Update mit Stellungnahme: Acemagic Mini-PCs mit Spy- und Malwarebefall

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Wir haben kürzlich darüber berichtet, dass auf in bestimmten Revisionen von Systemen des Herstellers Acemagic Malware gefunden wurde. Da auch wir diese Mini-PCs im Test hatten und sie bei mir im Netzwerk hingen, war die Sache natürlich nochmal extra brisant. Wer das Ganze nochmal nachlesen möchte, hier geht es zum ursprünglichen Beitrag: Und auch wenn […] (read full article...)
 
Hallo,
als einfacher User und Fan von Mini Systemen war ich schon erschüttert. Aber irgendwie wird das gefühl auch nicht besser jetzt wo ich hier alles gelesen habe, ok alles englische konnte ich nicht verstehen.

Fazit für mich bedeutet dies; am besten macht man jeden neuen PC platt und installiert neu.

Nur stellt sich dabei dann eventuell das Problem das Win nur bis zur Netzwerk Verbindung läuft und dann kläglich fest steckt, da die Intel Treiber fehlen. Und da nutzt es dem User nichts wenn Intel eine Anleitung im Netz hat, wenn der Kunde zb. einen defekten und einen neuen PC hat aber der neue nicht ins Netz kann.

Und es ist wie es ist, nicht jeder liest in Foren!
 
Das mag in Unternehmen Gang und Gebe sein, aber doch nicht bei Privatleuten
Ja, von daher finde ich es lobenswert, dass dies hier auch thematisiert wird und dadurch sensibilisierte Privatpersonen ihre Konsequenzen ziehen können. Acemagic muss man zu gute halten, dass sie sich dem Problem stellen und entsprechend wenn auch reaktiv reagieren, anstatt es zu ignorieren.
Das Nachbohren von Dir zu dem Thema des differenzierten Umganges mit Kunden, also wie es sich mit den Käufern via Amazon etc. verhält im Bezug auf die Entschädigung, finde ich auch rühmlich. (y)
 
Nur stellt sich dabei dann eventuell das Problem das Win nur bis zur Netzwerk Verbindung läuft und dann kläglich fest steckt, da die Intel Treiber fehlen. Und da nutzt es dem User nichts wenn Intel eine Anleitung im Netz hat, wenn der Kunde zb. einen defekten und einen neuen PC hat aber der neue nicht ins Netz kann.

Na ja, darum muss man sich bei den aktuellen Windows-Installationen kaum bis gar keine Sorgen mehr machen. Das mag früher so gewesen sein, dass bei Windows XP, Vista oder zu den Anfangszeiten von Windows 7 mal hier und da ein dringend benötigter Treiber in der mitgelieferten Treiber-Library fehlt, um den Laptop oder Computer ausreichend verwenden zu können - und selbst da war das schon eine Ausnahme. Bei Windows 10 und 11 sind mittlerweile alle Grund-Treiber an Bord, mit den man es soweit schaffen sollte, fehlende Treiber "herunterladen" zu können. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Die meisten Treiber, die oft mal nicht dabei bzw. unbrauchbar sind, sind die, die die Hersteller selbst bereitstellen - beispielweise bei gewissen Funktionen der Tastaturbeleuchtung, Touchscreen, Touchpad etc. sowie natürlich die Grafikkartentreiber. Die muss man sich im Nachgang eben selbst beschaffen. Gegebenenfalls natürlich auch mal schauen, wie alt die von Windows installierten Treiber sind.

Aber dass man nicht mehr ins Internet kommt oder irgendwelche essensziellen Einschränkungen hat, hab ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, gehabt und von gehört.

Deshalb auch von mir der Rat:

Wenn man einen neuen Rechner kauft, der bereits vorinstalliert ist, IMMER einmal neu aufsetzen - und nicht mit dem Recovery-Image auf dem System. Fertigrechner einmal anschmeißen, damit ein Boot-Stick mit frischen und aktuellen Windows erstellen, zuvor beim Hersteller die voraussichtlichen, speziellen Treiber herunterladen und glücklich sein. So bin ich bisher mit dutzenden Fertig- und Selbstbaurechnern am besten gefahren. Zumal man sich damit schon ordentlich Bloatware erspart.
 
