NVIDIA GeForce RTX 4090 und ein Design-Problem auf der Platine - Der 12VHPWR-Stecker kann deutlich kühler sein! | Pad-Mod 2.0

Mit Fluke 566 bei aufgetrenntem Knickschutz des beigelegten Adapters an den sichtbaren verzinnten Drahtanschlüssen im Stecker gemessen. Max. 52°C bei 448W. Man lässt sich ja so verrückt machen. :)
 
an den sichtbaren verzinnten Drahtanschlüssen im Stecker
Das Dumme ist ja, dass Du das (also metallische oberflächen) ohne schwarzen Messlack mit bekanntem Emissionsgrad gar nicht messen kannst. Es sei denn, Du nimmst einen K-Widerstand zu Hilfe und musst mit Kontakt. Open Benchtable ist leider recht easy, aber lass das mal mit Klappe zu länger laufen. 450 Watt sind allerdings noch keine Hürde. :)

Der Sinn der Artikels war übrigens der, dass die Stecker 94% der Temperatur von der Platine beziehen. Und nein, es geht NICHT primär um den Stecker, der ist nämlich unschuldig :D
 
Hm, also sowohl die Boardpartner als auch Nvidia haben doch "normalerweise" Thermal Design EDA-Tools im Einsatz. Entweder hat da wiklich ein Praktikant die Leitung gehabt, oder das Management hat mal wieder (typisch US) jeden Rat gepfelgt ignoriert, im schlimmsten Fall Beides.
Alternativ bleibt noch geplante Obsolenszenz.
 
Mit Infrarotmessungen und der Einstellung von Emissionsgraden von Metallen kenne ich mich ein wenig aus, aber jetzt ist Wochenende angesagt und nicht Arbeit. Egal, wie du schon sagst, gefährlich heiß wird da nichts bei 450W. Ja, die Wärme kommt von der Platine, alle Querschnitte reichen gut auch für mehr als 600W aus.
 
Ein guter Steckkontakt hat ne möglichst große Kontaktfläche, über die nicht nur relativ verlustfrei Strom fließt, sondern halt auch ein guter Wärmekontakt besteht. Wenn die Platine zu warm ist, wird der Steckerkontakt seine eigene Verlustwärme nur noch in der anderen Richtung über die Kabel los....

Das SiliziumUniversum funktioniert zwar auch noch bei über 80°. Aber mit steigender Temperatur erhöht sich immer auch der Widerstand, und somit entsteht auch mehr Verlustwärme. Daher lohnt es sich eigentlich immer, um jedes GradCelsius zu kämpfen. Wer meint, solange die OverTemperturProtektion noch nicht eingreift ist alles im Grünen Bereich, liegt leider weit daneben. Für mich endet der Grüne Bereich spätestens bei 60°. Alles darüber funktioniert zwar auch, ist aber mit jedem Grad mehr, immer weniger effizient.

Warum das im Computerbereich deutlich weniger eng gesehen wird, liegt wohl an der immer größer werdenden Energiedichte der Komponenten, was ausreichend Kühlung schwieriger macht.

Das ein auf Luftkühler optimiertes Leiterplattendesign Nachteile beim Umbau auf Wasserkühlung haben kann, ist ja nicht so verwunderlich.

Davon abgesehen habe ich auch noch nie verstanden, warum bei den meisten Grafikkarten nicht auch die BackplateSeite richtig mit in das Kühlkonzept eingebunden wird. Die Frontseite ist ja immer mit der Komponenten Kühlung mehr als ausgelastet. Warum also nicht generell die gesamte Leiterplattenrückseite mit einem billigen Wärmeleitpad belegen, und da einen WasserKühler oder Kühlkörper als Backplate drauf montieren. Ne dickere Backplate ragt dann wahrscheinlich über die Standartabmessung heraus, aber das stört doch idR garnicht.
 
So hab ich es mir vereinfachend zusammengefasst: eigentlich kühlen Stecker an heiße Platine gesteckt=> Stecker wird auch heiß. Schuld ist die Platine, genauer gesagt die unzureichende Kühlung der Platine. Am Stecker liegt's nicht; an den "Experten" bei NVIDIA: ja, eigentlich schon.
 
Ne dickere Backplate ragt dann wahrscheinlich über die Standartabmessung heraus, aber das stört doch idR garnicht.
Bei einem Towerkühler mit 15 cm-Lüfter passt keine dicke Backplatte. Auf den meisten Mainboards hat man dort auch die SSD die auch einen Kühler haben sollte.

Falls eine Grafikkarte nicht im ersten Slot verbaut ist, stört eine dicke Backplatte auch den Slot darüber. Die ganze Auslegung der Slots, Steckkarten und Mainboards ist nicht für dickere Backplatten vorgesehen. Klar, wenn man dort nichts hat, kann man es machen. Aber standardmässig dicke Backplatten anbringen dürfte einige Probleme verursachen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass genau spezifiziert ist wie weit eine Karte hinten überstehen darf.

