Datenzentren und die Auswirkungen auf die Umwelt: Verantwortliche Kontrolle und Einsparen von Ressourcen

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Die steigende Nachfrage nach Rechenleistung und die wachsenden Anforderungen an die Energieeffizienz haben die Entwicklung von Datacenter-Technologien in den letzten Jahren stark beeinflusst. AMD und 451 Research, ein führendes Unternehmen für Technologieanalysen und Marktforschung, haben eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Analyse dieser Entwicklungen gespielt. Interessant sind dabei auch Fortschritte, die AMD im Datacenter-Bereich (den ganzen Artikel lesen...)
 
Für die Effizienz gibt es im Wesentlichen drei Hebel, die das Einsparpotenzial bestimmen:
blah blabla thema verfehlt setzen sechs
stichwort abwaermeverwertung und soweiter
 
Verwertung ist das, was Übriggebliebenes sinnvoll nutzt, Einsparen heißt, es gar nicht erst entstehen zu lassen. Thema verfehlt, setzen sechs :D
 
Bezüglich Energieeffizienz und das eigene Umweltbewusstsein bei Unternehmen habe ich eins gelernt, die wenigstens werden einen Teufel tun, solange es keinen Profit an irgend einer Stelle abwirft. Ähnliches gilt auch für Verbraucher. Siehe das Elektroauto Ende der 80er von GM, kein Interesse oder die eigene Forschungsstudie zur Umweltbelastung von Shell (auch in den 80ern), nach internen bekanntwerden des eklatanten Einflusses der Kraftsstoffe auf die Umwelt, worde es einfach unter den Teppich gekehrt oder der damalige Prinz Charles, der bereits in den früheen 70er Jahren an alle appelliert und auf die zukommenden Umweltkatastrophe durch Plastik gewarnt hat - kein großes Interesse an diesen Thema. Nun, da die Scheiße am Brodeln ist, werden plötzlich alle wach...

Man könnte die Einsparungen noch viel weiter treiben und unzählige Datenträger vom Netz nehmen, indem man all den überflüssigen Plunder entfernt der so von Menschen gespeichert wird. Das wären zum Beispiel 5 Jahre nicht abgespielte Videos auf Youtube, unnütz gespeicherte und doppelte Websites/Daten auf archive.org um mal ein paar Beispiele zu nennen.

Aber schön zu sehen, dass sich in den letzten Jahren endlich mal etwas tut.
 
Ein Hauptproblem wird hier total verkannt.

- Es wird sehr viel Rechenleistung für pure Unterhaltung drauf, was gesamtgesellschaftlich und klimapolitisch sehr fragwürdig ist.
- Es geht sehr viel Rechenleistung für Crypto Währungen drauf, was gesamtgesellschaftlich und klimapolitisch überhaupt keinen Sinn macht.

Aber Gaming PCs, TVs etc. EU-weit auf 50 Watt zu drosseln ist vermutlich einfach zu unpopulär.
Ich frage mich manchmal wie sind wir hier hin geraten, in den 80ern hatte ein "Gaming Computer" nicht mal einen Kühlkörper.
 
Die Abwärme von Rechenzentren kann man als Fernwärme nutzen, das wird in Skandinavien schon gemacht und wird in der EU wahrscheinlich auch verpflichtend eingeführt.
 
Die Abwärme von Rechenzentren kann man als Fernwärme nutzen, das wird in Skandinavien schon gemacht und wird in der EU wahrscheinlich auch verpflichtend eingeführt.
Und diese Abwärme Nutzung macht auch in der Tat Sinn und sollte Pflicht sein. Allerdings ist dies auch im besten Fall trotzdem einem effizienteren Rechenzentrum weit unterlegen, denn der da eingesparte Strom kann mit modernen Wärmepumpen (zwei- und noch mehrstufige Designs) eben mehrere Watt Wärmeenergie pro Watt Elektrisch bereitstellen. Allerdings ist das Heizen mit Abwärme vom Rechenzentrum immer noch besser als einfach direkt mit elektrischen Widerstandsheizungen zu heizen, und Restwärme Verwertung ist selten falsch wenn sie technisch und wirtschaftlich machbar ist.
 
Wobei ich mir auch wünsche, daß auch bei Tests und Reviews von PCs, v.a. auch GPUs, hoher Verbrauch im Idle oder bei Bürokram noch viel deutlicher kritisch herausgestellt wird. Daß eine große GPU (und CPU) beim Spielen auch einiges zieht, kann ich noch irgendwo verstehen (effizienter wär natürlich schöner), aber bei Office Geschichten oder Streaming gucken geht's ja auch deutlich effizienter, wie einige Hersteller durchaus gezeigt haben, oder der PC bleibt gleich aus, und man streamt vom Stick. Kommt aber auch darauf an, wie viel Zeit pro Woche mit welcher Aktivität verbracht werden.
Dasselbe gilt auch für Tests und Reviews von Monitoren: da gibt's deutliche Unterschiede trotz gleicher Größe und Auflösung. Wenn man wie ich an vor so einem Teil 5-6 Tage die Woche arbeiten muss, lohnt es sich, das auch zu berücksichtigen.
 
