Grundlagenartikel Testaufbau für den Test von Kopfhörern-und Headsets – Das Bessere ist wie immer des Guten Feind (2022)

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Ich hatte ja unlängst bereits über die ersten Schritte für eine bessere Bewertung und Messung von Kopfhörern und Headsets berichtet (Artikel lesen). Allerdings sehe ich das Ganze auch als Herausforderung, es möglichst genau hinzubekommen und so habe ich mich auch über das Feedback aus dem Forum gefreut und überlegt, wie man mögliche Unzulänglichkeiten noch beheben (read full article...)
 
Vielen Dank für den coolen Bericht.
Ich habe eine Frage und hoffe du kannst sie mir beantworten, da du dich jetzt auch mit der Command Software auseinander gesetzt hast.
Setup: Windows 10, Creative AE-7, Beyerdynamic TYGR Kopfhöhrer. (Falls wichtig: 3700x + MSI X570 Gaming Edge, RTX3070TI)

Steuereinheit steckt im Kopfhöhrerausgang der Soundkarte.
Software ist auf Kopfhöhrer gestellt und die passende OHM-Stufe wurde gewählt.
SBX: off Equalizer: off / neutral

Ich muss nach jedem Starten meines PC´s die Soundeinstellung unter Windows 10 (Kopfhöhrer) von 5.1 auf Stereo umschalten um wirklich Stereo Sound zu haben. In der Software kann ich kein Stereo für Kopfhöhrer festlegen.

Da ich PUBG spiele, höhre ich den Soundunterschied extrem, wenn ich vergessen habe bei Windows die Einstellung zu ändern.
5.1 für Kopfhöhrer ist einfach nicht das Gelbe vom Ei.

Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen.
Vielen Lieben Dank im Voraus :)
 
Schönes Setup, Igor! Das ist ja schon mal deutlich handfester, als man es im Semi-Pro gewohnt ist. :)

... Kuppler mit klar definierten Volumina und fest eingebauten, sauber kalibrierten Messmikrofonen nutzt.
Darf ich fragen, wie das in deinem Fall umgesetzt wurde? A/B-Vergleich gegen die Referenz? Kalibrierung in einer Schallwand? Kalibrierung in der Druckkammer? Messschrieb vom Zulieferer?

Denn genau dafür gibt es ja noch gar keine genormten Kuppler.
Prinzipiell schon, aber ...

Die AE-9 liefert hier sogar bessere Ergebnisse als das Steinberg-Interface...
Was ja nun kein Kunstwerk ist, weil die Steinbergs entgegen der Etablierung in der Musikerszene messtechnisch wirklich veraltet sind. Der Kopfhörerausgang fliegt da allein aufgrund der hohen Ausgangsimpedanz sofort raus.

Was die AE-9 betrifft:
Hast du die mal in allen Lebenslagen durchgemessen? Verhält sich der Ein- und Ausgang durchgehend linear (Frequenzgang)?

Sie ist somit eine genaue Darstellung dessen, wie z.B. hochwertige Lautsprecher in einem idealen Raum klingen und sie zeigt den Zielfrequenzgang eines perfekt klingenden Kopfhörers
So absolut sollte man es nicht formulieren. Nicht nur, weil die Messtechnik dies - Stand heute - überhaupt nicht vollständig hergibt, sondern auch, weil es lediglich Annäherungen an (provokativ gesagt "dahingestellte") Ideale sind. Harman hat zwar sowohl empirische als auch subjektive (psychoakustische) Parameter mit einfließen lassen, was in der Breite bisher quasi konkurrenzlos ist. Das macht die Wankelmütigkeit des ganzen Themas aber natürlich nicht weniger heikel.

Worauf ich hinaus möchte, ist lediglich, dass man sich in der Darstellung - was die Kopfhörer betrifft - keines Falls in Gewissheit wiegen sollte, denn allein dieser Punkt ...
Jeder Mensch hat eine etwas andere Ohrmuschel und einen etwas anderen Gehörgang
... kann tatsächlich extreme Schwankungen mit sich bringen und macht eine Auslegung mittels eines Durschnittsmodells (was je nach Region ebenfalls äußerst heikel ist) sehr schwierig.

Nur ein Beispiel (in isolierter Region):
hammershoi_moller_external_to_drp-png.19398

Hammershøi / Møller: Sound transmission to and within the human ear canal, 1996

Und damit ist man noch nicht mal bei dem angekommen, was so ein Brillengestellt im Worst Case ausmachen kann.

