Leistungsaufnahme der GeForce RTX 4090 richtig limitieren: MSI Afterburner vs. Adapter oder beides?

Ich sag dir wies is, ich hätte mit meiner Karte beim Ethereum mining bleiben sollen.
Da wurde nur der VRAM ausgelastet mit traumhaft niedrigen 270 Watt und es gab keine Lastspitzen.
Aber dann kam das Wort vom Ravencoin und aus der Traum vom freien Stromsaufen.
Der Core wollte nun auch seinen Teil vom Kuchen haben aber das Powertarget sprach:
Nein!
Um dem Grauen zu entgehen wurde eine gemütliche Runde Cyperpunk 2077 gestartet aber was musste ich erblicken...
Die Tensor Cores und Raytracing Units, auch sie wollten nun den Strom !?!
Und so sprach das Powertarget erneut und erbarmte sich:
Hier, nehmet diese Lastspitze um einen Blick auf euren Traum zu erhaschen.
 
Von mir jetzt mal sehr sehr sehr grob Beschrieben:

Eigentlich haben alle aktiven Elektrobauteile Lastspitzen beim Einschalten, sogar eine ganz banale 0815 LED. Wenn die LED bis leuchtet ist die Leistung konstant und es gibt keine weiteren Lastspitzen mehr.

Früher hatten GPUs nur einen einzigen Zustand und der war 100% aktiv. Die Karten takteten und verbrauchten in etwa immer das selbe (leichte Schwanken wegen Belastung gab es schon). Turbo, Boost oder im Idle runter Takten war nicht. Also, eine sehr konstante Belastung ohne große Lastspitzen. Aber es wurde auch unnötig Energie verbraten.

Heute wird versucht so viel wie Möglich aus den Chips zu bekommen bei so geringem Verbrauch wie möglich und deshalb haben halt Techniken wie Boost, Turbo oder wie man sie alles nennen soll, Einzug erhalten.
Das bringt dann aber auch "Einschaltströme" mit sich, was wir eben als Lastspitzen sehen. Unter dem Strich bleibt der Verbrauch aber geringer als wenn man die GPU im Dauer 100% Aktiv betreiben würde.

Und würde man die Karten wie früher betreiben, hätten wir auch nicht die Leistung von Heute.

Das ist auch z.b. ein Grund, weshalb eine CPU unter prime95 heute meist Kühler bleibt als im Gamingbetrieb. Auch das hatte @Igor Wallossek schon in mehreren Artikeln erklärt.

Natürlich gibt es Möglichkeiten hier gegen zu steuern und da tun die Entwickler auch ihr besten.

Zu den Netzteilen, da gab es auch eine Zeit, wo viele "Sicherungen" nicht vorhanden waren und die NTs nicht abgeschaltet haben, nicht weil sie besser waren, nein weil einfach keine Sicherheitsschaltung vorhanden war. Daher alterten die Netzteile auch deutlich schneller und man lies regelmäßig von ausgelaufenen Kondensatoren u.s.w. Auch hier ist es gut dass diese Zeit vorbei ist.

Welch Leistungsklasse sollte man wählen?
Zum einen hat man die Lastspitzen und zum anderen aber auch die Effizienz, mit welcher ich nun mal anfange:

Jedes Netzteil hat seine eigenen Kurven je nach Designe und Qualität, aber man kann schon sagen, dass die beste Effizienz bei etwa 50-60% Nennbelastung besteht (unter 10% sehr schlecht und auch ab 80% fängt die Effizienz an zu leiden).

Früher war es eigentlich normal, dass man sich an denen 50-60% orientiert hat, durch bessere Effizienz Werte spielte dies aber immer weniger eine Rolle, da die Unterschiede bei der Belastungsspanne geringer wurden.

Orientiert man sich aber an diesen 50-60% auch noch heute, wird man keine Probleme mit dem den Lastspitzen haben.

