News AMDs Ryzen 4000 'Renoir' Desktop-CPUs mit 8 Kernen und SMT mit bis zu 4,0 GHz Taktfrequenz geleakt und gebenchmarkt - Einführung schon im Juli?

Igor Wallossek

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AMDs nächste große CPU-Einführung für das Desktop-Segment wird die auf dem Zen 2 basierende Ryzen 4000 'Renoir' APU-Linie sein. Was diese CPUs jetzt so richtig interessant macht, ist die Tatsache, dass sie eine gute Balance von Grafik- und Prozessorkern im gleichen Gehäuse bieten dürften und somit preisgünstige PC-Builds ermöglichen, die in der Lage sind, gleichzeitig in verschiedenen Anwendungen zu spielen und schnell zu arbeiten. Die jüngsten Leaks haben bereits angedeutett, dass AMD mit seiner nächsten APU-Linie ein großes Update liefern könnte.




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Ich hoffe, dass man die 4000er doch mit den X470 nutzen kann.

Allerdings sieht es nicht so gut aus:

amd-ryzen-sockel-am4-kompatibilit%C3%A4t_6099548.jpg
 
Renoir ist ja eher 3000 als 4000
 
Àchso, eher also ein Marketinggag, wie alte Grakas mit neuem Namen versehen, damit man die noch verkaufen kann ?
 
Marketinggag wuerde ich es nicht nennen. Die APUs heissen zwar 4000, basieren aber auf den 3000er CPUs und haben zusaetzlich noch eine GPU auf dem Chip. Dass die echten Ryzen 4000 dann X470 (und niedriger/aelter) gar nicht mehr unterstuetzen, kann ich mir vorstellen. Bei Renoir ist es aber nicht so richtig klar im Moment, wenn ich mich nicht irre. Da kann man nur spekulieren oder abwarten.
 
... Da kann man nur spekulieren oder abwarten.
spekulieren...
Laut der Folie wird X470/B450 ab "Future Desktop Processors with the Zen3 Architecture" nicht mehr unterstuetzt . Ob das zwangslaufig oder auch freiwillig ist, weiss bisher wohl kein "Outsider". Zumindest kann man aber feststellen, dass viele B350/X370 Boards noch die Benutzung von 3000er CPUs erlauben und das auch nicht in der Graphik eingezeichtnet ist. Nimmt man diese beiden Beobachtungen zusammen und fuegt noch hinzu, dass es genug X470/B450 Boards gibt, die mehr oder weniger identisch zu ihren X370/B350 Vorgaengern sind, dann koennte man spekulieren, ...
dass AMD Renoir ( weil nicht "Future Desktop Processors with the Zen3 Architecture") von X470/B450 unterstuetzt wird

dass die Boardhersteller dann fuer ihre X470/B450 Boards Updates auf Renoir veroeffentlichen werden oder Renoir bereits unterstuetzt wird

dass es dann auch kaum/kein Mehraufwand sein wird, auch fuer X370/B350 Boards, die mehr oder weniger identisch zu ihren X470/B450 Nachfolgern sind, derartige Unterstuetzung fuer Renoir zu gewaehrleisten.

Edit:
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich erinnere nur an den Aufriss mit A320/B350 und aufwärts mit PCIe 4 - alles gestrichen und kusch... Nun wisst Ihr auch den Grund. Manches kann man halt nicht sofort ausplaudern, auch wenn ich es damals im Video nur allzu gern getan hätte. Da steckt ein eiskaltes Kalkül dahinter.
 
AMD will hier schlicht seinen Umsatz nicht gefährden und die Board-Partner bei der Stange halten und dementsprechend ist ab Punkt X nun einmal schluss. Unschön nur, dass man die im Raum stehende "Langlebigkeitszusage zu AM4" nicht mal im Detail aufdröselt und klarstellt, was die am Ende tatsächlich bedeutet, denn dass Zen3 noch AM4 nutzen wird, ist reichlich irrelevant für viele, wenn man dennoch ein neues Board kaufen muss, weil man bspw. "nur" ein HighEnd-X470-Board hat.
Am Ende aber auch nicht verwunderlich, denn Chipsätze machen einen nennenswerten Teil des Umsatzes aus. Zudem wäre der zum Jahresende hin kommende 600er-Chipsatz umso schwieriger absetzbar, wenn bspw. auch X470 & Co mit Zen3 laufen würden (zumal bzgl. des Sockels dann auch möglicherweise tatsächlich Schluss ist mit Blick auf Zen4).

