Frage Build Check: Arbeitstier für Videobearbeitug

spacedrops

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Tiefen Bückling allerseits ...

Angesichts der zunehmenden Menge an Footages mit 4k, 5k etc... werde ich wohl in den kommenden Wochen meinen Intel Core i7 2600 auf dem ASRock H67M-GE und SSD-driven nach 9 Jahren ablösen müssen :p Da hilft kein zusätzlicher RAM, Tastaturbiegen oder Beten mehr.

Das Thema AMD Zen2 scheint mir die Sorge zu nehmen, Intel pudern zu müssen. Aber noch ist nichts Konkretes bekannt, dennoch muss ich planen. Gegenwärtig sehe ich durch ein 32"-WQHD-Monitor, der aber bald auch durch einen 32"-UHD-Monitor und einen 38"-Monitor mit 3840 x 1600 abgelöst wird.

Eine ausgewachsene Workstation kommt weder budgetmässig noch titnitusbedingt wirklich infrage. Hatte lange Jahre eine IntelliStation Z Pro laufen, die nur mit Gehörschutz zu bedienen war.

Ach ja, ich zocke nicht, könnte zukünftig aber projektbezogen, sporadisch (als User) mit immersiven Anwendungen konfrontiert werden. Als reiner User verfüge ich nicht über Ingenieurskenntnisse mit Hardware-Architekturen und plane nicht mehr das zu ändern.

Meine Anwendungsbereiche:

0. Win 10 Pro
1. Video-Bearbeitung: Davinci Resolve, Premiere Pro
2. 3D-Design: Blender, Octane
3. Sound: FL Studio, Ableton
4. Grafikdesign: Photoshop, Illustrator, InDesign
5. Office & Development: Libre Office, Visual Studio Code, Notepad++, FTP, etc...

Storages:

Jobtechnisch und privat hat sich einiges angesammelt (6 x 3.5" HDDs) und ich werde das wohl auf ein eSATA Fantec QB-35US3-6G mit grösseren Kapazitäten verschieben.
Aber die neue Kiste braucht trotzdem Luft für mehr HDDs (maximal 6 x)...

MayBe-Components:

be quiet! Silent Base 801
be quiet! Straight Power 11 Modular 80+ Gold 750 W
Asus TUF B450M-Pro Gaming AMD B450
AMD Ryzen 7 2700X 8x 3.70GHz oder AMD Ryzen 7 3700X (wenn er denn verfügbar wird)
Palit GeForce RTX 2070 GameRock Premium
32GB G.Skill RipJaws V schwarz DDR4-3200 DIMM CL16 Dual Kit
Samsung 970 Evo Plus 250GB M.2 2280 (Installation)
1000GB Crucial P1 NVMe M.2 2280 (Worktemp)

Help & TBD:

1. GPU:
Die meisten (oder eigentlich alle) Reviews gehen auf die GraKas aus Sicht eines Gamers ein, manche vielleicht auch noch auf das Thema 3D. CUDA ist ja selbstverständlich, aber welche Specs sind für Davinci Resolve und Premiere Proentscheidend? Soweit ich das verstanden habe, sind die Anzahl der Streamprozessoren
und die Grafikspeicher Anbindungentscheidend. GDDR6 RAM ist hilfreich, je mehr desto besser. Für eine 2080 (TI) oder Titan möchte ich eigentlich kein Geld ausgeben, andererseits hörte ich, dass eine Quadro RTX 4000 Sinn machen würde.

2. CPU:
Das mit der Multicoreunterstützung aktueller Software ist so eine Sache ... Kann man davon ausgehen, dass 12 Kerne bei Premiere und Resolve wirklich einen spürbaren Leistungsschub bringen?

3. 24/7:
Mein guter, alter Butzel läuft nun seit 9 Jahren nicht weniger als 16 Stunden am Tag. Es gab nie Probleme, einmal bekam er neues Netzteil und eine neue GraKa. Die Caseauswahl und heutigen Möglichkeiten der Lüfter(-Steuerung) sind weit besser als damals. Wird ein Werkslüfter auf einem Ryzen reichen, um die thermischen Rahmenbedingungen den Verschleiss betreffend günstig zu gestalten?


So, soweit zu meiner Baustelle ... Ich bin für jeden Tipp und jede Empfehlung offen und dankbar.
 
