Frage Inno3d ICHILL GTX 1080 X3 - Lüfter steuern/auslesen

LanaDelWhey

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Jan 22, 2021
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Angemeldet für ein Gewinnspiel, geblieben wegen dem Knowhow.

Ich habe hier eine gebrauchte Inno3D ICHILL GEFORCE GTX 1080 X3 liegen. Die Lüftersteuerung macht mir allerdings Probleme.
  • 2400G
  • Asrock B450 ITX Gaming (P4.10, AGESA 1.0.0.6)
  • ein Monitor mit 1440p und 75 Hz
  • 1080 VBIOS Version: 86.04.17.00.CF
  • NVIDIA 461.72 (25.02.2021)
Die Grafikkarte hat Zero Fan und eine eigene Lüftersteuerung.
blaue Beleuchtung = Zero Fan (bis 50°C)
grüne bis rote Beleuchtung = Fanspeed aufsteigend, selbsterklärend
1615197295262.png
Wie verhält sich meine Karte nun?
Beim Start des Rechners (nur Nvidia Treiber installiert, keine Software zum Regeln der Lüfter wie bspw. Afterburner oder Argus Monitor) bleibt die Karte bei 35°C im "blauen" Modus und die Lüfter stehen still. Wenn ich nun einmal Last auf die GPU lege, springt sie über grün in den roten Modus und gibt Vollgas. Nehme ich die Last wieder weg, verbleibt sie trotz niedriger Temperatur im roten "Vollgas" Modus. Erst ein Neustart des Rechners bringt Abhilfe.

Was möchte ich von der Karte?
Ich steuere CPU- sowie Gehäuselüfter über Argus Monitor. Funktioniert einwandfrei. Die GPU möchte ich via Afterburner steuern (undervolten und Lüfterkurve). Die Temp greife ich mit Argus Monitor auf und knüpfe die Gehäuselüfter an die GPU-Tepmeratur. Diese wird mir in Argus Monitor auch angezeigt.

Weitere Probleme:
  • Gebe ich Last auf die GPU, so fangen die Lüfter an sich zu drehen. Sämtliche Software zeigt mir dann in % die Lüftergeschwindigkeit an, jedoch bleibt die Anzeige RPM bei 0.
  • wenn ich mit Afterburner manuell die Lüfter regeln möchte, springt sie automatisch in den "Vollgas"-Modus (schätze 80-90% RMP) und reagiert danach nicht mehr auf Veränderungen. Die Lüftergeschwindigkeit in % fällt wieder auf 0, aber in Wahrheit geben die Lüfter immer noch Stoff.
Beobachtungen:
  • Die mit Afterburner eingestellten RPM wird überall angezeigt, die wirkliche Lüftergeschwindigkeit ändert sich jedoch nicht. Verstehe nicht, wieso ich die Karte nicht mittels Software zu einer bestimmten Lüftergeschwindigkeit zwingen kann. Ist die erste Karte, bei der mir sowas untergekommen ist.
  • Ein Flashen der Bios Version von 86.04.17.00.CF auf 86.04.17.00.80 brachte leider keine Veränderung. Zero Fan funktioniert weiterhin, aber einmal losgestürmt sind die Lüfter nicht mehr zu halten.
  • Wenn ich den Grafikkartentreiber im Gerätemanager deaktiviere springt die Karte sofort wieder in den Zero Fan Modus bzw. verhält sich endlich so, wie man es von einer normalen Lüftersteuerung kennt. Spricht das nun für ein Treiberproblem? Getestet mit 461.72 (25.02.2021), 456.71 (07.10.2020) und 452.06 (12.08.2020).

Bin für jeden Ratschlag offen.
Danke und Grüße
 
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Das klingt eigentlich alles sehr danach, daß die Lüfter falsch angesteuert sind.
Z.B. sowas wie 3pin Stecker auf 4pin Anschluss, PWM-Signal falsch bzw. gar nicht erkannt.