Zuletzt bearbeitet :
Aber dass man nicht mehr ins Internet kommt oder irgendwelche essensziellen Einschränkungen hat, hab ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, gehabt und von gehört.
Naja, ich schon :D

 
Naja, ich schon :D


Okay, das fällt dann wirklich unter "kaum bis gar keine Sorgen" :D

Aber klar, kann immer mal passieren. Aber es gab ja bisher immer mal den ein oder anderen Abschnitt von Windows, wo mal was schief lief. Bin ich wohl bisher immer dran vorbeigekommen.
 
Deshalb auch von mir der Rat:

Wenn man einen neuen Rechner kauft, der bereits vorinstalliert ist, IMMER einmal neu aufsetzen - und nicht mit dem Recovery-Image auf dem System. Fertigrechner einmal anschmeißen, damit ein Boot-Stick mit frischen und aktuellen Windows erstellen, zuvor beim Hersteller die voraussichtlichen, speziellen Treiber herunterladen und glücklich sein. So bin ich bisher mit dutzenden Fertig- und Selbstbaurechnern am besten gefahren. Zumal man sich damit schon ordentlich Bloatware erspart.
Naja, falls der neue Rechner kompromittiert sein sollte und Dein Vorgehen dagegen helfen soll, wäre es nicht die beste Entscheidung, ihn dazu zu nutzen, ein Bootmedium zu erstellen.

Sollte er verpestet sein, ist die Integrität der neuen Installation ebenfalls fraglich.

Also einen vorhandenen Rechner nutzen für die Vorbereitung.
 
Bei Windows 10 und 11 sind mittlerweile alle Grund-Treiber an Bord, mit den man es soweit schaffen sollte, fehlende Treiber "herunterladen" zu können.
Das Thema Treiber ist (gerade bei solchen "China-PCs") allerdings etwas komplexer. Aber ja, für die gängigste Hardware bringt Windows idR schon alles nötige mit, um mit Netzwerkzugriff bis zum Desktop zu kommen.
Wenn man einen neuen Rechner kauft, der bereits vorinstalliert ist, IMMER einmal neu aufsetzen - und nicht mit dem Recovery-Image auf dem System. Fertigrechner einmal anschmeißen, damit ein Boot-Stick mit frischen und aktuellen Windows erstellen, zuvor beim Hersteller die voraussichtlichen, speziellen Treiber herunterladen und glücklich sein. So bin ich bisher mit dutzenden Fertig- und Selbstbaurechnern am besten gefahren. Zumal man sich damit schon ordentlich Bloatware erspart.
Ganz genau das sollte der Weg sein.

Nur was machst du, wenn es keine Treiber (mehr, oder überhaupt) zum Downloaden gibt? Beim Acemagic S1 zb. gibts auf der "Driver-Download" Webseite 0 Treiber zum runterladen. Und teilweise gibts für solche "China-PCs" noch nicht mal vorkonfigurierte Windows-Images mit integrierten Treibern als Download. Oder es gab sie mal, aber der Link führt (tlw. schon nach wenigen Monaten) ins Leere.

Selbst wenn man Glück hat, und nach der Windows-Installation keine Ausrufezeichen im Gerätemanager sind (wie zb. beim "T-bao T8" und all seinen Klonen der Fall sein soll), dann werden für bestimmte Systemkomponenten einfach nur "Standard-Treiber" verwendet, die aber manchmal nicht den vollen Funktionsumfang bieten (oder Kompatibilitätsprobleme haben können, siehe einzelne Berichte zum T8 usw).

Und ich meine jetzt nicht beispielsweise ein fehlendes Control-Panel unter Windows, um Zugriff auf alle Funktionen einer Komponente (zb. der iGPU) zu haben. Es können auch Komponenten wie ein SMBus-Controller o.ä. betroffen sein, was dann Auswirkungen auf die Performance haben kann (zb. auch Taktverhalten der CPU). Bei einem meiner Minis ist zb. irgendein extra Chip für die Lüftersteuerung verbaut, die "faxen" macht, wenn der passende Treiber nicht installiert wird (den Windows natürlich nicht mitbringt).

Also ja, definitiv IMMER so schnell wie möglich eine Clean-Install machen. Aber vorher würde ich den Rechner immer erstmal isoliert (ohne LAN-Kabel, ohne die Eingabe persönlicher Daten/Logins [ggf. exkl. MS-Account]) so wie zugestellt starten, ihn KOMPLETT auf korrekte Funktion überprüfen (zb. auch mit CrystalDiskInfo o.ä. checken ob die SSD wirklich neu ist), und dann A ein Image von den vorinstallierten Daten anlegen, oder B direkt die "China-SSD" ausbauen, in der OVP des Minis aufbewahren, und eine "ordentliche" SSD einbauen, und dann die Clean-Install starten.

