AMDs Scalable Voltage Interface 3 (SVI3) für Dummies und wie man überprüfen kann, ob das AM5-Mainboard SICHER ist

Igor Wallossek

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Fürchterliche SoC-Spannungen überall! AMDs neuer Schrecken! Sagt YouTube. Aber um mehr über dieses Problem zu erfahren und zu verstehen, warum auf den ersten Blick alles anders scheint, als es in Wahrheit nun einmal ist, müssen wir zur Quelle zurückkehren, die nichts anderes als SVI3 ist. In diesem Artikel werde ich heute versuchen, mehr Licht in (read full article...)
 
Ich muss demnächst zwei Systeme mit einem Asus Prime X670-P Wifi ausstatten (dazu 7800X3D, 2x 32 GB RAM), weil es das einzige Board auf dem Markt ist, das für AM5 zwei elektrisch angebundene x4-Slots bietet für Blackmagic SDI-Karten und gleichzetig die Dickschiff-3,5-Slot-Grafikkarten aufnehmen kann.

Asus ist für mich seit Jahren gestorben, aber wenn es nicht anders geht und der Kunde einen lukrativen Mietauftrag erteilen möchte, dann muss ich halt über meinen eigenen Schatten springen. BIOS ist auch keine zwei Tage alt. Dennoch wird es so sein, dass ich EXPO erst einmal ausgeschaltet lasse. Muss dann halt mit DDR5-4800 laufen.

Also falls jemand mal einen Vergleich zwischen zwei identischen Systemen haben möchte, gerne melden. Meine letzte persönliche Erfahrung mit Asus waren 20 defekte Mainboards für 52 identische Miet-PCs. Seitdem ist Asus bei mir auf der Blacklist.
Warum soll der Ram nur mit 4800MHz und Müll Timings laufen wenn du mit EXPO und 5200MHz 0 Risik hast und bessere Timings?!
 
Warum soll der Ram nur mit 4800MHz und Müll Timings laufen wenn du mit EXPO und 5200MHz 0 Risik hast und bessere Timings?!

Das System soll stabil laufen und ist einzig und alleine für Produktivarbeiten gedacht. Timings für die letzten einstelligen Prozentzahlen interessieren hier nicht. Weder mich, noch den Kunden. Was ihn bzw. mich aber interessiert, ist maximale Systemstabilität für vergleichbar geringe Kosten. EXPO (Das O hat speziell in Produktivsystemen absolut gar nichts zu suchen) wird erst einmal nicht aktiviert, bis die Sachlage geklärt ist. Das ist kein in kürzester Zeit vollgemülltes Gaming-System, das man bei Nichtgefallen erstmal 6 bis 8 Wochen in die RMA schickt. Ich als Vermieter stehe für Hardware-Defekte bzw. Ungereimtheiten in der Pflicht unverzüglich für Abhilfe zu schaffen. Das bedeutet, heute kriegst Du nen Anruf, morgen ist das Ersatzsystem da.

Wenn Du mir aber Deine Telefonnummer gibst, leite ich das gerne weiter und Du darfst dann erklären, warum da kaputte Videodateien durch instabilen RAM entstanden sind. ;)

Außerdem landen in den Systemen oftmals noch im Nachgang zwei zusätzliche RAM-Riegel (Summe 128 GB RAM, 2x DR also, maximaler Stress für den Speichercontroller). Dann kann man DDR5-5200 und EXPO ohnehin knicken. DDR5-3600 ist dann der Standard, über den man speziell bei AM5 nicht hinauskommt.
 
Dennoch wird es so sein, dass ich EXPO erst einmal ausgeschaltet lasse. Muss dann halt mit DDR5-4800 laufen.
Das sehe ich anders. Ich kaufe DDR5 5200 CL36 und dafür gibt der Hersteller 1,2V an.
Nach dem ersten Einschalten steht doch generell DDR5 4800 1,1V. Beim praktisch noch unberührten System nachsehen, welche Spannungen anliegen beim Auto-Setting. Dann den Speicher auf 1,2V und DDR5 5200 setzen. Weichen dann die Spannungen für die CPU deutlich von den Standardwerten ab, die man mit DDR5 4800 hatte, würde ich diese manuell setzten. Oder schon vorher die Spannungen für die CPU manuell setzen.
Zudem gibt es mit EXPO auch die Einstellung DDR5 5200 und dabei werden nicht die Spannungen übertrieben hoch gesetzt, wie es mit DDR5 6000 ist. Denn generell ist ja DDR5 6000 ja die Mauer für AM5.

