THERMALTAKE Ceres 300 TG ARGB im Test – Mid-Tower mit Ceres-Features in einem sehr interessantem Format

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Das Thermaltake Ceres 500 hat sich als mein heimlicher Gehäuse-Star des Jahres herausgestellt, weil es tolle Features mit frischer Optik verbindet und in sämtlichen Belangen ordentlich performt. Mit dem Ceres 300 schickt Thermaltake nun eine geschrumpfte Version mit leicht abgespeckten Features nach und trifft mit dem Formfaktor einen Bereich, der für den Großteil aller Selbstbauer (read full article...)
 
Vielen Dank für den Test und ganz besonders dafür, dass die Radiator-Kombinationsmöglichkeiten ausprobiert und bebildert wurden!

Mir gefällt das Gehäuse vor allem in der Farbe Matcha Green sehr gut – unterstreicht den sehr „technischen“ Look und ist mal eine schöne Alternative zu den eher schlichten und den mit LED-Streifen an der Front sehr verspielt wirkenden Gehäusen. Und die Größe taugt für die Aufstellung auf dem Tisch – und da muss es wegen der tollen Optik auch hin. Da der Airflow zu passen scheint, kann ich mir das sehr gut für einen zukünftigen Build vorstell
Für den von Dir abgesonderten Werbe-shyce schämste Dich sicherlich kein Bisschen ....
 
Für den von Dir abgesonderten Werbe-shyce schämste Dich sicherlich kein Bisschen ....
Merkst Du es eigentlich noch? Der Ton geht so gar nicht....

Optik ist eh subjektiv, den Rest kann man testen. Und DEN Test hat es bestanden. Du musst es ja nicht kaufen, aber andere werden es sicher nicht nur wegen der Optik tun.

Privat nutze ich übrigens gerade ein Fractal Torrent und ein Meshify XL. Das Torrent verdreckt grandios, kühlt aber gut. Beim Meshify wische ich fast täglich die Front ab, weil sich die kleinen Löcher sofort wieder zusetzen. Luftzug adé. Irgendetwas ist also immer :D
 
Vielen Dank für den Test und ganz besonders dafür, dass die Radiator-Kombinationsmöglichkeiten ausprobiert und bebildert wurden!

Mir gefällt das Gehäuse vor allem in der Farbe Matcha Green sehr gut – unterstreicht den sehr „technischen“ Look und ist mal eine schöne Alternative zu den eher schlichten und den mit LED-Streifen an der Front sehr verspielt wirkenden Gehäusen. Und die Größe taugt für die Aufstellung auf dem Tisch – und da muss es wegen der tollen Optik auch hin. Da der Airflow zu passen scheint, kann ich mir das sehr gut für einen zukünftigen Build vorstellen.
Nice!
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Privat nutze ich übrigens gerade ein Fractal Torrent und ein Meshify XL. Das Torrent verdreckt grandios, kühlt aber gut. Beim Meshify wische ich fast täglich die Front ab, weil sich die kleinen Löcher sofort wieder zusetzen. Luftzug adé. Irgendetwas ist also immer :D
Airflow und Staubschutz ist immer nur ein Kompromiss, wo Luft durch kann, kann auch Staub und anderes zwangsläufig immer genau so durch, und irgendwo hängen bleiben. Es ist ein Kompromiss mit dem Zweck und der Bereitschaft der Instandhaltung.
 
Danke "Ping", das bestätigt nur meine Annahme.
Es gibt Case-Hersteller, die den Einsatz einer Flex unnötig machen. Ihr Konzept ist sowohl optisch als auch vom Airflow her überdacht.
Thermaltake gehört offenbar nicht dazu.
Der allergrösste Anteil von Kunden bevorzugt Optik und ist nicht auf den allerletzten Quant an Performance angewiesen. Für diese grosse Zielgruppe reichen eben die meisten Cases aus. Deshalb der oben gesagte Kompromiss (Airflow vs Dreck). Zudem sollte es möglichst erschwinglich bleiben für die Masse.

Was hindert Dich daran, am Case eigene mechanische Anpassungen zu machen? Für meine Bedürfnisse gibt es kein Case, das ab Werk stimmt. Ich nehm das passendste und lege Hand an. Mag Overkill sein, der Aufwand, aber für mich stimmt es erst so.
 
