Preisfrage und extrem teure Bescherung: PC-, Zubehör- und Spielepreise aus der Vergangenheit

Wow. So viele Erinnerungen. Die PCs haben wir damals immer belächelt, die kamen lange nicht an den Amiga ran, spieletechnisch. Und die Preise waren wirklich heftig. Irgendwann ging es dann aber ganz schnell mit dem Preisverfall und den Neuerscheinungen. Von sowas wie heute haben wir nicht mal geträumt. Was für eine Entwicklung. Im Grunde haben wir alle doch jetzt Supercomputer zu Hause stehen. :D
 
Das 33 Gehäuse mit modifiziertem Super 7 Mainboard (K6+) habe ich noch. (Ohne Lenkrad) dafür mit Iomega ZIP Drive. Das Lenkrad kenne ich noch vom Vobis Store, da gab es mal einen F1 Wettbewerb.
 
Im P75 hatte ich auch noch ein QIC 80 Bandlaufwerk nachgerüstet, war in unserem Freundeskreis das Medium um Spiele zu tauschen, CD Brenner gab es ja noch keine :)
 
Bei mir war es 1991 nach dem C64 ein Vobis Highscreen AT286-16 mit 1MByte RAM und einer 30Mbyte Kalok-Festplatte, die allein schon eine warhaft massige Geräuschkulisse im Betrieb entfaltete. Der sonor lärmende und mit Festspannung auf Nenndrehzahl „sägende“ Netzteillüfter hatte akustisch keine Chance gegen den 3,5 Zoll doppelt hohen „Backstein“. Aber immerhin wurde dieses „Powerhouse“ von Rechner durch einen „Profi-CAD-VGA-Monitor“ mit unbeschreiblichen 1024x768 Pixeln auf 14 Zoll Bildröhren-Diagonale weiter aufgewertet, ein 24Nadeldrucker von NEC rundete das „ultimative Profi-Paket“ von Vobis ab. Damals alles noch telefonisch (!) direkt in Aachen bestellt, zigmal dabei nachgefragt, ob alles richtig aufgenommen wurde und alles bitte stabil verpacken, denn das Ganze wurde dann in drei (PC+Monitor+Drucke) riesigen „hundehüttengroßen“ Kartons einzeln per Postbote und in meiner Abwesenheit geliefert (ich war damals Zivi in einem Altenheim und musste tagsüber arbeiten, während der „Computertraum“ zugestellt wurde). Hatte damals meine Mutter intensivst „gebrieft“, auf mögliche Transportschäden an den Paketen zu achten und bei geringstem Zweifel die Annahme zu verweigern, Das ganze Zeug kostete damals weit über 3000DM und war faktisch mein gesamtes seit paar Monaten angespaarte Zivi-Salär. Ich kann mich heute, über 30 Jahre später, daran in allen Details erinnern, als wäre es erst letzte Woche geschehen. Alle späteren Anschaffungen im IT-Bereich kamen bezügl. Intensität und Erwartungsfreude nicht mehr ran. Getoppt wurde diese Begebenheit nur noch leicht durch den wenige Jahre zuvor (1987, es herrschte noch tiefste ‚DDR‘ und niemand auf der ganzen Welt ahnte damals etwas von Wende und dt. Einheit in gut 2! Jahren) erlebten Einzug des C64 in mein Leben als damaliger Berufsschüler, den meine Eltern auf einer ihrer gerade erst seit kurzem möglichen und sehr selten genehmigten „Westreisen“ zu unserer Verwandschaft mitbrachten…damals konnte ich vor Aufregung kaum schlafen in den Tagen zuvor und danach…
Wo ist die Zeit und die Begeisterungsfähigkeit von Einst nur geblieben…

edit: Das ”Objekt der Begierde” (nicht ganz so vergilbt, dafür genau das selbe Keyb. mit Staub-Deckel und herrlichem “klick” und u.a. MS-Works auf 5,25“-Disketten) von anno-Dunnemals, mittlerweile trägt man um ein vielfaches an Rechen- Speicher- und Bildwiedergabeleistung an Handgelenken und in den Hosentaschen… :)1703353942365.jpeg
 
