung sich noch nicht auflöst bin ich da auch nicht wirklich zufrieden und froh, dass ich das Teil bei einem Gewinnspiel gewonnen und nicht die über 150€ beim Kauf ausgegeben habe. Das Kopfband hat sich schon nach etwas über drei Monaten gelöst. Es hält zwar noch so, dass es weiterhin nutzbar ist, aber hochwertig sieht es halt nicht mehr aus, wenn der Bezug auf der einen Seite sich aus der Verankerung gelöst hat und der Schaumstoff sichtbar ist. Und wenn ich nicht etwas Bart an den Koteletten als "Schutzschicht" dazwischen habe, reizt das das Kunstleder meine Gesichtshaut. Leider gibt es keine Ersatzteile zu kaufen und schon gar nicht Ohrpolster mit Stoffbezug als Alternative. Es ist so ärgerlich was man da für einen Müll angedreht bekommt. Die hätten den ganzen Hochglanz- und RGB-Mist beim Design der Hörer weglassen sollen und statt dessen das Geld in ordentliche Qualität investieren.
 
Ich hab den DT880 Pro Black Edition jetzt knapp ein halbes Jahr im Einsatz, bisher noch keine derzeitigen Ermüdungserscheinungen.
Sind das nicht die, ohne verschraubte Bügelenden? Wenn da mal was kaputt geht dann wirds spanned.

Ich finds auch echt bescheuert, dass man auf Beyers Webseite die KH personalisieren kann, aber bis auf das Kabel (was gut und wichtig ist) nichts wirklich ändern kann.
Keine Kopfbügelpolster oder Ohrpolster etc.
 
Die Problematik hab ich auch gerade wieder, meine Ersatzpolster vom Kaperschiff zeigen nach etwas weniger als einem Jahr leider auch schon wieder erste Auflösungserscheinungen:
1684141327596.png
Wenn die komplett durch sind hab ich noch 3rd-Party-Pads hier, eventuell halten die ja länger🙏.

Kopfband gibts nicht mal als Ersatzteil da ja "fix verbaut", mal davon abgesehen dass man ein paar wenige Schrauben lösen könnte und es dann sicher abnehmbar wäre.
 
@Roland83 & @Megaone: dass sich damit die Reklameabteilung aka die Wortschöpfungshölle brüstet, es erfunden zu haben - geschenkt. Aber dass niemand 'die Schweizer' schreibt: das schmerzt.
 
Naja, ich würde die schlechte Qualität nicht auf die Herstellung in China zurückführen. Die können auch gute Qualität, kostet halt. Aber hier ist es einfach nur billig und das ist das Problem.
Auch der Stecker ist offensichtlich nur billig. Ich habe einen ähnlichen Stecker an meinen AKG Q701, läuft seit über 10 Jahren absolut problemlos. Und ich wechsle dabei regelmäßig zwischen kurzem und langem Kabel (2 und 5 Meter). Ist daher wohl auch einfach ein billiger Stecker, der dann natürlich früher oder später Probleme macht.
 
Einfach nur Krass, was sich der Mercedes unter den Headsets dort erlaubt. Leider voll im Trend :(

Die Qualität anno 2011 der DT990 PRO war für 149 Euro über jeden Zweifel erhaben. Klanglich nur nicht mein Fall und fürs zocken zu schwer. Hänge sehr an meinen Sennheiser PC 151 von anno 2008 ... für 41,60 EUR
 
Es gibt bei Kopfhörer Herstellern aber schon noch mehr als nur Sensheimer und Beyerdynamic...

Yamaha - Velodyne.. [die In Ear waren super geil - besonderer Bassklang] Sony.. Gut machen halt alle nicht in klassische Gaming Headsets.. Dann lieber guter Kopfhörer und Mic seperat..

Ich kann da auch Jabra empfehlen. Die werden bei uns sehr sehr oft nachgefragt. Die meisten Kopfhöhrer sind zwar von denen zu,m professionellen Einsatz, aber es gibt auch Modelle für den normalen 0815-Verbraucher.
Und die Qualität ist da wohl einfach top.
Aber ansonsten finde ich den allzu engen Fokus auf zwei Hersteller jetzt auch nicht allzu hilfreich. Höchstens kann man vlt noch Sharkoon als dritten Hersteller hinzunehmen.. aber ansonsten ist der Fokus doch etwas einseitig finde ich^^
Ich benutze zwar keine Over-Ear, sondern nur In-Ear, aber es gibt da sooooo viel Auswahl an Herstellern^^
 
Ich habe gerade das Gaming-Headset JBL Quantum 810 Wireless im Einsatz und auch wenn die Polsterbeschichtung sich noch nicht auflöst bin ich da auch nicht wirklich zufrieden und froh, dass ich das Teil bei einem Gewinnspiel gewonnen und nicht die über 150€ beim Kauf ausgegeben habe. Das Kopfband hat sich schon nach etwas über drei Monaten gelöst. Es hält zwar noch so, dass es weiterhin nutzbar ist, aber hochwertig sieht es halt nicht mehr aus, wenn der Bezug auf der einen Seite sich aus der Verankerung gelöst hat und der Schaumstoff sichtbar ist. Und wenn ich nicht etwas Bart an den Koteletten als "Schutzschicht" dazwischen habe, reizt das das Kunstleder meine Gesichtshaut. Leider gibt es keine Ersatzteile zu kaufen und schon gar nicht Ohrpolster mit Stoffbezug als Alternative. Es ist so ärgerlich was man da für einen Müll angedreht bekommt. Die hätten den ganzen Hochglanz- und RGB-Mist beim Design der Hörer weglassen sollen und statt dessen das Geld in ordentliche Qualität investieren.
JBL gehört doch auch zu den Firmen, die vom High -End Hersteller zum Sondermüllproduzenten retardiert sind. John B. Lansing würde im Grab rotieren, wenn er wüßte was aus seiner Firma geworden ist.
 