Im Prinzip ein Case mit dem ich liebäugeln würde, in der SnowEdition , weil schön kompakt und trotzdem ATX, optisch finde ich es echt fresh, mal was anderes, aber es hat aus meiner Sicht zwei massive Mankos.

  1. Warum beschränkt man die HDDs auf 2x2.5 oder 1x3.5, ? Damit ist es für meine Zwecke nicht mehr nutzbar. Man hat im BottomCase / Tunnel ausreichend Platz und könnte hier eigentlich zumindest optional einen Halter für 2x3.5 anbieten.
  2. Das Case kostet rund 100€, was ok ist, aber auch nicht günstig für ein Case mit derart eingeschränkten HDD Plätzen. Und wenn ich die Grafikkarte vertikal montieren möchte, muss ich einen PCIe Riser fur 80€ extra kaufen!? really!? Frecher Preis, bei 8 Dollar Herstellungskosten
Das Hyte Y40 bietet gleich viele Hardwareoptionen, liefert aber für 140€ direkt einen PCIe4 Riser mit, einen schönen noch dazu.

Und 80€ für einen schäbigen pcie4 Riser mit offener Platine, wackeliger Halterung etc.
Für das Geld kann man gesleevte Kabel, eine verkleidete Platine mit Slot und eine hochwertigere Ausführung erwarten.

Lina Li bietet Riser inklusive Gehäuseteilen / Halterung für 40-50€ an, selbst bei CableMod bekomme ich für den Preis bereits das Luxusmodell


Ergo sind wir bei dem Wunsch zur vertikalen Montage bereits bei 180€, und die HDD Option ist nicht erweiterbar, weil anders als bei Fractal, LianLi usw keine optionale HDD Halterung, gerne auch unten und ordentlich entkoppelt und nicht einfach auf ein Blech geschraubt, nichts angeboten wird.

Da kann ich auch ein Phanteks Eclipse P400A + ordentlichem Riser nehmen, habe mehr HDD Platz und bin günstiger, oder diverse LianLi, Sharkoon, CoolerMaster, Adata XPG, usw.

Ich hatte leider wirklich einen Moment überlegt, das Case direkt zu bestellen, für mein zweites System was gerade neu aufgesetzt werden muss.

Aber ich brauche unumgänglich mindestens 2x3.5" Plätze, entkoppelt, und dazu der Riser Preis, damit hat sich das Case nach anfänglicher Freude leider selbst disqualifiziert. Schade
 
Das Hyte Y40 bietet gleich viele Hardwareoptionen, liefert aber für 140€ direkt einen PCIe4 Riser mit, einen schönen noch dazu.
Auch schick, aber die Anschlüsse und der Power Button auf der Front vorn, ganz unten 🙈
Anscheinend muss jeder Hersteller irgendwo zwanghaft innovativ sein ...
Generell finde ich die Armut der USB Anschlüsse mittlerweile ein bisschen auffällig bei den ganzen Gehäusen zwischen 70 und 150 Euro.
Ich meine da hat man zig USB Pins am Mainboard und kriegt kaum ein Gehäuse das mehr als 2 USB-A Anschlüsse an der Front bietet. Wäre es denn so schlimm da 3-4 draus zu machen ?
Auf den Reset Button kann man dafür mM nach echt verzichten mittlerweile.
Das man bei Fractal dafür wieder bei einigen Gehäusen einen "vorbereiteten" USB-C Anschluss hat für den man das interne Kabel immer noch extra dazu bestellen muss bringt mich auch regelmäßig auf die Palme xD
 
Der allergrösste Anteil von Kunden bevorzugt Optik und ist nicht auf den allerletzten Quant an Performance angewiesen. Für diese grosse Zielgruppe reichen eben die meisten Cases aus. Deshalb der oben gesagte Kompromiss (Airflow vs Dreck). Zudem sollte es möglichst erschwinglich bleiben für die Masse.