Fakt ist unsere Regierung plant mit einem ca. 40% niedrigeren Primärenergieverbrauch bis 2050 im Vergleich zu heute
Und in den letzten 30 Jahren haben wir zwar einiges geschafft, aber das Tempo wird extrem verschärft werden.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/primaerenergieverbrauch#definition-und-einflussfaktoren

Da geht die Reise unweigerlich hin. Das wird am Ende über den Energiepreis geregelt.
Seit letztem Jahr kann sich jeder vorstellen was damit gemeint ist.
Stellt euch drauf ein. Möglich ist diese Einsparung gerade bei Gaming.
 
Wenn die Bundesregierung sagt, sie will Deutschland zu energieeffizientesten Volkswirtschaft der Welt ausbauen schließt das folglich Cloud Dienste aus.
 

Greenwashing... und Werbung...​

Hier geht es los mit vagen Argumentation:"Obwohl immer mehr Firmen Klimaziele festlegen, bleibt offen, ob ihre guten Absichten ausreichend sind, um den erforderlichen Ehrgeiz und messbare Ergebnisse für dringend notwendige erhebliche Treibhausgasemissionsreduktionen zu erzielen."
Egal ob CO-Zertifikate, oder Ökosiegel oder was auch immer, das ist doch leeres Geschwätz. Wie kann es sein, dass mit CO2 Zertifikaten gehandelt werden darf, das ist blanke Perversion.

Und dann:
"AMD hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger und effizienter Prozessoren für Rechenzentren erzielt. Dazu gehören die erfolgreiche Einführung der EPYC-Prozessoren und die kontinuierliche Verbesserung der Radeon Instinct-GPU-Reihe." und so weiter.
Werbung für das Produkt und die technischen Neuerungen unter dem Deckmantel "ich bin ökologischer als andere, kauft mich"
Ist halt eine Auftragsstudie, ok.

Was ich vermisse, ist eine Diskussion über "dark silicon" also die-Fläche, die entweder faktisch tot ist, weil "für andere Zwecke" reserviert und nicht erreichbar oder einfach nicht genutzt wird.

Was mir fehlt, ist der ökologische Schaden, den ein unnötiges always-online überall verursacht, weil in der Firmware (UEFI und so weiter) im Betrienbssystem (sensors) und in der Anwendungssoftware (license heartbeat!) online erzwungen wird. Welcher Ottonormalanwender versteht das und weiß, wo er das ausstellen kann? Das generiert sinnlos Traffic und damit Gigawatt Verlustleistung im gesammten Netz von der Netzwerkkarte (oder onboard) über den Router bis in die Data Center.

Scheinargumente, Greenwashing, Ablenkung.
Datensparsamkeit ist ökologisch! Glasfaser-Ausbau wäre hier oberste Priorität, statt den Kupferkabel-Heizwerken überall.

Alternativkosten-Rechnung fehlt
Wenn man für Internet-kommunikation eine Negativ-Rechnung aufmacht, dann bitte auch die Gegenrechnung aufmachen, was es kosten würde, wenn alles über Dienstreisen etc. abliefe, wie früher.

Video/Audio-Streaming statt Datenträger: Hier würden mich die Alternativkosten tatsächlich sehr interessieren, aber von einem neutralen Standpunkt betrachtet nicht von irgendeiner Media-Lobbying-Gruppe oder einer Grün-Unterwanderten-NGO, die lügen alle dass sich die Balken biegen.
 
Nur das bissl gaming ist nichts im Vergleich, was "die Cloud" verbraucht.

Dennoch, wenn man sich anschaut, was Ryzen und Radeon in aktueller Generation sinnlos im Idle verbrauchen... Auch da lässt sich etwas einsparen.
Das nehme ich zwar ebenfalls an, allerdings würde es mich trotzdem interessieren, wie viel Strom für Gaming (PC und Konsolen) Deutschlandweit pro Tag verbraucht wird. Gibt's da denn einigermaßen gut recherchierte Zahlen? Und damit meine ich deutlich bessere und genauere Zahlen als die, die ich selbst so angenommen und überschlagsmäßig auf'm Bierdeckel hinbringen kann. Wenn's jemand hier weiß oder einen Link hat, bitte reinstellen.
 

Greenwashing... und Werbung...​

Hier geht es los mit vagen Argumentation:"Obwohl immer mehr Firmen Klimaziele festlegen, bleibt offen, ob ihre guten Absichten ausreichend sind, um den erforderlichen Ehrgeiz und messbare Ergebnisse für dringend notwendige erhebliche Treibhausgasemissionsreduktionen zu erzielen."
Egal ob CO-Zertifikate, oder Ökosiegel oder was auch immer, das ist doch leeres Geschwätz. Wie kann es sein, dass mit CO2 Zertifikaten gehandelt werden darf, das ist blanke Perversion.