Ich nehme z.b. für eine 4080 (320W@Stock) und einen Intel 14700K (@65W/95W) + Nebenverbraucher eine Belastung von etwa 450W an.
Meine Wahl viel also auf ein 750W Netzteil und bin sicher.

Durch Optimierungen habe ich aber nur einen realen Verbrauch an der Steckdose von 300-350W samt Bildschirm, beim Zocken!
 
@arcDaniel Das hast du sehr gut zusammengefasst! Es gibt dazu auch noch die Messintervalle bzw Toleranzen der Netzteile: unter Umständen kriegt ein NT die Lastspitzen garnicht mit, schaltet daher auch nicht ab. Am Ende ist die Dimensionierung entscheidend. Und da ging es mir in den letzten Jahren eindeutig in die falsche Richtung bzw. Diskussionen wie diese hier schüren ohne Not Ängste. Im Ergebnis kaufen sich die Leute dann mit Mittelklasse-Hardware 1200 Watt Blöcke "um Ruhe zu haben".

Ich habe noch nie eine Abschaltung gehabt und ich fahre mit der hier erwähnten Formel seit Jahren gut, d.h.:
Betrieb unter Volllast = max. 60% der Leistung NT. Und halt mindestens 80+ Gold-Auszeichnung. Die Tests hier bzw. die Erfahrungen/Bewertungen anderer User sollte man genauso beachten wie die Verkaufszahlen, die manche Händler angeben.

Ob man dann per FL, CO, UV oder PBO Tuner die Hardware "optimiert", ist mit Blick auf die Effizienz und Leistung der HW sicher interessant, ist aber kein Muss mit Blick auf die Lasten, die am NT anliegen.
 
Ich denke man kann ohnehin davon ausgehen, dass sich das mit den Lastspitzen wieder erledigt sobald GPUs auch im multi chiplet design gefertigt werden.
Die einzige Lastspitze die mir mal was zerlegt hat war die vom Netzteil selbst.
Je mehr Power das NT hat desto größer halt auch der Einschaltstrom.
Mir hat es damals den Einschaltstrombegrenzer vom NT so dermaßen zerschossen, dass ich erstmal richtig Ohrensausen hatte.
Zum Glück hat die Sicherung vom Haus noch rechtzeitig abgeschaltet um einen Brand zu vermeiden.
Der Rest vom PC war noch unversehrt :ROFLMAO:
 
Von mir jetzt mal sehr sehr sehr grob Beschrieben:

Eigentlich haben alle aktiven Elektrobauteile Lastspitzen beim Einschalten, sogar eine ganz banale 0815 LED. Wenn die LED bis leuchtet ist die Leistung konstant und es gibt keine weiteren Lastspitzen mehr.

Früher hatten GPUs nur einen einzigen Zustand und der war 100% aktiv. Die Karten takteten und verbrauchten in etwa immer das selbe (leichte Schwanken wegen Belastung gab es schon). Turbo, Boost oder im Idle runter Takten war nicht. Also, eine sehr konstante Belastung ohne große Lastspitzen. Aber es wurde auch unnötig Energie verbraten.

Heute wird versucht so viel wie Möglich aus den Chips zu bekommen bei so geringem Verbrauch wie möglich und deshalb haben halt Techniken wie Boost, Turbo oder wie man sie alles nennen soll, Einzug erhalten.
Das bringt dann aber auch "Einschaltströme" mit sich, was wir eben als Lastspitzen sehen. Unter dem Strich bleibt der Verbrauch aber geringer als wenn man die GPU im Dauer 100% Aktiv betreiben würde.

Und würde man die Karten wie früher betreiben, hätten wir auch nicht die Leistung von Heute.

Das ist auch z.b. ein Grund, weshalb eine CPU unter prime95 heute meist Kühler bleibt als im Gamingbetrieb. Auch das hatte @Igor Wallossek schon in mehreren Artikeln erklärt.

Natürlich gibt es Möglichkeiten hier gegen zu steuern und da tun die Entwickler auch ihr besten.

