@quantaro
Bezüglich Heatpies kann ich dir nur bedingt zustimmen. Man kann Heatpies für diverse Einsaztgebiete in Bezug auf Temperaturklassifizierungen einkaufen. Die bei normalen CPU Kühlern funktionieren in der Regel ab ca. 20°. Ich war lange für einen bekannten Luftkühlerhersteller tätig der von Mid-End bis High-End alles angeboten hat. Genauso wie es unterschiedliche Leistungsklassen bei Heatpipes gibt. Heatpipe ist nicht gleich Heatpipe. Da gibt es ziemlich große Unterschiede.
Wenn deine Aussage stimmen würde, würde es ja egal sein welche WLP man nimmt, tut es aber nicht. Man kann von der schlechtesten bis zur besten WLP durchaus einige Grad an Verbesserungen erwirken.
Die Verlötung der Heatspreader hat auch positive Auswirkungen auf die allgemeine Kühlleistung, nur spart man sich gerne die paar Cent, weil es am Ende für den CPU Hersteller nicht relevant ist ob die CPU mit 50, 60 oder 90° läuft solange sie eben läuft. Und auf die Masse gesehen sind die Ausgaben eben eine Hausnummer die man sich gerne einspart. Man macht es nur, wenn es notwendig ist. Es geht hier rein um Kosteneffizienz.
Natürlich hast du recht wenn du sagst, dass die beste WLP nichts bringt wenn der Kühler unterdimensioniert ist. Das ist logisch. Denn wenn der Kühler die Wärme nicht schnell genug über die Finnen an die Umgebungsluft abgeben kann, ist das der Flaschenhals nicht die WLP. Darum sind bei Boxed Kühlern oder generell kleinen Kühlern auch nur sehr günstige WLPs beiliegend. Teure würde hier oft keinen Sinn machen.
Die Pumpe ist nicht wirklich für den Abtransport der Wärme zuständig. So würde ich das zumindest nicht ausdrücken da es nicht ganz korrekt ist. Wasser nimmt Wärme auf und leitet diese auch eigentlich selbstständig durch den ganzen Kreislauf. Das Problem ist eher das Wasservolumen und die Menge an Wärmeenergie die aufgenommen werden muss. Daher bewegt man das Wasser damit die Wärme schneller zum Radiator kommt um die Wärme wieder abzugeben. Aber würdest du genug Wasservolutmen auf z.B. der CPU direkt sitzen haben, bräuchte man unter Umständen gar keine Pumpe. Aber das ist mehr Theorie und könnte praktisch nicht umgesetzt werden. Zumindest nicht wenn man nicht einen CPU Kühler mit einem mehrere Liter großem Aufsatz verwenden möchte.
Grundlegend ist es bei einem entsprechenden Kühler immer hilfreich auch eine gute WLP (oder etwas Vergleichbares) zu haben denn es bringt Vorteile. Ob die für einen persönlich wichtig oder entscheident sind, ist natürlich ein anderes Thema. Das muss jeder selbst wissen.