Was hindert Dich daran, am Case eigene mechanische Anpassungen zu machen? Für meine Bedürfnisse gibt es kein Case, das ab Werk stimmt. Ich nehm das passendste und lege Hand an. Mag Overkill sein, der Aufwand, aber für mich stimmt es erst so.
Tu ich ja: Bei dem einen Case schlag ich die Scheibe ein, beim anderen wiederum pack ich die Flex aus.
Ich drehe Lüfter, verschließe, weise oder öffne der Luft den Weg.

Da macht allerdings der Endanwnder den Job, für den manch Entwickler (ich sag bewusst nich Ingenieur) offenbar zu dumm ist.
Und eine kritische Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Produkt findet nicht statt, weil es offenbar überall nur Produktplatzierungen gibt, aber keine echte Reviews.
 
Im Prinzip ein Case mit dem ich liebäugeln würde, in der SnowEdition , weil schön kompakt und trotzdem ATX, optisch finde ich es echt fresh, mal was anderes, aber es hat aus meiner Sicht zwei massive Mankos.

  1. Warum beschränkt man die HDDs auf 2x2.5 oder 1x3.5, ? Damit ist es für meine Zwecke nicht mehr nutzbar. Man hat im BottomCase / Tunnel ausreichend Platz und könnte hier eigentlich zumindest optional einen Halter für 2x3.5 anbieten.
  2. Das Case kostet rund 100€, was ok ist, aber auch nicht günstig für ein Case mit derart eingeschränkten HDD Plätzen. Und wenn ich die Grafikkarte vertikal montieren möchte, muss ich einen PCIe Riser fur 80€ extra kaufen!? really!? Frecher Preis, bei 8 Dollar Herstellungskosten
Das Hyte Y40 bietet gleich viele Hardwareoptionen, liefert aber für 140€ direkt einen PCIe4 Riser mit, einen schönen noch dazu.

Und 80€ für einen schäbigen pcie4 Riser mit offener Platine, wackeliger Halterung etc.
Für das Geld kann man gesleevte Kabel, eine verkleidete Platine mit Slot und eine hochwertigere Ausführung erwarten.

Lina Li bietet Riser inklusive Gehäuseteilen / Halterung für 40-50€ an, selbst bei CableMod bekomme ich für den Preis bereits das Luxusmodell


Ergo sind wir bei dem Wunsch zur vertikalen Montage bereits bei 180€, und die HDD Option ist nicht erweiterbar, weil anders als bei Fractal, LianLi usw keine optionale HDD Halterung, gerne auch unten und ordentlich entkoppelt und nicht einfach auf ein Blech geschraubt, nichts angeboten wird.

Da kann ich auch ein Phanteks Eclipse P400A + ordentlichem Riser nehmen, habe mehr HDD Platz und bin günstiger, oder diverse LianLi, Sharkoon, CoolerMaster, Adata XPG, usw.

Ich hatte leider wirklich einen Moment überlegt, das Case direkt zu bestellen, für mein zweites System was gerade neu aufgesetzt werden muss.

Aber ich brauche unumgänglich mindestens 2x3.5" Plätze, entkoppelt, und dazu der Riser Preis, damit hat sich das Case nach anfänglicher Freude leider selbst disqualifiziert. Schade
Ja das mit dem Riser-Adapter ist armselig. Andereseits habe ich mal eins benötigt und Thermaltake direkt angeschrieben. Die habe mir das Teil dann umsonst nachgeliefert. War das View 71. Beim AGB-Behälter ist mir das Steigröhrchen abgebrochen und prompt haben sie geliefert und zwar unentgeltlich. Riser-Adapter und Kabel sollte definitiv immer mitgeliefert werden, zumal die ja auch
In Anbetracht der Umstände halte ich "meinen Ton" für absolut angebracht.
Ich kann aber auch mit sozialverträglichem Ton Inhalte vermitteln, dass es in den Adern gefriert.

Tante Edith: war missverstandlich.
Du bezeichnest Ansichten anderer als "Werbe-Shyce" (wortwörtlich), faselst irgendwelches Zeug mit vom Frontlüfter wieder angesogener Abluft daher und hälst diese Binsenweisheiten nach Hinweis auch noch für angebracht? Tipp meinerseits: es gibt bessere "Orte" zum Auskotzen.
 
