Nun wir hatten recht lange noch ein telefon ohne Funk, mit kabel am Hörer usw sprich echte Telefonleitung bzw dann ISDN. Das Telefonnetz hatte ja sogesehen seine eigene Stromversorgung. Was manchmal ein vorteil halt ist wenn nicht alles am selben Netz hängt.
Und ja gerade der Beitrag den man selber zur Gesellschaft beitragen kann darf nicht unterschätzt werden. (Ehrenamt z.b,)
Aber für gewisse "Bugs" ist das Telekomikationsnetz schon anfälliger geworden. Sei Softwarefehler, Stromausfall, Hacking usw. Wie abhängig wir davon sind merkt man oft erst wenn es ausfällt oder nicht mehr optimal funktioniert.
Aber auch wie man hier sehen kann, so einen Fehler einzukreisen und zu lokalsieren ist nicht einfach. Es sind halt auch extrem hochkomplexe Systeme heutzutage.
Hum. Naja, manchmal, und teilweise komplex. Aber im Grunde ist VoIP einfach SIP und RTP mit einer Handvoll codecs. Der
Wikipedia-Artikel fasst es eigentlich auch gut zusammen. Das ist im Grunde genommen ein ziemlich altes und logisch aufgebautes Verfahren.
SIP ist 24 Jahre alt (1999)
RTP ist 27 Jahre alt (1996)
Die am häufigst genutzten Audio-Codecs von VoIP wurden ab 1972 entwickelt und die Entwicklung spätestens 2000 (Ausnahme
G.722 und nahezu unbenutzt Opus) beendet.
Bei der Abschaltung von ISDN und Analog -Telefonie gab es ungeheuer viele und schlecht realisierte gateways, die das eine (ISDN/Analog) ins andere (VoIP aus SIP+RTP) umwandeln sollten. Zu der Zeit hat das vieles verkompliziert. Heute nutzt wahrscheinlich jeder VoIP aus SIP+RTP und/oder Mobilfunktelefonie. Oder hat ein ausgereiftes gateway (mit nicht-zusammengeschusterter firmware) zu Hause stehen, um ältere Telefone zu verwenden. Im Prinzip ist die Fritz!Box auch so ein gateway. Die meisten Konfigurationsvorgänge wurden zur Vereinfachung für den Endverbraucher automatisiert.
Ein paar RFC's (Regelwerke) zu den Protokollen haben sich im Laufe der Zeit aktualisiert, aber das Grundprinzip ist geblieben.
Die meisten Verbindungen (statistisch glaube ich über 99%) finden unverschlüsselt statt, was weniger komplex ist. Das Internet ist schnell genug um Codec-Aushandlungen- und Wechsel (meistens unhörbar und) in Echtzeit zu realisieren. Und es gibt auch nur zwei Handvoll für die Telefonie regelmäßig genutzter Codecs.
Klar kann es im Detail unglaublich komplex werden. Aber das Prinzip ist nahezu idiotensicher solide und eigentlich auch schon wieder veraltet.
Meiner Meinung nach könnte man, wenn man Verschlüsselung einbaut, einen AI gestützten Zentralserver auf jedem Kontinent verwenden der das SIPs handelt und die RTP Datenübertragung verschlüsselt peer-to-peer (vom Anrufer direkt zum Angerufenen) realisieren, ohne das ein Qualitätsverlust entsteht. Was jeden Telefonie-Anbieter obsolet machen würde. So gut ist unser Internet in den letzten 25 Jahren geworden. (Anrufe noch über Provider zu routen hat meiner Meinung nach nur noch einen finanziellen Hintergrund und um jemanden als Verantwortlichen zu haben, auch was das gesetzlich geregelte Abhören angeht. Und um die Ausrede zu haben, das man auf Verschlüsselung verzichten kann, weil es ja hinter Provider-Mauern statt findet, was technisch so nicht stimmt.)
Das spricht in meinen Augen in Summe schon für ein solides und unkomplexes Grundsystem.
Analog- und ISDN- Telefonie war das zu seiner Zeit auch. Aber hätten wir diese Technik global gesehen derzeit noch im Einsatz würden wir keine Atomkraftwerke abbauen sonden welche bauen müssen. Weltweit. (8,1 Mrd. Menschen)
Das ist der große Unterschied zwischen elektrischer Schaltungstechnik (alte Telefonie) und einem Datenpaket. Viele Technologien sind nach 30+ Jahren so veraltet, das sie sich ruinös auf den vorhandenen Ressourcen-Haushalt auswirken würden, würde man sie weiter nutzen.
Als gutes Beispiel: wer heizt seine Wohnung heutzutage noch mit einem Plasma-Fernseher (600W Stromverbrauch aufwärts)?
Und wer weiß, vielleicht steht in 20 Jahren in fast jedem Haus genug günstiger (Natrium) und selbstgespeister (Photovoltaik) Batteriespeicher, das die Sorge um Stromausfälle ein Ding der Vergangenheit wird. (Was bei unseren 12 Minuten pro Jahr in Deutschland ja auch kein Ding ist. Aber in
vielen anderen Ländern, auch recht weit entwickelten Zivilgesellschaften wie z.B.
Südafrika ist das ein großes Thema.)