K371_flat_plate_in_ear.png

Die weiteren Spitzen liegen etwas auseinander, auch wenn der Charakter noch ganz gut der Harman-Kurve folgt
Was angesichts der kurzen Wellenlängen völlig normal ist und selbst unter genormtem Equipment zwischen verschiedenen Testern immer wieder vorkommt. Nicht zuletzt wäre da ja auch die Variabilität der Samples (Kopfhörer).

Alles über 4 kHz ist aber grundsätzlich mit äußerster Vorsicht zu genießen. Und das nicht nur, weil die Coupler dort zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Die Interaktionsfreudigkeit ist bei diesen Wellenlängen einfach zu hoch. Da braucht es manchmal nur minimale Abweichungen im Messaufbau und schon zeigen sich andere Resonanzmuster.

Die dunkle Kurve ist das Harman-Ziel
Wozu man anmerken sollte, dass die Harman-Kurve nur für deren spezifischen Ear & Cheek Simulator gilt!

Man kann sich annäherungsweise gegenüber bekannten Größen wie etwa Oratory orientieren und schauen, ob die Summe der Messungen plausibel bleibt. Je mehr Kontrollmessungen, desto besser. Ein kleines * sollte man trotzdem immer dranhängen, um nicht den Glauben zu lassen, man könnte diese Kurve mit jedem beliebigen Setup belastbar reproduzieren.

Das Ganze ist pulverbeschichtet, aber ich denke auch noch drüber nach, da mal was Dünnes aus Gummi oder Silikon drüberzuzuiehen und dann die beiden Resultate zu vergleichen [...] Vielleicht mache ich ja noch ein Rubbercoating drauf, gibts ja auch als Sprühdose
Sprühsilikon klingt vernünftig. Man könnte auch dünnes(!) Moosgummi probieren. Dabei natürlich immer das Dämpfungsverhalten im (Super-)Hochton im Auge behalten.

Die Hörer schließen aber ganz gut ab, was man auch am Bass sieht.
Was erst mal gut ist, aber natürlich auch mit der Praxis variierender Schädelformen bis hin zum Einsatz von dicken Brillengläsern ist Verhältnis gesetzt werden soll. Vielleicht kann man das als "seal break" auch mit in den Testblauf integrieren und schauen, wie stark der Bass bei fehlender Abdichtung abrollt. Vergleiche bspw. DIY-Audio-Heaven.

Gerade zum Messen brauche ich so wenig Schnickschnack wie nötig und ich war schon fast drauf und dran, mir wieder selbst eine KH-Verstärkereinheit zu basteln. Aber die liebe Zeit...
Besorg dir doch einfach einen Topping. :)
Das Motu M2 dürfte für die üblichen Wald-und-Wiesen-Kopfhörer aber ebenfalls ausreichen. Beachte allerdings, dass der Eingang je nach Gain-Stellung etwas im Bass abrollt, was dem Koppelkondensator dahinter zu verdanken ist.
MotuM2_gain.png
Wenn man mit fixem Gain arbeitet und die Kette einmal ordentlich kalibriert, dann aber natürlich kein Problem mehr.

Wenn man in den Mic-Input ein Rode VXLR+ (+ ist wichtig) steckt, kann man mit aktivierter Phantomspeisung auch die Headsetmikros, welche mit 1,5-9 V Tonaderspeisung laufen, nutzen.
Wobei ebenfalls beachtet werden sollte, dass der Rode Adapter nicht völlig linear arbeitet.
Nebenbei: Plug-in-Power (bis zu 10V), nicht Tonanderspeisung. ^^

---

Soweit der Klugschiss von meiner Seite - Beste Grüße
Kabelbinder :)
 

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Mod BIOS…. Nur, wenn es aktuell ist
 
Sekb
Mod BIOS…. Nur, wenn es aktuell ist
Selbstverständlich. Ich kopiere mal freundlich den link für alle hier rein. Gegeben falls stört sich noch jemand an den PCH Fan der großen Boards von Asus.



Könntest du mir noch einen Rat geben wie ich meine 16 Ohm Beyerdynamic Custom One an der Soundkarte richtig betreibe? Ich stelle in der Regel auf 75% Gain da meine 89db mp3's sonst zu leise sind. Oratory1990 wird ebenfalls genutzt.
 
Haha, die guten alten Custom One... 16 Ohm Handy-Spaß-Kopfhörer. Ich habe die auch, aber irgendwann in die Ecke geballert. War mir zu viel matschiger Bass auf die Dauer. Probier mal, die Lautstärke über den Gain zu regeln, alles andere volles Rohr. Aber ich befürchte, das wird nicht besser.
 
