Zunächst einmal: CM ist als angegebener "Hersteller" definitiv verantwortlich. So ist es eben, auch wenn man "im Auftrag" herstellen lässt. Wobei CM wenigstens schnell reagiert hat, das Problem nicht verschleierte, und sich wohl auch sehr kulant zeigen wird wenn's um Umtausch oder Geld zurück geht. So weit so gut und schlecht. Igor hat schon recht: wenn man nicht gleich selbst fertigt oder der OEM über die Straße liegt, ist Echtzeit QC/QS selbst zu machen fast unmöglich.
Dinge wie interne und auch externe QC/QS können durch entsprechende Klauseln in den Verträgen mit OEMs festgelegt werden. Noch wichtiger sind aber heftige, vertraglich vereinbarte und daher leichter einklagbare Vertragsstrafen wenn Mist geliefert wird, und zwar deutlich über dem Wert der betroffenen Chargen. Wenn der OEM weiß, das es richtig weh tut wenn er Mist liefert, wird jeder OEM der keine kleine Klitsche ist mehr QC/QS schon aus eigenem Interesse machen.
Allerdings ist es trotzdem gut, Stichproben aus gelieferten Chargen (batches) auch selbst zu untersuchen oder zur Analyse zu schicken. Doppelt oder dreifach genäht hält besser. Dann kann man dem Endkunden auch mitteilen "und so haben wir reagiert". Und das hilft Vertrauen wiederherzustellen, und vielleicht sogar zu vertiefen.