Frage Neuer PC nach 12 Jahren

Schattenjäger

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Gute Abend werte Community.

Bisher hatte ich eigentlich gedacht, dass ist der einzige Dino bin, der seienn PC schon so lange hat aber gerade habe ich gesehen, dass ein "Kollege" vor kurzem hier im Forum auch seinen 10 Jahre alten PC ausrangieren wollte. :D

Ich leg mal die Tatsachen auf den Tisch:
Meinen letzten Rechner habe ich mir vor gut 12 Jahren zusammengebaut und arbeite seit dem damit. Verbaut ist dort ein (jetzt nicht vor Lachen vom Stuhl fallen) i7 2600K, welcher auf einem ASUSTeK P8P67 Pro werkelt.
Aufgerüstet habe ich irgendwann mal den RAM auf 16 GB, 2 SSD Platten sind jetzt drin und die Grafikkarte ist ne GeForce GTX1060 6GB.

So weit der IST Zustand.

Da ich viel Sound- und Videobearbeitung mache (ja, das geht durchaus mit dem Rechner) wollte ich jetzt mal wieder in neue Technik investieren.
Die letzten Wochen habe ich viele Testberichte gelesen und Videos geschaut aber ehrlich - ich bin restlos überfordert.

Um einen Pflock einzuschlagen, um den man alles aufbaune kann: der Prozessor soll ein Intel i7 13700K werden.
Auch wenn es bestimmt der Flaschenhals wird, will ich trotzdem meine jetzige Grafikkarte im neuen System verwenden. Spätere Umstellung auf eine Intel Arc 770 schwirrt mir im Hinterkopf rum.

Jetzt kommt natürlich der ganze Trost an Fragen bezüglich der restlichen Komponenten.
Meine Eckpunkte:

- Was mir wichtig ist, ist ein leiser Rechner. Würde also vom Gehäuse her auf be quiet!, Fractal Design oder Cooler Master hinauslaufen.
- Für blinki blinki bin ich zu alt, muss also nirgendwo vorhanden sein. ;)
- Übertaktung der CPU wird nicht benötigt, maximal am RAM würde ich rumspielen.
- Board müsste somit nicht zwingend ein Z sein.
- Da die Preisunterschiede zwischen DDR4 und DDR5 nicht mehr so groß sind, würde ich zu DDR5 tendieren.
- Kühler soll kein AiO sein. Ich weiß nicht, ob da so etwas, wie ein Thermalright Peerless Assassin 120 SE den Zweck erfüllt?
- Netzteil müsste lt. Hochrechnung um die 550W sein. Wäre dann bei einem Pure Power 11 oder 12 landen, da ich gerne etwas modulares haben möchte.
- Beim RAM bin ich komplett raus, da habe ich mich noch nicht eingelesen.

Preistechnisch würden meine Gedanken ungefähr wie folgt aussehen:

CPU: Intel i7 13700K - 450€
Grafikkarte: GeForce GTX1060 6GB - 0€ (da vorhanden)
Mainboard: 300€
CPU Kühler: 50€
Tower: 200€
RAM: 150€ (32 GB)
M2SSD: 100€ ( 1 TB)
Netzteil: 100€


Das sind alles Daten, die mir jetzt wirklich nur im Kopf rumschwirren. Falls da irgendetwas irreal sein soll, dann immer raus mit der Sprache. Für Alternativen bin ich natürlich auch immer aufgeschlossen.
Gerade beim Tower bräuchte ich eigentlich nur einen, mit einer vernünftigen Geräuschdämmung und gutem Air Flow. Die Lüfter kann ich mir da auch selber reinbauen.
Ich habe zBsp derzeit einen be Quiet! Silent Wings 3 Highspeed PWM 120mm in meinem System, von dem bin ich recht begeistert. Das Ding ist echt flüsterleise.
Lediglich der Preis ist derzeit unverschämt. Hatte mir den im Juli 21 für 15€ gekauft, jetzt kostet er 26€. :( OK, damit muss ich aber leben.