Zu den Netzteilen, da gab es auch eine Zeit, wo viele "Sicherungen" nicht vorhanden waren und die NTs nicht abgeschaltet haben, nicht weil sie besser waren, nein weil einfach keine Sicherheitsschaltung vorhanden war. Daher alterten die Netzteile auch deutlich schneller und man lies regelmäßig von ausgelaufenen Kondensatoren u.s.w. Auch hier ist es gut dass diese Zeit vorbei ist.

Welch Leistungsklasse sollte man wählen?
Zum einen hat man die Lastspitzen und zum anderen aber auch die Effizienz, mit welcher ich nun mal anfange:

Jedes Netzteil hat seine eigenen Kurven je nach Designe und Qualität, aber man kann schon sagen, dass die beste Effizienz bei etwa 50-60% Nennbelastung besteht (unter 10% sehr schlecht und auch ab 80% fängt die Effizienz an zu leiden).

Früher war es eigentlich normal, dass man sich an denen 50-60% orientiert hat, durch bessere Effizienz Werte spielte dies aber immer weniger eine Rolle, da die Unterschiede bei der Belastungsspanne geringer wurden.

Orientiert man sich aber an diesen 50-60% auch noch heute, wird man keine Probleme mit dem den Lastspitzen haben.

Ich nehme z.b. für eine 4080 (320W@Stock) und einen Intel 14700K (@65W/95W) + Nebenverbraucher eine Belastung von etwa 450W an.
Meine Wahl viel also auf ein 750W Netzteil und bin sicher.

Durch Optimierungen habe ich aber nur einen realen Verbrauch an der Steckdose von 300-350W samt Bildschirm, beim Zocken!
Dafür hast ja seit vielen Jahren Anlaufbegrenzer verbaut wie bei vielen Leuchtmitteln oder E-Motoren z.b.

Bei den CPUs mit Prime hat das einen anderen Grund.
In Prime hast keine Taktbegrenzung mehr wie früher,sondern eine Strombegrenzung,die Wärme wird gleichmäßiger verteilt,die Wärme kann in diesem Bereich auch leichter aus den Kernen abgeführt werden weil pro Kern weniger Watt,weniger Spannung.
Halbierst die Fläche beim gleichen Strom wie z.b. beim 8K 7700X vs 16K 7950x,dann wird der 7700X immer deutlich Wärmer weil durch die kleine Struktur die Wärme nicht mehr schnell genung an den Kühler abgegeben werden kann.

Tja Netzteile sind auch immer so eine Sache,seit dem sie Modular sind schalten sie immer schneller ab,weil der Anwender unter anderem ja Kabel sparen will.......
Früher war der Bereich eines Netzteiles 25-75%,Heute bist bei 10-90%.
Naja,schau ich z.b. bei meinem Netzteil,dann sollte es sich zwischen 18 und 90% bewegen.
Das bedeutet Idle um 135Watt wo ich aber nicht drauf komme.
Netzteil Wirkungsgrad.JPG

3 Spiel + 3D Mark und 20min in Hwinfo64 auf 20ms eingestellt.
Das was @Igor Wallossek misst,schafft HWinfo64 auch nicht.
Nur mein 750Watt Netzteil steht auf Multi Rail und selbst wenn die Grafikkarte das max Powerlimit bekommt schaltet das Netzteil nicht ab.
Auch die 12V Leitung zeigt bei weniger Last eine höhere Spannung an als unter Last wo die 12V Leitung immer noch einbricht.
Netzteil HX750i.JPG

Standard Einstellung der RX7900XTX mit OC Bios was man am PL von 327Watt sehen kann.
Die Daten von den 3 Spielen mit 3D Mark.
Die HW hat max 586Watt vom Netzteil angefordert,das Netzteil hat immer noch rund 93% Wirkungsgrad.
Der Durchschnitt der 12V Leitung lag sogar tiefer als der Zustand im Idle und ging min bis auf genau 12V runter.
Was sorgt also dafür das das Netzteil Übervolten soll?
Sind es die Puffer weil die Grafikkarten mit ihren Lastwechseln immer schneller werden?!
Oder sorgt die Grafikkarte bei Überdimensionierten Netzteilen dafür?
unknown_2024.01.15-14.03.png


Wie kann man also dafür Sorgen das diese Lastspitzen selbst bei kleinen Karten weniger werden?
PowerLimit bringt nicht viel,der gesamte Verbrauch geht zwar runter,aber die Spitzen bleiben.
Was bewirkt eine Taktdrossel,eine Anpassung der Spannungskurve..........Diese Fragen sind noch unbeantwortet.
 
