Hallo Ihr Enthusiasten,
ich stecke nicht ganz so tief in der Materie wie Ihr und daher dachte ich, dass Ihr mir bestimmt weiterhelfen könnt.
Die Problemstellung:
Ich bin am überlegen ob es sich lohnt eine neue kleine Workstation anzuschaffen. Diese soll nur dazu dienen FE-Analysen auf 4 Kernen zu lösen. Aus diesem Grund müsste die CPU auch mindestens 6 Kerne haben, um die Simulation nicht durch das Betriebssystem und Hintergrundtasks auszubremsen, mehr Kerne sind aber nicht notwendig. Die Workstation soll 24/7 laufen, wobei immer wieder unterschiedliche User eine Simulation starten, die auch über mehrere Stunden laufen soll. Also ist vereinfacht gesagt die beste 4-Core-Performance gesucht.
1. Frage: Die Theorie
Aus meiner Sicht müsste ich jetzt einfach den Prozessor mit der besten Single-Core-Performance suchen und wäre am Ziel, zum Beispiel den i9-12900KF (erst mal nur zur Veranschaulichung). Hier komme ich auf eine max. Turbo-Taktfrequenz von 5,2 GHz bei 241 W, wobei ich die E-Kerne abschalten würde, hätte aber dann immer noch 8 Kerne, also 2 zuviel. Das würde ja theoretisch mehr Abwärme bedeuten und somit eine reduzierte Taktrate im Multi-Core, oder liege ich falsch?
Daher wäre ja die logische Konsequenz besser einen i5-12600KF zu nehmen, mit einem max. Turbo von 4,9 GHz bei 150 W und nur 6 P-Kernen. Warum hat dann aber der i5 einen geringeren Turbo-Takt?
Oder nach welchen Kriterien sollte ich sonst vorgehen, um die beste 4-Core-Performance zu finden?
2. Frage: Consumer oder Pro
Mein erster Gedanke war einen 12900K(F) zu nehmen und noch etwas zu übertakten, um noch ein bisschen mehr rauszuholen. Mein Gedanke ist einfach, dass ein Consumer-Prozessor günstiger ist und meist auch einen höheren Takt, bzw. Single-Core-Performance hat, als ein Pro-Äquivalent, sofern es überhaupt eines gibt.
Daher würde mich eure Meinung hierzu interessieren. Kundenservice würde ich mal außenvor lassen, da dies für diese Workstation nicht relevant ist, es gibt genug Ausweichmöglichkeiten falls sie ausfällt.
3. Frage: Welche CPU denn nun?
Hierzu zunächst noch ein paar mehr Anforderungen. Es sollten mindestens 128 GB Arbeitsspeicher mit ECC möglich sein. Ob DDR5 einen Vorteil bringt kann ich leider nicht vorhersagen. Außerdem wäre AVX-512 schön, aber zunächst kein muss. Die Software profitiert anscheinend davon, aber ich konnte bei einem Benchmark keinen Performance-Vorteil erkennen. Es könnte aber sein, dass dies in späteren Softwareversionen anders aussieht.
Daher war mein Gedanke eben ein Alder-Lake aus 2021, wegen des AVX-512 mit einem passenden Board, oder eben warten bis endlich mal neue Xeons raus kommen, die mit Alder-Lake mithalten können?
Ihr dürft natürlich auch gerne AMDs vorschlagen, wenn das Sinn ergibt. (Warte gespannt auf das Release der neuen Threadripper Pro - immer dieses Warten…).
So das waren jetzt viele Worte, aber ich wollte es dann doch nicht nacheinander auf mehrere Foreneinträge aufteilen.
Vielen Dank schon mal für eure (Er)klärungen und Meinungen. Ich freue mich drauf.
Schöne Grüße
Rev0
ich stecke nicht ganz so tief in der Materie wie Ihr und daher dachte ich, dass Ihr mir bestimmt weiterhelfen könnt.
Die Problemstellung:
Ich bin am überlegen ob es sich lohnt eine neue kleine Workstation anzuschaffen. Diese soll nur dazu dienen FE-Analysen auf 4 Kernen zu lösen. Aus diesem Grund müsste die CPU auch mindestens 6 Kerne haben, um die Simulation nicht durch das Betriebssystem und Hintergrundtasks auszubremsen, mehr Kerne sind aber nicht notwendig. Die Workstation soll 24/7 laufen, wobei immer wieder unterschiedliche User eine Simulation starten, die auch über mehrere Stunden laufen soll. Also ist vereinfacht gesagt die beste 4-Core-Performance gesucht.
1. Frage: Die Theorie
Aus meiner Sicht müsste ich jetzt einfach den Prozessor mit der besten Single-Core-Performance suchen und wäre am Ziel, zum Beispiel den i9-12900KF (erst mal nur zur Veranschaulichung). Hier komme ich auf eine max. Turbo-Taktfrequenz von 5,2 GHz bei 241 W, wobei ich die E-Kerne abschalten würde, hätte aber dann immer noch 8 Kerne, also 2 zuviel. Das würde ja theoretisch mehr Abwärme bedeuten und somit eine reduzierte Taktrate im Multi-Core, oder liege ich falsch?
Daher wäre ja die logische Konsequenz besser einen i5-12600KF zu nehmen, mit einem max. Turbo von 4,9 GHz bei 150 W und nur 6 P-Kernen. Warum hat dann aber der i5 einen geringeren Turbo-Takt?
Oder nach welchen Kriterien sollte ich sonst vorgehen, um die beste 4-Core-Performance zu finden?
2. Frage: Consumer oder Pro
Mein erster Gedanke war einen 12900K(F) zu nehmen und noch etwas zu übertakten, um noch ein bisschen mehr rauszuholen. Mein Gedanke ist einfach, dass ein Consumer-Prozessor günstiger ist und meist auch einen höheren Takt, bzw. Single-Core-Performance hat, als ein Pro-Äquivalent, sofern es überhaupt eines gibt.
Daher würde mich eure Meinung hierzu interessieren. Kundenservice würde ich mal außenvor lassen, da dies für diese Workstation nicht relevant ist, es gibt genug Ausweichmöglichkeiten falls sie ausfällt.
3. Frage: Welche CPU denn nun?
Hierzu zunächst noch ein paar mehr Anforderungen. Es sollten mindestens 128 GB Arbeitsspeicher mit ECC möglich sein. Ob DDR5 einen Vorteil bringt kann ich leider nicht vorhersagen. Außerdem wäre AVX-512 schön, aber zunächst kein muss. Die Software profitiert anscheinend davon, aber ich konnte bei einem Benchmark keinen Performance-Vorteil erkennen. Es könnte aber sein, dass dies in späteren Softwareversionen anders aussieht.
Daher war mein Gedanke eben ein Alder-Lake aus 2021, wegen des AVX-512 mit einem passenden Board, oder eben warten bis endlich mal neue Xeons raus kommen, die mit Alder-Lake mithalten können?
Ihr dürft natürlich auch gerne AMDs vorschlagen, wenn das Sinn ergibt. (Warte gespannt auf das Release der neuen Threadripper Pro - immer dieses Warten…).
So das waren jetzt viele Worte, aber ich wollte es dann doch nicht nacheinander auf mehrere Foreneinträge aufteilen.
Vielen Dank schon mal für eure (Er)klärungen und Meinungen. Ich freue mich drauf.
Schöne Grüße
Rev0