Frage 2x nach jeweils einem Jahr defekt, ist das normal? G.Skill Trident Z F4-3600C17D-32GTZKW

StriKe_jk

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Hallo liebe Community!

Mir ist nach jeweils einem Jahr nun zum zweiten Mal hintereinander der gleiche RAM abgeraucht.
Das äußerte sich in beiden Fällen durch sporadisch auftretende Bluescreens, wobei beim anschließenden Check mit Memtest86+ dann Speicherfehler in beiden Riegeln gefunden wurden.

Da mir das inzwischen zum zweiten Mal passiert ist und es sich um ein Dualkit handelt, sind mir damit insgesamt 4 Riegel nach fast exakt einem Jahr abgeraucht. Da bin ich natürlich etwas stutzig geworden.

Vorneweg, die Temperatur im Case ist gut und der RAM läuft ganz normal im D.O.C.P. Modus. Auch sonst ist nichts übertaktet und der PC wird nicht übermäßig viel beansprucht. Ebenfalls ist der RAM in der QVL des Mainboards und der CPU. Alle Treiber inklusive BIOS werden immer auf aktuellem Stand gehalten.

Was mich an dieser Sache nun besonders stutzig macht, ist auch der gleiche Grund, warum ich mir damals den RAM zugelegt hatte. Denn es ist der einzige von allen Herstellern, der diese extrem niedrigen Timings von CL17 für sein D.O.C.P. Profil vorgibt. Alle anderen Hersteller, die für dieses Mainboard/CPU zugelassen sind, geben höchstens ein schlechteres Timing von CL18 an.

Da beschleicht mich inzwischen das ungute Gefühl, dass hier der Hersteller seinen eigenen RAM so stark übertaktet hat, dass dieser nicht mal seine 2 Jahre Gewährleistungsdauer übersteht. Dies wäre natürlich ein Hammer, allerdings bin ich mir bewusst, dass ich hier mit meinen 2 Fällen statistisch nicht relevant bin.

Daher meine Frage, ob euch ebenfalls Fälle bekannt sind, in denen dieser RAM frühzeitig den Löffel abgegeben hat. Oder falls ihr diesen RAM derzeit selber verwendet, wie lange dieser bei euch schon werkelt und ob ihr vielleicht jetzt schon Fehler mit Memtest86+ findet.

Ansonsten wünsche ich allen einen schönen Sonntag!

Ein paar Eckdaten:
CPU: AMD Ryzen 5 5600X
Mainboard: Asus ROG STRIX B550-F GAMING (WI-FI) mit BIOS 3607
RAM: 32GB G.Skill Trident Z schwarz/weiß DDR4-3600 DIMM CL17 Dual Kit | SKU: F4-3600C17D-32GTZKW

Edit: Mittlerweile sind über die Jahre noch ein paar mehr in die QVL gewandert und damit sogar ein weiterer Vertreter mit CL17 bei 3600MHz, 2x16Gbit Dualkits. In diesem Fall von Hyper X
Bild verlinkt:

screenshot.jpg
 
Zuletzt bearbeitet :
4 Riegel nach fast exakt einem Jahr abgeraucht. Da bin ich natürlich etwas stutzig geworden.
Da der Controller auf CPU ist, kann das auch von da kommen.
Bedeutet : Steckt die CPU nicht gut, fangen Probleme an. Das gleich zwei Mal ist ganz schlecht und das Problem wohl ganz woanders zu suchen.
In wie fern das schlecht Stecken die Überspannung beeinflusst kann man nur raten. Weil abgeraucht klingt schon drastisch.
3600 bei cl 17 ist ja jetzt nichts besonderes. Wer weiß was da drauf ist.
Samsung fängt ab 3800 cl 14-14-14-32 interessant an zu werden. Und das machen die mit verhältnismäßig wenig Spannung. Aber @skullbringer wäre da die richtige Informationsquelle.

Edit: Speicher der zu warm wird produziert idR vorher Fehler.
Vielleicht ist der IMC auf CPU schon Schrott?
Spannung aber wie im DOCP gewollt? Oder nachgeregelt?
 