Ich denke man kann ohnehin davon ausgehen, dass sich das mit den Lastspitzen wieder erledigt sobald GPUs auch im multi chiplet design gefertigt werden.
Die einzige Lastspitze die mir mal was zerlegt hat war die vom Netzteil selbst.
Je mehr Power das NT hat desto größer halt auch der Einschaltstrom.
Mir hat es damals den Einschaltstrombegrenzer vom NT so dermaßen zerschossen, dass ich erstmal richtig Ohrensausen hatte.
Zum Glück hat die Sicherung vom Haus noch rechtzeitig abgeschaltet um einen Brand zu vermeiden.
Der Rest vom PC war noch unversehrt :ROFLMAO:
Das ist schlicht Falsch. Ein Netzteil ist kein Generator und erzeugt auch keine Leistung. Ein Netzteil ist nichts anderes als ein Spannungswandler, welcher je nach Bauteilbemessung mehr oder weniger aushält.

Ein Netzteil kann schlecht regeln und eine Unsaubere Spannung erzeugen, was Vielleicht Lastspitzen verursachen könnte aber mit der Leistung hat dies rein gar nichts zu tun.

Im Fall einer GPU Sprechen wir eigentlich auch nur von 12V DC (Manche GPUs sollen noch MB Seitig die 3,3V vom Slot benötigen, ist aber eher selten geworden und nicht Relevant).
Also, wandelt das Netzteil die 230V AC Spannung (wo bereits Varianzen von 10%!!!! möglich sind) in 12V DC auch diese 12V können schwanken:
-Die Kabel können einen Spannungsabfall verursachen (in einem PC fast unmöglich, dass dies relevant wird)
-Das Netzteil "produziert" eine höhere Spannung um die Spannung über 12V zu halten wenn es belastet wird. Hier unterscheiden sich schon sehr gute von schlechten Netzteilen. Je besser das Netzteil ist, desto weniger Überspannung und auch weniger Spannungsabfall entsteht. Ganz weg bekommt man dies nie.

Zur Grafikkarte kommen also "nur" die 12V mit Toleranz und die Spannungswandler der Grafikkarte kümmern sich um die benötigten Spannungen. Hier müssen schon extrem unsaubere 12V an die Grafikkarte kommen, damit es einen Negativen Einfluss gibt (oder der Grafikkarten Herstelle hat bei der Bestückung seiner Platinen mist gebaut).

Rein aus diesem Betrachtungspunkt spielt bei den Lastspitzen der GPU das Netzteil gar keine Rolle.

Beim Netzteil stellt sich höchstens die Frage:
-Halten die Bauteile den der Spitzenleistung stand
-Regelt das Netzteil schnell genug nach um die 12V Spannung im Toleranz Bereich zu halten
-sprich wenn die Lastspitzen kommen, sacken die 12V nicht zu schnell ein

Wie auch schon @grimm geschrieben hat, bekommt das Netzteil das Meiste von diesen Lastspitzen gar nicht mit.

Auch schaltet ein Netzteil bei höherer Last als Angegeben nicht sofort ab, das braucht schon ein guten Stück mehr.

Was aber ist zu knapp bemessene Netzteile altern schneller und wenn z.b. Kondensatoren vertrocknet sind, leidet auch die Qualität und man kann nicht mehr die angegebene Leistung erwarten. Schon alleine deswegen würde ich nie ein Netzteil wählen, welches dauerhaft über 60% belastet wird.
 
