Frage Wasskühlung - Gehäuse - Intake / Outtake wie am besten?

[Blubbie]

Hallo zusammen,

kann hier jemand seine Erfahrungen bezüglich Befüllung / Entflüftung und vor allem auch dem Wasserablassen /Ventile bei Custom-Wasserkühlungen beschreiben?

Ich baue gerade mein neues System zusammen und habe oben am Gehäuse einen Extra Eingang ( Pass Through Fitting) .
Von dort kommt ein ganz kurzes Schlauchstück runter zu einem T-Adapter:


Dieser liegt oben genau zwischen der Leitung : vom Prozessor... zum Radiator.

Ganz unten im Gehäuse Gehäuse ist auch ein Ausgang / Outtake wo ich auch schon was dran geschraubt habe und auch ein Kugelhahn dran ist.


Nun frage ich mich wie ich am beste den Kugelhahn an das Rest-System anschließe.
Ganz oben ist CPU-Block - Intake-Pass-Through-Fitting - und Top-Radiator, dann geht es zum Front-Radiator und von da in die Pumpe die an einem Aqualis-Röhrenbehälter hängt.



Die Pumpe schickt dann das Wasser in den Bottom/unteren Radiator von da an zur Grafikkarte, Chipset und mit dem CPU-Block schließt sich der Kreis.

Die Tiefste Stelle wäre eigentlich der Bottom-Radiator, aber dadrunter kann ich nichts mehr anbringen. Allerdings ist es auch nicht schlimm wenn dort noch Wasser verbleibt, da ich ihn abtrennen und "abschotten" kann.

Ich sehe bisher Möglichkeiten:
1. Vom Front-Radiator zur Pumpe einen Y-Adapter oder T-Stück wie diesen hier verwenden:

Und damit das Wasser runter zum Kugelhahn und damit zum Wasserablass?
Hier wäre der Abzweig zum Wasserablass also über der Pumpe und im Kreislauf auch direkt davor.

2. Von der Pumpe zum Bottom-Radiator einen Y-Adapter/-T-Stück einbauen der zum Kugelhahn führt.
Hier wäre der Abzweig unterhalb der Pumpe - nach direkt nach der Pumpe.


Was ist besser? Bzw. gibt es noch bessere Möglichkeiten?

Das Entwässern empfand ich schon immer als Stolperstein bei Waküs. bzw. habe bisher immer mit einem Schnellverschluss gearbeitet, der aber auch nicht optimal und schon gar nicht optisch ansehnlich war.

Heute Abend reiche ich gerne noch Fotos vom bisherigen Aufbau nach. Aktuell muss ich noch 2-3 Schläuche legen und das "Entwässerungs-Problem" lösen, dann kann endlich der Wassertest laufen.

 

[Besterino]

Das mit der tiefsten Stelle ist doch Augenwischerei: das funktioniert nur, wenn es keinerlei Stellen gibt, wo das Wasser mal auch nur ein Stück nach oben muss.

Obwohl ich - abgesehen von verschiedenen „Bergauf-Schlauchstrecken“ - eigentlich einen idealen Aufbau zum Ablassen hab (Schnelltrenner ganz oben für Lufteinlass, Schnelltrenner ganz unten für Ablauf) - zur Erinnerung: mein Case hängt ja sogar an der Wand, da kann ich quasi den Eimer drunterstellen - muss ich meinen Kreislauf quasi ausblasen, wenn er wirklich leer sein soll. Mach ich übrigens auch jedes Mal. Mal gucken, wann dann irgendwann vielleicht Leben entsteht...

 

[HerrRossi]

Das mit der tiefsten Stelle ist doch Augenwischerei: das funktioniert nur, wenn es keinerlei Stellen gibt, wo das Wasser mal auch nur ein Stück nach oben muss.

Ja, natürlich.

 

[Blubbie]

Ah okay. Dann wird es schwierig. Du könntest evtl. noch den unteren Radi drehen, so dass die Anschlüsse nach vorne zeigen, beim Wasser ablassen könntest du das Case dann nach vorne kippen, damit solltest du mehr Wasser aus dem Loop rausbekommen.
Bei mir gibt das regelmässig eine Sauerei, obwohl meine Ablasslösung an der tiefsten Stelle im Loop sitzt, wobei es mir das Core X9 auch nicht wirklich einfach macht.