Ich halte es für falsch, jetzt noch den alten TR vorzuschlagen. Ich hab zwar keine Tarotspekulatiuskarten (zu bröselig^^) und meine Erwartungen bezüglich der neuen Ryzens sind überschaubar niedrig, aber ich würde mich sehr wundern, wenn es da nicht mindestens ein Modell gäbe, welches den 1920X überflügeln wird. Bei deutlich geringerem Verbrauch. Und sehr sicher günstigeren Boards. Das Hauptargument für ne TR-Basis besteht meines Erachtens im Quadchannelbetrieb mit dem Bonus von 8 RAM-Steckplätzen.
Nach einer kurzen Nacht darüber Schlafen komme ich zum gleichen Ergebnis. Und das Quadchannel-Feature mit scheinbar überwiegend 64 GB Limit bietet auch keinen Mehrwert, oder doch.

Ich werde es vermutlich so machen, dass ich auf die Verfügbarkeit und ersten Tests der 570'er Boards warte. Wobei ich ohne heute irgendetwas zu wissen das TUF GAMING X570-PLUS im Auge hätte. Die Preise für den Ryzen 2700X purzeln und purzeln ... vielleicht verbaue ich übergangsweise eben erst mal den, bis sich Preissituation und Erfahrungslage mit dem 3000'er mit 12 oder 16 Kernen entwickelt hat und reiche dann den 2700X an Neffen oder wen auch immer weiter ...

Es muß beileibe nicht be quiet! sein beim Netzteil, schon gleich gar nicht, wenn man sich vor Augen führt, dass es für das angedachte Straight Power nur 5 Jahre Garantie gibt, Corsair (und auch die Seasonics in dem Bereich, die ich bevorzugte) hingegen da mal ganz charmant verdoppeln.
Im Prinzip gebe ich Dir Recht. Aus meiner Sicht wäre es halt gut, eine gewisse Stringenz bei der Markenauswahl beizubehalten, soweit das möglich ist ... Ich weiss, klingt Oldschool ... Preislich scheint das egal zu sein. Aber ich denke drüber nach, Danke!
 
Welche Alternative würdest Du einsetzen?
Du könntest die Pro-Variante nehmen: https://geizhals.de/samsung-ssd-970-pro-1tb-mz-v7p1t0bw-a1809121.html?hloc=de Es ist natürlich die Frage, ob sich das für dich lohnt, dazu müsstest du grob abschätzen, wie viel du pro Tag auf die SSD schreiben wirst.

Bezüglich RAM: bei Ryzen ist mit 64GB Schluss, das ist der Vollausbau mit 4x 16GB, der Threadripper kann 128GB RAM nutzen. Ein weiterer Vorteil beim Threadripper besteht noch in der Anzahl der PCIe Lanes, falls du mal ein NVMe-Raid machen willst, beim X570 Chipsatz wird sich da aber sicherlich auch noch etwas tun. Ich will dich auch auf keinen Fall in einen Threadripper reinquatschen, für dein Anwendungsgebiet und dein Budget ist das mMn. aber schon eine Alternative und du hast ja auch immer noch die Möglichkeit, die CPU bis auf 32 Kerne/64 threads aufzurüsten, vllt. kommen ja in 2020 auch noch Threadripper 3xxx CPUs auf Basis von Zen2. Aber zuallerst kommen morgen hoffentlich detaillierte Infos zu den Ryzen 3xxx CPUs und zu X570, dann sehen wir klarer.
 
Du könntest die Pro-Variante nehmen: https://geizhals.de/samsung-ssd-970-pro-1tb-mz-v7p1t0bw-a1809121.html?hloc=de Es ist natürlich die Frage, ob sich das für dich lohnt, dazu müsstest du grob abschätzen, wie viel du pro Tag auf die SSD schreiben wirst.
Nicht unter 50 GB, manchmal sicher auch zum Limit.

Bezüglich RAM: bei Ryzen ist mit 64GB Schluss, das ist der Vollausbau mit 4x 16GB, der Threadripper kann 128GB RAM nutzen.
Klares Argument für TR.

Ein weiterer Vorteil beim Threadripper besteht noch in der Anzahl der PCIe Lanes, falls du mal ein NVMe-Raid machen willst, beim X570 Chipsatz wird sich da aber sicherlich auch noch etwas tun.
Richtig, daher würde ich - auch wenn es schwer fällt - erst mal abwarten.

Ich will dich auch auf keinen Fall in einen Threadripper reinquatschen, für dein Anwendungsgebiet und dein Budget ist das mMn. aber schon eine Alternative und du hast ja auch immer noch die Möglichkeit, die CPU bis auf 32 Kerne/64 threads aufzurüsten, vllt. kommen ja in 2020 auch noch Threadripper 3xxx CPUs auf Basis von Zen2.
Wenn das auch beim TR4 Sockel bleibt ... Ich bin offen für alles und solche Anregungen sind für mein Screening durchaus relevant. Mach Dir keinen Kopf, des passt schoo ...