Darüber hinaus war PCIe4 ein vergleichbares Thema. Etliche 4xx-Boards hätten das laut interner Validierung der Board-Hersteller freischalten können, jedoch hätte das den Absatz neuer Boards ausgebremst (und AMDs Umsatz gesenkt) und gleichzeitig auch die Board-Vielfalt seitens der Hersteller gedämpft, die ob der voraussichtlich geringen Absätze weniger Designs bereitgestellt hätten. (U. a. AMD mahnt ASUS wg. PCIe4 ab).
Bei Naples-Boards war es ebenfalls ein vergleichbares Thema. Einerseits hätten hier etliche Boards laut Igor auch PCIe4 nachträglich bekommen sollen, was jedoch nicht passiert ist und andererseits gab es das BIOS-Debakel bzgl. der Chipkapazität, d. h. obwohl Rome als DropIn-Replacement entwickelt wurde, konnte die überwiegende Zahl an Naples-Boards Rome nicht aufnehmen, da man sich hier mit i. d. R. festverlöteten 16MB-BIOS-Chips begnügte, was AMD zu der Zeit offensichtlich so durchgewunken hat (obwohl das absehbar zu Problemen führen würde), voraussichtlich, damit auch hier eine ausreichende Zahl an Boards auf den Markt kam, was zu der Zeit bei der mäßigen Attraktivität von Naples eh schon schwierig genug war. (In diesem konkreten Fall ging es nicht um Chipsatzabsätze, da Epyc keinen Chipsatz hat, sondern schlicht um die Board-Vielfalt und -Verfügbarkeit am Markt ... am Ende schlichtes, marktwirtschaftliches Kalkül.)

In genau der umgekehrten Richtung beobachtet man entsprechendes Kalkül mit Blick auf ECC. Während man bei den Chipsätzen den MB-Herstellern das Ruder aus der Hand nimmt und diktiert, was wie supported wird (und den eigenen Markt zu schützen), indem bspw. im einfachsten Fall ein entsprechend eingeschränktes AGESA übergeben wird, lässt man bei ECC den Herstellern die Wahl, weil dieses "Feature" sich zumindest geringfügig Absatzfördernd auswirkt und die Absätze der professionelle Plattform(en) nicht gefährdet, weil entsprechende Kundschaft sich nicht auf einen inoffiziellen/unvalidierten ECC-Support verlassen wird.

@Igor: Hast du vielleicht erhellende Infos zu nachfolgender Äußerung von Ian Cutress?
"There is what's called 'unofficial support', which is different to 'official qualification'. Technically, none of the Ryzen and Threadripper CPUs are 'officially qualified' for ECC, however most of them (if not all) will exhibit unofficial support. This means that it might work, but AMD won't give you assistance for it."
Bisher ging ich davon aus, dass zumindest Threadripper über offiziellen ECC-Support verfügt!? Und der Artikel ist auch schon einige Tage online, aber diesbzgl. bisher nicht "angepasst" worden.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ne. Offiziell gibt's das auch bei TR nicht. Soweit ich weiß hat allein ASRockRack sich da mit dem X399D8A-2T weiter aus dem Fenster gelehnt. Auf meinem ESXi-Host mit dem Board zeigt's mir das zumindest an:

[...]
Memory Device: #48
Location: "DIMM 1"
Bank: "P0 CHANNEL D"
Manufacturer: "Kingston"
Serial: "245B1B38"
Part Number: "9965745-002.A00G"
Memory Array: #23
Error Info: #47
Form Factor: 0x09 (DIMM)
Type: 0x1a (DDR4)
Type Detail: 0x4080 (Synchronous, Unregistered)
Data Width: 64 bits (+64 ECC bits)
Size: 16 GB
[...]

Ob's funktioniert? Who knows... ;)
 
Ich habs schon vor langer Zeit geschrieben: ECC Support bedeutet, das der RAM läuft. Ob ECC vollumfänglich funktioniert, weiß keiner. Wird weder garantiert, noch kommuniziert. Bei mir geht es nicht.
 