Kann ja aber eigentlich nicht sein, wenn die Lüfter direkt über den zugehörigen Anschluss der Karte selbst angesteuert werden.
Aber da Du ja schon selbst sagst, daß Du hinsichtlich Lüfter/Temperatur/Drehzahl etc. wohl fleißig am Tüfteln bist...
Prüf doch einfach nochmal die entsprechenden "Verdrahtungen"/Anschlüsse.
Wenn die am Mainboard angeschlossenen Lüfter auch Teil des Konzeptes sind, auch mal im UEFI/BIOS gucken, ob dort irgendwelche "zwangsgesteuerten" Drehzahlen für die entsprechend überwachten Anschlüsse eingestellt sind.

Zweiter Ansatz:
Wie Du schon sagtest, verfügt die Karte über eine eigene Lüftersteuerung.
Möglich, daß daher die individuell vom Hersteller zur Verfügung gestellte Lösung einfach etwas störrisch ist, was die Zusammenarbeit mit "Drittanbieter-software" angeht.
Hast Du mal das Hersteller-eigene monitoring/tuning tool (TuneIT) ausprobiert?
Bzw. was wird dort bezüglich Temperaturen und Lüfterverhalten angezeigt?
 
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Das BIOS der Grafikkarte achtet neben den %-Vorgaben auch auf die Temperaturen aller Bauteile der Grafikkarte. Wenn beispielsweise der Hotspot oder die RAMs oder Spannungswandler zu heiss werden, dreht das BIOS die Lüfter sicherheitshalber stark auf. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es daran liegt.

Wenn du den Grafikkartentreiber deaktivierst, fällt die Grafikkarte in einen Kompatibilitätsmodus zurück. So läuft die Karte auch beim Booten des PCs und wenn man ins BIOS geht. Dieser Modus hat aber meist eine tiefere Auflösung und die ganzen Funktionen des Grafikkartetreibers fehlen. Das wurde so gemacht, dass das BIOS bei allen Grafikkarten wenigstens ein Bild anzeigen kann, auch wenn es die Grafikkarte nicht kennt. Schön, wenn dann die Lüfter richtig laufen, aber eine Lösung ist das natürlich nicht.

Die Frage ist nun, ob aus einem bestimmten Grund eine Schutzfunktion auslöst. Dann müsste man die zu hohe Temperatur finden. Lass einmal GPU-z laufen und überwache damit die Temperaturen.

Wenn es ohne Grund so falsch regelt, muss man eine Möglichkeit suchen, die Lüfter anders zu regeln. Ich habe bei mir den Grafikkartenlüfter durch einen leisen PC-Lüfter ersetzt und regle den nun über das Mainboard. Dafür habe ich auf der Grundlage von Openhardwaremonitor eine eigene Lüfterregelung programmiert. Das ist eine recht aufwändige Methode, die man erst wählt, wenn alle anderen nicht funktionieren. Aber dafür ist nun Ruhe in der Kiste.
 
Danke für eure Antworten.
  • Hotspot-Temperatur dümpelt bei etwa 70 °C @Martin Gut
  • Lüfteranschluss auf dem PCB scheint fest zu sitzen. Kommt man aber schwer dran. Müsste die Karte bei Gelegenheit mal aufschrauben.
  • Die hauseigene Software von Inno3d funktioniert auch nicht. Kann die Lüfterdrehzahl ändern (der jeweilige Wert wird auch in allen Monitoring Programmen angezeigt), nur schießen mir die Lüfter direkt wieder auf Vollgas und lässt sich danach nicht mehr runterregeln. @meilodasreh
Es ist wie oben beschrieben. Wenn ich den Grafikkartentreiber im Gerätemanager deaktiviere springt die Karte sofort wieder in den Zero Fan Modus (niedrige Temperatur vorausgesetzt) bzw. verhält sich endlich so, wie man es von einer normalen Lüftersteuerung kennt. Heißt wenn Last anliegt und sie wärmer wird, springen die Lüfter an. Schicke ich sie in den Idle, so geht sie wieder in den Zero Fan Modus. Sobald ich die Grafikkarte im Gerätemanager wieder aktiviere, ist der Wurm drin. Die Karte bleibt weiter im Zero Fan Modus, schießt jedoch sobald Last anliegt in den "Rage" Modus und kommt da nicht wieder raus. Selbst wenn die Temperatur wieder bei 35°C liegt.