Haha, die guten alten Custom One... 16 Ohm Handy-Spaß-Kopfhörer. Ich habe die auch, aber irgendwann in die Ecke geballert. War mir zu viel matschiger Bass auf die Dauer. Probier mal, die Lautstärke über den Gain zu regeln, alles andere volles Rohr. Aber ich befürchte, das wird nicht besser.

Ja mich nervt das auch. Hab mir schon die ganz großen Hifiman bei einem Freund angehört, offene sind für mich nichts.

Bei Beyerdynamic waren die 770/880 auch nicht mein Fall. Da kannte ich oratory1990 aber auch noch nicht. Bei den 700x/800x/1770/1990 gefallen mir die xlr Stecker nicht, da ich gerne den Komfort des Mikrofons wie am cop gerne hätte.

Eine Idee oder Empfehlung?
 
Haha, die guten alten Custom One... 16 Ohm Handy-Spaß-Kopfhörer. Ich habe die auch, aber irgendwann in die Ecke geballert. War mir zu viel matschiger Bass auf die Dauer. Probier mal, die Lautstärke über den Gain zu regeln, alles andere volles Rohr. Aber ich befürchte, das wird nicht besser.

Ja mich nervt das auch. Hab mir schon die ganz großen Hifiman bei einem Freund angehört, offene sind für mich nichts.

Bei Beyerdynamic waren die 770/880 auch nicht mein Fall. Da kannte ich oratory1990 aber auch noch nicht. Bei den 700x/800x/1770/1990 gefallen mir die xlr Stecker nicht, da ich gerne den Komfort des Mikrofons wie am cop gerne hätte.

Eine Idee oder Empfehlung?
 
Ich habe aktuell ein USB Micro auf dem Tisch stehen 😉
 
Ja mich nervt das auch. Hab mir schon die ganz großen Hifiman bei einem Freund angehört, offene sind für mich nichts.

Bei Beyerdynamic waren die 770/880 auch nicht mein Fall. Da kannte ich oratory1990 aber auch noch nicht. Bei den 700x/800x/1770/1990 gefallen mir die xlr Stecker nicht, da ich gerne den Komfort des Mikrofons wie am cop gerne hätte.

Eine Idee oder Empfehlung?
Falls geschlossene On-Ear für dich in Frage kommen und du auch nicht AKG / Sennheiser Neutralität benötigst (Studio Abmischung oder halt analytisch) habe ich persönlich (subjektiv) den größten Spaß bisher mit den Denon AH-D7200.

Der zischt bei den Höhen nicht (da bin ich sehr empfindlich), hat einen schönen tiefen und trockenen Bass (je nach Lied und Abmischung des Liedes natürlich auch ganz anderes Feeling).

Da kann es sogar nerven, dass die neueren Aufnahmen nicht mehr so dynamisch sind wie früher (die Lautstärke ist ja seit längerer Zeit normalisiert bei der Liedabmischung).


Da ich keinen festen Musikgeschmack besitze (wirklich alles Queer Beet von Metal, Hip-Hop, Klassik, Dub etc.) war es mir persönlich immer wichtig, dass ich mir einen KH hole, welcher in allen Lebenslagen einfach Spaß macht zu hören.

Auch den mal mobil am Handy ohne KHV betreiben zu können, war ein Kriterium (Garten, Balkon etc.)

Man muss nur mit der Kopf Form aufpassen.
Bei leicht spitzer Kopfform kann der Bügel mittig schon auftragen.
Im Sommer wird der halt auch etwas warm (wie wahrscheinlich jeder geschlossener Hörer).
Am Receiver macht der KH natürlich auch keinen Sinn.
Selbst mit 64 Ohm (je nach Quelle sogar mehr) hält der sich bei mir an der Asus Essence STX II wirklich sehr gut.
Selbst die Ortung für Shooter ist einwandfrei.

Falls du den neu kaufen möchtest, wundere dich nicht, auch ein KH sollte gut eingespielt werden.

Den KH muss man ja nicht neu kaufen (habe den auch günstig gebraucht geholt und nur neue Ohrpolster bestellt).
 
Zuletzt bearbeitet :
Also ich habe nun das neuste Bios mit neuer AGESA drauf.
PCIEx16.2 steht jetzt auf Gen2 gemäß der Anforderung der Soundkarte.
GPU auf Gen4 und der Rest auf Auto.
EVGA Nu Audio Treiber sauber und restlos deinstalliert sowie APO EQ ebenfalls und dann alles neu drauf.