Du bezeichnest Ansichten anderer als "Werbe-Shyce" (wortwörtlich), faselst irgendwelches Zeug mit vom Frontlüfter wieder angesogener Abluft daher und hälst diese Binsenweisheiten nach Hinweis auch noch für angebracht? Tipp meinerseits: es gibt bessere "Orte" zum Auskotzen.
Es sind keine Ansichten, es ist Werbung. Manch einer umschifft die Begrifflichkeit "Werbung" halt mit "Review" .... oder watt auch immer.

Solltest Du der Meinung sein, ich würde etwas "faseln", dann hinterfrage doch bitte Dich, ob Du in der Lage bist mir zu folgen. Ggf bist Du dazu schlicht nicht in der Lage und ziehst falsche Schlüsse.
 
Es sind keine Ansichten, es ist Werbung. Manch einer umschifft die Begrifflichkeit "Werbung" halt mit "Review" .... oder watt auch immer.

Solltest Du der Meinung sein, ich würde etwas "faseln", dann hinterfrage doch bitte Dich, ob Du in der Lage bist mir zu folgen. Ggf bist Du dazu schlicht nicht in der Lage und ziehst falsche Schlüsse.
Danke Meister!
 
Bei Gehäusen ist natürlich die Optik ein Faktor, sonst gäbe es nach wie vor die netten Beigegrauen IBM Cases der 80er.
Bei aller Optik gibt es aber auch andere Faktoren, die wichtig sind, das ist sicher auch die Kühlfähigkeit respektive Airflow, und die Möglichkeiten und Flexibilität möglichst viel unterschiedliche Hardware einziehen zu lassen.

Dem Airflow von Gehäusen wird immer mehr Gewicht gegeben, weil viele Käufer leider allzu oft einfach völlig überzogene Hardware einbauen, gemäß dem Branchencredo Bigger is Better.
Angesichts der Tatsache das immer noch ein Großteil der z.B. Gamer auf 1080p spielen, Frage ich mich, warum überhaupt derart viele Grafikkarten mit 800 und 80 oder 900 und 90 am Ende gekauft werden, genauso wie bei den CPUs.
Ist immer irgendwie fern jeder Vernunft.
Sind Autos zu teuer geworden als Schwanzverlängerung!? Oder dürfen die meisten dieser Kunden noch gar nicht hinters Steuer.

Bei guten Cases ist ein ordentlicher feiner Staubfilter im Intake sicherlich Kein wirklicher Nachteil für die Kühlung, höchstens auf dem Papier, auch teilweise geschlossene Fronten sind es nicht.
Es gibt heutzutage auch potente Lüfter die Obendrein leise sind, die immer offeneren Fronten sind meines Erachtens nach eher der RGB Spielerei geschuldet, denn der Kühlung.

Bei meinem Pop Air XL und dem Torrent Compact hätte ich mir einen solchen feinen Staubfilter gewünscht. Ist halt nicht, OK.
Das hier bereits stehende Phanteks Evolv X ist vorne auch zu, schlägt in Sachen Kühlung trotz Feinfilter und geschlossener Front ( ist ja irreführend, da ist nix geschlossen, sondern die Luftführung ist nur versteckter) allerdings Gehäuse mit Mesh und vermeintlichem Top Airflow.

Und alleine eine offene Front macht noch keine gute Kühlung, denn auch Luft kühlt nur dann gut, wenn man sie in geregelte Bahnen lenkt, da ist wie im wahren Leben das "rein und raus" ein wichtiger Faktor.
Eine große offene Front und massiver Intake kann entsprechend auch schlecht sein, wenn den nicht das entsprechende Maß an Outtake gegenübersteht und die Luft kanalisiert wird.
Da gibt es dann negative Faktoren wie Staudruck, Verwirbelungen usw
Luft und deren Strömung ist viel komplexer als man so gemeinhin denkt.
Ein eher "saugender" Luftstrom ist daher viel zielgerichteter als ein "drückender"
Da spielen zig Faktoren eine Rolle, von Luftfeuchte, über barometrischem Druck und Fließgeschwindigkeit, damit die Luft auch mehr oder weniger Abwärme aufnehmen kann.
Wenn man bedenkt, wieviel Bohei um die meist zu groß dimensionierte und ineffiziente Hardware mit immer höheren Verbräuchen und mehr Abwärme gemacht werden, und wie wenig Gedanken man sich trotzdem im Vergleich um das wirklich sinnvolle Gehäuse macht, wundert man sich halt.