Das ist schlicht Falsch. Ein Netzteil ist kein Generator und erzeugt auch keine Leistung. Ein Netzteil ist nichts anderes als ein Spannungswandler, welcher je nach Bauteilbemessung mehr oder weniger aushält.

Ein Netzteil kann schlecht regeln und eine Unsaubere Spannung erzeugen, was Vielleicht Lastspitzen verursachen könnte aber mit der Leistung hat dies rein gar nichts zu tun.

Im Fall einer GPU Sprechen wir eigentlich auch nur von 12V DC (Manche GPUs sollen noch MB Seitig die 3,3V vom Slot benötigen, ist aber eher selten geworden und nicht Relevant).
Also, wandelt das Netzteil die 230V AC Spannung (wo bereits Varianzen von 10%!!!! möglich sind) in 12V DC auch diese 12V können schwanken:
-Die Kabel können einen Spannungsabfall verursachen (in einem PC fast unmöglich, dass dies relevant wird)
-Das Netzteil "produziert" eine höhere Spannung um die Spannung über 12V zu halten wenn es belastet wird. Hier unterscheiden sich schon sehr gute von schlechten Netzteilen. Je besser das Netzteil ist, desto weniger Überspannung und auch weniger Spannungsabfall entsteht. Ganz weg bekommt man dies nie.

Zur Grafikkarte kommen also "nur" die 12V mit Toleranz und die Spannungswandler der Grafikkarte kümmern sich um die benötigten Spannungen. Hier müssen schon extrem unsaubere 12V an die Grafikkarte kommen, damit es einen Negativen Einfluss gibt (oder der Grafikkarten Herstelle hat bei der Bestückung seiner Platinen mist gebaut).

Rein aus diesem Betrachtungspunkt spielt bei den Lastspitzen der GPU das Netzteil gar keine Rolle.

Beim Netzteil stellt sich höchstens die Frage:
-Halten die Bauteile den der Spitzenleistung stand
-Regelt das Netzteil schnell genug nach um die 12V Spannung im Toleranz Bereich zu halten
-sprich wenn die Lastspitzen kommen, sacken die 12V nicht zu schnell ein

Wie auch schon @grimm geschrieben hat, bekommt das Netzteil das Meiste von diesen Lastspitzen gar nicht mit.

Auch schaltet ein Netzteil bei höherer Last als Angegeben nicht sofort ab, das braucht schon ein guten Stück mehr.

Was aber ist zu knapp bemessene Netzteile altern schneller und wenn z.b. Kondensatoren vertrocknet sind, leidet auch die Qualität und man kann nicht mehr die angegebene Leistung erwarten. Schon alleine deswegen würde ich nie ein Netzteil wählen, welches dauerhaft über 60% belastet wird.
Wie machst du das mit deinem Auto?
Ein Motor hat schon deutlich unterhalb der max Drehzahl seine max Leistung.
Dein Auto fährt 240 darauf ist es Ausgelegt.
Du fährt also max 60% davon,belastet die Bremsen,Reifen......auch nur zu 60%?!

Deine Grafikkarte zu 60%.

Deinen Ram Taktest nur mit 60%.

Komisch alles wird bis zur Grenze belastet nur ein Netzteil darf es nicht obwohl es dafür ausgelegt ist?
 
Das ist schlicht Falsch. Ein Netzteil ist kein Generator und erzeugt auch keine Leistung. Ein Netzteil ist nichts anderes als ein Spannungswandler, welcher je nach Bauteilbemessung mehr oder weniger aushält.

Ein Netzteil kann schlecht regeln und eine Unsaubere Spannung erzeugen, was Vielleicht Lastspitzen verursachen könnte aber mit der Leistung hat dies rein gar nichts zu tun.

