Frage Server für professionellen Einsatz

ArcusX

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Guten Morgen,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier im richtigen Bereich poste. Falls nicht, bitte ich darum den Thread zu verschieben.

Es geht wie der Titel schon sagt um einen neuen Server. Das Systemhaus hat mir ein Gerät vorgeschlagen, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob es nicht sehr großzügig dimensioniert worden ist.

Angeboten wurde ein Dell PowerEdge T340, Kostenpunkt 4637,43€
CPU: Intel Xeon E2146G 3,5 GHz 6C/12T
RAM: 64GB DDR4 (4x16) 2666 ECC
SSD Raid: SM883 960GB Samsung enterprise SSD
HDD Raid: 2x 1TB 7,2k
RaidController: PERC H330

Auf dem Server soll Windows Server 2019 Essential als OS verwendet werden und MS SQL Server. Der Server liefert Daten für Clients auf denen dann eine Branchensoftware läuft. Maximal 11 Zugriffe gleichzeitig auf den Server, wobei 15 Arbeitsplätze vorhanden sind.

Leider kenne ich mich überhaupt nicht mehr mit Server Hard- und Software aus und hoffe hier auf ein wenig feedback. Ist der Server so sinnvoll gewählt?
Vielen Dank für alle Meinungen.
 
Zuletzt bearbeitet :
Laut diverser Zests sind die neuen AMD Epic CPUs den Intelgegenstücken überlegen. Daher würde ich zumindest in die Richtung mal fragen.

Was die Datenbank und die Zugriffe darauf angeht: Das hängt meiner Meinung nach stark von der Datenbank ab. Man kann so eine Datenbank nämlich ganz schön aufpumpen.
 
Gibt es denn keinen alten Server, auf dem man mal durchschnittliche CPU-Last, Speicherbelegung und Datenspeicher-Zugriffe aufzeichnen kann?

Die Datenspeicher-Ausstattung schaut seltsam aus, die gleiche Größe an SSD-Speicher und mechanischen Festplatten? Die Sinnhaftigkeit von RAID kann man auch durchaus hinterfragen, das kann zwar die Verfügbarkeit des Servers erhöhen, aber wenn man als kleine Firma nur einen einzigen Server betreibt, dann muß man immer noch Ausfälle der sonstigen Server-Hardware befürchten. Und wenn doch mal eine 1TB-SSD ausfällt, läßt sie sich nach einem Austausch in ~30 Minuten wieder mit dem Backup bespielen. Wenn man nicht gleich eine SSD als Backup verwendet (aber dann bitte nicht im gleichen Rechner verbaut).

64GB für 12 Threads sind relativ viel, es kann natürlich Sinn machen wenn große Teile der Datenbank im Speicher vorgehalten werden sollen. Fragt sich ob die Zugriffe für eure Zwecke so schnell sein müßen? Zumal der Server ohne Erweiterung nur 2x1Gb an Netzwerkanbindung bietet, also ohnehin keine extrem großen Datenfluss abliefern kann. "Branchensoftware auf Client" klingt für mich in erster Linie nicht nach Zeitkritischer Software, die innerhalb von Millisekunden reagieren muß, oder liege ich da falsch?
 
Das ist schwierig so pauschal zu sagen, weil man die Komplexität der SQL-Abfragen nicht kennt. Normalerweise braucht SQL nicht so schrecklich viel Rechenpower (allerdings kenne ich den MS SQL Server nicht), die CPU ist jetzt aber auch nicht wirklich überzogen teuer.
Bei der RAM-Größe kommt es auch auf die Größe der Datenbank an, je mehr davon im RAM liegen kann, desto schneller sind natürlich die Zugriffe.
Wozu soll das HDD-Raid dienen? Oder soll darauf die DB liegen? Ist die so groß?
Welcher Service ist denn im Preis mit inbegriffen?

Arbeitet ihr schon länger mit dem Systemhaus zusammen? Falls ja und ihr zufrieden seid, werden die euch wohl keinen überteuerten Kram andrehen wollen. Ansonsten könntet ihr natürlich auch Angebote bei anderen Systemhäusern anfordern.
 
Das Problem ist, dass eine vollständig neue Software eingekauft wird, so dass ich leider keine lokalen Vergleichsgrössen habe.
Und der Softwareanbieter schlägt eben diesen Server mit vor, so dass ich leider auch nicht auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Vergangenheit zurückgreifen kann.
Die Datenbank soll auf den SSDs liegen. Die HDDs wohl scheinbar als zusätzliches Datengrab oder erste Ablage eines Backups. Beides läuft im Raid 1.
Unser jetztiges System hat eine Datenbankgröße von 2 GB, basiert aber noch auf dBase und läuft ohne Probleme auf einem alten XEON e3-1225 v3. Auslastung vielleicht 50% über alles im Gesamtbetrieb.