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Ach, da werden beste Erinnerungen an meine Jugendzeit wach: Mein erster Computer war 1978 ein Commodore PET 2001 und danach 1979 ein Apple II. Der Apple II (entwickelt vom legendären Stephen „Woz“ Wozniak – einem der Helden meiner Jugend) war ein offenes System mit Steckplätzen, entfernt vergleichbar den heutigen PCIe-Slots: Da konnte man eine Karte mit einer Intel Z80 (8-bit CPU, 1 MHz Takt) einstecken und für die gab es das kostenlose UCSD-PASCAL (UCSD = University of California San Diego). Damit hatte ich (im Gegensatz zu dem primitiven BASIC im Apple ROM) endlich eine höhere, blockorientiere Programmiersprache zur Verfügung. Als Massenspeicher für die Programme fungierte ein Kassettenrecorder. Software gab es damals noch kaum, man hat sie halt selbst geschrieben. Mangel kann auch eine gute Triebfeder sein, selbst etwas zu entwickeln. Mich hat es schließlich zum Informatik-Studium geführt.
 
So einen Akustikkoppler kenne ich noch in Aktion, war zwar mehr Spielerei zu der Zeit aber tat noch genauso gut wie die Modems für die Fernwartung von Kühlanlagen.
Das ist mir aus meiner Lehrzeit doch in Erinnerung geblieben, war so um 98/99 wo wir das getestet haben. Modems mit 900/1200baut waren da noch bis weit in die 00er im Einsatz + passendem Laptop mit Monochrom Display und glaube 386er oder 486er.
Ne, ne – Akustikkoppler waren keine Spielerei. Sie waren nur leider ein notwendiges Übel, wenn man „auf legale Weise“ Daten übertragen wollte (die Mutigeren haben die Telefondose aufgeschraubt und ein Hayes-Modem drangehängt). Es gab so ca. Mitte der 80er-Jahre das MAUS-Netzwerk. Ich konnte mich damals über MAUS München mit dem Entwickler eines Modula-2 Compilers für den ATARI-ST austauschen, den ich für eine Studienarbeit eingesetzt habe. Nur die SW-Updates musste man auf Diskette verschicken. Es gab also durchaus sinnvolle Einsatzzwecke.
 
Anhang anzeigen 29573

Der hing damals als riesiges Poster in meinem Kinderzimmer.
Für 1993 war die Hardware völlig überholt, aber sah doch *so* cool aus.
An das Plakat erinnere ich mich auch. Irre. Ein schwarzer PC. Und vor allen Dingen mit den Action Games MadTV und Monkey Island. :ROFLMAO:

Mein erster PC war ein Atari PC3. Ja da hat Atari auch mal Desktop PCs gemacht. 8088 mit 8MHz, wenn man die Turbotaste drückte. Dazu zwei 5,25" Diskettenlaufwerke und ein Bernstein Monochromer Bildschirm. War das irre. Dürfte so 1988-89 gewesen sein.
Darauf habe ich für meinen Vater in Multiplan schon Tabellenkalkulation betrieben
 
An das Plakat erinnere ich mich auch. Irre. Ein schwarzer PC. Und vor allen Dingen mit den Action Games MadTV und Monkey Island. :ROFLMAO:

Mein erster PC war ein Atari PC3. Ja da hat Atari auch mal Desktop PCs gemacht. 8088 mit 8MHz, wenn man die Turbotaste drückte. Dazu zwei 5,25" Diskettenlaufwerke und ein Bernstein Monochromer Bildschirm. War das irre. Dürfte so 1988-89 gewesen sein.
Darauf habe ich für meinen Vater in Multiplan schon Tabellenkalkulation betrieben
Der Atari-PC3 war doch so ein modular aussehendes Teil, bestehend aus mehreren senkrecht nebeneinander angeordneten schmalen „(Laufwerks-) Modulen“ neben der etwas breiteren „Basiseinheit“ oder täusche ich mich? So ein Teil (leihweise) hatte meine Ma, als sie nach der Wende mal für wenige Jahre von daheim für einen Versicherungsmakler arbeitete. Der war damals aber schon bissl veraltet (reichte aber für die Verwaltungsaufgaben) und hatte so einen ziemlich detail-scharf und kontrastreich darstellenden Bernsteinmonitor (auch von Atari in der selben „Designsprache“ wie der restliche Rechner). Damals bauten viele Computerfirmen auch ihre eigenen Gehäuse, da war die Herkunft des Rechners schon am Aussehen eindeutig identifizierbar …

Ah ich irre mich, das war kein Atari-PC sondern ein Schneider-PC wie dieser hier:
1703339229641.jpeg
Fand das Design mit dem modularen Aufbau recht cool damals (auch wenn das Modulare evtl. nur Fake war)…
 
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*seufts*
Die gut alte schnelllebige & teure Welt der Elektronik.