Bug tritt weiterhin hin und wieder auf, vorallem wenn Firefox läuft.
Ich hatte es zwar auch schon in Games allerdings konnte ich das in der kurzen Zeit heute noch nicht testen.
 
Das ist durchaus befremdlich. Wobei ich den FF mittlerweile hasse, wie die Pest. Bei dem hat die Hardwarebeschleunigung echt Macken und der stört bei mir sogar die Echtzeitvorschau in Premiere Pro und DaVinci, wenn NV bestimmte Plugins aktiv sind. Versuch mal, ob es ohne auch auftritt bzw. deaktiviere die HW-beschleunigung mal im FF.

Kann es sein, dass die Soundkarte sich die Lanes zusammen mit der Grafikkarte teilt? Ich kenne das Blockschaltbild von deinem Board nicht.
 
Das ist durchaus befremdlich. Wobei ich den FF mittlerweile hasse, wie die Pest. Bei dem hat die Hardwarebeschleunigung echt Macken und der stört bei mir sogar die Echtzeitvorschau in Premiere Pro und DaVinci, wenn NV bestimmte Plugins aktiv sind. Versuch mal, ob es ohne auch auftritt bzw. deaktiviere die HW-beschleunigung mal im FF.

Kann es sein, dass die Soundkarte sich die Lanes zusammen mit der Grafikkarte teilt? Ich kenne das Blockschaltbild von deinem Board nicht.

Ich hatte halt auf den FF gewechselt, da der Chrome mir zu sehr im Hintergrund immer etwas am machen ist.

Ich werde gleich mal die HW Beschleunigung deaktivieren und berichten.

Lanes sind geteilt kommen aber von der CPU wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Anbei das Schaltbild.

Kann es eventuell an APO EQ liegen? Der läuft in der SFX-Konfiguration, hat auf Windows 10 aber auch keine Probleme gemacht. Nahimic ist nicht installiert. Nur der reine Treiber für die Soundkarte.
 

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Das ist durchaus befremdlich. Wobei ich den FF mittlerweile hasse, wie die Pest. Bei dem hat die Hardwarebeschleunigung echt Macken und der stört bei mir sogar die Echtzeitvorschau in Premiere Pro und DaVinci, wenn NV bestimmte Plugins aktiv sind. Versuch mal, ob es ohne auch auftritt bzw. deaktiviere die HW-beschleunigung mal im FF.

Kann es sein, dass die Soundkarte sich die Lanes zusammen mit der Grafikkarte teilt? Ich kenne das Blockschaltbild von deinem Board nicht.

Welchen Browser könntest du denn empfehlen?
 
Generell:
Grafik- und Soundkarte zusammen in einem geteilten Slot ist meist wäh. Deshalb steckt man die ja auch in die kleinen x1 oder x4 am Chipsatz.
Ich nutze Safari und ab und an Firefox. Chrome ist auch so eine Dauerbaustelle und nicht lachen: Edge ist mittlerweile besser als sein Ruf
 
Ich hoffe einfach mal das du ein Mac/Iphone-Benutzer bist. Safari unter Windows halte ich für sehr problematisch.
 
Ich hoffe einfach mal das du ein Mac/Iphone-Benutzer bist. Safari unter Windows halte ich für sehr problematisch.
iPhone, iPad Air, Hackintosh und ein MacBook Air 13. Am PC unter Windows mit FF in der Sandbox, ansonsten Edge :)
 
Generell:
Grafik- und Soundkarte zusammen in einem geteilten Slot ist meist wäh. Deshalb steckt man die ja auch in die kleinen x1 oder x4 am Chipsatz.
Ich nutze Safari und ab und an Firefox. Chrome ist auch so eine Dauerbaustelle und nicht lachen: Edge ist mittlerweile besser als sein Ruf

ja das hatte ich auch nicht vor, mein Problem fing nach der Fertigstellung der Wasserrohre an.

Die Soundkarte bzw. der Rahmen baut an einer Stelle in Richtung Slotblende etwas auf und ist daher etwas "dicker".
Ich hätte somit unten die Rohre im Kreislauf neu und unschöner gestalten müssen. Etwas Druck wollte ich nicht auf die Rohre ausüben bzw. diese unter Spannung setzen. In der Vergangenheit habe ich auch die richtigen Slots genutzt.