Hardwareseitig möchte ich eigentlich nichts ändert. Es scheint als sei es ein reines Softwareakt mit dem Bios der Karte und dem nvidia-Treiber in den Hauptrollen.
 
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Der Grafikkartentreiber verändert nichts an der Lüfterregelung und hat auch keine Einstellmöglichkeiten. Durch das deaktivieren des Treibers wird das BIOS der Grafikkarte zurück gesetzt und somit auch die Schutzfunktion die hier überreagiert. Es ist somit nur eine indirekte Nebenwirkung.

Da die Tools nur die %-Vorgabe abändern, aber nicht das selbständige Verhalten des Grafikkartenbios, ist es egal welches Tool man verwendet. Die Einstellmöglichkeiten sind etwas unterschiedlich. Aber entweder reagiert das BIOS auf alle oder auf keines. Die eigenen Schutzfunktionen stehen immer über der %-Vorgabe.

Ich sehe softwareseitig nur noch die Möglichkeit, das BIOS neu zu flashen. Ich bezweifle aber, dass das viel bringt.

Wann hast du die Grafikkarte gekauft. Grafikkarten haben oft eine Herstellergarantie von 3 Jahren. Wenn das noch in dem Zeitraum liegt, könnte man sie reparieren lassen.

Sonst werden nur die Heimwerkerlösungen übrig bleiben.
 
Verstehe.
Werde also erstmal die Karte Auseinanderschrauben und den Lüfteranschluss prüfen. Sollte das nichts bringen, könnte ich erst eine ältere BIOS Version von Inno3D aufflashen oder gar eine von einem Fremdhersteller?
Wie o.g. habe ich zwei Versionen schon probiert.
Wenn eine andere BIOS Version keine Abhilfe verschafft, muss ich mit der Lüftersteuerung leben oder den kleinen 3/4-Pin Lüfteranschluss mittels Adapter ans Mainboard anschließen?

Danke und Grüße
 
Klar kannst du den Lüfteranschluss prüfen. Aber der Lüfteranschluss bestimmt ja nicht, wann der Lüfter laufen soll und wann nicht sondern das BIOS der Grafikkarte. Mach ein Foto, wenn du die Grafikkarte offen hast. Möglicherweise fallen Bauteile auf, bei denen die Wärmeleitpads nicht gut aufliegen oder bei denen man noch Pads aufkleben sollte. Die Wärmeleitpaste erneuern schadet auch nicht. Die Wärmeleitpaste sollte aber nicht das Problem sein. Wenn der Kühler schlecht aufliegt würde die Hotspottemperatur viel höher steigen.

Mit BIOS-Updates der Grafikkarte und alternativen Bios-Varianten kenne ich mich nicht aus. Das war bei mir noch nie nötig.

Ich würde auch erst mal die einfach umsetzbaren Möglichkeiten durchprobieren, aber ich gehe davon aus, dass das dein Problem noch nicht löst.

Die Grafikkartenlüfter sind meist mit den kleineren Steckern angeschlossen. Normalerweise haben sie aber die selbe 4-Pin-Belegung wie alle PC-Lüfter. Ich habe aber auch schon eine Grafikkarte gehabt, die beide Lüfter über ein Y-Kabel mit 5 Pin angeschlossen hatte. Da muss man schauen, wie die Kabel angeschlossen sind.

Wenn an den Grafikkarte die üblichen kleinen 4-Pin-Stecker vorhanden sind, kann man ein Adapterkabel nehmen. Sonst kann man das Kabel auch selbst zusammenlöten oder mit Klemmen verbinden. Bei 4-Pin-Lüftern kann man auch in die Spannungsversorgung ein paar Dioden einlöten und so die Spannung senken. Damit habe ich bei einer Grafikkarte die Drehzahl der Lüfter verringert. Die Regelung über die Lüfterkurve ändert sich dadurch nicht, aber die Drehzahl bewegt sich in einem tieferen Bereich.