Aber zuallerst kommen morgen hoffentlich detaillierte Infos zu den Ryzen 3xxx CPUs und zu X570, dann sehen wir klarer.
Ich war selten so ungeduldig.
 
Lade das Programm "CrystalDiskInfo" herunter, das zeigt an wie viele TB an Daten du insgesamt auf die SSD geschrieben hast.
okay ... Knapp 36 GB am Tag (aber eben mit der langsamen Kiste hier) und vieles muss ich zu Zeit auf meine WD Red schreiben (was sich aber aber aufgrund mehrseitiger Verwendung nicht genau erfassen lässt) ... nicht über den Power On Count wundern:

----------------------------------------------------------------------------
(2) Samsung SSD 850 EVO 250GB
----------------------------------------------------------------------------
Model : Samsung SSD 850 EVO 250GB
Firmware : EMT02B6Q
Serial Number : S2CJNXAG911531L
Disk Size : 250,0 GB (8,4/137,4/250,0/250,0)
Buffer Size : Unbekannt
Queue Depth : 32
# of Sectors : 488397168
Rotation Rate : ---- (SSD)
Interface : Serial ATA
Major Version : ACS-2
Minor Version : ATA8-ACS version 4c
Transfer Mode : SATA/600 | SATA/600
Power On Hours : 28465 Std.
Power On Count : 256 mal
Host Writes : 42645 GB
Wear Level Count : 337
Temperature : 44 C (111 F)
Health Status : Gut (100 %)
Features : S.M.A.R.T., 48bit LBA, NCQ, TRIM, DevSleep
APM Level : ----
AAM Level : ----
Drive Letter : C:

-- S.M.A.R.T. --------------------------------------------------------------
ID Cur Wor Thr RawValues(6) Attribute Name
05 100 100 _10 000000000000 Wiederzugewiesene Sektoren
09 _94 _94 __0 000000006F31 Betriebsstunden
0C _99 _99 __0 000000000100 Geräte-Einschaltvorgänge
B1 _84 _84 __0 000000000151 Verschleißregulierung
B3 100 100 _10 000000000000 Benutzte reservierte Blöcke (gesamt)
B5 100 100 _10 000000000000 Programmfehler (gesamt)
B6 100 100 _10 000000000000 Löschfehler (gesamt)
B7 100 100 _10 000000000000 Laufzeit schlechter Blöcke (gesamt)
BB 100 100 __0 000000000000 Nicht korrigierbare Fehler
BE _56 _38 __0 00000000002C Luftstromtemperatur
C3 200 200 __0 000000000000 ECC-Fehlerrate
C7 100 100 __0 000000000000 CRC-Fehler
EB _99 _99 __0 00000000002A POR-Wiederherstellungszähler
F1 _99 _99 __0 0014D2B9823C LBA geschrieben (gesamt)
 
Mal nur so am Rande: Bei MF sind gerade keine AM4 ASUS-Boards mehr im Sortiment :cool: ...
 
Was bei Intel geht ist theoretisch auch bei AMD möglich. Ob es dann auch wer macht ist die andere Sache.
 
Freut mich, dass ich dir ne Freude machen konnte.
Unabhängig davon, dass die beiden nur als Beispiel dafür dienten, dass die X570er das vielleicht auch bieten könnten, zumindest einige wenige, hatte ich vorm Listencheck des Steel Legend, in der exakt gar kein 32 GB-Stick auffindbar ist (bizarre Sache, das) vermutet, dass zB dieser Stick laufen sollte.
Und das wären dann gut 600.- für 128 GB.
 
Für die nähere Zukunft habe ich, was RAM anbelangt, bei 400 € also 64 GB einen Deckel drauf. Ich werde ja sehen, wie sich das Auslastungsverhältnis GPU zu CPU bei meinen Usecases dann so darstellt. Mein Instinkt treibt mich zur Vermutung (!), dass die GPU-Auslastung im Adobe und Resolve eher zu einem Problem werden könnte. Also schaun wir mal was dann eine Quadro RTX4000 kostet, oder wie sich die RTX 2080 machen würde.
 
Ich bin kein Videoprofi, aber soll nicht mit der CPU gerendert werden, weil dann die Bildqualität besser ist? Falls du mit der GPU renderst, würde ich da mehr investieren.
 