OK, Kunden PCs sollten wohl auch keine OC Einstellungen haben.
Alienware verkauft ihre Gaming PCs mit 7950X und RTX 4090 auch mit DDR5 4800
 
@Igor Wallossek Mir drängt sich gerade der Gedanke auf, das EXPO auf AM5 gar nicht laufen kann.
Das würde ich so nicht sagen.. aber man muss halt besser prüfen und genauer einschränken und nicht einfach die Spannungen in den Himmel jagen damit es dan auf breiter Front schon irgendwie funktionieren wird.
Wobei ich ehrlich gesagt immer noch davon ausgehen das irgendwo die linke Hand nicht so genau weiß was die rechte macht und die Spannung beim VSOC nicht bewusst sondern aus einem anderen Grund ( bug, kommunikationsproblme AMD - MB Hersteller, menschliches Versagen) derart hoch angesetzt wird.

Das System soll stabil laufen und ist einzig und alleine für Produktivarbeiten gedacht. Timings für die letzten einstelligen Prozentzahlen interessieren hier nicht. Weder mich, noch den Kunden. Was ihn bzw. mich aber interessiert, ist maximale Systemstabilität für vergleichbar geringe Kosten.
Wenn bei Produktivarbeit einzige und allein Stabilität und geringe Kosten das Thema sind dann biete ich ein AM4 System an, da tu ich mir das mit AM5 doch noch gar nicht an ohne Not ^^ Da hab ich eine ausgereifte Plattform wo einem CPUs, MBs und Ram mittlerweile mehr oder weniger für ein paar Euro hinterher geworfen werden... jm2cent
 
Meine Meinung aus meiner OC Zeit und Erfahrung ist immer die gleiche. Automatisches übertakten ist einfach nur für Leute die keine Ahnung haben. Wer Ahnung von PCs und dem Übertakten hat, macht dies händisch. Denn dabei verliert man nicht die Kontrolle über die Spannungen, die je nach Hersteller fast schon willkürlichen Spannungssteigerungen. Zudem hat man damals in meiner OC Zeit (Sockel 754, AM2) immer die Leute davor gewarnt, bloß nicht zu übertreiben und ja schön langsam und vorsichtig zu sein.

Jetzt wird man zugemüllt mit automatischen OC und sogar die Boards hauen die Spannungen in die Höhe, wenn man nur an den Frequenzen spielt.
Für mich ist AM5 mit Ryzen 7000 keine Plattform zum Übertakten. Vielleicht etwas optimieren, also maximal DDR5 5600 und an den Timings spielen und möglicherweise etwas untervolten.

AMD wusste eben schon vorher, dass Raptor einfach eine harte Konkurrenz zu AM5 sein wird. Dann wollte man halt wenigstens mit EXPO scheinen und zeigt ständig Benches mit DDR5 6000.
Dabei zeigen doch die Ergebnisse, dass DDR5 6000 keinen Mehrwert hat zu DDR5 5200. Dann doch lieber CL28 und vielleicht DDR5 5400 probieren.
Das Argument ist bei einer Platform wie Ryzen, die dermaßen durchoptimiert und auf Kante genäht, nicht sehr valide. Dazu kommt noch, das ein vermeintlich erfahrener User (Overclocker), ein stabiles Sytem hinbekommt, aber nicht wissen kann, was am Ende mit der Lebensdauer der CPU ist. Man muss sich ja auf die Werte die das Board oder ein Monitoring-Tool ausgibt stützen...daher ist das geschwafel von irgendwelchen "Profis", ohne entsprechend umfangreich genutzt Ausstattung (Meßgeräte etc..) eher fragwürdig...vergleichbar mit nem Auto Tuner Kevin.
Und zu dem Thema, immer dieselbe falsche Aussage zu tätigen, zeugt einfach davon, das Thema im Ganzen nicht ganz zu verstanden zu haben🙄
 