Hier habe ich die Lüfter der beruhigt, aber weiter von der Grafikkarte regeln lassen. Das ist eine GTS 250 mit dem Kühler einer defekten GTX 660.
P1520605.jpg

Die Kabel der PC-Lüfter haben andere Farben, aber die Pin-Belegung ist die selbe.

Die letzte Frage ist dann, mit welcher Software man die Lüfter am Mainboard regelt. Das BIOS kann nur die CPU-Temperatur als Ausgangwert nehmen. Das geht, aber schöner ist, wenn man die Grafikkartentemperatur nimmt. Es gibt Tools von Wasserkühlungen, die auch die Grafikkartentemperatur verwenden können. Aber da ich keine solche Software habe, habe ich mir die Dateien von Openhardwaremonitor herunter geladen und diese umprogrammiert.
 
Danke für deine ausführliche Antwort, @Martin Gut !

Klar kannst du den Lüfteranschluss prüfen. Aber der Lüfteranschluss bestimmt ja nicht, wann der Lüfter laufen soll und wann nicht sondern das BIOS der Grafikkarte.
Die Frage ist eben warum die RPM nicht angezeigt werden (auf 0 stehen) trotz offensich hoher Lüfterdrehzahl. Vielleicht ist der % Fanspeed angelehnt an die RPM und verursacht deshalb diesen Unsinn.
Edit: Aber wieso sollte die Steuerung mit deaktiviertem Grafiktreiber dann funktionieren? Würde für einen korrekten Anschluss des Pins sprechen.
Möglicherweise fallen Bauteile auf, bei denen die Wärmeleitpads nicht gut aufliegen oder bei denen man noch Pads aufkleben sollte. Die Wärmeleitpaste erneuern schadet auch nicht.
Die Karte lief bis letzte Woche auf Wasser und wurde danach wieder auf Luft umgebaut. Die Temperaturen sind wirklich sehr gut und im längerem Benchmark drosselt sie nicht den Takt. Spricht nicht gerade für ein Temperaturproblem.

Aber nochmal zum Verständnis: Bei deaktiviertem Grafiktreiber läuft die Karte in einem "Safe-Mode", bei dem sie immer funktioniert aber entsprechend niedrig taktet. Dieser Safe-Mode übersteuert das BIOS der Karte, wodurch die Lüfterregelung inkl. Zero Fan funktioniert. Oder ist dieser Safe-Mode teil des BIOS? Dann dürfte das Problem bei eingeschaltetem nvidia-Treiber am/im BIOS liegen.
Die Grafikkartenlüfter sind meist mit den kleineren Steckern angeschlossen. Normalerweise haben sie aber die selbe 4-Pin-Belegung wie alle PC-Lüfter.
Genau so ist es.
Wenn an den Grafikkarte die üblichen kleinen 4-Pin-Stecker vorhanden sind, kann man ein Adapterkabel nehmen.
Das würde ich auf dem Mainboard einstecken und die Lüfter der Karte via Argus Monitor an die GPU-Temperatur, die mir angezeigt wird, koppeln. Das ist das höchste der Gefühle was ich hardwaretechnisch basteln würde. Von Löten habe ich absolut keine Ahnung ;).

Eleganter wäre nach wie vor eine softwareseitige Lösung. Da ich aber schon zwei BIOS vom Hersteller Inno3d probiert habe (die mit 1759 MHz) blieben mir nur die älteren Inno3d 1080 BIOS über oder eben Dritthersteller. Nur wie wahrscheinlich ist es, dass bei zwei BIOS die Lüftersteuerung spinnt?
Kennt sich jemand mit BIOS-flashing via nvflash aus und kann mir sagen, ob ich problemlos das BIOS eines anderen Herstellers flashen kann? Wie sieht's bei einem Fehlschlag des Flashs aus? Ist die Karte dann noch zu retten?