Es ist also eigentlich von immenser Wichtigkeit sich im Klaren darüber zu sein, wie passend das Gehäuse im Verhältnis zur genutzten Hardware ist, das Gehäuse spielt gerade bei der heutigen Hardware eine sehr wichtige Rolle, wird aber noch wie vor eher aus optischen Überlegungen gekauft.
Da muss schonmal eine 3090ti und eine 13900ks in ein 4 Liter Mini ITX, weil's geil aussieht neben dem curved 1080p 75Hz VA Panel mit LEDs in der Gehäuserückseite .
Und was soll's, die CPU kann ja 100 Grad maximal ab, steht ja drinne, und das der elektrische Widerstand ab 65Grad Temperatur exponentiell ansteigt, so what.
Die Alu und Plastik AIO für 300€ wird's schon irgendwie richten.

Der Trend geht auch klar zu kompakteren Cases, was eigentlich sogar der Kühlung zuträglich ist, das optimale Gehäuse wäre so oder so eher einem länglichen Rohr nachempfunden und nicht einen Kasten, aber das ist mit der Hardware schlecht vereinbar.

Da auch an dem Trend zu zu großer und heizender Hardware wahrscheinlich, trotz Energiekrise und Inflation wahrscheinlich nichts ändern wird, spielt das Case auch eine wichtige Rolle.

Und eines zum Thema Reviews, Tests und Werbung, ein Test oder Review ist IMMER eine Form der Werbung, alleine die Tatsache, dass man die Objekte unentgeltlich vom Hersteller oder Händler gestellt bekommt, ist ein klares Indiz dafür, denn niemand verschenkt etwas, womit er eigentlich sein Geld verdienen möchte, wenn es nicht einen Zweck, und in diesem Falle einen gewissen Werbefaktor beinhaltet.
Und selbst schlechte PR ist immer noch besser als keine PR.
Auch wenn ein Test etwas kritischer ist, so bleibt es eine Werbung, denn dem Produkt wird so oder so erst einmal eine Plattform gegeben und das ist nunmal Werbung, das fängt bereits bei der Nennung des Produktnamens an.
Jeder Tester ist somit streng genommen in erster Linie Werbetreibender.
Denn man publiziert es ja auch frei zugänglich und mit bunten Bildern etc.
Es handelt sich nicht um 300seitige wissenschaftliche Abhandlungen die man nur in entsprechenden Bibliotheken einsehen kann, sondern um massenmediale Zurschaustellung.
Und eine kostenlose Verbreitung von Tests ist nur dann möglich, wenn ich irgendwo einen Mäzen habe, der das Ganze aus philantropischen Gründen finanziert, ohne wirtschaftlichen Hintergrund, oder wenn ich mich über Werbung und Zuwendungen der Hersteller finanzieren.
Da ist es völlig wurscht, ob ich generell Kohle pro Klick bekomme, egal ob ich Bilder von meinem Frühstück poste und dabei die Müslipackung ins Bild kommt, oder ich klar benannte Produkte teste.

Den Unterschied in der Werbung dieser Art macht nur die mehr oder weniger kritische Umsetzung.

Wenn ich mich von der finanziellen Abhängigkeit von den Herstellern lossagen möchte und als neutral gelten möchte, muss ich für die Tests Geld vom Leser oder Zuschauer nehmen, wenn die Industrie im Allgemeinen meine Einnahmequelle bildet, über welche direkten oder indirekten Wege auch immer, dann ist es Werbung.

Und auch Igor, so sehr ich ihn schätze, ist ein Werbetreibender in weitestem Sinne, der sich nicht aus einer gemeinnützigen philantropischen Stiftung heraus finanziert.

