Frage Versiffte Wakü Blöcke uA durch Weichmacher und ...?

ianann

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Moin zusammen,

brauche mal eure Einschätzung:

Hatte nach einem Umzug übergangsweise für zwei Monate ein paar PVC Schläuche zum MoRa - können die so schnell ausspülen dass ein Block derart versifft? Kann sein dass einer schon was älter war. Intern liegen nur EPDMs - jetzt dann auch wieder extern).

Weiterer Punkt: Seit entweder dem TechN Kühler oder dem EKWB 4090FE Block scheint mein System extrem zu korrodieren (zumindest scheint es so). Bisher hatte ich mit sowas seit quasi Jahrzehnten mit dest. Wasser und Inhibitoren keinerlei Probleme, daher war ich am WE ziemlich perplex was sich da plötzlich ansammelt etc.

Doofer Zufall dass Korrosion und das Verschmocken zusammen auftreten oder eine Vernickelung mies? Im System ist nur ein MoRa, ein TechN Kühler, der EKWB Kühler, zwei D5 Pumpen etc. Also bspw. kein Alu. Werde den Kram dann doch mal auf DP Ultra umstellen und schauen wie es sich verhält. Ist das überhaupt Korrosion? xD

Baue nun seit Jahren custom loops, sowas kannte ich bisher aber nur von anderen die ihre Radis nicht ordentlich auswaschen oder nur dest. Wasser "ohne alles" nutzen.

Wie ist eure Einschätzung?
 

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I
Mit UV tötest Du nur die Organismen im fließenden Wasser ab, jedoch nicht deren Quelle.
Vor und hinter den Lampe tobt weiterhin das Leben, welches sich gerne von Weichmachern ernährt.
In einem geschlossenen System gibt es aber keinen stetigen Eintrag von Organismen, ein Durchfluss von über 100 l/h sollte zudem dafür sorgen, dass irgendwann jedes Teil an der Strahlung vorbeikommt, oder?
 
Hast Du ein geschlossenes, von vorne herein keimfreies System, dann passiert da nix. Wo nix ist, kann sich nix vermehren.
Gibt es aber irgendwo einen Eintrag, Neubefüllung, Custum-Wakü, rumgebastelt etc. , dann reicht theoretisch EINER aus, um die ganze Anlage zu versauen. Wenn er denn eine Nahrungsgrundlage (Weichmacher) sowie eine Stelle zu Besiedelung findet.
Letzteres ist dann spätestens im Radiator, wo die Strömungsgeschwindigkeit ja extrem abfällt.

Dann "zellteilt" sich der Organismus stetig, besiedelt sämtliche geeignete Oberflächen und bildet dort einen sog. Biofilm aus.
Wird der im Laufe der Zeit zu dick, reißen sich Teile davon los und gehen in den Umlauf, besiedeln das restliche System.

Jetzt kommt die UV-Lampe ins Spiel:
Um so einen Organismus "abzutöten", braucht es die Energiemenge X.
Datt ist wie mit nem Sonnenbrand: Früh morgens und spät abends kannste zwei / drei Stunden ohne Sonnenschutz rumlaufen, es passiert nix. Die Intensität der Sonneneinstrahlung ist gering.
Aber ne halbe Stunde am Mittag und die Glatze wird rot, weil es halt vom Himmel brennt ... hohe Intensität.

Jetzt sollen die Viehcher ja nicht nur nen Sonnenbrand kriegen, sondern den finalen Hitzschlag.
Und das geht über die Energiemenge.
Hohe Energie -> kurze Einwirkzeit ... geringe Energie -> lange Einwirkzeit.
Hast Du ne hohe Fließgeschwindigkeit, dann brauchst Du ne starke Funzel.

Abtöten ist nicht der richtige Begriff ... die UV-Strahlung schädigt das Erbgut des Organismus, so dass sich dieser nicht weiter vermehren kann.
Man bezeichnet diese dann als inaktiv. Das ist so die gängige Wirkungsweise einer "UV-Desinfektion".
Durch höhere Strahlungsdosis wird sicherlich auch eine Abtötung machbar sein ... weiß ich aber nicht.

Damit in der Trinkwasserversorgung keine Materialien eingesetzt werden, die z.B. ein Keimwachstum fördern, gibt es die sog. UBA-Liste.
In dieser Liste vom Umweltbundesamt sind zulässige Stoffe und Materialien aufgeführt. EPDM gehört z.B. dazu ... so als Tip am Rande.
 
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