Zuletzt bearbeitet :
Da der Controller auf CPU ist, kann das auch von da kommen.
Das ist auch mein Gedanke. Es ist extrem selten, dass RAM kaputt geht, auch nicht nach 10 Jahren. Dass gleich zwei Riegel aufgeben ist noch seltener und zwei mal zwei macht stutzig.

Der RAM-Controller ist in der CPU verbaut und das Mainboard verbindet CPU und RAM. Es kann also sowohl an CPU, Mainboard und RAM liegen. Auch ob die CPU richtig im Sockel sitzt kann etwas ausmachen. Wenn Probleme nach einem Wechsel von Bauteilen wieder auftaucht, fällt der Verdacht automatisch auf das, was gleich geblieben ist.

Wenn das Mainboard betroffen ist, haben häufig nur ein oder zwei Sockel ein Problem. Daher würde ich auch als erstes kontrollieren ob die CPU in Ordnung ist und der CPU-Sockel kein Problem hat.
 
Es gibt inzwischen ein: ASUS ROG Strix B550-F Gaming WIFI II



 
extrem niedrigen Timings von CL17
Naja, wer sich mit RAM OC beschäftigt, dem sind 17er viel zu hoch.
Ich hab hinten im PC grad 16er bei 4000 MHz grad im TestMem5 bei 1,47V laufen. Und ich bin einer der eher harmlosen.
Anders gesagt, 17er Timings machen keinen Riegel kaputt.
 
Naja, wer sich mit RAM OC beschäftigt, dem sind 17er viel zu hoch.
Ich hab hinten im PC grad 16er bei 4000 MHz grad im TestMem5 bei 1,47V laufen. Und ich bin einer der eher harmlosen.
Anders gesagt, 17er Timings machen keinen Riegel kaputt.
Ja ich denke auch nicht das die 17er timings den Riegel kaputt machen immerhin ist das in ihrem DOCP Profil drin. Mir ging es eher darum das die Chips einfach nicht dazu ausgelegt sind, also von der gleichen geringen Qualität wie die 18er Riegel sind. Diese wurden dann aus Marketinggründen auf 17er hochgepusht was eben nicht dauerhaft hält.
Aber das ist natürlich nur eine Vermutung. Man kann natürlich auch einfach sehr viel Pech haben :)
 
@StriKe_jk Ne, das verstehst du falsch, wie die Produktion läuft.
Chips werden ja nicht so individuell hergestellt, sondern auf großen Wafern (Scheiben) ganz viele einzeln rausgeschnitten, egal ob CPUs, GPUs oder diese Speicherchips. Im Fall der RAM Chips haben die alle geplant dieselben Eigenschaften, aber eine Streuung in ihrer Qualität, z.B. am Rand der Scheibe vs. innen. Und Streuung in Qualität bedeutet, die können unterschiedliche Maximalfreuqenzen erreichen und Minimalfrequenzen dauerhaft halten. Nach der Fertigung werden die dahingegend getestet, was die z.B. bei ner bestimmten Spannung dauerhaft schaffen. Da kommen dann aus der selben Fertigung wie in deinem Beispiel vielleicht 50 Riegel, welche die 18er Timings können und 30 Riegel, die sogar die 17er schaffen - alles bei selber Spannung = Belastung. Die 17er werden dazu also nicht mehr gequält als die 18er.

Jetzt verkauft der Hersteller nen 18er Riegel vielleicht für 100€ und den 17er für 130€. Halten tun die unter Normalbedingungen gleichlang.
In manchen Fälle sind sogar alle Riegel qualitativ 17er geworden, aber wenn der Hersteller weiß, dass er ne bestimmte Menge an 18er verkaufen muss, dann gibt er halt die guten 17er auch mal umgelabelt als günstige 18er raus. Es wird also auch mal gerne andersrum umgelabelt.