Im Fall einer GPU Sprechen wir eigentlich auch nur von 12V DC (Manche GPUs sollen noch MB Seitig die 3,3V vom Slot benötigen, ist aber eher selten geworden und nicht Relevant).
Also, wandelt das Netzteil die 230V AC Spannung (wo bereits Varianzen von 10%!!!! möglich sind) in 12V DC auch diese 12V können schwanken:
-Die Kabel können einen Spannungsabfall verursachen (in einem PC fast unmöglich, dass dies relevant wird)
-Das Netzteil "produziert" eine höhere Spannung um die Spannung über 12V zu halten wenn es belastet wird. Hier unterscheiden sich schon sehr gute von schlechten Netzteilen. Je besser das Netzteil ist, desto weniger Überspannung und auch weniger Spannungsabfall entsteht. Ganz weg bekommt man dies nie.

Zur Grafikkarte kommen also "nur" die 12V mit Toleranz und die Spannungswandler der Grafikkarte kümmern sich um die benötigten Spannungen. Hier müssen schon extrem unsaubere 12V an die Grafikkarte kommen, damit es einen Negativen Einfluss gibt (oder der Grafikkarten Herstelle hat bei der Bestückung seiner Platinen mist gebaut).

Rein aus diesem Betrachtungspunkt spielt bei den Lastspitzen der GPU das Netzteil gar keine Rolle.

Beim Netzteil stellt sich höchstens die Frage:
-Halten die Bauteile den der Spitzenleistung stand
-Regelt das Netzteil schnell genug nach um die 12V Spannung im Toleranz Bereich zu halten
-sprich wenn die Lastspitzen kommen, sacken die 12V nicht zu schnell ein

Wie auch schon @grimm geschrieben hat, bekommt das Netzteil das Meiste von diesen Lastspitzen gar nicht mit.

Auch schaltet ein Netzteil bei höherer Last als Angegeben nicht sofort ab, das braucht schon ein guten Stück mehr.

Was aber ist zu knapp bemessene Netzteile altern schneller und wenn z.b. Kondensatoren vertrocknet sind, leidet auch die Qualität und man kann nicht mehr die angegebene Leistung erwarten. Schon alleine deswegen würde ich nie ein Netzteil wählen, welches dauerhaft über 60% belastet wird.
Ich verstehe jetzt nicht ganz was du meinst. Das stimmt zwar aber darum gings mir nicht.
Das Netzteil lädt sich ja auf sobald man es in Betrieb nimmt. Dass das nicht zu viel aus der Dose zieht dafür ist der Begrenzer da.
Ich nannte das nur Lastspitze weil es ja ums Gleiche geht, meinte aber nicht die GPU.

Und ein Netzteil sollte auch nicht nennenswert schneller altern wenn es dauerhaft auf 100% betrieben wird solang es ausreichend gekühlt wird.
Ich hab mein passives 500W seasonic zwar auch zum aktiven umgebaut aber nur vorsichtshalber.
 
Wie machst du das mit deinem Auto?
Ein Motor hat schon deutlich unterhalb der max Drehzahl seine max Leistung.
Dein Auto fährt 240 darauf ist es Ausgelegt.
Du fährt also max 60% davon,belastet die Bremsen,Reifen......auch nur zu 60%?!

Deine Grafikkarte zu 60%.

Deinen Ram Taktest nur mit 60%.

Komisch alles wird bis zur Grenze belastet nur ein Netzteil darf es nicht obwohl es dafür ausgelegt ist?
Der Vergleich mit dem Auto passt sogar: Wenn du immer Vollgas fährst, ist der Verschleiß gigantisch und Motor/Getriebe/Verschleißteile werden in absehbarer Zeit ihren Geist aufgeben. Und ja: Genauso mache ich das. Inzwischen fahre ich einen Volvo, der ist bei 180 km/h abgeriegelt (Hersteller-seitig). Zusätzlich habe ich von der Versicherung ne App zum Fahrverhalten, da liege ich bei 100% (defensiv/vorausschauend = Risiko-arm). Das kommt also hin ;)
Aber zurück zur Hardware: Ich bin genau wegen dieser Leistungs-Prügelei zurück auf WQHD gegangen. Meine 4080 bleibt - je nach Spiel - im sehr entspannten Bereich. Selbst in CP2077 komme ich (mit FL) nicht ans Limit. Alle anderen Titel laufen (noch) im genannten Bereich.