Übrigens schreibt man Standard mit "d" am Schluss. Es geht ja nicht um eine Standarte.
 
Gedrehter oder etwas kleinerer CPU Towerkühler wäre für mich zu verschmerzen. Besonders wenn die Grafikkarte 3mal soviel Verlustwärme los werden muß, als die CPU.
 
Bei einem Towerkühler mit 15 cm-Lüfter passt keine dicke Backplatte. Auf den meisten Mainboards hat man dort auch die SSD die auch einen Kühler haben sollte.

Falls eine Grafikkarte nicht im ersten Slot verbaut ist, stört eine dicke Backplatte auch den Slot darüber. Die ganze Auslegung der Slots, Steckkarten und Mainboards ist nicht für dickere Backplatten vorgesehen. Klar, wenn man dort nichts hat, kann man es machen. Aber standardmässig dicke Backplatten anbringen dürfte einige Probleme verursachen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass genau spezifiziert ist wie weit eine Karte hinten überstehen darf.

Übrigens schreibt man Standard mit "d" am Schluss. Es geht ja nicht um eine Standarte.
Jep: genau das ist das Problem mit den Backplates, die verbauen den M2-slot. Mein MB ist voll bestückt, jetzt muss ich mal sehen, wie ich bei der Entwärmung noch was verbessern kann. Igor hat ja an anderer Stelle gemeint, eine Backplate WasserKühlung sei unnötig. Nach den neuesten Erkenntnissen braucht es zwar nicht unbedingt einen zuzsätzlichen Wasserblock, aber zusätzliche Entwärmung schon, egal ob aktiv oder passiv.
Der Witz mit dem aktiv gekühlten Stecker kriegt auf einmal echt eine neue Dimension...
Ist aber halt nicht ursachenadäquat, also zusätzliche Wärmeleitpads wie vorgeschlagen.
Wenn mein CableMod adapter kommt, muss ich die Kiste eh wieder aufschrauben....
 
Das ist leider bereits kein Witz mehr. Google mal "Auto ladestecker gekühlt"
 
Das ist leider bereits kein Witz mehr. Google mal "Auto ladestecker gekühlt"
schon klar, weil dazu verlustarm geeignete Querschnitte und Verbinder für >100KW kaum mehr zu heben wären.

Zurück zu den 0,6 KW über den 12PHV..Murks-Stecker: man sieht ja eben, was gerade alles "nachgeschärft" wird, eigentlich alles, von den Kontaktelementen und deren Design, über die Buchsen- Gehäuse und und und.
 
Wenn der M2-Slot neben dem GPU-PCIe Slot soviel Kühlung brauchen, dann kann man den M2-Slot doch auch gleich vom GPU-Kühler mit kühlen lassen.
 
Das ist genau das Level an fundiertem Fachwissen, was ich an Igor so schätze und Welches sich wohltuend von Tubern wie Jay´s2cent abhebt, der mit einer Mischung aus vorgetragenem Bluthochdruck und ADHS in analogen Sachverhalten oft wenig Erhellendes zur Grundlagenforschung beiträgt, man aber regelmäßig den Eindruck gewinnt, dass ihn jetzt gleich der Schlag trifft. Aber für unsere angloamerikanischen Freunde scheint das ja auszureichen, wenn man mal die Reichweite (Abonnenten) anschaut.
 
Bisher hab ich noch keinen brauchbare luftgekühlte Backplate gesehen. Die waren eigentlich immer viel zu dünn.

Das funktioniert mMn nur mit "großer" wassergekühlter Backplate. Die bleibt selbst vollständig mit Wärmeleitpad belegt ausreichend "kühl", um auch hitzköpfige M2.SSD noch zusätzlich mit zu kühlen. Man muss sich halt nur ne funktionierende thermische Verbindung zwischen der WasserGPUbackplate und dem M2.Kühlkörper nachrüsten.
 
Bisher hab ich noch keinen brauchbare luftgekühlte Backplate gesehen. Die waren eigentlich immer viel zu dünn.

Das funktioniert mMn nur mit "großer" wassergekühlter Backplate. Die bleibt selbst vollständig mit Wärmeleitpad belegt ausreichend "kühl", um auch hitzköpfige M2.SSD noch zusätzlich mit zu kühlen. Man muss sich halt nur ne funktionierende thermische Verbindung zwischen der WasserGPUbackplate und dem M2.Kühlkörper nachrüsten.
was für ein Unsinn!