Ich betreibe ein Augenoptikergeschäft. Zeitkritisch im Millisekundenbereich ist da gar nichts. Zügiges Arbeiten natürlich schon ;)
D.h. Kundenberatung mittels PC, Stammdaten des Kunden aufnehmen, Fassung aus dem Lager auswählen und Gläser beraten. Bei Gläsern sind das dann schon einige hundert Kombinationsmöglichkeiten die für den Kunden einzeln stärkenabhängig abgefragt werden.
Ansonsten noch Dokumentenverwaltung (Rezepte, Anamnesebögen etc pp), Rechnungs, Mahnwesen also der übliche Officekram.
 
Und der Softwareanbieter schlägt eben diesen Server mit vor...
Dabei wird sich der Softwareanbieter dann wohl auch etwas gedacht haben. Ist der Preis denn inkl. Service und inkl. aller nötigen Lizenzen oder ist das der reine Hardwarepreis?
Man könnte vllt. die Ausstattung etwas zusammenstreichen, zB. nur 32GB RAM anstatt 64GB oder nur 2x480GB SSD statt 2x960GB, die Frage wird sein, ob du damit dann signifikant etwas einsparst oder ob du dich dann in Zukunft ärgerst, weil du den Kasten aufrüsten musst, was dann im Endeffekt teurer wird. Du willst ja sicherlich ein paar Jahre mit dem Gerät arbeiten.
Klar, niemand will Geld verschwenden, aber mir scheint das Gerät jetzt nicht übertrieben teuer zu sein, wenn ein halbwegs gescheiter Service mit dabei ist, Installation und Setup sollte auch dabei sein.
 
Für ein bis drei Mitarbeiter die alle paar Minuten gleichzeitig ein paar Hundert Datensätze aus der Datenbank ziehen wäre eine vollständig im Arbeitsspeicher gehaltene Datenbank meiner Meinung nach völliger Overkill, auf so etwas sollte auch eine SSD in unter einer Sekunde antworten können. Wobei eine Datenbank in der Größenordnung von 2 GB selbst bei deutlich geringerer Auslastung locker in den Arbeitsspeicher passen würde.

Mmh. Der vorgeschlagene Server ist eine Rack-Blade, dazu braucht man noch einen passenden Serverschrank zum Einschieben. Wenn ihr aktuell nur einen Tower irgendwo in einem Hinterzimmer stehen habt, dann käme damit wohl noch einiges an zusätzliche Umbau-Kosten auf euch zu.

Zudem die Anwendung so klingt, als wäre eine Erweiterung auf einen vollen Server-Schrank mit mehreren Servern in absehbarer Zukunft eher unwahrscheinlich.

Außerdem finde ich es verwunderlich das der Anbieter euch Hardware vorschlägt, mit euch das Daten- und Backup-Konzept aber scheinbar garnicht abgesprochen hat, wenn du selbst erraten mußt wofür die HDDs in der Kiste wohl gedacht sind.

Für mich klingt deine Anwendung jetzt erstmal so, als würde ein moderner Office-Rechner mit ordentlicher SSD sie auch recht problemlos erfüllen können. Allerdings ist das wichtigste am Server in eurem Umfeld wohl die saubere Einrichtung der Internet/Intranet-Einstellungen sein, so das eure Kundendaten vor externen Zugriffen gut geschützt sind. Falls das als Dienstleistung in den Serverkosten schon enthalten ist, relativiert sich das Sparpotential durch einen unabhängigen Einkauf natürlich erheblich. Auf der anderen Seite hat die c't in letzter Zeit über etliche Negativ-Beispiele gerade bei Arztpraxen berichtet, die sich eine Kundenverwaltung von komerziellen Systemhäusern aufsetzen lassen, garantiert ist der gute Service an der Stelle also auch nicht.

Von daher würde ich an deiner Stelle am ehesten versuchen dir noch 1-2 Konkurenz-Angebote von anderen Anbietern geben zu lassen, und dann zu schauen welcher Anbieter am professionelsten Auftritt (was man unter anderem daran feststellt, das der Anbieter die einzelnen Posten in seinem Angebot auch begründet hat), und bei wem ihr am meisten Gegenleistung fürs Geld bekommt.
 