Danke und Grüße
 
Zuletzt bearbeitet :
Dieser Safe-Mode übersteuert das BIOS der Karte, wodurch die Lüfterregelung inkl. Zero Fan funktioniert. Oder ist dieser Safe-Mode teil des BIOS?
Dieser Modus ist eine Funktion des Grafikkartenbios. Beim Booten des PCs sucht sich das Mainboard nach einander die wichtigsten Komponenten. Erst denProzessor, dann den RAM und zuletzt die Grafikkarte. Wenn diese funktionieren bekommt man bereits ein BILD und kann in die BIOS-Einstellungen. Zu dem Zeitpunkt ist aber noch kein Betriebssystem und keine Treiber geladen sondern nur die Software des BIOS auf dem Mainboard und das BIOS der Grafikkarte. Wenn danach das Betriebssystem startet, lädt es den Grafikkartentreiber. Von da an sieht man, dass die Bildqualität besser ist und die Grafikkarte hat mit dem Treiber die volle Funktionsfähigkeit. Auch wenn man keinen Grafikkartetreiber installiert, installiert Windows einen Standard-VGA-Treiber. Wenn du den Grafikkartetreiber deaktivierst und wieder aktivierst, schaltest du somit zwischen vollständigem Nvidia-Treiber und Windows-Standardtreiber hin und her. Ich denke, es hat nicht funktioniert, weil der eine Treiber besser wäre als der andere. Beim Laden eines anderen Treibers wird die Grafikkarte neu gestartet und verliert ihre Einstellungen. Somit weiss die Grafikkarte nicht mehr, dass sie den Lüfter auf voller Leistung laufen lassen wollte und beginnt wie wenn man den PC neu startet mit leisem Lüfter.

So viel ich weiss, kann man das Grafikkarte-BIOS sogar zurückflashen, wenn die Karte nicht mal mehr ein Bild anzeigt. Dann muss man sie als 2. Karte in einen anderen PC einbauen und mit diesem die Karte flashen. Mir ist es aber auch lieber, wenn du so etwas nicht brauchst.

Sehe ich das richtig, dass seit dem Umbau auf den alten Kühler keine Drehzahl angezeigt wird? Bei der Wasserkühlung hat alles funktioniert? Na gut, die Lüfter der Wasserkühlung hingen ja auch nicht an der Grafikkarte. Das könnte sein, dass die Grafikkarte voll aufdreht, weil sie keinen laufenden Lüfter sieht. Es gibt auch Mainboards, die am Anfang mehr Strom auf die Lüfter geben, damit sie sicher anlaufen. Wenn die Lüfter dann laufen, regelt es wieder auf den Eingestellten Wert herunter. Wenn das hier so gelöst ist, bleibt die Schutzfunktion bei der vollen Drehzahl hängen, weil kein drehender Lüfter gesichtet wird.

Es könnte an einem Wackelkontakt der Stecker liegen, dass die Rückmeldung der Drehzahl nicht funktioniert. Die Drehzahlmessung ist nicht besonders zuverlässig. Unter einer gewissen Drehzahl wird häufig nichts mehr angezeigt. Ich habe auch 2 Lüfter die keine Drehzahl anzeigen aber problemlos laufen.

Ich denke das Adapterkabel und die Argussoftware wird die einfachste Lösung sein.
 
Beim Laden eines anderen Treibers wird die Grafikkarte neu gestartet und verliert ihre Einstellungen. Somit weiss die Grafikkarte nicht mehr, dass sie den Lüfter auf voller Leistung laufen lassen wollte und beginnt wie wenn man den PC neu startet mit leisem Lüfter.
Besten Dank! Das macht Sinn.
Sehe ich das richtig, dass seit dem Umbau auf den alten Kühler keine Drehzahl angezeigt wird?
Kann ich nicht sicher beantworten. Nach dem Rückumbau auf Luft wurde die Karte in einem anderen System getestet, jedoch habe ich nicht darauf geachtet, ob sie sich bei Entlastung und sinkender Temperatur wieder normal herunter taktet. Wäre natürlich sinnig die Karte mal in ein anderes System zu stecken um zu sehen, ob die Lüfter dort auch spinnen.

