"Die sehr hohe elektrische Belastung durch die Geforce RTX 3090 ist offensichtlich. Das Netzteil sieht sich bereits ohne Übertaktung mit Spitzen von 14,5 Ampere (170 Watt) an der primären Strombuchse konfrontiert. Während das noch kein Problem darstellt, macht uns die Belastung des PCI-Express-Slots auf dem Mainboard etwas nervös: Zwar bleibt die durchschnittliche Belastung auf der 12-Volt-Schiene bei absolut vertretbaren 64 Watt, einzelne Spitzen schnellen jedoch auf bis zu 77 Watt hinauf - und somit über das, was spezifikationsgemäß selbst mit allen Toleranzen erlaubt ist.
Wer mithilfe des maximalen Powerlimits alles aus der RTX 3090 presst, stellt noch deutlich höhere Anforderungen den Stromspender. Die Spitzen klettern auf bis zu 15,5 Ampere (180 Watt) am ersten Strang. Regelrecht bedenklich ist, was am PEG-Slot des Mainboards passiert: Aus durchschnittlich 64 Watt (ohne OC) werden 73 Watt, was bereits über dem PCI-E-Sollwert von 66 Watt liegt, und mehr oder minder regelmäßige Spitzen schießen deutlich über 80 Watt hinaus. Die Peaks um 89 Watt sind keineswegs gesund, sodass wir Übertaktern dringend dazu raten, die Geforce RTX 3090 nur mit Undervolting zu betreiben. Dabei sinkt zwar kaum die Leistungsaufnahme, dafür taktet die GPU jedoch dauerhaft höher und die Ampere-Wogen glätten sich. Interessant: Bei der RTX 3080 FE sind es im OC-Betrieb sogar 17 Ampere auf dem ersten 12-Volt-Kabelstrang, allerdings fällt hier die Belastung des PEG-Slots am Mainboard geringer aus. Falls Ihr Rechner dabei zu sporadischen Neustarts oder gar spontanem Feierabend tendiert, ist die Sache klar: Die Schutzschaltungen des Netzteils schlagen Alarm.
355 Watt benötigt die Geforce RTX 3090 für die Leistungskrone respektive 100-Prozent-Marke im PCGH-Leistungsindex. Ein valides, nicht durch die übrige Infrastruktur beeinflusstes Performance-per-Watt-Rating lässt sich nur für die Ultra-HD-Auflösung erstellen. Hier gelingt es der RTX 3090, klar effizienter zu arbeiten als die RTX 3080: Dem Fps-Plus von durchschnittlich 15,6 Prozent steht ein Watt-Plus von nur 7,6 Prozent gegenüber. Es ist in den meisten Fällen effizienter, viele Rechenwerke geringer zu takten, als weniger Rechenwerke ans"
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Quelle: PCGH