Da es ein Dell Rechner ist, wird der Service über Dell abgewickelt (3 Jahre, vor Ort, am nächsten Arbeitstag). Installation und Einrichtung wird extra berechnet.
Enthaltene Software ist nur das OS Windows Server Essentials 2019.
 
Installation und Einrichtung wird extra berechnet.
Dann ist das Angebot nicht so toll. Wenn ich mir bei Dell ein Gerät so wie oben genannt konfiguriere, komme ich auf ~2.150 € inkl. MS Server 2019. Dir ist schon klar, dass der MS SQL Server für 15 Clients nochmal mit ca. 4.000 € zu Buche schlägt? Oder ist der bei der Anwendungssoftware dabei?
 
Die Zusatzkosten für die SQL Software sind mir bewusst und im Angebot separat aufgeführt. Ich fand den Server nur recht preisaufwendig und mir war bzw ist nicht so recht klar, ob ich eine Maschine in der Größe brauche. Bei Desktop CPUs habe ich sofort eine Ahnung was sinnvoll ist und was nicht. Bei Server CPUs bin ich aufgeschmissen.

Ich habe kein Gefühl dafür wie hungrig ein MS SQL Server ist.

@HerrRossi: Hast Du mal einen Link für mich?
@ShieTar: Es ist ein T340. Also Tower. Wir haben aber für die Netzwerkverteilung einen 19" Schrank. Ist vielleicht keine schlechte Idee den Server da mit hineinzubauen. Gibt es da Nachteile?

Mich würde eigentlich schon ein AMD System reizen, aber bei Dell gibt es die nur als Rack Geräte und kosten noch mehr. Wenn jemand einen guten alternativen Systemanbieter kennt, ich bin für Vorschläge offen. Die Systemeinrichtung ist eh unabhängig von der gekauften hardware.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich hatte das Rack-System konfiguriert. Mit dem Tower komme ich auf ca. 3.300,- € inkl. Basiseinrichtung des Servers: https://www.dell.com/de-de/work/sho...rationid=a505de29-57a0-45a2-8d86-3f229740276f Ich weiß natürlich nicht, ob die Ausstattung identisch ist mit dem, was das Systemhaus dir angeboten hat und da stimmt auch etwas mit der Storagekonfiguration nicht, er meckert beim zweiten RAID für die SSD.

Du solltest auf jeden Fall Angebote von anderen Systemhäusern vor Ort anfordern. Mir wäre auch die Reaktionszeit mit einem Tag zu lang. Überlege dir mal, was das für deinen Betrieb bedeutet, wenn der Server morgens um 10 Uhr ausfällt und du bis zum nächsten Tag warten musst.

Ich habe kein Gefühl dafür wie hungrig ein MS SQL Server ist.
Ich bin da leider auch überfragt, es kommt dabei aber auch wesentlich auf die Software an, wenn da 11 User gleichzeitig komplexe SQL-Abfragen laufen lassen, dann braucht das schon auch etwas Rechenpower. Wie gesagt, der Softwareanbieter wird sich schon etwas bei der Empfehlung gedacht haben, die wissen am besten, welche Leistung ihre Software braucht. Und du schreibst das Ding ja auch über (vermutlich) 3 Jahre ab, das macht den Aufwand doch wirklich erträglich. Um die Liquidität zu schonen könnte man ja auch über Leasing nachdenken.

Und wenn ich mir die anderen Server von Dell in dieser Kategorie angucke, dann sparst du an der CPU gerade mal 120 €, wenn du auf 4 Kerne/4 Threads gehst. Das macht den Braten wirklich nicht fett.
 
@ShieTar: Es ist ein T340. Also Tower. Wir haben aber für die Netzwerkverteilung einen 19" Schrank. Ist vielleicht keine schlechte Idee den Server da mit hineinzubauen. Gibt es da Nachteile?
Irgendwie hab ich R340 gelesen? Mein Fehler. Wenn ihr aber einen Server-Schrank mit 2-4 Höheneinheiten freiem Platz habt, und das Kühlsystem des Schranks auch mit etwa 200W zusätzlicher Leistung noch umgehen kann, dann spricht wenig gegen einen Rack-Server. Und es stolpert niemand übers Netzwerk-Kabel zwischen Server-Tower und Netzwerk-Schrank.