Zu deiner letzten Frage: Es steht in jedem GPU-Test und bei jedem Händler / Hersteller eine Netzteilempfehlung drin. Und da sind immer mind- 20% "Puffer" einkalkuliert.
 
Mein Auto, übrigens auch ein Volvo (V60CC) wird auch geschont, davon mal abgesehen.

In Spielen möchte ich auch nicht, dass meine GPU zu 100% belastet wird. Da ich schon auf meine VSync60 bestehe (VRR macht es zwar besser aber nicht so sauber wie fest getackerte 60fps), bin ich immer Froh wenn so ein Puffer von mindestens 10% vorhanden ist, dann gibt es auch bei etwas mehr "Aktion" keine bösen Einbrüche.

Und durch meine Ausbildung und Berufs und Lebenserfahrung habe ich leider schon viel zu oft unnötige Defekte, wegen zu knapper Bemessung, resp. zu hoher Beanspruchung erlebt. Das muss nicht sein.

Auch wenn ich schreibe 60% Dauerbelastung (etwa FETT), bedeutet das ja nicht, dass nicht auch mal 80 oder 100% abgefragt werden können.
 
Also die Autovergleiche sind immer etwas sinnlos weil das meiste im PC keine beweglichen Teile enthält.
Im PC gibts generell nur den Tod durch Spannung und Wärme, deswegen existiert auch extrem OC mit Stickstoffkühlung und so.
Beim Auto ist es aber auch nicht so schlimm wie ihr es darstellt.
Ich bin auch jemand der das Pedal meisten am Anschlag hat.
Gibt halt so generelle Sachen wie wenig Gas bevor der Turbo warm ist und wenig Drehzal bevor der Motor warm ist.
Dann Ölwechsel eher öfter mindestens vor jedem Winter, evtl mal additiv beim tanken dazugeben etc.
 
Mein Auto ist bei 230 abgeriegelt, nach Tacho fast 240, obwohl man spürt, dass noch einiges mehr gehen würde. Das macht mich immer sehr, sehr traurig, wenn ich an anderen Autos vorbeiziehe und plötzlich kommt nichts mehr. Wenn ich dann den Durchschnittsverbrauch nach einer staufreien Hamburgrückfahrt anschaue, finde ich es doch wieder ganz gut.
Autos sind auch ein lustigeres Thema als klitzekleine Stromspitzen bei Grafikkarten. Bis die Nvidia 5000er rauskommen, dann ist es wieder spannend hier. Eh blöd für Hardwareseiten in der Zeit zwischen echten neuen CPUs und GPUs, da werden dann Sharkoon Gamingstühle und -Tastaturen getestet - und Stromspitzen. :D
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich bin einfach entspannter geworden - was meinen Gasfuß anbelangt, aber auch, was die Hardware betrifft.
 
So, ich habe mittlerweile die Vermutung, dass @Igor Wallossek mit diesem Artikel noch etwas anderes im Sinne hatte, resp. vorgegriffen hat.

Für mein neuen Gehäuse wollte ich ein 90° Kabel und muss feststellen, dass bei dem SFX Cooler Master Netzteil nur ein 450W Kabel bei liegt. Genau wie beim NCore100 (wo man locker eine 4090 betreiben könnte).
Ersatzkabel mit 90° 12VHPWR Stecker von LINKUP sind auch nur 450W Kabel.

Dann habe ich mir die Geraden von LINKUP angeschaut, auch nur 450W!

So Nvidia sagt, die 4090 wäre eine 450W Karte und OC ist immer Off-Spec.

Was meine ich nun damit? Ich denke dass der Stecker von 600W auf 450W schrumpft, weil kein Hersteller ein Risiko eingehen möchte und grob nur die blöd aus der Wäsche schauen, welche eine OC Karte mit 450W+ gekauft haben.

