Cooler Master Cryo Fuze Violet, fehlendes Korund und zu viel Wasser - Der Hersteller reagiert

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Basierend auf dem Artikel zur Laserindizierten Plasmaspektrografie in dieser Woche und den Resultaten der eigentlich eher zufällig ausgewählten Pasten, hat Cooler Master im Fall der Cryo Fuze Violet sofort regiert (siehe weiter unten im Text). Ich habe die Messung noch einmal genauer analysiert, denn es standen ja zwei Dinge im Raum: einerseits fehlte in der (read full article...)
 
Gut, daß CM hier schnell reagiert und der Sache nachgeht. Und, zum Thema Abfüller/OEM: wenn die Sache mit der Korund-freien violetten Paste hier, wie von Dir (@Igor Wallossek ) vermutet, eben nur die Spitze des OEM Eisbergs ist, dann ja, bitte mehr und oft testen.
Vielleicht zeigt sich CM auch erkenntlich, und unterstützt die Anschaffung eines LIBS fürs Labor? Platz für Sponsoren Sticker auf dem Keyence EA 300 gibt's ja wohl, und wenn nicht da, auf dem Labortisch auf jeden Fall. Na, CM, wie wärs - "Powered by Cooler Master" hat doch was.
 
Ich will jetzt nicht auf CM herumreiten; es bleibt trotzdem ein bitterer Beigeschmack
dieses,sagen wir mal „ Pasten-Gate “.

Es handelt sich um ein Produkt,welches dann doch einen stolzen KG-Preis von ca; 3000 Euro hat.
Wieso werden solche Premium-Produkte in völlig veralteten Industrieanlagen abgefüllt ?

Ich habe nichts dagegen,dass man mit einem Produkt Gewinn macht.
Im Zuge der absoluten Gewinnmaximierung wird dann doch weit über das Ziel hinausgeschossen!

Wie gesagt,Fehler sind Menschlich.
Der bittere Beigeschmack bleibt,zu mindestens bei mir.
 
Wenn dich der OEM hinflachst... Solange man nicht immer und überall einen unbestechlichen Mitarbeiter hinstellen kann, ist das fast unmöglich
 
Na dann hoffen wir mal, das die Hersteller wachgerüttelt worden sind und das ganze besser beobachten. Ein Teil der Leser sind ja nun sensibilisiert.
 
Bei einer ordentlichen QS passiert so etwas nicht. Das kann man dem Hersteller schon ankreiden. Stichproben bei jeder Charge ist ja kein Wahnsinnsmehraufwand. Schönen Dank an Igor. Du bist jetzt die QS.
 
Eine unabhängige Qualitätskontrolle,sollte meines Erachtens auch außerhalb des
herstellendes Betriebes stattfinden.
Die Kosten pro Charge dürften eine Kiste guten Champagner für den CEO entsprechen.
 
Es verwundert mich schon etwas, dass Cooler Master hier keine stichprobenartige Laborprüfung voraussetzt. Entweder selbst gemacht oder eben vom Dritten in Auftrag gegeben. Ist ja nun kein kleiner Bumms der Laden von Cooler Master.

Freund von mir ist Service-Techniker bei Metrohm und da sind solche Dinge Kerngeschäft und mehr als genug (deutliche kleinere Unternehmen als Cooler Master) nutzen die Geräte für eben solche Stichproben-Untersuchungen.
 
Ja richtig, das hätte die werbefinanzierten Institutionen viel früher prüfen müssen. Aber puh, ist ja noch mal gut gegangen :) *cynism*
Was ist an dieser Aussage falsch? Soll das eine Rechtfertigung für den Hersteller sein? Wenn das Produkt nicht kontrolliert wird, dann verschwindet es sowieso ganz schnell vom Markt. Und siehe da. Cooler Master reagiert sofort. Mit ordentlicher QS wäre das nicht passiert! Bleibe dabei
 
Eine Wärmeleitpaste, bei der die gesamte wärmeleitende Komponente fehlt - wer findet den Fehler?

Auf der Packung steht CM, keine Credits für irgendjemand anderes. CM kassiert den Kaufpreis. Somit ist CM schuld, und selbst schuld, dass da Tank-weise Joghurt durchgewinkt wird, ohne mal den Löffel raus zu nehmen.

Lernen sie's halt auf die harte Tour. Wer bequem grosse Kohle scheffeln will, soll auch gross auf die Nase fallen. Selbst verdient, selbst schuld. Meine Meinung.

Edit : ach ja, wie performt dieser Joghurt nun eigentlich als WLP? Ist er so gut wie das Gleitmittel? Oder doch nur wie Ketchup oder die Zahnpaste? 🤔
 
Zunächst einmal: CM ist als angegebener "Hersteller" definitiv verantwortlich. So ist es eben, auch wenn man "im Auftrag" herstellen lässt. Wobei CM wenigstens schnell reagiert hat, das Problem nicht verschleierte, und sich wohl auch sehr kulant zeigen wird wenn's um Umtausch oder Geld zurück geht. So weit so gut und schlecht. Igor hat schon recht: wenn man nicht gleich selbst fertigt oder der OEM über die Straße liegt, ist Echtzeit QC/QS selbst zu machen fast unmöglich.

Dinge wie interne und auch externe QC/QS können durch entsprechende Klauseln in den Verträgen mit OEMs festgelegt werden. Noch wichtiger sind aber heftige, vertraglich vereinbarte und daher leichter einklagbare Vertragsstrafen wenn Mist geliefert wird, und zwar deutlich über dem Wert der betroffenen Chargen. Wenn der OEM weiß, das es richtig weh tut wenn er Mist liefert, wird jeder OEM der keine kleine Klitsche ist mehr QC/QS schon aus eigenem Interesse machen.

Allerdings ist es trotzdem gut, Stichproben aus gelieferten Chargen (batches) auch selbst zu untersuchen oder zur Analyse zu schicken. Doppelt oder dreifach genäht hält besser. Dann kann man dem Endkunden auch mitteilen "und so haben wir reagiert". Und das hilft Vertrauen wiederherzustellen, und vielleicht sogar zu vertiefen.
 
Kann man als Kunde die Chargennummer immer einsehen? Also bei mir (anderer Hersteller) konnte ich diesbezüglich auch kein Abpackdatum finden.
 
Die CryoFuze Violet habe ich selber noch nicht getestet. Die normale CryoFuze Nano dagegen schon, die wird mit 14 (W/m.K) angegeben. Also laut Coolermaster ist das die bessere von den beiden. CryoFuze Nano ist eine recht dicke Paste und bei den Temperaturen war die im Notebook gut dabei.

Was die W/mK Angaben angeht, sind die aber eh ziemlich nichtssagend. Bei Gamers Nexus gab es dazu letztens ein Video mit Der8auer.

 
Sowas hatte ich vor 3 Jahren schon mal :)

 
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