Ich habe kein Gefühl dafür wie hungrig ein MS SQL Server ist.
Darauf gibt es keine absolute Antwort, die Frage ist eher wie komplex sind eure Anfragen und wie gut ist die Client-Software optimiert. Das wird dir leider auch niemand beantworten können, ohne nicht mit genau dieser Software zu testen. Aber SQL-Benchmarks werden üblicherweise in Hunderten oder Tausenden von Anfragen pro Sekunde ausgewertet, auch für schwächere CPUs:

Üblicherweise reicht weit weniger als die oben beschriebene Hardware um einen Online-Shop zu implementieren, auf dem Hunderte von Kunden gleichzeitig durchs Inventar stöbern können. Für ein gutes Dutzend Terminals, die vermutlich nicht ständig gleichzeitig Anfragen an den Server schicken, dürften vier moderne CPU-Kerne schon sehr gut ausreichen. Vor allem verstehe ich bei einem Gesamt-Datensatz von ~2GB aber weder die Speichermenge noch die Datenträger-Konfiguration deines Angebotes in irgendeiner Weise.

Im Grunde sollte man also selbst mit Server-Hardware, vorinstalliertem MS Server und Austausch-Service Lösungen von unter 3000€ finden, die eurem Bedarf entsprechen. Und es muß natürlich auch nicht von fremdländischen Hardware-Giganten wie DELL oder HP stammen, es gibt ja auch lokalere Anbieter wie Thomas-Krenn.

Mit einer Vierkern-CPU reicht übrigens meines Wissens auch weiterhin die Express-Version von MS-SQL aus, das könnte also neben den Hardware-Kosten also auch erheblich Lizenz-Kosten sparen.

Es kann natürlich sein, das euer Software-Lieferant nach Möglichkeit bei allen Kunden den gleichen Server vom gleichen Hersteller haben will, um die Komplexität der eigenen Service-Leistungen unter Kontrolle zu halten. Das ist dann ein durchaus berechtigtes wirtschaftliches Argument. Wenn ihr 1000€ weniger für die Hardware bezahlt, euch dafür aber über den Service-Vertrag mit dem System-Anbieter an den Arbeitsplatzkosten für 1-2 zusätzliche Mitarbeiter im Service-Team beteiligen müßt, bleibt von der Scheinbaren Ersparniss vermutlich schon nach recht kurzer Zeit nichts mehr übrig.

So oder so sollte der Anbieter aber in der Lage sein euch klar und verständlich darzustellen warum er genau diese Hardware vorschlägt. Wenn er das verweigert, kannst du dir nur noch aussuchen ob du ihn als eher unehrlich oder eher unfähig klassifizieren magst, hilfreich ist beides nicht.
 
Zu der Frage zum Schrank: Bitte keinen Server in einen reinen NETZWERKschrank schrauben. Der Unterschied zu Serverschränken sind idR die Einbautiefe (kann daduch ggf. nicht passen), die Breite neben den 19" Holmen (für die Verkabelung) und vorallem eine Glastür (statt perforierte Metalltüren -> Hitzetod für den Server).
Was ist denn sonst noch an Serverhardware vorhanden? Wo laufen aktuell eMails, AD, File- & Print-services? Security/Firewall? Ist eine USV vorhanden (wenn ja welche)? Switch? Wie läuft aktuell das Backup? Sind die Endgeräte alle Fatclients?
Nur einen Server zu diskutieren, für eine Branchensoftware, macht wenig Sinn.

Hat der Dienstleister beschrieben, wie genau er die RAIDs nutzen will? Ich befürchte fast, die 2x 1TB sind für ein "Backup" eingeplant?
 
Die Backupstrategie sieht im Augenblick so aus, dass es lokale verschlüsselte Datensicherungen gibt. Der Ordner wird 1weg mit einem Rechner außerhalb syncronisiert, d.h. neue Dateien werden übertragen und dann nach einer gewissen Zeit gelöscht.
@goch
Weitere Server werden nicht genutzt. Emailverkehr wird nur an einem Rechner verwaltet und mehr ist auch nicht notwendig. USV gibt es. Smart UPS von APC. Modell kann ich morgen nachgucken.
Was ist ein Fatclient? Ich würde jetzt nur aus thinclient schliessen, dass das "echte" Rechner sind, die lokal ausführen. Wenn dem so ist, dann ja.
AD (=ActiveDirectory?) wird bisher nicht eingesetzt.
Wir sind ein kleines Handwerksunternehmen, kein mittelständischer Betrieb mit 50+ Mitarbeitern. Als Folge können und wollen wir uns auch keinen großen Fuhrpark an Hardware und IT Beratern leisten. Stellt euch den EDV Arbeitsaufwand eher so vor wie vielleicht bei einem Büro mit 5 Mitarbeitern.
 