Die Frage ist immer wie weit ich mich als Werbetreibender bücke und wie weit die Hose dabei in der Kniekehle hängt.
Ich habe Igor zumindest noch nie ohne Hose gesehen, will ich auch gar nicht 😉

Ich gebe immer eins zu bedenken, wählt die Hardware nach dem real benötigten Grad der Nutzung aus, nicht nach Marketinghype, und alles zusammen muss einfach am Ende passen, das bedarf einiger Recherchen im Vorfeld und etwas mehr Hirnschmalz als nur " Boah geil, kauf ich"

Wer als Gelegenheitsspieler und normaler Internetnutzer ohne besondere Anforderungen einen PC konzipiert und auf 1080p bis maximal 144Hz unterwegs ist, braucht in der Regel keine fetten CPUs der Oberklasse, keine Grafikkarten mit mehr als einer 6 oder maximal 7 im Namen, dann gibt's auch keine Probleme mit Kühlung und und und.

Mal wieder ein bisschen mehr auf den Boden der Tatsachen und der Vernunft zurück, das wäre mein Wunsch für die Branche, Effizienz in den Fokus, da ist ein besserer Monitor oft mehr wert als die fetteste Grafikkarte.
Ein flexibles Gehäuse das auch vielen Hardwareszenarien gerecht werden kann, sicher wichtiger als noch 400LEDs und die krasse Metallic Lackierung zwischen den 800 Glasscheiben.

Die Branche wundert sich seit Jahren über sinkende Nachfrage und antwortet mit noch höheren Preisen, nicht mehr unnützen Produkten, um auch den letzten Hillbilly mit ein paar Dollar in der Tasche aus dem Wald zu locken.

Das ist der völlig falsche Ansatz, nicht alle 8 Monate Hardware wechseln, auch wenn's Spaß macht, und immer direkt die Nächste CPU und GPU Stufe, obwohl man die vorherige kaum 50% ausgelastet hat.

Muss sich jeder selbst mal fragen ob er wirklich 300FPS oder 24Kerne braucht, oder ob es mehr um die Selbstdarstellung geht.
Die Auswahl der Produkte ist mittlerweile nahezu unendlich und unübersichtlich, gerade im höherpreisigen Segment, vernünftige Produkte die auf Effizienz und Haltbarkeit ausgelegt sind, sucht man dagegen mit der Lupe.
Und genau da liegt das Absatzproblem der Branche.
Weder Geld noch Ressourcen wachsen auf Bäumen, daher tut man gut an einer vernünftigen Konfiguration.

Und die erste Frage ist immer:
Was will ich mit dem Gerät überhaupt machen?
Die zweite Frage ist die mitunter wichtigste, auf welchem Display will ich das ganze dann sehen, und wenn das feststeht, sucht man sich die passende Hardware dazu aus, GPU und die dazu korrespondierende CPU, sowie Speicher und Kühlung, etwa 15% Leistungsreserve einrechnen und dann das Gehäuse auswählen, dass diese Hardware optimal verpackt.

Oder man macht es wie der mittlerweile gefühlt überwiegende Teil, ich Kauf einfach das Fetteste, aber bitte günstig, dann habe ich in jedem Fall genug Leistung und muss mir keine Gedanken machen.
Kopf zum Haare schneiden.
Und am Geilsten finde ich immer das Argument " damit ich auch für die Zukunft ausreichend Reserven habe!" Selten so gelacht, denn im Schnitt verbleiben keine 60% der Hardware länger als 1,5-2 Jahre unverändert in einem System, und Monitore wechseln wir nur extrem selten.
Im Schnitt kommen 3 Grafikkarten auf die Nutzungsdauer eines Monitors.
Das sagt schon alles.
Amen
 
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Tu ich ja: Bei dem einen Case schlag ich die Scheibe ein, beim anderen wiederum pack ich die Flex aus.
Ich drehe Lüfter, verschließe, weise oder öffne der Luft den Weg.