Mein erster PC hatte mit Monitor ~5000DM gekostet.
War von Atelco; günstiger (?) aber besser als Vobis & Co.
 
Super Artikel.🎅🏆 Ab C64 war ich mit dabei.
Von "PC Spezialist" aus den 90er ist leider nichts dabei, die waren ja neben Vobis auch sehr gut aufgestellt damals. Meinen Cyrix 166+ (133MHz), 2 MB Grafik von Hercules, CD-ROM 8 fach, 16 MB RAM, 1,2 GB Festplatte, 15 Zoll Monitor, habe ich bei PC Spezialist Duderstadt geakuft, nur 2375 DM. 👍
 
Kannte nicht jede Hardware aus den Bildern und auch Preise waren damals für mich als Kind noch nicht soo relevant.

Mein erster eigener PC war dann schon ein durchgereichter 486er (von Escom?) mit ganzen 50 MHz im Turbomodus. Dazu gabs 8 Mb Ram und einen kleinen 15 Zoll Monitor. Der konnte zwar schon VGA, aber die Auflösung dürfte wohl bei 640x480 gelegen haben.
Da hat man fast noch stolz beim Hochlauf des Speichers beim Booten zugeschaut ...

Erweitert und ausgetauscht wurde die Hardware dann immer auf Computerbörsen oder in den damals noch zahlreich vertretenen Hardware-Shops.

Später dann mit einem Pentium 100 mit 64 MB Ram und einer Diamond Viper mit 4 Mb. :)
 
Ich habe zwar hier sogar drei Keller, aber ich wohne auf dem Sonnenberg, also weiter oben, nicht im Tal der Hemmungslosen ;)
Der unendliche Abfallhaufen!
Wir sind eine gen später. Also begann ich als Bub mit 7 Jahren damit, was ein Kollege mit 9 Jahren
so macht. ( Hussler net net Doktor Sommer) ( man erschraaak was da entgegen sprang)
LITHOGRAPHIE ( net wie gestern Tele5 schlefaz last porno graphie, ich hab alle Rechner gebaut, jetzt ausgeliefert..pff)
des MOTHERBOARDS. Das Einlöten aller Brestandteile. TRY und SUCIDAL ERROR BEWÄLTIGUNG.
Dinge die nie zusammen gehört haben PASSEND GEMACHT.
Wie einige in unseren breiten als 11 Jähriger das DARPA NET endeckt ( wer die Firma Schrack kennt was das us navy 2 kabel ist)
Damit unser reginales Internet gebaut. Wir haben unsere kleine Stadt am Dach verkabelt.
MODEM.. wir sind 19 jahre vor MATRIX1--es gab keines--aber eine Roland 106 oder Korg oder waren 8bit EINWÄHLER.
ich war zu faul hab eine FURTZ gesampelt und in 6 oder 8 bit geschickt.

ICH WILL NIE WIEDER DORTHIN ZURÜCK.
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Aber es war geil, unschuldig. wissbegierig. A NEW FRONTIER. damals Startreck Search for Spock in ein 8 bit trash video file zerlegt und
10 sec pal 480 mit 12 frames durchs Kabel gesendet. ja genau.. dein Enkelkinder kommen aus dem Hyperraum und fragen warum ich
einen FLUXX KOMPENSATOR der GEN 1 0 1 3 der 2034 ad aud Centauri Prime landet hier 1985 rum steht.. Ich ah.. wo is mein Lötkolben.
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23.12.2023.. NOW.

ein Nivea HX- 100 ( 29.000 Euro) wird grade verkabelt.
( Spoiler des Teil is zum Rendern der letze Scheissdreck.. spoiler ende) Aber als MESS COMPUTER der Wahnsinn.
aus. ( oder damit filletier ich das internet in NORTH KORREAOO.. kim hat geilen neunen Lamborghini..lol)

nur noch 23h 13min 54 sec bis zum Christkinde. FAT MANN :) out peace :)
 
Es gab aber auch Lichtblicke, was Preise anbelangt. Als einen solchen habe ich mein Zip-Laufwerk von Anfang der 90er in Erinnerung. (Natürlich habe ich es noch, inkl. der OVP. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige der Leser ein kleines Museum zu Hause haben. ) . Etwas überascht war ich vor Kurzem über den Wert meines Vobis AT '286. Einen 386(sx) konnte ich mir nicht leisten. Jetzt ist der AT mehr wert.
 