Alternativ nach dem Booten der originalen Installation, einfach alle "ab Werk" installierten Treiber sichern (DISM /online /export-driver).

Ich hab mir jetzt jedenfalls einfach mal, mit dem von Igor genannten 20$-Gutschein-Code, einen Acemagic S1 "Klon" bestellt - allerdings als Barebone. Da werd ich dann einfach eine SSD und RAM reinstecken, die hier noch so rumliegen, und mal schauen wie es nach der frischen Windows-Installation im Gerätemanager ausschaut. Die Software für das Display gibts jetzt zwar auch aktualisiert ohne potentiellen False-Positive, aber da ich die beiden Kabel (Display + RGB-LED) eh vom Mobo abziehe, werd ich die gar nicht erst installieren.

Edit:

Auf Nachfrage gibts vom Acemagic-Support per Mail einen Google-Drive-Link zu einem Treiberpaket.
 
Zuletzt bearbeitet :
Das Thema Treiber ist (gerade bei solchen "China-PCs") allerdings etwas komplexer. Aber ja, für die gängigste Hardware bringt Windows idR schon alles nötige mit, um mit Netzwerkzugriff bis zum Desktop zu kommen.
Tatsächlich bei diesen Mini-PCs eigentlich nicht wirklich, da sie in der Regel ohne Chipsatz auskommen und das direkte I/O von der CPU ausreicht.
GPU Treiber gibts von AMD/Intel, LAN/WLAN Treiber von Intel/Realtek und das wars eigentlich auch meistens schon
 
Hallo,
naja mir gings leider so das die SSD ausgebaut war und ich meine geclonte einbaute, das war nicht Weise.
Naja Treiber hatte ich zwar einen Link doch alle Dateien hatten amd in der Bezeichnung, so ging ich davon aus das sie falsch sind.
Und dann gelang es nicht meine Win10 Version zu aktivieren = dann hatte ich keinen Nerv mehr.
Doch zumindest hatte sich der Lizenz Händler gemeldet und um ein Bild gebeten, was ich natürlich nicht gemacht hatte in dem ganzen .... !
Das einzigste Bild was ich machte waren die Fehlermeldungen im Gerätemanager für dieses Forum, da hätte ich ja um Hilfe bitten können.
Hätte, wenn auf dem Bild außer hell (Lampe was zu sehen gewesen wäre.

Ja manchmal ist es bei mir schon lustig.

Aber keine Sorge es war kein ACEmagic, nur halt mit Intel usw. .
Ich dachte dann nur warum versuche ich Windows10 vielleicht kann er das nicht.

Mancher von Euch hätte gelacht, aber ich nicht.
Doch heute lache ich wenn mein Wasser im Aquarium wieder klarer wird und das ist echt wichtig.

In diesem Sinne schön hier zu sein!
 
Wir bräuchten ein Viren und Bloatware freies IgorsLAB-OS custom Windows 11, das könnten wir dann ständig verbessern und optimieren :)
 
Tatsächlich bei diesen Mini-PCs eigentlich nicht wirklich, da sie in der Regel ohne Chipsatz auskommen und das direkte I/O von der CPU ausreicht.
GPU Treiber gibts von AMD/Intel, LAN/WLAN Treiber von Intel/Realtek und das wars eigentlich auch meistens schon
Also bei meinem Minisforum S41 (PC-Stick mit N4120), Wyse 5070 (J4105), sowie bei meinem GX55 (China-NUC-Klon mit N5105), muss man nach Abschluss der Windows-Installation (und aller nachträglich installierten Win-Updates), noch mehrere Treiber installieren. Das kann die WLAN/BT-Karte sein, die Windows nicht (er)kennt, oder wie bei meinem J3160 vor wenigen Minuten der Treiber für das TPM, oder den SMBus usw.

Und zb. für den Acemagic S1 (und all seine Klone) gibts (auf Nachfrage) ein (entpackt) ~3,5GB großes Treiberarchiv:
2024-03-07 02_39_43-D__!!Download-Temp!!_Acemagic S1 Drivers.7z_Acemagic S1 Drivers_x64_.jpg

Mal schauen, welchen Treiber davon ich nach abgeschlossener Win-Installation brauche, weil er fehlt, oder weil Win nicht die "aktuellste" Version installiert hat. Übrigens: Das gleiche Treiber-Archiv wurde separat in das vorkonfigurierte Windows 11 Image eingebunden, was entweder schon vorinstalliert ist (wenn man den Mini mit eingebauter SSD kauft), oder nachträglich vom User runtergeladen und installiert werden kann.
 
