grimm
Urgestein
Ich habe mich entschlossen, meine Erfahrungen mit dem 5800X3D hier zusammen zu fassen. Es gibt einen sehr zerfaserten und ausführlichen Thread, den ich unten verlinkt habe. Da aber immer wieder Nachfragen kommen, hier mal konsolidiert:
1. Die CPU ist ein Hitzkopf. Die TDP täuscht ein wenig darüber hinweg, dass sich die Hitze auf nur ein CCD konzentriert und damit schwieriger abzuführen ist. Wer aufrüsten will, sollte ergo für ausreichend Airflow sorgen sowie auf einen guten Kühler (ggf. AiO / Custom WaKü) setzen. Denn die Limitierung des Boosttakts geht schon bei ca. 78° los. Bei mir geht er unlimitiert mit ner Be Quiet! Silent Loop 2 nicht über 4.250 MHz. Bleibt dabei aber unter 82°.
Aber: Nicht jeder Performance-Einbruch liegt an der CPU - checkt auch die Temps der Grafikkarte in Games. Wenn die zu hoch sind, dann testet nochmal mit offener Seitenwand oder geöffnetem Deckel. Gehen die Temps dann signifikant runter (ca. 10-15°), habt ihr ein Airflow-Problem, d. h. die Grafikkarte kriegt keine Frischluft mehr zum Kühlen.
2. Wer UVen möchte, kann es sich einfach machen und den "PBO Tuner2" nutzen. Dann sollte aber NICHT Windows 11 installiert sein, denn für ein Ausführen der Software benötigt man nicht nur Admin Rechte, sondern muss sämtliche Security Einstellungen ausschalten. Unter Win 10 ist das deutlich entspannter. Zum PBO Tuner gibts massenhaft Guides, das kann man googeln. Aber: der PBO Tuner muss bei jedem Systemstart neu gestartet werden (alternativ legt man eine Startroutine fest), ansonsten sind die Werte wieder @Stock.
3. Wer Win 11 installiert hat und nicht alles ausschalten möchte: Mit den aktuellen BIOS/UEFIs wurden auch endlich die PBO Einstellungen sowie ein Curve Optimizer (CO) für den 5800X3D auch auf den Mittelklasse MoBos freigeschaltet (zumindest für Asus, Asrock und MSI kann ich das bestätigen). Daraus ergeben sich folgende Möglichkeiten:
a) Offset: Ein allgemeines negatives Offset für die CPU ist nicht zu empfehlen, denn das kostet massiv Leistung.
b) Curve Optimizer: Für den CO gibt es unterschiedliche Anleitung (all Cores / per Core), die allesamt eines gemeinsam haben: Für ein stabiles System testet man sich tot - oder nimmt Abstürze in Kauf. Aber wer mag: Per CPU-Z oder Core Cycler kann man sich anzeigen lassen, welche Kerne am besten performen und dann Kern für Kern mit den CO-Werten durchtesten - ich würde in 2er-Schritten vorgehen, denn ein generelles "-30" auf allen Kernen funzt in meinem Fall nicht. Aber lieber die Guides googeln!
c) PBO: Das ist dann sinnvoll, wenn ihr schnell zu verträglichen Temps und annehmbarer Taktung kommen wollt. Bei mir sorgen 96-65-92 (PPT-TDC-EDC) dafür, dass die CPU im Benchmark nicht mehr als 95 Watt zieht und dabei mit entspannten 68° läuft. Bei sehr dezenter Geräuschkulisse. Allerdings ist der Takt damit auch auf 4 GHz begrenzt. Die hält er konstant und stabil auf allen Kernen - gegenüber dem Standard-Takt (3,4 GHz) ist das für mich okay.
Wer das Ganze in seitenlangen Threads lesen will, wird hier fündig: https://www.igorslab.de/community/threads/5800x3d-kühlen.7473/
1. Die CPU ist ein Hitzkopf. Die TDP täuscht ein wenig darüber hinweg, dass sich die Hitze auf nur ein CCD konzentriert und damit schwieriger abzuführen ist. Wer aufrüsten will, sollte ergo für ausreichend Airflow sorgen sowie auf einen guten Kühler (ggf. AiO / Custom WaKü) setzen. Denn die Limitierung des Boosttakts geht schon bei ca. 78° los. Bei mir geht er unlimitiert mit ner Be Quiet! Silent Loop 2 nicht über 4.250 MHz. Bleibt dabei aber unter 82°.
Aber: Nicht jeder Performance-Einbruch liegt an der CPU - checkt auch die Temps der Grafikkarte in Games. Wenn die zu hoch sind, dann testet nochmal mit offener Seitenwand oder geöffnetem Deckel. Gehen die Temps dann signifikant runter (ca. 10-15°), habt ihr ein Airflow-Problem, d. h. die Grafikkarte kriegt keine Frischluft mehr zum Kühlen.
2. Wer UVen möchte, kann es sich einfach machen und den "PBO Tuner2" nutzen. Dann sollte aber NICHT Windows 11 installiert sein, denn für ein Ausführen der Software benötigt man nicht nur Admin Rechte, sondern muss sämtliche Security Einstellungen ausschalten. Unter Win 10 ist das deutlich entspannter. Zum PBO Tuner gibts massenhaft Guides, das kann man googeln. Aber: der PBO Tuner muss bei jedem Systemstart neu gestartet werden (alternativ legt man eine Startroutine fest), ansonsten sind die Werte wieder @Stock.
3. Wer Win 11 installiert hat und nicht alles ausschalten möchte: Mit den aktuellen BIOS/UEFIs wurden auch endlich die PBO Einstellungen sowie ein Curve Optimizer (CO) für den 5800X3D auch auf den Mittelklasse MoBos freigeschaltet (zumindest für Asus, Asrock und MSI kann ich das bestätigen). Daraus ergeben sich folgende Möglichkeiten:
a) Offset: Ein allgemeines negatives Offset für die CPU ist nicht zu empfehlen, denn das kostet massiv Leistung.
b) Curve Optimizer: Für den CO gibt es unterschiedliche Anleitung (all Cores / per Core), die allesamt eines gemeinsam haben: Für ein stabiles System testet man sich tot - oder nimmt Abstürze in Kauf. Aber wer mag: Per CPU-Z oder Core Cycler kann man sich anzeigen lassen, welche Kerne am besten performen und dann Kern für Kern mit den CO-Werten durchtesten - ich würde in 2er-Schritten vorgehen, denn ein generelles "-30" auf allen Kernen funzt in meinem Fall nicht. Aber lieber die Guides googeln!
c) PBO: Das ist dann sinnvoll, wenn ihr schnell zu verträglichen Temps und annehmbarer Taktung kommen wollt. Bei mir sorgen 96-65-92 (PPT-TDC-EDC) dafür, dass die CPU im Benchmark nicht mehr als 95 Watt zieht und dabei mit entspannten 68° läuft. Bei sehr dezenter Geräuschkulisse. Allerdings ist der Takt damit auch auf 4 GHz begrenzt. Die hält er konstant und stabil auf allen Kernen - gegenüber dem Standard-Takt (3,4 GHz) ist das für mich okay.
Wer das Ganze in seitenlangen Threads lesen will, wird hier fündig: https://www.igorslab.de/community/threads/5800x3d-kühlen.7473/
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