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Wenn bei Produktivarbeit einzige und allein Stabilität und geringe Kosten das Thema sind dann biete ich ein AM4 System an, da tu ich mir das mit AM5 doch noch gar nicht an ohne Not ^^ Da hab ich eine ausgereifte Plattform wo einem CPUs, MBs und Ram mittlerweile mehr oder weniger für ein paar Euro hinterher geworfen werden... jm2cent

Wie ich oben schon schrieb, das Asus Prime X670-P hat das notwendige Slot-Layout für die gewünschte Konfiguration. Das bekommt man bei AM4 nicht.
 
Und zu dem Thema, immer dieselbe falsche Aussage zu tätigen, zeugt einfach davon, das Thema im Ganzen nicht ganz zu verstanden zu haben
Das ich das Thema nicht ganz verstanden habe. So wolltest du doch schreiben.
Weil ich das Thema eben sehr wohl verstanden habe, habe ich geschrieben, für mich ist AM5 mit Ryzen 7000 keine Plattform zum übertakten. Diese Aussage habe ich getätigt, weil ich nach deiner Meinung also keine Ahnung habe.
Stört mich nicht :)
 
Um es noch präziser zu schreiben.
Jede Erhöhung der Spannungen ist eine Wärmeentwicklung im Quadrat. Da Ryzen 7000 laut AMD so heiß werden soll, über diese Hitze ja so viele schimpfen, würde ich eher untervolten, als noch mehr Hitzeentwicklung durch mehr Spannung wegen Übertakten in die CPU zu bringen.

Was ich aber nicht verstehe, denn darüber habe ich kein Verständnis, oder maximale Ahnungslosigkeit, warum keine Schutzmechanismen gegriffen haben und CPUs und sogar Mainboards nun kaputt sind.
 
Im Artikel habe ich jetzt zwar ein ausschweifende Erkläung gesehe, aber wo ist die angekündigte Erklärung wie / woran man sieht, ob das eigene System betroffen / sicher ist?
Muss mir irgendwie entgangen sein, oder kam nach dem Fazit noch irgendwas das ich übersehne haben könnte? (das war die eigentliche Intention warum ich auf den Artikel gewartet habe, aber ich finde es nicht.

Mein Board ist ein Asrock Riptide WIFI B650-E. Wie siehts nun damit aus? Woran erkennt man das?
 
Im Artikel habe ich jetzt zwar ein ausschweifende Erkläung gesehe, aber wo ist die angekündigte Erklärung wie / woran man sieht, ob das eigene System betroffen / sicher ist?
Muss mir irgendwie entgangen sein, oder kam nach dem Fazit noch irgendwas das ich übersehne haben könnte? (das war die eigentliche Intention warum ich auf den Artikel gewartet habe, aber ich finde es nicht.

Mein Board ist ein Asrock Riptide WIFI B650-E. Wie siehts nun damit aus? Woran erkennt man das?

zitat aus dem Artikel: Aus alledem kann ich sicher annehmen, dass, wenn man seine Hauptplatine CPU VDDCR_SOC Spannung (SVI3 TFN) überprüft und feststellt, dass sie unter 1.30V liegt (während ein stressiger Benchmark läuft und EXPO aktiviert ist), man auch sicher sein kann, dass alles immer gemäß AMDs Vorgaben läuft.

Sicher sein kannst du übrigens wenn du kein RAM OC betreibts.. kein 1CLICK Auto OC features etc ... aktivierst hast.. Kein EXPO profil geladen und oder den VSOC im Bios manuell auf einen Wert unter 1.3v begrenzt...

Das wurde mittlerweile echt alles zig mal durchgekaut und wenn einem das als Antwort nicht reicht dann sollte man sich einen Fachkundigen Freund, Bekannten oder zur not professionellen Techniker wenden.
 