Eben gabs übrigens wieder den kurzen Tonaussetzer, das Problem es lässt sich nicht vorführen und tritt sporadisch auf.
Chrome ist tatsächlich eine Baustelle, FF hatte ich vor vielen Jahren gute Erfahrung gehabt, als nächstes werde ich eventuel deine Vorschläge oder mal Opera nutzen, der läuft auf dem Oppo X3 Pro gut.
 
Ich habe mir jetzt auch eine AE 9 geholt. Hatte vorher eine AE 7, aber das bessere Control Panel hat es mir angetan.

Was ich aber schon bei der AE 7 beobachtet habe ist, das die Karte hin und wieder beim Start des PC von Windows 11 nicht erkannt wird. Dann hilft aber ein Neustart in der Regel das Problem zu lösen.

Ansonsten läuft die Karte, wenn sie denn beim PC Start erkannt wurde, hervorragend. Niemals abstütze, Kinstern oder ähnliches. Ich meine sogar das der Sound, gerade im PC Games, noch besser und klarer ist als bei der AE 7. Es gibt richtig Gänsehaut wenn sich zB von hinten rechts ein Gegner nähert. So klar und sauber ist der Klang. Der virtuelle 7.1 Klang über Kopfhörer ist damit im PC Game hervorragend.

Also, bis auf diese sporadischen Probleme beim Start des PC, bin ich wirklich zufrieden mit dem Teil. Auch wenn der Preis natürlich nicht von schlechten Eltern ist. Habe die Karte aber letzte Woche als Black Friday Deal für 239 Euro über den Creative Labs Online Shop geholt. Dann ging es einigermaßen mit dem Preis.
 
Worauf ich hinaus möchte, ist lediglich, dass man sich in der Darstellung - was die Kopfhörer betrifft - keines Falls in Gewissheit wiegen sollte, denn allein dieser Punkt ...
... kann tatsächlich extreme Schwankungen mit sich bringen und macht eine Auslegung mittels eines Durschnittsmodells (was je nach Region ebenfalls äußerst heikel ist) sehr schwierig.

... und ich nicht sehen kann, ob und wie die Knochen Schalleitung in das subjektive Hörempfinden eingebunden werden kann - bei Kopfhörern noch mehr als bei "Standlautsprechern". Psychoakustik ?
 
@Igor Wallossek

Hallo Igor! Ich habe mal eine Frage zur AE-9. Die AE Modelle haben ja einen 32Bit Saber DAC auf der Karte. D.h. die line-outs an der Karte bekommen die beste Umwandlung.

Aber wie sieht es mit der Steuereinheit aus? Diese ist ja mit dem ACM Link verbunden, also die Übertragung ist digital. Wenn man nun den Kopfhörer an der externen Steuereinheit anschließt, muss ja in der Steuereinheit auch ein DAC sein? Interessant wäre zu wissen, ob da auch derselbe ESS 9038 DAC werkelt, womit geworben wird.

Ich habe mir kürzlich eine AE-5 gekauft, weil ich mit den USB Soundkarten große Latenzprobleme beim Midi Keyboard habe. Ich wollte nicht gleich den Preis einer AE-9 versenken, weil ich nicht wusste, ob ich Verbesserungen bei den Latenzen bekomme. Aber mit PCIe gibts quasi keine Latenzen mehr. Der absolute Wahnsinn. Ich könnte sogar noch den Direktmodus ausschalten und meine VSTs über den Creative Labs DSP (SBX oder EQ) schicken und trotzdem habe ich null Latenzen.

Noch eine andere Frage. Ich habe von Edifier die Luna E25HD Lautsprecher. Die haben AUX-IN oder Optisch-IN mit 48Khz/24Bit. Ich habe aktuell über Toslink angeschlossen. Aber ist das wirklich sinnvoll, wenn man einen 32Bit DAC hat? Toslink ist wohl generell auf 24Bit beschränkt. Damit meine Lautsprecher das Signal verarbeiten können, muss ich auf 48Khz/24Bit den Toslink Ausgang der AE-5 stellen. So gesehen wird ja der interne 32Bit Float (Windows Audio Stack) auf 24Bit heruntergerechnet und dann vom externen DAC in den Boxen umgewandelt. Oder doch lieber den analogen Ausgang der AE-5 nehmen mit 96Khz/32Bit, weil dort der Saber unverfälscht von 32Bit auf analog konvertiert wird? Zumindest im Direktmodus.

Gruß
Bert
 
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