Es könnte an einem Wackelkontakt der Stecker liegen, dass die Rückmeldung der Drehzahl nicht funktioniert.
Werde die Karte heute mal auseinanderbauen und den Stecker checken. Wenn es wirklich nur das ist, kann ich mir die anderen uneleganten Lösungen sparen.

Ich danke dir sehr und melde mich bei Zeiten wieder.


Update:

Soeben die Karte auseinandergebaut, Lüfterkabel geprüft und wieder vorsichtig zusammengebaut. Dann Testlauf mit Heaven Benchmark gestartet:
  • es werden 0 RPM angezeigt
  • die Karte erreicht 50 °C und geht aus dem Zero Fan Modus raus
  • immer noch 0 RPM und 0 % Fan Speed
  • Lüfter drehen gefühlt komplett auf: 0 RPM & 0 % Fan Speed
  • Abbruch Benchmark, Temperatur sinkt auf unter 50 °C
  • LED immer noch rot und Lüfter auf Anschlag
Entweder der 4-Pin-Connector hat einen weg, oder es ist wirklich ein Softwareproblem.

2.jpg3.png

Mit Afterburner lässt sich wie gesagt der Fan Speed einstellen, der Wert wird dann auch von anderen Programmen ausgelesen, aber an dem eigentlichen Fan Speed ändert sich nichts.

1615308281623.png
 
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Ein Flashen der Bios Version von 86.04.17.00.CF auf 86.04.17.00.80 brachte leider keine Veränderung. Zero Fan funktioniert weiterhin, aber einmal losgestürmt sind die Lüfter nicht mehr zu halten.
Hier würd ich nochmal ansetzen.
Das ...CF BIOS gehört zur "Black-Edition" der Karte, mit Wasserkühlung, und das ... .80 BIOS gehört zur "X3-Version" (luftgekühlt).
1615316456044.png


Hier die optische Gegenüberstellung beider Varianten (links und rechts), die aufgrund der unterschiedlichen Kühlkonzepte sicherlich unterschiedliche Lüftersteuerungen in der firmware haben.
1615316404123.png

Du hast da also definitiv zwischendurch ein BIOS auf der Karte gehabt, das zu einem anderen - wenn auch ähnlichen - Modell gehört.
Denkbar, daß irgendwo noch "Reste" der Einstellungen des "WaKü-BIOS" übrig sind, die trotz Aufspielen des korrekten "Luft-BIOS" geladen werden, was dann zum spinnerten Verhalten der Karte führt.
Ein sauberer und vollständiger Uninstall der Karte, damit keine Einträge mehr in der Registry verbleiben, wär ein Versuch wert.
 
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Ein sauberer und vollständiger Uninstall der Karte, damit keine Einträge mehr in der Registry verbleiben, wär ein Versuch wert.
Könntest du das genauer ausführen? @meilodasreh Mir ist nur das Flashen mit nvflash bekannt. Dachte das überschreibt alles.
 
Es ist möglich, daß sich der Treiber beim Systemstart die in der Windows-Registrierungsdatei vorhandenen Werte "merkt" bzw. anwendet, und eben nicht das BIOS neu ausliest, wo die aktualisierten Werte stehen.
Sollte eigentlich nicht so sein, da sich die BIOS IDs unterscheiden müssten/sollten.
Aber wer weiß...vom Zusammenhang passt es einfach zu gut, daß da falsche Werte geladen werden.

Ergo: Saubere Deinstallation z.B. mittels DDU (display driver uninstaller). Das tool fährt das System in den abgesicherten Modus und "filzt" die Windows Registry nach Dateileichen plus Bereinigung derselben. Im Grunde also ein auf Grafikkartentreiber spezialisierter registry-cleaner.

Ist ein tool, das einerseits beliebt und andererseits "naserümpfend" behandelt wird (klar, etwas mulmig wenn ein tool so tief im System "herumlöscht"). Wird gerne bei GPU Wechsel von z.B. AMD zu NVidia verwendet, aber sollte auch in diesem Fall nutzbringend sein.
Und ist auch letztlich sicher und aufgrund Wiederherstellungspunkt bedenkenlos.

