Frage 2 x / 4 x 32 GB für X570er MBs

spacedrops

Veteran
Mitglied seit
Mai 25, 2019
Beiträge
201
Bewertungspunkte
11
Punkte
18
Standort
Chiemgau
Hallo zusammen,

bei der Überlegung zum Arbeitsspeicher für einen Medienrechner (Resolve, Premiere, Blender, ...) stehe ich momentan etwas auf dem Schlauch.
Nominell sollte es laut AMD und den meisten MB-Herstellern möglich sein, bis zu 128 GB RAM zu verbauen. Nun ja, im Moment sieht es nicht danach aus, daß es in den Listen supporteter RAM-Riegel diese Option überhaupt geben wird.

Ich frage mich nun wirklich, wie ich vorgehen soll. Grundsätzlich möchte ich zunächst mit 64 GB am Besten mit 3.2 GHz arbeiten. Also stellt sich die Frage danach, ob 4 x 16 oder 2 x 32 GB verbaut werden sollen. Angeblich ist es so, daß Boards mit DaisyChain-Topologie eher mit 2 x 32 GB und Boards mit T-Topologie mit 4 x 16 GB bestückt werden sollten. Sollte ich einmal später wirklich auf 128 GB aufrüsten müssen, wäre es natürlich sinnvoller mit jetzt mit 2 x 32 GB zu beginnen.

Aber grundsätzlich bin ich sehr unsicher, ob diese X570er Boards überhaupt in der Lage sind mit 128 GB umzugehen. Was meint Ihr oder könnt Ihr eine Empfehlung für eine MB-RAM-Konfiguration geben?

Danke schon mal im Voraus.
 
Bei hohem Speicherbedarf wirst Du mit Consumer-Krempel nicht glücklich. (Load Reduced) Registered ECC sind dann deine Zauberworte...
 
... richtig, und einen zauberhaften Job mit ebensolcher Entlohnung. Normalerweise sollten mir die 4 x 16 @ 3.2 GHz auf einem R7 dicke reichen. Es ging mir ja um das generelle Verständnis der Aussagen von AMD und der MB-Hersteller zum Thema 128 GB, bzw. welche Slotbelegung für DaisyChain bzw T-Topologie optimal ist. Aber ich denke, dass 4 x 16 GB kein echtes Problem darstellen werden. Die Spec gabs schon öfter zu lesen.
 
Nimm Sticks, die laut Liste für Vollbestückung freigegeben sind. Also mit Haken oder Punkt in der Spalte mit der 4 drüber, meist ganz rechts.
 
Wenn es die denn verfügbar gibt... in meinem Fall leider nicht. Oder nur als 2133er...

Dann muss man halt experimentieren. :(
 
Nimm Sticks, die laut Liste für Vollbestückung freigegeben sind. Also mit Haken oder Punkt in der Spalte mit der 4 drüber, meist ganz rechts.
Klar, okay. Besonders gut fand ich mal, dass bei einem Stick aus einem 8 x 16 GB Kit (weiß echt nicht mehr welchen Board), das er für 4 Slot-Bestückung freigebenen war und dem eigentlich identischen aus einem 4 x 16 GB Kit nicht... ????
 
Yoah, hab ich bei dem ASUS X570-E Gaming auch gesehen.
 
Möchte nicht wissen, wer die QVLs pflegt und den Testern die Früchte ihrer Arbeit nimmt.
 
Da hams 8er Kits für Boards mit 4 Speicherplätzen drin, ich dachte dass das so gemeint war.
Das mit dem identisch ist nicht zwingend der Fall: gutes Beispiel waren bei DDR3 die unterschiedlichen Riegel Value-RAM, da konnte man sich schonmal vertun. Einer hatte beidseitig Chips drauf, der andere nur einseitig. Oder der eine beidseitig je 8 kleinere, der andere beidseitig je 4 größere. Das ergab zwar oberflächlich betrachtet die gleiche Gesamtkapazität, aber mischen flutschte nicht. Wobei Kingston ihr Portfolio vorzüglichst dokumentierte und das auch weiterhin so ist.
 
Wann hattet ihr eigentlich das letzte Mal Probleme mit Hardware außerhalb der QVL? Ich kann mich gar nicht daran erinnern...
 
Ich habe bei Arbeitsspeicher, glaube ich, noch nie in eine QVL geschaut, aber noch nie Probleme gehabt, sei es aus purem Glück oder weil ich ausschließlich gut getesteten und bewerteten Speicher von namhaften Herstellern kaufe.
 
Kann ich nicht viel zu sagen. Als ich letztes Jahr noch mal nach 7 Jahren einen 8 GB Corsair DDR 3 nachgerüstet hatte, hatte ich keinen Anlass darüber nachzudenken. Aber die MB-Rambles von Buildzoid machen mich etwas wacher, was die Kompatibilität der Riegel auf MBs anbelangt.
 
Im alten Forum gab es oft genug Probleme mit Speicher, der nicht aus der Liste stammte, ASUS-Boards taten sich da als besondere Zicken hervor. Wenn meine Suche nicht groben Unfug ausspuckt, dann hat ASUS den MemOK-Knopp nicht für lau erfunden.
Als größeres Problem entpuppten sich idR leichte bauliche Veränderungen auf den Riegeln, so dass vor allem beim Nachkaufen eine genaue vorherige Recherche erforderlich war.
Tesetilaro hat zu dem Thema sicher tiefere Einblicke zu bieten.
Mag sein, dass sich die Problematik seit oder mit DDR4 verbessert hat, ich weiß es nicht, aber obwohl ich keine Porzellankiste bin, deren Mutter Vorsicht heißt, halte ich es für klüger, wenn die Listen Beachtung finden. Das gilt natürlich auch für Listen der Speicheranbieter, sofern vorhanden.
 
Ich schaue bei Neuanschaffungen für ein neues System bei RAM schon in die QVL vom Mainboard bzw. in die Listen bei den RAM-Herstellern.

Kaufe aber auch meistens keinen „super duper OC RAM“ und zuletzt eigentlich nur noch ECC RAM (hab bis zum TR zuletzt schon ewig keinen Desktop mehr gebaut). Umgekehrt hat aber auch bisher quasi jeder RAM ich hatte in allen Mainboards (wenn sie den RAM grds. können) funktioniert.
 
Ich werde das nächste Mal, wenn ich RAM brauche, auf jeden Fall vorher hier in der Expertenrunde nachfragen und mir wahrscheinlich auch mal die ein oder andere QVL zu Gemüte führen.
 
Bei Server- oder Workstation-Builds, wo man absolute Stabilität haben will, halte ich die QVL auch für sinnvoll.
 
Naja, auch bei Desktops _kann_ es unnötigen Ärger vermeiden. Wenn man die Wahl hat, bei ansonsten halbwegs gleichen Parametern einen RAM zu nehmen, der auf der QVL steht, warum einen nehmen der es nicht tut...?
 
Oben Unten