Und dann:
"AMD hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger und effizienter Prozessoren für Rechenzentren erzielt. Dazu gehören die erfolgreiche Einführung der EPYC-Prozessoren und die kontinuierliche Verbesserung der Radeon Instinct-GPU-Reihe." und so weiter.
Werbung für das Produkt und die technischen Neuerungen unter dem Deckmantel "ich bin ökologischer als andere, kauft mich"
Ist halt eine Auftragsstudie, ok.

Was ich vermisse, ist eine Diskussion über "dark silicon" also die-Fläche, die entweder faktisch tot ist, weil "für andere Zwecke" reserviert und nicht erreichbar oder einfach nicht genutzt wird.

Was mir fehlt, ist der ökologische Schaden, den ein unnötiges always-online überall verursacht, weil in der Firmware (UEFI und so weiter) im Betrienbssystem (sensors) und in der Anwendungssoftware (license heartbeat!) online erzwungen wird. Welcher Ottonormalanwender versteht das und weiß, wo er das ausstellen kann? Das generiert sinnlos Traffic und damit Gigawatt Verlustleistung im gesammten Netz von der Netzwerkkarte (oder onboard) über den Router bis in die Data Center.

Scheinargumente, Greenwashing, Ablenkung.
Datensparsamkeit ist ökologisch! Glasfaser-Ausbau wäre hier oberste Priorität, statt den Kupferkabel-Heizwerken überall.

Alternativkosten-Rechnung fehlt
Wenn man für Internet-kommunikation eine Negativ-Rechnung aufmacht, dann bitte auch die Gegenrechnung aufmachen, was es kosten würde, wenn alles über Dienstreisen etc. abliefe, wie früher.

Video/Audio-Streaming statt Datenträger: Hier würden mich die Alternativkosten tatsächlich sehr interessieren, aber von einem neutralen Standpunkt betrachtet nicht von irgendeiner Media-Lobbying-Gruppe oder einer Grün-Unterwanderten-NGO, die lügen alle dass sich die Balken biegen.
Allgemein fehlt oft die viel mehr durchdachte und fundierte Analyse, weil es eben doch viel komplizierter ist als viele dies annehmen (können oder wollen). Wenn Leute einfache Lösungen für komplexe Probleme anpreisen, hör ich gar nicht mehr hin oder versuche zumindest, nicht hinzuhören. Echtes Leben ist kompliziert und "messy".
 
Das ist so ne Sache, @eastcoast_pete: du unterstellst, dass besagte Leute mit den einfachen Lösungen vorher keine durchdachte und fundierte Analyse gemacht haben, weil du sagst, es gehe nur kompliziert.
Ockham wär dagegen.

Tante Edith: Adressat nachgetragen.
 
Zuletzt bearbeitet :
Das ist so ne Sache: du unterstellst, dass besagte Leute mit den einfachen Lösungen vorher keine durchdachte und fundierte Analyse gemacht haben, weil du sagst, es gehe nur kompliziert.
Ockham wär dagegen.
na ja, könnte auch sein, dass Ockham doch dafür ist. Weil, die offensichtlichen Lügen (was wird hier suggeriert: mach data center besser, dann ist alles gut: das stimmt einfach nicht!) werden nicht ausgeräumt, und prinzipiellen Fragen werden da nicht beantwortet, sonden es bleibt hier z.b. bei Epyc Werbung.
Nochmal: was ist mit "dark silicon", was ist mit end-to-end Betrachtung, nicht nur die reinen Datencenter ansehen.

..
Und natürlich hilft es, wenn bei einem stark skalierenden Bauteil wie Prozessoren auch Einsparungen wirsam werden, die skalieren halt mit.
Reicht aber nicht.
 
Das nehme ich zwar ebenfalls an, allerdings würde es mich trotzdem interessieren, wie viel Strom für Gaming (PC und Konsolen) Deutschlandweit pro Tag verbraucht wird. Gibt's da denn einigermaßen gut recherchierte Zahlen? Und damit meine ich deutlich bessere und genauere Zahlen als die, die ich selbst so angenommen und überschlagsmäßig auf'm Bierdeckel hinbringen kann. Wenn's jemand hier weiß oder einen Link hat, bitte reinstellen.
Also einen Hinweis hätte ich, da bietet Steam nämlich zu PCs und deren verwendete Hardware auch Statistiken an. Dazu benötigt man dann die Verbreitung von PCs, in DE z.B. Statista und den Anteil an "Spielern" dann kann man das under Statista Nutzung under Berücksichtigung von Betriebssystemen schon sehen und damit gut abschätzen. Z.B. wird es eine exponentielle Abnahme bezüglich der verwendeten High-End Hardware pro Anwende geben, die dann tatsächlich 500W+ alleine für die Grafikkarte schluckt, so wie bei mir:ROFLMAO:. Auch wenn ich das nicht dauernd habe, also noch Einschaltzeit/Spielzeit dazu ablesen.
Statista bietet auch Angaben zu Konsolen etc.
Ist halt echt keine Bierdeckel-Rechnung, aber sollte verlässliche Schätzungen für verschiedene typische Szenarien ermöglichen.
Nur zu!
 
Es geht um den Beitrag über meinem und sonst nichts.
 
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