Ich würde in Deinem Fall sogar die Grafikkarte rausnehmen und für die Aktion die interne Vega-Einheit der CPU nutzen während der "Putz-Aktion".
Anschließend dann die Grafikkarte wieder einsetzen wie beim "frischen" Ersteinbau

...ganz zuerst aber nochmal checken, ob jetzt aktuell dann auch wirklich das .80 "Luft-BIOS" drauf ist :)


Ich drück die Daumen!
 
Sollte eigentlich nicht so sein, da sich die BIOS IDs unterscheiden müssten/sollten.
Ich muss sagen beim Flashen mit nvflash stand im cmd, dass die IDs gleich sind, nur eben die BIOS-Versionen unterschiedlich.
(symbolisches Bild)
1615319992683.png
Ergo: Saubere Deinstallation z.B. mittels DDU
DDU ist seit Tagen im Dauereinsatz. Damit schmeiße ich im abgesicherten Modus die nvidia-Treiber runter. Ausgesteckt war die 1080 dabei jedoch nie.
 
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Mist, wär auch zu schön gewesen.

Dann doch wieder zurück zur Theorie mit dem fehlerhaften PWM Signal?
Evtl. ist tatsächlich durch das mehrfache ab-/umstecken des kleinen Lüfteranschlusses entweder der Stecker oder die Buchse (oder im Kabel selbst) ein Knacks.
Würd insofern passen:
-bei fehlendem PWM Signal drehen die Lüfter auf 100% (Sicherheitsgründe, null % wär fatal)
-Anzeige 0 RPM = fehlendes Tachosignal
Das wären die Pins 3 und 4 vom Kabel (sofern Inno3D sich an Intels PWM-Spezifikation hält).
Irgendwas müssen die mit der eigenen Lüftersteuerung dann noch zusätzlich abgewandelt haben, damit im "blauen" Modus die Lüfter aus bleiben (ist eigentlich so vorgesehen, daß ein PWM Lüfter nie ganz aus ist, aber die Möglichkeit gibts und machen auch viele...silent ist ja "in").

Nehmen wir also mal an, das ist so geschaltet:
im "blauen" Modus gibt die Karte keine Spannung an pins 1 und 2 , also keine 12V für den Lüfter = dreht sich nicht.
Ab Modus "gelb" und "rot" wird 12V angelegt, aber das PWM Signal und das Tachosignal kommt durch das beschädigte Kabel nicht beim Lüfter an bzw. von dort zurück.
Ergo dreht das Ding völlig desinteressiert von der Temperatur einfach voll auf und spuckt auch keine Drehzahlangaben aus.
Die prozentuale Umdrehungszahl, die Deine tools auslesen, können auch anhand des Wertes des duty-cycles des ausgegebenen PWM-signals "errechnet" sein, und sind daher unabhängig vom RPM Wert, den der Lüfter ausgibt, zu betrachten.

Das Ganze geht dann eben so lange weiter, bis durch einen Neustart die 12V wieder abgeschaltet sind.

So weit so sinnvoll.

Interessant wär zu wissen, auf welcher Grundlage die Farben geschaltet werden, das würd ggf. bei der Logik der Fehlereingrenzung helfen.
Auf der Hersteller-website steht leider nur der nichtssagende Hinweis, daß es sich um einen Indikator für die GPU-Last bzw. der "Gaming-Performance" handelt.
Aber ob das letztlich wirklich über eine "prozentuale Last", oder doch über einen Temperaturwert, oder vielleicht sogar indirekt rückwärts über die Drehzahl geschaltet wird...wer weiß.
So richtig passt im Grunde keins der genannten Dinge, auch wenn die Temperatur am wahrscheinlichsten ist.
 
Die prozentuale Umdrehungszahl, die Deine tools auslesen, können auch anhand des Wertes des duty-cycles des ausgegebenen PWM-signals "errechnet" sein, und sind daher unabhängig vom RPM Wert, den der Lüfter ausgibt, zu betrachten.
Umgekehrt. Die Prozentangabe ist die Vorgabe nach dem das PWM-Signal gestückelt wird. Das ist ein interner Wert, den die Grafikkarte verwendet. Man kann den Wert mit Tools über Register des Chipsets des Mainboards auslesen oder setzen. Die Regelung der Lüfter richtet sich nach diesem Wert, ausser irgend welche Schutzfunktionen greifen ein wie es hier der Fall scheint. Die Rückmeldung der Lüfter beeinflusst diesen Wert nicht.
 