BTW
Derzeit würde ich das Asus TUF Gaming Z690-Plus DDR5 LGA 1700 ATX für 195€ bekommen und das MSI MAG Z690 Tomahawk WiFi Gaming für 290€.

Nun bin ich mal gespannt, was ihr mir so um die Ohren haut.

Danke schon mal vorab für Eure Hilfe und Unterstützung.
 
@Nasneuliing

Mit meinem Rechner bin ich bisher auch ganz gut gefahren aber irgendwann kommt einfach mal der Zeitpunkt, wo sich eine 12 Jahre alte CPU bemerkbar macht. :D
Derzeit kann ich es mir nicht mehr leisten für 30 Minuten Video Rendern 2 Stunden Rechenzeit zu investieren und dann auch am Rechner nichts anderes machen zu können, weil er komplett ausgelastet ist.
Obwohl ich einen K Prozessor und ein entsprechendes Board habe, wird da nichts übertaktet. Eher das Gegenteil - undervolting ist angesagt.
Und ich komme mir vor wie eine Frau die ein tolles Paar Schuhe entdeckt hat.
Ich finde dad Asrock z790 steel legend total ansprechend und würde es mir deswegen kaufen egal ob das eol ist oder nicht.
Ich kaufe nur dann wenn ich benötige,
Andererseits könnte ich auf meinen am4 alles draufschnallen von 5600 bis 5950. Aber? Macht das noch Sinn?
 
Genau, deine aktuelle CPU i5-2600 hat x16 PCIe 2.0 und die GTX 1060 hat x16 PCIe 3.0. Was die CPU, das Mainboard und die Grafikkarte gemeinsam maximal können ist somit x16 PCIe 2.0. Die Grafikkarte hat somit nur die halbe Bandbreite die sie an einer neueren CPU hätte.

Ich würde mich aber nicht zu stark auf solche einzelne mögliche Engpässe fixieren. Das sind je nur die Datenleitungen die CPU und RAM mit der Grafikkarte verbinden. Diese sind bei den allermeisten Anwendungen so oder so nicht voll ausgelastet. Meist ist es die CPU oder die GPU die am Anschlag laufen und dadurch die Gesamtleistung begrenzen. Auch wenn der Datenbus zeitweise etwas überlastet wäre, würde das vielleicht ein paar kleine Ruckler geben aber vermutlich keine dauerhaften grösseren Einbrüche.


Die Frage ist auch wieder nicht in einem Satz zu beantworten. Da muss man die Technik etwas erklären, damit man sieht worum es geht. Ich versuche es mal etwas vereinfacht zu erklären.

Der grosse Teil der Phasen auf einem Mainboard versorgen die CPU, einzelne versorgen noch den RAM. Bei schwachen Boards für sparsame CPUs können das 3 oder 4 Phasen für die CPU und eine für den RAM sein. Das geht dann hinauf bis zu etwa 18 für die CPU und 2 für den RAM. Die 1 oder 2 für den RAM können wir ausser Acht lassen, da die auf jedem Board ausreichen um RAM normal zu betreiben.

Jede Phase hat nun eine maximale Leistung. Je nach Auslegung sind das 45 A bis 100 A pro Phase. Der maximale Strom ist nun die Anzahl Phasen für die CPU multipliziert mit der maximalem Leistung. Bei einem schwachen Mainboard könnten das 3 Phasen mit 50 A sein. Da eine CPU meist ungefähr mit 1.0 V betrieben wird, kann man das direkt umrechnen. 3 Phasen * 50 A * 1.0 V = 150 Watt.

Ein 13700K hat eine maximale Turbopower von 253 Watt. Das schwache Mainboard mit lediglich 150 Watt würde also nicht ausreichen. Ein besseres Mainboard mit 5 * 55 A (ca. 275 Watt) würde schon ausreichen, damit der Prozessor laufen sollte.