Es gab aber auch Lichtblicke, was Preise anbelangt. Als einen solchen habe ich mein Zip-Laufwerk von Anfang der 90er in Erinnerung. (Natürlich habe ich es noch, inkl. der OVP. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige der Leser ein kleines Museum zu Hause haben. ) . Etwas überascht war ich vor Kurzem über den Wert meines Vobis AT '286. Einen 386(sx) konnte ich mir nicht leisten. Jetzt ist der AT mehr wert.
Ja nachdem sich der Sockel 7 verabschiedet hatte so zu Zeiten von Super Sockel 7 wurde es günstiger. Da gab es komplett PCs mit Grafikkarte für unter 500 DM. Mit Monitor und Drucker 700-899 DM, so meine ich mich noch in Erinnerung an damalige Vobis Prospekte zu erinnern.
 
Wow. So viele Erinnerungen. Die PCs haben wir damals immer belächelt, die kamen lange nicht an den Amiga ran, spieletechnisch. Und die Preise waren wirklich heftig. Irgendwann ging es dann aber ganz schnell mit dem Preisverfall und den Neuerscheinungen. Von sowas wie heute haben wir nicht mal geträumt. Was für eine Entwicklung. Im Grunde haben wir alle doch jetzt Supercomputer zu Hause stehen. :D
Zum Teil ja sogar am Handgelenk oder in der Hosentasche (Smartphone).
 
So gut es ist, sich zu erinnern, gibt mir sowas auch immer zu denken. Alleine schon mein Android Smartphone (schon ~ 2.5 Jahre alt), und heute eher "Mittelklasse" wenn's um Leistung und RAM geht (SD 865, 8 GB RAM) hat ein Vielfaches der Compute Leistung aller hier gezeigten Computer, selbst des DEC Alpha.
Ich frage mich dann allerdings, was machen wir (Gesellschaft allgemein) mit der ganzen Pracht, von der man vor 30 Jahren nur träumen konnte? Ich kann mich noch gut daran erinnern, als zB Google seine ersten Gehversuche als Suchmaschine gemacht hat. Wirklich eine tolle Erfahrung, und sehr praktisch, um brauchbare Informationen schnell zu finden; heute wie vieles zugemüllt und zu Tode SEOed. Von Social Media und deren Auswirkungen auf die Psyche junger Menschen ganz zu schweigen - Teenager zu sein war schon ohne Social Media schwierig genug, jetzt kommt auch noch das "always on", alles muß mitgeteilt werden dazu. Ich bin froh, daß mir das erspart blieb.
Und, mit den technischen Möglichkeiten von heute, auch (gerade?) der KI Welle, die immer größer wird, wo sind die Anwendungen dafür, die wirklich Sinn machen würden? Zum Beispiel individuell angepasste Selbststudien, Hilfe bei Hausaufgaben (nicht beim Schummeln!) und Tutorien für alle von 6 - 136? Das Potenzial für wirklich
individualisierte pädagogische Ansätze, einstellen darauf wie jemand lernt (was Lehrerfolg bringt und was nicht ) ist riesig, und würde viel Gutes tun. Stattdessen gibt's - Deep Fakes.

So, und trotz alledem, Euch Allen ein Frohes, und nicht Deep gefaktes Fest!
 
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Ich frage mich dann allerdings, was machen wir (Gesellschaft allgemein) mit der ganzen Pracht, von der man vor 30 Jahren nur träumen konnte?
Das kann man leider ganz kurz und relativ präzise beantworten: Das große Geld, neudeutsch auch ‘Big Business”. Mit dem Verweis zu “Google” hast ja im weiteren Verlauf Deines Beitrages schon eines der “Paradebeispiele” genannt. Inzw. steht aber nicht mehr die Hardware und deren Möglichkeiten im Fokus, sondern es geht ausschließlich ums Generieren Sammeln und Handeln von und mit Daten
 
War eine schöne Zeit, auch hatte man in jeder Stadt ca. zwei Compi-Läden, wo man dann am Samstag bis 13.00 Uhr abhing, Kohle aus den Fenster geworfen, Demos gekauft und Probleme gelöst hat.
 
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