Wenn man nicht unbedingt auf Windoof angewiesen ist, sollte man es sich verkneifen mMn.
Allein der Update-Wahn nach Neuinstallation kostet den letzten Nerv (und den halben Nachmittag).
In der Zeit hab ich eine Linux Distro installiert und eingetichtet und hab in zukünftig Ruhe. ;)
Um Treiber muss man sich auch selten Gedanken machen (im Kernel inklu)
Mit 3 Live Distro's ging Netzwerk, Sound usw.

Wir bräuchten ein Viren und Bloatware freies IgorsLAB-OS custom Windows 11
Eher nur eine Lite Version, bei Windoof-Update ist der kleine Scheißer schon zu 80% ausgelastet,
verballert 25-30 Watt und ist träge wie ne alte Oma... Kann man drauf verzichten. 🤪

PS: mein Gerät ist von 11/2023, gewisse Dateien finden sich in Unterordner.
Der Defender erkennt bei mir keinen Virus.
 
Natürlich macht gerade ein schlankes Linux auf Mini PCs mehr Sinn... Jedoch würde auch ein Desktop von einem entmüllen Ior'sLab Light oder ILUL OS profitieren Igor'sLabUltraLigjtOperatingSystem.

Ich bin gerade am schauen nach einem custom Windows11 jedoch noch nicht sicher, welches da am geeignetsten ist
Wenn man nicht unbedingt auf Windoof angewiesen ist, sollte man es sich verkneifen mMn.
Allein der Update-Wahn nach Neuinstallation kostet den letzten Nerv (und den halben Nachmittag).
In der Zeit hab ich eine Linux Distro installiert und eingetichtet und hab in zukünftig Ruhe. ;)
Um Treiber muss man sich auch selten Gedanken machen (im Kernel inklu)
Mit 3 Live Distro's ging Netzwerk, Sound usw.


Eher nur eine Lite Version, bei Windoof-Update ist der kleine Scheißer schon zu 80% ausgelastet,
verballert 25-30 Watt und ist träge wie ne alte Oma... Kann man drauf verzichten. 🤪

PS: mein Gerät ist von 11/2023, gewisse Dateien finden sich in Unterordner.
Der Defender erkennt bei mir keinen Virus.
Das Spectre Ghost ist nicht zufällig von Dir gg
 
Bei MS wird ja ständig verschlimmbessert, manche Treiber lassen sich auch nur via MAC Adresse finden
 
Ich bin aktuell einfach nur noch genervt von Windoof, selbst wenn alles anstandslos läuft, nach dem nächsten Update haste wieder
ein Ü-Ei im Nest. Das kenne ich von Linux aktuell nicht, wenn es läuft und eingerichtet ist, haste Jahre Ruhe.
Mit Linux Mint bin ich 3x umgezogen (i7 3770k > Ryzen 2700x > und testweise R9 5900x) und x mal Versions-Updates 15.1 bis 18.3),
bis auf ab und an Nvidia-Treiber und Kernel auffrischen hab ich da nie was machen müssen.
Meine MX Linux SSD konnte ich bis jetzt auch in jeden PC einpflanzen ohne "Update-Wahn".
Das zum Thema benutzerfreundliches OS.... Heute ist es eh einfacher, man kann alles googeln, wenn man mal Hilfe braucht.
 
Ich habe seit über 20 Jahren auch Linux im Einsatz seit UEFI und auch davor auch meistens Mint im Multi Boot. Ein USB Stick mit GPT Partitionierungs Schema versehen und
Linux drauf und man kann es überall nutzen ohne presist Mode Einschränkungen.
Gerade bei Mini PCs etc. ist es schon oft performanter und flüssiger als Windows.
Ich persönlich ärgere mich damit auch bei weitem weniger rum als mit Windows weil ich im Linux Experimentierkasten viel flexibler und konfigurabler als auch stabiler unterwegs bin.
So ein Bloatware freies, schlankes nicht nach Hause Telefonierendes custom Windows11 ILULOS als Projekt hätte aber auch was.
 
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