Die aktive Backplate (Wassergekühlt) meiner 3090 hat den M2 Slot so verdeckt, dassnur ein 3mm Flachkühler verwendbar war, UND man musste die Grafikkarte dafür ausbauen. Das war schon Mist, weil die guten NVME brauchen halt aktive Kühlung für ihre 7 W oder mehr Abwärme. (Siehe Empfehlungen von Igor hier im Blog, z.B mit den Graugear-Lösungen...)
Für die 4090 habe ich für meine Grafikkarte (Zotac) gar keine aktive Backplate. OK es gibt erste Angebote für 4090 wie die EK-Quantum Vector² Backplate(keine Ahnung ob die bei der Zotac passt), aber da gilt wie schon für die normalen Backplates: die sind zu dick für das Standardlayout, die verdecken den M2-Slot. Da kann man dann nichts mehr auf der NVME "montieren", auch keine wie auch immer geartete Wärmebrücke. Soll ich mir eine customized HeatPipe-Lösung dafür entwickeln lassen? Ich könnte es auch mit Kupferlitzen probieren, oder einen Vollkupfer-T-Winkel-... Echt jetzt? So ein Unfug!

Abgesehn davon stellt sich tatsächlich die Sinnfrage bei einer 4090-Wasserblock-Backplate-Kühlung, und auch hier hat Igor das schon begründet beantwortet, nein, lohnt nicht. Und ja, das war vor der 12PHV-Thematik, eventuell sieht ein optimales Entwärmungskonzept für eine 4090 mit einer Backplate und holistischem Ansatz für alle Elemente mit größeren thermischen Verlusten doch nicht so schlecht aus.
Dann haben wir immer noch das Platz-Problem für die M2-Slots, und da haben die Wasserblock-Heinis alle geschlafen. Zuviel Material, zu dick, zu schwer, dafür mit jeder Menge BlingBlingFunzel statt smarte Funktionalität. Zielgruppe ist hat die Modder-Showcase-Fraktion.

Also mich tät interessieren, wie andere im Forum damit umgegangen sind. Hat das jemand gelöst? Leisungsuhungrige NVME "unter" der 4090 gut entwärmt hingekriegt?
 
Ich bleib dabei, die Ingenieure wissen nicht mehr, was sie tun...
Wenn diese Pad Lösung das schlimmste bereits verhindert und keiner der Nulpen bei NVidia da drauf gekommen ist oder einer es weggespart hat...Pfui.

@Igor Wallossek
Kleiner Typo bei "nur ist es schlicht in der aktuellen Forum eine unnötige thermische Belastung"

Tolle Lösung!
Grüße
 
was für ein Unsinn!

Die aktive Backplate (Wassergekühlt) meiner 3090 hat den M2 Slot so verdeckt, dassnur ein 3mm Flachkühler verwendbar war, UND man musste die Grafikkarte dafür ausbauen. Das war schon Mist, weil die guten NVME brauchen halt aktive Kühlung für ihre 7 W oder mehr Abwärme. (Siehe Empfehlungen von Igor hier im Blog, z.B mit den Graugear-Lösungen...)
Für die 4090 habe ich für meine Grafikkarte (Zotac) gar keine aktive Backplate. OK es gibt erste Angebote für 4090 wie die EK-Quantum Vector² Backplate(keine Ahnung ob die bei der Zotac passt), aber da gilt wie schon für die normalen Backplates: die sind zu dick für das Standardlayout, die verdecken den M2-Slot. Da kann man dann nichts mehr auf der NVME "montieren", auch keine wie auch immer geartete Wärmebrücke. Soll ich mir eine customized HeatPipe-Lösung dafür entwickeln lassen? Ich könnte es auch mit Kupferlitzen probieren, oder einen Vollkupfer-T-Winkel-... Echt jetzt? So ein Unfug!

Abgesehn davon stellt sich tatsächlich die Sinnfrage bei einer 4090-Wasserblock-Backplate-Kühlung, und auch hier hat Igor das schon begründet beantwortet, nein, lohnt nicht. Und ja, das war vor der 12PHV-Thematik, eventuell sieht ein optimales Entwärmungskonzept für eine 4090 mit einer Backplate und holistischem Ansatz für alle Elemente mit größeren thermischen Verlusten doch nicht so schlecht aus.
Dann haben wir immer noch das Platz-Problem für die M2-Slots, und da haben die Wasserblock-Heinis alle geschlafen. Zuviel Material, zu dick, zu schwer, dafür mit jeder Menge BlingBlingFunzel statt smarte Funktionalität. Zielgruppe ist hat die Modder-Showcase-Fraktion.

Also mich tät interessieren, wie andere im Forum damit umgegangen sind. Hat das jemand gelöst? Leisungsuhungrige NVME "unter" der 4090 gut entwärmt hingekriegt?
Meine NVMe liegt "unter" ner 6900XT Toxic - also ähnliche Leistungsaufnahme unter Volllast. Die warme Luft wird halt zur Gehäuseseite rausgepustet, der NVMe Steckplatz hat ne eigene Platte für die Kühlung. Die Temps halten sich im Rahmen, ich spiele aber auch nur. Bei so Kopier-Orgien wird die GraKa kaum genutzt, deshalb sollte es auch bei Volllast auf dem Laufwerk keine Probleme geben. Man müsste Produktiv-Szenarien abfragen, andere Nutzungen führen wohl eher selten zu Problemen.
 
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