Ich bin kein Videoprofi, aber soll nicht mit der CPU gerendert werden, weil dann die Bildqualität besser ist? Falls du mit der GPU renderst, würde ich da mehr investieren.
Profi bin ich sicher auch nicht. Das hängt im Wesentlichen von der Software (Resolve, Premiere), dem Usecase und den konfigurierten Einstellungen ab. Grob gesagt will Premiere mehr CPU und Ram, Resolve macht viel mit der GPU. Wenn Du auf einem WQHD Monitor aufwendige Effekt-Previews generieren willst, handeln die beiden das etwas unterschiedlich. Du kannst sogar bedingt einstellen, ob etwas weggeschrieben werden soll oder nicht. Im Resolve läuft das Meiste mit GPU. Wenn Du wenigestens in FHD in der Timeline partikelanimierte Überblendungen live und ruckelfrei scrobbeln willst, ist eine RTX 2070 eigentlich schon deutlich am Limit. Für das eigentliche Rippen in Ausgabeauflösung kannst Du einstellen, ob und was dann mit GPU gerendert werden soll.

Daher neige ich momentan schon dazu vorläufig eher noch einen Ryzen 2700X auf ein 590'er Bord zu setzen und eine GeForce RTX 2080 oder Quadro RTX 4000 zu kaufen. Vielleicht kommt ja die (Er)lösung mit einer RTX 2070 TI :ROFLMAO:
 
Das ist ja die Crux bei den ganzen so unterschiedlichen Programmen. Rendern rein mit der CPU dauert ewig und drei Tage, da scheint es manchmal völlig wumpe, ob man zB den vorhandenen alten i7 nutzt oder nen TR 2990WX, weil so gut wie alles über die GPU läuft. Ein netter Nebeneffekt ist der relativ geringe Verbrauch, weil meist entweder CPU oder GPU am Limit ist. Andere Programme lassen die Karte weitestgehend links liegen und alles geht über die CPU, da ist der Verbrauch dann ebenso überschaubar. Szenarien, in denen beide Bereiche am Limit werkeln, fallen mir grad keine ein, weil es tatsächlich meist ein entweder-oder-Ding ist.
Es gab mal ne Seite, die das Zusammenstellen eines ausbalancierten Systems sehr schön erklärte, aber der Link ist leider tot. War an sich ähnlich wie das Zeugs bei Puget, nur eben alles in einem und nicht hier Premiere Pro und dort Davinci usw.
 
Ein netter Nebeneffekt ist der relativ geringe Verbrauch, weil meist entweder CPU oder GPU am Limit ist.
Bei den Strompreisen in Deutschland ... Es macht schon einen Unterschied, ob man abends mal ein Paar Stunden zockt oder der Rechner durchweg arbeitet und einmal die Woche neugestartet wird. :cool:

Es gab mal ne Seite, die das Zusammenstellen eines ausbalancierten Systems sehr schön erklärte, aber der Link ist leider tot. War an sich ähnlich wie das Zeugs bei Puget, nur eben alles in einem und nicht hier Premiere Pro und dort Davinci usw.
Soweit ich das beurteilen kann, sind die Konfigurationsmöglichkeiten beider Programme inzwischen schon dazu geeignet, die Hardware recht individuell effizient auszulutschen. Mal sehen, wie sich die SW-Entwickler bei BlackMagic und Adobe auf die Neuerung PCIE 4 bei ZEN 2 und den neuen Boards einstellen. Ich hoffe, dass wir hier eine deutliche Verbesserung (Geschwindigkeits-Zuwachs bei weniger Leistungsaufnahme, Kühlbedarf, etc) erfahren können.
 
Dein Budget ist hoch genug für so ziemlich alles. Vielleicht ist die Wolle nicht Merino und die Eier legt nicht der Vogel Strauß, aber es sind eben auch keine Wachteleier^^. Es ging bei dieser Balancierseite mehr darum, dass dort denjenigen, die sich maximal ne Wollsau leisten konnten (Extrembeispiel: i3 und ne Karte aus dem Mittelklassebereich oder i7 und dann die IGP), aber auch Eier und Milch benötigten, Beispiele an die Hand gegeben wurden, wie sie auch aus nem geringen Budget möglichst viel rausholen konnten. Natürlich gab es auch das andere Extrem, die ham versucht, das ganze Spektrum abzudecken. Ist aber wirklich schon ne Weile her, dass ich dort geguckt hab, weil man nach ner Weile schon den Dreh raushatte.
 
Naja, die Zeit ist halt knapp und das Rollout der ZEN 2 und Boards wird Preise zeigen, die mich schon ans Limit bringen werden. Aber klar, der Neue wird sicher eher im Prosumersegement zuzuordnen sein ... soll aber auch ne Weile buckeln.
 
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