Wie es so schön immer gesagt wird: AMD ist ein Wirtschaftsunternehmen und keine Wohlfahrt. Und dementsprechend zählt am Ende eben der Umsatz mehr als alle Käufer der Welt glücklich zu machen. Wozu auch. Mal von Testern wie Igor abgesehen kaufen viele ein MB und eine CPU und bauen die zusammen und fertig. Und das ist im Grunde auch der normale Gang. Daneben gibt es dann noch die, die sich irgendwann noch mal die beste CPU holen die für das Board kompatibel ist im Schnäppchenverkauf. Und daneben gibt es dann halt noch die kleine Gruppe, die sich hier eben darüber beschwert, das sie ihr Board nicht noch in 10 Jahren nutzen können, weil sie jedes Jahr die CPU wieder wechseln. Nur die ist halt am lautesten, weil die anderen ihr System haben und damit glücklich sind und dementsprechend sich seltenst in Foren zu Wort melden.

So hart das klingt, das sind Einzelschicksale.

Und wenn dann so Aussagen kommen wie:
Ja dann kaufe ich halt beim nächsten mal wieder Intel; dann muss derjenige dies halt machen und wird dann halt noch eingeschränkter sein, da dort überhaupt kein Wechsel möglich ist von Generation zu Generation.
Oder:
Ja dann überspringe ich halt die Generation X; Dann ist dieses so. Weil es gibt niemals den Punkt wo keiner mehr etwas kauft. Es gibt jedes Jahr mehr als genügend Käufer die entweder ihren PC aufrüsten wollen, sich einen neuen PC kaufen wollen oder Firmen die ihre alten PCs austauschen oder oder oder.

Es ist sicher Schade, das AMD nicht von Zen Generation 1 bis Zen Generation 3 alles zu allem kompatibel hält. Aber dies ist weder ein Beinbruch, noch will AMD damit jemanden ärgern noch ist dies Kalkül oder sonstiges. Es ist einfach wirtschaftliches Denken. Auch ist die so eine Allumfassende Kompatibilität weder Überlebens notwendig noch auch nur im Ansatz verpflichtend. Sicher AMD hat sich keinen Gefallen damit getan, das sie ihre Aussage, das AM4 bis Zen3 als Sockel dient so Vage gehalten haben. Aber wer ernsthaft damit gerechnet hat seine Zen1 CPU auf ein X670/B650 Board schnallen zu können oder andersherum seine Zen3 CPU auf ein X370/B350 Board, der muss da schon sehr leichtgläubig sein.

Wie ich es schon zu Beginn sagte: AMD hätte auch den Intel weg gehen können. Und es hätte sich gar keiner aufgeregt, weil es ja eh jeder schon gewohnt war. Aber das ist halt wie immer, AMD kommt den Käufern entgegen und bietet etwas an, was der Mitbewerber nicht anbietet, aber das ist dann wieder falsch. AMD reicht da die Hand, aber einige Käufer wollen gleich den ganzen Arm haben. Und wenn nicht ist AMD das Böse. ;)
 
Weil es keine Alternative geben würde. Klar es würden einige dies kritisieren. Aber da es keine Alternative geben würde, sprich man sowohl bei Intel wie auch bei AMD, mit jeder neuen CPU Generation ein neues MB brauchen würde, würden sich viel weniger beschweren. Aber hey vielleicht irre ich mich auch und gerade bei dem Thema würden alle sich beschweren und einfach nicht kaufen (denn das ist das einzige was Unternehmen wirklich zum umdenken bringen würde). Aber wenn es bei vielen anderen Dingen, die wirklich wichtig sind schon viele nicht ihre Stimme erheben, warum sollte es dann ausgerechnet bei so etwas doch recht unwichtigem (und da muss man halt auch so ehrlich sein und dies akzeptieren) anders sein?
 