Von welcher Branchensoftware reden wir überhaupt? Oder möchtest du das nicht sagen?
 
Das habe ich mir im Groben schon fast gedacht. Mein ehrlicher Rat: Das ist so nichts halbes und nix ganzes. Entweder den "schlanken" Ansatz so weiterfahren und versuchen, die Branchensoftware in die Cloud zu legen, oder eine richtige IT für ein kleines / Kleinst-Unternehmen etablieren :(

Bietet der Branchendienstleister keine Cloud Variante an? Hat er Erfahrungen, dieses in der Cloud zu hosten?
 
Ihr seid mir Experten... Der Kollege hat doch eine IT für ein Kleinunternehmen und zwar in Form von Hardware vor Ort und einen Dienstleister.

Und dann die tolle Empfehlung „Cloud“ im Zusammenhang mit Patienten- bzw. Gesundheitsdaten. Wenn Du da nicht einen echt fitten Dienstleister hast, hast du u.U. schneller die Aufsicht auf dem Hals als einem lieb ist...

Meine Meinung: qualifizierten Dienstleister auswählen (hattest Du hoffentlich) & dessen Rat befolgen. Falls Dir der Rat nicht koscher erscheint, Vergleichsangebot einholen. Ggf. beim Branchenverband (https://www.zva.de) mal fragen, ob’s Empfehlungen gibt. Oder eben beim Softwarehersteller, ob die noch jemanden für ein rundum-sorglos-Paket empfehlen können.

Im Gegensatz zu Forumaktivisten haftet ein Dienstleister nämlich auch für den Mist, den er verzapft (und ist entsprechend versichert).
 
CPU Scheint mir Overkill. Außer die Kiste soll gleichzeitig Virtualisierungsplafform für mehrere Kisten sein.

MSSQL-Performance kommt von RAM und IO, wenn du die Mega-CPU ausnutzen willst, müssen da schon krasse Berechnungen laufen. Preis-Leistung bei Rack-Systemen ist meist besser, da hier größere Stückzahlen verkauft werden. Braucht man natürlich ein aktiv belüftetes / klimatisiertes Räunchen oder Server-Schrank / Shelter für.
Zum vergleich ERP-System mit 100 Usern 4 Virtuelle Kerne, 36 GB Ram 32 für MSSSQL haben wir nie voll ausgelastet gekriegt.
ERP-System mit 125+ Usern auf Oracle und vielen Automatisierten Batchläufen und drangekleisterten Systemen, lief lange Zeit mit 28 GB Ram und 4 VCPUs performant.
Ein Kleiner Server mit 4Kern Xeon und HT und 32 GB Ram sollte locker reichen.
Wenn du einen raushauen willst, kannst ruhig 64 GB nehmen. Wenn man weiß wie das neue System funktioniert macht man sich auch noch gedanken, welchen Teil der Datebanbank man auf Festspeicher legt und welchen auf SSD.
Kann natürlich sein, dass die neue Software ein 0-Optimiertes Stück ist, das für Zweistlellig user 64 GB Ram will. Aber sowas ist heutzutage echt selten.
 
Vielen Dank für Eure gutgemeinten Hinweise. Toll, das Forum hier!

Ich wehre mich gemeinhin unter anderem aus dem von @Besterino genannten Grund gegen eine Cloud-Lösung. Vielleicht ist das auch veraltetes Denken, aber lokal ist mir lieber.

Aus meiner Sicht neigen ITler (bitte nicht persönlich nehmen) so wie alle Fachleute verschiedener Richtungen gerne zum Overkill. Zwar hat man dann ein ganz tolles System, aber die Wirtschaftlichkeit ist leider nicht mehr gegeben. Denn am Ende des Tages müssen die Kosten auch wieder hereinkommen. Dahin richtete sich meine Anfrage.

@Kobichief Vielen Dank für die Einschätzung. Dann lag ich mit meinem Gefühl erstmal gar nicht so daneben. Gut im Zweifelsfall kaufe ich eher ein Nummer grösser, aber dann komme ich wahrscheinlich mit 2K Euro auch hin.
 
So ich habe mittlerweile auch ein paar Antworten bekommen. Die Datenbank wird nur in seltenen Fällen größer als 5GB. Der HDD RAID soll die Datenbank beherbergen.
Wieiviel Platz braucht denn bitte Windows Server Essential und MS SQL Server? Gibt es einen vernünftigen Grund die Datenbank nicht mit auf die SSDs zu legen?
 
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