Und die NextGen Karten werden dann für alles über 450W Zusatzstecker haben. Und dann gehe ich auch davon aus, dass eine Zukünftige 5090 nicht über 450W@Stock geht.

Der Artikel beugt also vor, was wir in Zukunft sehen werden, wenn alle Markenhersteller auf 450W begrenzen.

Viele. normale User werden es eh nie merken, wenn ihre OC Karte nicht auf 100% läuft, da durch die Sens-Codierung das Bios die Leistung anpasst und die 450W dann als 100% angesehen werden.
Für Enthusiasten wird es dann "komisch" die wollen vielleicht das Maximum rausholen, sollten aber so vernünftig sein auf 600W Billig-Kabel zu verzichten. Also, ein Dilemma.
 
Nur gut so die Begrenzung, die größten Probleme hatten/haben die Asus ROG Karten mit bis zu 600W Leistungsaufnahme.
Eine sinnvolle oc-Karte, die Galax/KFA2 HOF sieht dann so aus:

1705825473892.png

Obwohl, sinnvoll? :)

So etwas aber mit 2x 2x6 Pin werden wir bei den kommenden Generationen öfter sehen denke ich.
 
Da ich mir 450W eh reichen, bin ich jetzt auf da LINKUP Kabel gespannt, erstens mal ob es überhaupt passt, (Soll für Corsair Netzteile sein, jedoch gibt es da Type 4 oder 5, was LINKUP nicht angibt... da Type 5 noch sehr selten ist, gehe ich davon aus, dass es passt) zum anderen wie die Qualität ist.

Bei meinem Dan A4 H2O sollte das Kabel so kurz wie möglich sein, jetzt im kommenden NR200P müsste es schon etwas länger sein, so wie ich die Kabelführung plane. Bei mir müssen die Kabel nicht versteckt sein, aber sauber verlegt und so, dass sie den Airflow nicht stören und da habe ich schon eine konkrete Idee.
 
Wirtschaftliches Fahren hat nix mit dem Material am Auto zu tun.
Man kann ein Auto und viele andere Dinge nicht mit 60% betreiben.
 
Wie machst du das mit deinem Auto?
Ein Motor hat schon deutlich unterhalb der max Drehzahl seine max Leistung.
ähm nein... vermute du meinst Drehmoment....

P=2*pi*M*n Drehmoment M (Nm); Drehzahl n (1/s); Leistung P (W); PI = 3,14

Die Leistung ist also da am höchsten wo das Drehmoment mit höherer Drehzahl wieder weniger wird.

sorry aber da kommt der Klugscheißer raus. Ist wie die Leute die den Unterschied zwischen W und Wh nicht kennen und am liebsten gleich in Fußballfeldern rechnen.
 
ähm nein... vermute du meinst Drehmoment....

P=2*pi*M*n Drehmoment M (Nm); Drehzahl n (1/s); Leistung P (W); PI = 3,14

Die Leistung ist also da am höchsten wo das Drehmoment mit höherer Drehzahl wieder weniger wird.

sorry aber da kommt der Klugscheißer raus. Ist wie die Leute die den Unterschied zwischen W und Wh nicht kennen und am liebsten gleich in Fußballfeldern rechnen.
Ich wollt ihn nicht Schocken das Drehmoment liegt noch mal viel weiter unter der max Leistung.
Z.b. max Drehzahl 6000U/min ,max Leistung in KW bei 5200U/min,max Drehmoment in Nm bei 3500U/min.
Natürlich nur ein Beispiel weil Benziner vs Diesel vs Lang/Kurzhuber,Sauger/Turbo.......
 
Das Problem ist dass man eine Tuning Rampe bräuchte um das überhaupt vernünftig zu testen.
Weil sobald z. B. der Gegenwind ins Spiel kommt wär das genau wie ein zu kleiner Kabelquerschnitt beim NT.
Also natürlich ist z. B. ein gutes 600W NT mit einer Belastung von 600W nicht zu 100% ausgelastet aber das wird uns der gute Igor schon alles durchtesten.
 
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