[...] Wie ich es schon zu Beginn sagte: AMD hätte auch den Intel weg gehen können. Und es hätte sich gar keiner aufgeregt, weil es ja eh jeder schon gewohnt war. Aber das ist halt wie immer, AMD kommt den Käufern entgegen und bietet etwas an, was der Mitbewerber nicht anbietet, aber das ist dann wieder falsch. AMD reicht da die Hand, aber einige Käufer wollen gleich den ganzen Arm haben. Und wenn nicht ist AMD das Böse. ;)

Warum muss hier nun Intel herhalten, um AMDs Vorgehen zu relativieren? Und wie HerrRossi schon schrieb, ist unwahrscheinlich, dass sich "keiner aufgeregt hätte", wenn AMD nur schlicht das Gleiche wie Intel angeboten/gemacht hätte, denn quasi mit jeder Generation die komplette Plattform auswechseln zu müssen, obwohl sich ansonsten nichts Wesentliches bzgl. Speicher und I/O ändert, ist zweifelsfrei mehr als nur unschön.
Abseits dessen ist das wesentlichere Problem hier auch rein auf AMD beschränkt, denn die haben im Vorfeld eine uneingeschränkte Langlebigkeitsaussage (zum Sockel/zur Plattform AM4) in den Raum gestellt und diese natürlich auch zum Ködern der Kundschaft aktiv genutzt und nun stellt sich heraus, dass diese Aussage in der Form nicht zutreffend ist. AMD hat hier seinen Kunden nicht etwa etwas angeboten, was die Konkurrenz nicht bietet, sondern AMD hat hier etwas angeprisen, was sie selbst nicht einmal liefern bzw. einhalten wollen. Den Mist hat sich AMD selbst eingebrockt und der wird auch nicht dadurch besser, dass man nun zur Relativierung die Konkurrenz herbeizitiert. Und AMD ist hier zweifelsfrei nicht "das Böse", aber AMD ist hier ebenso unzweifelhaft nicht in der Opferrolle ...
 
Die uneingeschränkte Langlebigkeitsaussage stand meines Wissens nach nur für den Sockel/Plattform und nicht für die einzelnen Chipsätze. Was sonst von irgendjemanden hineininterpretiert wurde, ist eine andere Sache. Jedem mit gesunden Menschenverstand dürfte klar sein, dass die Mainboard Hersteller kaum erpicht darauf sind, dass die neuste CPU auf einem mehrere Jahre alten Board läuft. Zusätzlich kommen hier noch die Grenzen des Speichers beim UEFI ins Spiel. Obendrein wird es für AMD natürlich auch nicht schlecht sein, wenn sie mehr Chipsätze verkaufen können. Schließlich sind die auch nur ein Unternehmen und nicht Mutter Teresa.
 
Wie ich es schon zu Beginn sagte: AMD hätte auch den Intel weg gehen können. Und es hätte sich gar keiner aufgeregt, weil es ja eh jeder schon gewohnt war. Aber das ist halt wie immer, AMD kommt den Käufern entgegen und bietet etwas an, was der Mitbewerber nicht anbietet, aber das ist dann wieder falsch. AMD reicht da die Hand, aber einige Käufer wollen gleich den ganzen Arm haben. Und wenn nicht ist AMD das Böse.
AMD ist ja wohl selbst schuld. Wie sollen die Kunden zufrieden sein, wenn die Prozessoren noch immer nicht von 7 Jahre alten 50 Euro Boards unterstuetzt werden? Man muss ja bedenken, dass es beim regelmaessigen Kauf von neuer Hardware, der nach den unantastbaren Regeln des besten Preis/Leistung-Verhaeltnisses erfolgen muss, um Leben und Tod geht.

Es gilt: Leistung / Preis = Groesse des Johannes
 
Klar es würden einige dies kritisieren.
Mir kommt das hier wie eine Meta-Diskussion vor. Du führst oft Fanboiverhalten an und kritisierst das in deinen postings, obwohl dieses Verhalten hier in diesem Forum imho ziemlich gering ausgeprägt ist. Ich verstehe nicht, warum man so etwas herbei reden und nachgerade provozieren muss, auch mit Übertreibungen wie "Weltuntergang".

Du scheinst mir in Sachen Kritik an AMD sehr dünnhäutig zu sein. Aber auch bei AMD ist auch nicht alles Gold was glänzt und ich meine schon, dass man das auch ansprechen darf, auch dann, wenn es bei Intel noch schlechter ist. Konstruktive Kritik ist gut und wichtig, denn nur so kann man sich verbessern. Und letzten Endes will und muss AMD auch Geld verdienen und AMD muss auch sehen, dass die Partner Geld verdienen, damit die auch weiterhin Produkte für AMD CPUs und GPUs anbieten, das ist schon auch eine Symbiose, auch wenn AMD in der Beziehung mehr Macht hat.
 
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