Gelöscht.

Das bringt nichts.
 
Zuletzt bearbeitet :
Das System soll stabil laufen und ist einzig und alleine für Produktivarbeiten gedacht. Timings für die letzten einstelligen Prozentzahlen interessieren hier nicht. Weder mich, noch den Kunden. Was ihn bzw. mich aber interessiert, ist maximale Systemstabilität für vergleichbar geringe Kosten. EXPO (Das O hat speziell in Produktivsystemen absolut gar nichts zu suchen) wird erst einmal nicht aktiviert, bis die Sachlage geklärt ist. Das ist kein in kürzester Zeit vollgemülltes Gaming-System, das man bei Nichtgefallen erstmal 6 bis 8 Wochen in die RMA schickt. Ich als Vermieter stehe für Hardware-Defekte bzw. Ungereimtheiten in der Pflicht unverzüglich für Abhilfe zu schaffen. Das bedeutet, heute kriegst Du nen Anruf, morgen ist das Ersatzsystem da.

Wenn Du mir aber Deine Telefonnummer gibst, leite ich das gerne weiter und Du darfst dann erklären, warum da kaputte Videodateien durch instabilen RAM entstanden sind. ;)

Außerdem landen in den Systemen oftmals noch im Nachgang zwei zusätzliche RAM-Riegel (Summe 128 GB RAM, 2x DR also, maximaler Stress für den Speichercontroller). Dann kann man DDR5-5200 und EXPO ohnehin knicken. DDR5-3600 ist dann der Standard, über den man speziell bei AM5 nicht hinauskommt.
Hmmm irgend wie Widersprüchig zu deinem vorigen Post mit nem 7800X3D und vermutlich 6000MHz Ram wo DU übertakten willst.
Und auch JETZT würdest das System Mit EXPO wieder Übertakten,wird aber nicht gemacht wegen den Spannungen.
Du Verbaus somit Werbespeicher der mit beschissener Programmierung selbst mit JEDEC nicht 1000% Stab laufen könnte wenn Mainboard und CPU völlig aus der Norm geraten sind und verweigerst dann EXPO zu Laden,diesen auf 5200MHz runter zu stellen obwohl es die Sicherste und Stabilste Lösung ist.....🤷‍♂️
Ich muss demnächst zwei Systeme mit einem Asus Prime X670-P Wifi ausstatten (dazu 7800X3D, 2x 32 GB RAM), weil es das einzige Board auf dem Markt ist, das für AM5 zwei elektrisch angebundene x4-Slots bietet für Blackmagic SDI-Karten und gleichzetig die Dickschiff-3,5-Slot-Grafikkarten aufnehmen kann.

Asus ist für mich seit Jahren gestorben, aber wenn es nicht anders geht und der Kunde einen lukrativen Mietauftrag erteilen möchte, dann muss ich halt über meinen eigenen Schatten springen. BIOS ist auch keine zwei Tage alt. Dennoch wird es so sein, dass ich EXPO erst einmal ausgeschaltet lasse. Muss dann halt mit DDR5-4800 laufen.

Also falls jemand mal einen Vergleich zwischen zwei identischen Systemen haben möchte, gerne melden. Meine letzte persönliche Erfahrung mit Asus waren 20 defekte Mainboards für 52 identische Miet-PCs. Seitdem ist Asus bei mir auf der Blacklist.
 
Aus alledem kann ich sicher annehmen, dass, wenn man seine Hauptplatine CPU VDDCR_SOC Spannung (SVI3 TFN) überprüft und feststellt, dass sie unter 1.30V liegt
Das war alles? Wo ist das eine Neuigkeit? Es wurde so verkündet, als wenn man wunder weiss was hier neues erfahren würde............
DAS habe ich in der Tat auch schon voher gewusst...........Diese Spannugen überprüfe ich seit Wochen mit HW Info....
 