Habe den DT 990 Edition 250 Ohm seit Mai 2019 im Einsatz letztes Jahr waren dann mal neue Ohrposter und ein neues Kopf band nötig allerdings wird der Kopfhörer auch Täglich benutzt. Aber ein Kopf band aus Textil wäre mir wahrscheinlich lieber als dieses Kunstleder Gedöns.

@Igor Wallossek kann man mit dem Test des Soundblaster X5 noch rechnen oder eher nicht ich aber ihn zwar schon aber irgend wie verlangt es mich nach deinem urteil ob Ritterschlag oder Kopf ab für das Produkt :D
Îch nutze den gleichen Kopfhörer seit Herbst 2019. Der ist 4x pro Woche für ca. 4h im Einsatz. Ich kann weder Verschleiß noch Beschädigungen feststellen.
 
Ich kann nur dazu raten, Kunstleder hin und wieder etwas Pflege zukommen zu lassen. Unser DT-770M der beim Schlagzeugspielen (!) verwendet wird, sieht noch fast aus wie neu.
 
JBL gehört doch auch zu den Firmen, die vom High -End Hersteller zum Sondermüllproduzenten retardiert sind. John B. Lansing würde im Grab rotieren, wenn er wüßte was aus seiner Firma geworden ist.
Mit nem guten Stethoskopfhörer kannstes sogar hören.
 
JBL gehört doch auch zu den Firmen, die vom High -End Hersteller zum Sondermüllproduzenten retardiert sind. John B. Lansing würde im Grab rotieren, wenn er wüßte was aus seiner Firma geworden ist.
Naja, weil die halt auch jeden Mist machen sollen. JBL war früher für Lautsprecher bekannt, da können sie auch immer noch sehr gute bauen. Nur nicht in unseren Preisklassen (ich glaube, JBL bietet aktuell gar keine Consumer Lautsprecher mehr an, JBL Synthesis produziert garantiert keinen Sondermüll, ist nur unbezahlbar).
Die Kopfhörer haben sicher gar nichts mit JBL zu tun, da ist halt einfach nur deren Logo drauf. Die sind, wenn es hoch kommt, bei AKG entwickelt und werden dann von Samsung oder so in China gefertigt. Oder die kommen gleich zu 100% von Samsung oder noch schlimmer...
Der Trick ist halt, dass ein Samsung Kopfhörer für 30€ sich auch als JBL Kopfhörer für 40€ verkaufen lässt und man damit dann halt 10€ mehr Gewinn macht. Dass das die Marke ruiniert, ist den Managern egal, die haben bis es so weit ist ihre Schäfchen im trockenen und liegen auf ihrer eigenen Insel in der Sonne.
So ganz nebenbei ist JBL noch immer einer der größten, wenn nicht der größte Hersteller für professional Audio im Bereich Kino, Studio, Festivals und Gebäude. Das Zeug ist auch alles top, hat halt nur inzwischen kaum mehr was mit dem Consumer Kram zu tun.
 
Das Phänomen von sich zerbröselnden Kabeln und Ohrpolstern ist Herstellerübergreifend aber auch Produktionschargen-abhängig, leider eine nachhaltige Begleiterscheinung.
Im Haltbarkeitsvergleich ist aber auch nicht jedes (auch no-Name) in China gefertigte Produkt, jenen von Namhaften Herstellern die andernorts produzieren unterlegen.
So habe ich nun seit etwa 10 Jahren beim Kotion Each G4000 (mit gesleevten Kabeln) keinerlei Aushärtungserscheinungen an Kopfbügel- und Ohr-Polstern aus Kunststoff erkennen können. Er ist klanglich zwar im Vergleich zu meinem DT 770 Pro klar unterlegen, passt dafür jedoch besser auf meinen stark Überproportionierten Schädel und innerhalb dieser Zeit haben sich Kopfhörer von z.B. Sennheiser, Sony, Symphonized, 1-More, Panasonic..., zumeist zuverlässig nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung, begonnen sich nachhaltig zu zerbröseln.
 
Ja und dann gibt es den gar nicht mehr so geheimen Geheimtipp Superlux HD 681 für 20€ plus 10€ für Stoffpolster.
Klingt für die Preisklasse außerordentlich gut und hält schon 3 Jahre bei mir durch ohne Macken bei allerdings nur einigen Stunden pro Woche.
 
Ja und dann gibt es den gar nicht mehr so geheimen Geheimtipp Superlux HD 681 für 20€ plus 10€ für Stoffpolster.
Klingt für die Preisklasse außerordentlich gut und hält schon 3 Jahre bei mir durch ohne Macken bei allerdings nur einigen Stunden pro Woche.
Ich wünschte die würden auch einen preiswerten Kabellosen herstellen oder welche mit abnehmbaren Kabel, wo man ein Bluetoothmodul anschließen könnte oder dergleichen. Vom Klangerlebnis war ich mit meinem HD 681 und meinem HD-660 Pro von Superlux sehr zufrieden, aber die Kabel gehen mir auf die Nerven.
 
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