Ich denke das Adapterkabel und die Argussoftware wird die einfachste Lösung sein.
Würde ja übrigens nur etwas bringen, wenn das Lüfterkabel intakt ist. Immerhin könnte ich dieses dann schon ausschließen. Hab's mal bestellt. Würde mich aber freuen, wenn wir vor dem Eintreffen (30-50 Tage Lieferzeit) eine Lösung finden 😁.
Interessant wär zu wissen, auf welcher Grundlage die Farben geschaltet werden, das würd ggf. bei der Logik der Fehlereingrenzung helfen.
Habe die Frage mal im CB-Forum an einen Mitarbeiter von Inno3d weitergeleitet.

In der Zwischenzeit habe ich ein älteres BIOS der 1080 von Inno3d geflasht - ohne Erfolg. Selbst mit deaktiviertem Treiber gaben die Lüfter weiter Stoff.

Edit:
Leider ist auch nicht ersichtlich, wie die drei Lüfter miteinander verbunden sind. Wenn sie mittels eines Verlängerungskabels gebündelt an den Lüfter-Connector gesteckt sind, könnte ich zum Testen gleich das ganze Kabel austauschen. Wobei sich mit dann natürlich nicht erschließt, warum sich der mittlere Lüfter nie dreht.
1615373074719.png
 
Zuletzt bearbeitet :
Umgekehrt. Die Prozentangabe ist die Vorgabe nach dem das PWM-Signal gestückelt wird. Das ist ein interner Wert, den die Grafikkarte verwendet. Man kann den Wert mit Tools über Register des Chipsets des Mainboards auslesen oder setzen. Die Regelung der Lüfter richtet sich nach diesem Wert, ausser irgend welche Schutzfunktionen greifen ein wie es hier der Fall scheint. Die Rückmeldung der Lüfter beeinflusst diesen Wert nicht.
...also doch nicht umgekehrt, sondern so wie ich es meinte/schrieb...:unsure:
 
Wobei sich mit dann natürlich nicht erschließt, warum sich der mittlere Lüfter nie dreht.
Die Info ist neu oder? Und nicht uninteressant.
Also Die Verschaltung der drei Lüfter kann eigentlich nur parallel sein. Eine Reihenschaltung würde vielleicht funzen, wenn die Lüfter 5V "Betriebsspannung" haben.
Tachosignal darf in jedem Fall nur ein einziger ausgeben...vielleicht ist das dann ja grad der mittlere, wenn Du sagst der dreht sich nicht, wär zumindest mal der null-RPM Fall geklärt.

Ist das Foto nur ein Beispiel oder wirklich die Deiner Karte?
 
Die Info ist neu oder?
Stimmt, dachte ich hätte erwähnt, dass nur die beiden äußeren Lüfter laufen, der mittlere jedoch still steht bzw. bei höheren Temperaturen immer mal wieder einen kleinen Impuls bekommt, jedoch nie anläuft.
Tachosignal darf in jedem Fall nur ein einziger ausgeben...vielleicht ist das dann ja grad der mittlere, wenn Du sagst der dreht sich nicht, wär zumindest mal der null-RPM Fall geklärt.
RPM vom mittleren und Fan Speed in % von den beiden anderen? Logisch ist das für mich nicht.
Ist das Foto nur ein Beispiel oder wirklich die Deiner Karte?
Habe das Foto von Aliexpress. Das, was ich von den Lüftern meiner Karte sehen kann, ist, dass sie den gleichen grünen Aufkleber besitzen. Um herauszufinden wie sie geschaltet sind, müsste ich das Metallcover vom eigentlichen Kühlblock trennen. Ist aber nichts verschraubt, sondern eher von beiden Seiten außen "eingehakt". Wollte nicht dran reißen.
 
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