Was ist denn mit dem hydrostatischen Druck von dem @ShieTar erzählt hat?
So wie ich das bei Wikipedia gelesen habe und falss ich Shietar richtig verstanden habe, musste doch ein langer ablass Schlauch das Problem von alleine lösen. Ist das nicht das selbe, was man in Filmen sieht, wenn bei andern Autos mit einem Schlauch im Tank der Sprit geklaut wird???

 

[Besterino]

Da muss aber mindestens der Eimer (genauer: das Schlauchende) unter der tiefsten Stelle des Gesamtkreislaufs stehen und außerdem Luft auf der anderen Seite reinkommen können.

 

[ShieTar]

@Blubbie:

Genau das. Es kann aber gelegentlich scheitern wenn es irgendwo im System zum Strömungsabriss kommt. Der Kommentar von Besterino ist meiner Meinung nach ein wenig pessimistisch, aber nicht völlig verkehrt. In einem sehr einfachen System wie dem Tank klappt das ganze sehr zuverlässig, solange bis der Wasserspiegel niedriger ist als die Höhe den Schlauchdurchmessers. Danach kann sich Luft am Wasser vorbeibewegen, und der Effekt bricht ab.
In einem Radiator funktioniert es nach meiner Erfahrung auch noch ganz gut, der Radiator ist danach zwar nicht komplett trocken, aber doch soweit entleert das man ihn ausbauen kann ohne das er beim leichtesten Verkippen gleich Wasser speit. Wenn ein Schlauch unter dem Auslass liegt, wird dort ein wenig Wasser im untersten Teil übrigbleiben, halt gerade soviel das der Wasserspiegel den Schlauchdurchmesser nicht mehr komplett ausfüllt.

Da muss aber mindestens der Eimer (genauer: das Schlauchende) unter der tiefsten Stelle des Gesamtkreislaufs stehen und außerdem Luft auf der anderen Seite reinkommen können.

Richtig, zuerst dreht man natürlich den Deckel aus dem Ausgleichsbehälter (oder dem Gehäuse-Nachfüll-Stutzen) raus, damit Luft nachströmen kann.
Und ja, zum entleeren stellt man das Gehäuse am besten auf einen Tisch, und den Eimer mit Schlauchende auf den Boden.

 

[HerrRossi]

Was ist denn mit dem hydrostatischen Druck von dem @ShieTar erzählt hat?

Das habe ich noch nicht ausprobiert, ein Versuch ist es sicher wert.

 

[Blubbie]

Ich melde mich dann mit der Wasserschadens Rechnung bei Igor ;-)

 

[Blubbie]

Eigentlich wollte ich gestern Abend schon "Bewässern" aber dann sind doch noch ein paar Probleme dazwischen gekommen.
Der Wakü-Kreislauf ist jetzt glaube ich aber soweit fertig.

Hier ein Bild vom Innenraum.
- Gehäuseintake ist jetzt direkt an den AGB angeschlossen.
- Am Ausgang vom dem Boden-Radi ist ein T-Adapter verschraubt. Rechts daran gleich ein Kugekhahn der zum Gehäuse-Outtake rechts-unten führt. Und am oberen Ausgang vom T-Adapter gehts hoch zur Grafikkarte.

Wahrscheinlich kürze ich noch etwas den Schlauch vom Kugelhahn zum Gehäuse-Outtake. Und eventuell auch den von der Pumpe zum Boden-Radi. Wobei der (weil 16/10er Dicke) relativ steif/unter Spannung ist.



Hier das gleiche Bild - mit Wasserflussrichtung:



Und hier etwas näher der T-Adapter mit Kugelhahn.


Gestern habe ich dann noch die 3-Seitenlüfter angebaut, wozu ich aber vorher noch den Front-Radi und die Pumpe abbauen musste... ????‍
Die Pumpe ist jetzt auch nicht mehr am Gehäuse (notdürftig) angeschraubt, sondern steht auf einem gut gepolsterten "Shoggy". Die weiße Polsterung dahinter kommt noch weg.