Der schlaue Tuner/Nutzer weiß jetzt aber, dass bestimmte Hersteller insgesamt super Qualität liefern (Beispiel Samsung bei DDR4), wo sich ohne großen Verlust der Lebensdauer ein als schlechterer gelabelter Riegel (DDR4 3000 oder 3200) auch locker mit mehr Spannung höher takten lässt. Was gang und Gäbe ist mit den Samsung b-die Chips ist, dass man einen 3200 CL14 auf 3800 CL16 taktet. Spannung von den empfohlenen 1,35V auf 1,5V, dazu nen extre Lüfter auf die Riegel gerichtet, scharfe CL16 Timing rein und go! Der Normalnutzer traut sich das nicht, der Tuner macht das, ohne dass es solche Riegel innerhalb mehrere Nutzungsdauern zerreisst. Wichtig ist beim Übertakten (OC) aber die Kühlung. Wenn die permanent an der Drosselungsgrenze dahinbrüten, dann geht das auf die Lebensdauer. Wenn die dann wieder sauber gekühlt werden, dann tut das denen innerhalb eines großen Leistungfsbereichs kaum etwas.
 
Der Erfahrung nach liegt es so gut wie nie am Memory, sondern zu 98% am Board, in Verbindung mit dem Speichercontroller der CPU.
Ich habe noch mal verifiziert, dass auch eine Vollbestückung mit dem Modulen nach QVL möglich ist, was aber tatsächlich passt. (siehe Screenshot1)
Trotzdem würde ich mit HW-Info mal die Timings im Betrieb verifizieren, vor allem um zu sehen welche Command Rate Du bei der Vollbestückung erreichst. (siehe Screenshot2)
Nach XMP/D.O.C.P. Profil wird hier sicher eine Command Rate von 1 gesetzt sein, um Stabilität bei deinem System zu erreichen sollte es ausreichend sein die Command Rate im Bios auf 2 zu stellen.
Anschließend noch mal mit Memtest testen und nicht glücklich, aber zumindest zufrieden mit einem dauerhaft stabilen System leben.
 

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ZenTiming (links oben) is the software to use! Und wenn dann noch die Lestung des RAMs interessieren, Aida 64 (mitte oben). Und falls Stabilitätstests (nicht Defekte), dann TM5 (unten mitte links) und/oder Karhu (unten mitte rechts). HWinfo taught da nur zum schnellen Anzeigen, ob WHEAs (19er) auftreten.

Test Karhu+Aida+TM5.jpg
 
Ja, da gibt es noch ne Menge Tools und kniffe, wenn man sich mit der Optimierung der einzelnen Parameter beschäftigen will.
Wenn es übrigens mit der Command Rate 2 nicht ausreicht, würde ich GDM aktivieren.
Der Performance-Unterschied ist sowieso nur messbar, bzw. nicht spürbar und ein stabiles System ist allemal besser als unerwartete Abstürze ;)
 
Der Erfahrung nach liegt es so gut wie nie am Memory, sondern zu 98% am Board, in Verbindung mit dem Speichercontroller der CPU.
Ich habe noch mal verifiziert, dass auch eine Vollbestückung mit dem Modulen nach QVL möglich ist, was aber tatsächlich passt. (siehe Screenshot1)
Trotzdem würde ich mit HW-Info mal die Timings im Betrieb verifizieren, vor allem um zu sehen welche Command Rate Du bei der Vollbestückung erreichst. (siehe Screenshot2)
Nach XMP/D.O.C.P. Profil wird hier sicher eine Command Rate von 1 gesetzt sein, um Stabilität bei deinem System zu erreichen sollte es ausreichend sein die Command Rate im Bios auf 2 zu stellen.
Anschließend noch mal mit Memtest testen und nicht glücklich, aber zumindest zufrieden mit einem dauerhaft stabilen System leben.
Falls du den fehlerhaften RAM meinst, der lief auch mit Command Rate 2 nicht ohne Fehler, auch mit erheblich schlechteren Timings und anderer Spannung. Der war einfach kaputt, wie man so schön sagt. :)
Na ich bin mal gespannt wie lange mein jetziger RAM hält, diesmal allerdings von Corsair^^

Für die, die es interessiert, das hier ist mein neuer RAM. Habe den natürlich, wie auch den alten vorher, direkt nach dem Einbau mit Memtest86+ auf Fehler überprüft.
Ist übrigens ein schönes Tool dieses ZenTimings, das kannte ich noch gar nicht.
ZenTimings_Screenshot.png
 
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