Nun ist es aber so, dass eine grosszügigere Versorgung mit mehr Phasen die Spannung konstanter hält. Wenn eine Stromversorgung knapp ausgelegt ist, kann darum in manchen Fällen die CPU instabil laufen.

Ich kenne mich da auch nicht so genau aus, wie man das etwa auslegt. Wenn man beispielsweise die CPU noch ein wenig übertakten möchte, könnte man dafür noch 50 Watt dazu rechnen. Dann haben wir eine maximale Leistung der CPU von 300 Watt. Bei der CPU macht es aber eigentlich mehr Sinn das Powerlimit auf 150 bis 200 Watt zu senken, da mehr Strom kaum mehr Leistung bringt.

Wenn wir von maximal 250 Watt für die CPU ausgehen sollte eine Stromversorgung mit einer maximalen Leistung irgendwo bei 350 bis 400 Watt grosszügig sein, stabil laufen und nicht heiss werden. Also könnten Beispielsweise 8 Phasen mit je 50 A oder 7 Phasen mit 55 A ausreichen.

Eine Stromversorgung mit über 10 Phasen bringt da keinen Mehrwert. Die CPU läuft ja schon stabil. Nur braucht jede zusätzliche Phase auch immer etwas mehr Strom. Man kann einen 13700K somit an praktisch jeden Mainboard für 100 bis 150 .- genau so gut betreiben wie an einem für 300.-.
Lässt man nicht pl1 und pl2 zusammen bei 253 Watt rennen?
Ich hab lange mehr kein Intel im System und wusste mal, das man da getrennte Werte eintragen kann und einen Wert, wo die CPU sich für ein Zeitfenster von 28 Sekunden sich etwas mehr genehmigen darf, richtig ?
Und ja die Intel sind schon recht Strom durstig aber dank uv kann man da doch was rausholen ohne groß auf Leistung zu verzichten denke ich mal? Oder wie muss ich mir das vorstellen ?
 
Ja, der interne Speichercontroller in der CPU fällt immer wieder etwas anders aus. Manche CPUs schaffen nur 6600, ist einfach so.
 
Weiter oben rät wer zu nem F-Prozessor, das sagt ne Menge.
Never ever. Dann kann man auch den Ryzen quälen :D

Und nein, es ist nicht nur Quick Sync. Viele Plugins sind für Intel CPUs optimiert/kompiliert. Ich habe heute z.B. u.a. das Keying gegen ein neues Plugin ersetzt, das mit AMD besser kann. 112 Euro, nur damit ich wieder auf 15 Minuten encodieren komme statt 45. Da kann man auch gleich die passende CPU kaufen. Und die Timeline sieht auch besser aus. :D
 
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Bewertungen: Yve
Das Thema hatten wir so oder ähnlich doch schonmal? War das auch Premiere Pro, was anderes von Adobe oder ein anderes Programm? Oder waren das bestimmte Plugins für Photoshop, die massiv von ner Grafikkarte (oder nur Cuda) profitieren?
 
The last of us würde much schon reizen aber Hogwarts Legacy auch.
Da haste dir gleich zwei speziellere Titel raus gesucht, die beide eher High-End wollen. TLOU brauchste gute CPU, allen schon für "Gebäude-Shader", ähm "Shader-Erstellen", als dann auch InGame. Weil das ganze Teil eher mit PS5 Hardware im Hinterkopf entwickelt zu sein scheint. Ansonsten RTX4070TI oder RTX4090. Darunter den VRAM von AMD und den Rest von Nvidia. ;)
Aber da am besten neues Thema aufmachen, wenn du Empfehlung für PC Upgrade willst.
 
Gerade mit Schrecken festgestellt, dass die RTX-Welt meines Sohnes in Minecraft in UHD auch nach einer 4070++ schreit. Schräg... :D
 
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