Nur hat bisher keiner gewusst, wo die Spannungsdifferenz herkommt. Und im Artikel steht für alle, die etwas technisches Verständnis besitzen, durchaus Interessantes drin. :D

Die ganzen YTer haben ja auf die Hersteller eingedroschen, als gäbe es kein Morgen mehr. Und es war auch nicht ganz klar, was und ob HWInfo richtig ausliest. Da ich Martin kenne, ließ sich auch das klären. Hat sich einer von den Celebrities mal mit SVI3 beschäftigt? Ich sehe da nichts...
 
Also Leute, haltet mich bitte nicht gleich für blöde, aber ich denke da wie Supie.

Was ist denn jetzt wirklich das Problem der ganzen Thematik? Wahrscheinlich bin ich unter „Dummie“- Niveau und blicke es nicht…

@ Igor
Du hast doch geschrieben, dass Du zwischen dem Sockel und den Sensoren der CPU einen grösseren Spannungsabfall gemessen hast. Da die CPU über die Schnittstelle auch die Spannungsbereitstellung des Mainboards steuert: Könnte es auch sein, dass ein fehlerhaftes AGESA, bzw. die verantwortliche Software dieser Schnittstelle, einfach dem Mainboard bei bestimmten Schaltzuständen falsche Werte zurückliefert, z.B eine wesentlich geringere SOC-Spannung und dadurch das Mainboard dann die Soc-Spannung erhöht? Vielleicht ist der Abfall der Spannung zwischen den Sockel-PINs und den Werten, die die CPU uns wiederspiegelt, gar nicht so gross, sondern die fehlerhafte Software der CPU führt zu falschen Werten bei der Sensorabfrage? Denn wenn ich Dich richtig verstanden habe, steuert die CPU über die Schnittstelle selbst ihre Spannung und weist das Mainboard an, sie entsprechend bereitzustellen. Wenn jetzt die Soc-Spannung auf „auto“ steht, hätte es ja nie dazu kommen können, dass die CPU mehr als 1,3V Soc bekommt?Als Beispiel: Bei Volllast meldet die CPU z.B. dem Mainboard, dass sie gerade 1,2V Soc hat, will aber 1,3V und weist das Mainboard an, die Soc entsprechend erhöhen. Dabei hat sie eigentlich gar nicht 1,2V, sondern schon 1,28. Das Mainboard erhöht um 0,1V und die CPU hat dann real 1,38 und misst aber weiterhin 1,3 und ist zufrieden, bis sie abraucht…
Ich habe das jetzt mal ganz banal mit irgendwelchen Werten angegeben, um den Gedanken dahinter zu verdeutlichen.

Wenn das alles totaler Blödsinn ist, einfach sagen, bin nicht böse. Mit Thema verfehlt kann ich leben 😉
 
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Genau das ist ja das Problem, welches AMD möglichst transparent angehen muss.

Wir wissen JETZT, dass der im SVI3 TFN Register ausgelesene Wert JETZT stimmt. Damit kann man das, was z.B. HWInfo (JETZT verifiziert) ausgibt nutzen, um selbst sicher zu sein. Das ist die gute Nachricht. Aber es ist NICHT sicher, dass dieser Registerwert vor dem Update gestimmt hat. Das weiß leider nur AMD allein. Es gibt hier auch einen Unterschied zwischen dem originalen Epyc und dem vereinfachten Ryzen, denn der Ryzen verzichtet (im Gegensatz zum Epyc) auch auf in der CPU eigentlich vorhandene Schaltungen, um effizienter zu sein. Die Verluste werden nach außen verlagert. Mehr kann und darf ich dazu nicht spekulieren oder kolportieren. Vielleicht macht es ja mal wer anders :)
 
@Pokerclock
Hier mal übersichtlich was die unterschiedlichen Einstellungen bewirken und wenn @Igor den Test mit DDR5 machen würde,dann würde er aufs gleiche Ergebnis kommen.
1 ist XMP mit 3600MHz,die Spannungen sind oben.
2 ist XMP und von Hand auf 3200MHz runter gestellt,die Spannungen sind wie in 4 JEDEC auf Standard,da Standard Takt.Die Haupttimings ändern sich zum größten Teil nicht,die Suptimings verändern sich mit dem Takt.Wenn du mal nachrechnest stellen sie sich genau so ein das du bei 2666MHz auf die JEDEC Werte kommen würdest.An den Subtimings ändert sich gegenüber JEDEC also garnix.
3 ist XMP und wieder mit 3200MHz,dafür zu 90% von Hand eingestellt bei 1,3V Ramspannung,die anderen Spannungen kannst außen vor lassen.
Nahe zu alle Timings gehen noch mal gut ein Stück runter bei 1,3V ohne Probleme,somit hast mit XMP oder EXPO bei 5200MHz keine höhere Spannung,keine Timings die übertrieben sind sondern nach JEDEC laufen.
4 ist JEDEC.
Vergleichst du jetzt immer noch die Sichere 3 mit 4,dann kannst bei Karhu einen Deutlichen Unterschied erkennen und auch bei Aida.

Somit ist EXPO mit 5200MHz absolut Idiotensicher,1000% Stab,schneller als JEDEC und der beste Kompromiss aktuell.
DOCP 3600MHz vs 3200MHz.jpg
 
Genau das ist ja das Problem, welches AMD möglichst transparent angehen muss.

Wir wissen JETZT, dass der im SVI3 TFN Register ausgelesene Wert JETZT stimmt. Damit kann man das, was z.B. HWInfo (verifiziert) ausgibt nutzen, um selbst sicher zu sein. Das ist die gute Nachricht. Aber es ist NICHT sicher, dass dieser Registerwert vor dem Update gestimmt hat. Das weiß leider nur AMD allein. Es gibt hier auch einen Unterschied zwischen dem originalen Epyc und dem vereinfachten Ryzen, denn der Ryzen verzichtet (im Gegensatz zum Epyc) auch auf in der CPU eigentlich vorhandene Schaltungen, um effizienter zu sein. Die Verluste werden nach außen verlagert. Mehr kann und darf ich dazu nicht spekulieren oder kolportieren. Vielleicht macht es ja mal wer anders :)
Alles klar, vielen Dank 😀 Dann bin ich nicht zu doof für das Thema!

Ich habe mir nochmal den genauen Wortlaut der AMD-Äusserung zu dem ganzen Thema angesehen. Letztlich steht drin, dass das Problem erkannt wurde und auf zu hohe Soc-Spannung zurückzuführen ist. Und dann kommt es: Man hat den Boardpartnern eine neue AGESA zur Verfügung gestellt…

Aber: Warum stellt man denn als Lösung eine neue AGESA zur Verfügung , wenn es wie zu diesem Zeitpunkt von vielen kolportiert nur ein Problem mit zu hohen Werten der Board-Partner war? Man hätte ja sagen können, die Boardpartner stellen ein neues BIOS zur Verfügung und halten die Soc-Werte ein. Zudem: Welcher Boardpartner wäre so blöd, obwohl die Sache schon längst eskaliert ist, die in den neuen BIOS-Versionen enthaltene 1.3 V-Beschränkung doch nicht einzuhalten? Das wäre ja Selbstmord! So dumm ist keiner - selbst Asus nicht (na ja, manchmal vielleicht doch 😉). Wenn man jetzt noch die Verschwiegenheit seitens AMD und das AGESA-Chaos ansieht, muss man einfach nur 1 und 1 zusammenzählen. Deine Ausführungen Igor, passen da jetzt voll ins Bild. Wahrscheinlich werden wir nie erfahren, was da genau nicht gepasst hat, ausser man schafft es tatsächlich den Auslesewert in der CPU wirklich zu messen. Wahrscheinlich würde AMD dann die Anwälte schon mal warmlaufen lassen 😉
 
Man kann leider nicht im Silizium messen :D

Aber es sind einige Dinge, die einen schon stutzig machen. Am Ende können sich ja auch die Boardpartner nur auf das verlassen, was die CPU mit den VRM auskungelt. Der AGESA-Staatssekretär ist genauso verfilzt wie das wahre Leben. :D
 
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