Da macht allerdings der Endanwnder den Job, für den manch Entwickler (ich sag bewusst nich Ingenieur) offenbar zu dumm ist.
Und eine kritische Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Produkt findet nicht statt, weil es offenbar überall nur Produktplatzierungen gibt, aber keine echte Reviews.
So gut wie alles, was auf den Markt kommt, ist ein Kompromiss. Sicher aus Kostengründen, Aufwand, Gewinn etc. seitens Hersteller. Es ist auch ein Kompromiss zum Nutzen der grossen Mehrheit der Zielgruppe, für welche ein Produkt jeweils "so" völlig ausreichend ist oder scheint.
Als Ingenieur denke ich oft "wieso und warum" wurde es nicht "so" gemacht, wieso wurde nicht zu Ende gedacht? Dann switche ich eben zu DIY.
Genauso als Ingenieur schaue ich bei Reviews viel genauer hin. Wegen dem Fachwissen, weil ich die Arbeit von "Berufskollegen" (Hersteller) deshalb kritisch betrachten kann. Und ich schaue genauer hin, weil die Hersteller nur eines wollen, Gewinne einstreichen. Es mag noch ganz ganz wenige geben, welche etwas voll aus Überzeugung, mit Hingabe machen. Aber praktisch alle wollen nur noch das Geld. Deshalb schaue ich sehr genau hin und kritisiere, denn ohne Kritik, ändert sich nichts, denn ändern kostet Geld.
Daher bin ich oft kritischer als der Reviewer und kritisiere dann deswegen nicht nur das Produkt, sondern auch das Review, weil zu wenig genau hingeschaut wird, in meinen Augen. Ich hab das Verhalten schon mal erklärt, ein Reviewer hat mMn das Potenzial, etwas zu verändern. Eine zu milde Review verspielt dieses Potenzial dann, leider.
Hier bei Igors funktioniert der Austausch stets meist sachlich und respektvoll, auch wenns negativ wird - weil die Community hier, anders als meist irgendwo sonst, grösstenteils in der Lage ist, trotzdem Wortwahl und Emotion entsprechend einzusetzen und angenehm zu bleiben.
 
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Gehäuse müssen kein Kompromiss sein, es gibt viele Extrem gute Cases auf dem Markt, sie kaum etwas vermissen lassen, bishin zum Schlitten für die Hardware usw.
Die Not zum Kompromiss entsteht oft erst beim Nutzer, weil man sich ein Design aussucht, und dann überlegt wie da die Hardware am besten reinpasst und wie ich die Kühlung dann optimiert bekomme.
Wenn der Kunde sich vom Designgedanken löst und die Hardware als Basis für die Anforderungen nimmt, dann klappt's auch ganz gut.

Natürlich gibt es immer irgendwo eine Verbesserungsoption, weil auf dem schnellen Markt heute solche Geräte vollständig in der Software designt und simuliert werden, da gibt's nur selten ein Modell, dass dann getestet und nachgebessert wird.
Dazu kommen dann Einschränkungen in der automatisierten Produktion, einiges ist bei einigen Herstellern technisch einfach nicht umsetzbar. Dazu kommen evtl. Patentrechtsverletzungen usw.

Je weniger spontan man als Kunde kauft, und je weniger nach Optik, dafür auf die Hardware abgestimmt, desto unwahrscheinlicher wird ein Kompromiss.

Das Ceres 300 mag hübsch sein, irgendwie, gerade die Matcha Variante, aber es ist doch noch nicht mal mehr ein Kompromiss.
Wenn das Teil inklusive einer ordentlichen Riser Card mit solidem Halter 120€ kosten würde, wäre es annehmbar, trotzdem fehlt im einfach die Flexibilität, reines Designobjekt.


Und wenn ich echt schönes Design will und gleichzeitig unter 100€ eine gute Flexibilität, Kühlbarkeit, dann nehme ich lieber ein Sharkoon Rebel C50, auch wenn ich jetzt kein Sharkoon Fan bin, und da kostet ein Riser Set mit richtig guter Halterung gerade mal 40€



Super ausgestattet, viel mehr Optionen, tolle Optik, vier Varianten, und mit vertikaler Grafikmontage nur 130-140€
 
Irgendwie sagt mir die Seite eins mehr zu als woanders.

So einen Gehäuse Test zu verfassen ist gar nicht so einfach. Ich darf mir den Artikel noch etwas genauer anschauen.

Nachtrag: Die Foto Qualität ist beeindruckend. So ein Gehäuse zu fotografieren ist schwierig.
 
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Irgendwie sagt mir die Seite eins mehr zu als woanders.

So einen Gehäuse Test zu verfassen ist gar nicht so einfach. Ich darf mir den Artikel noch etwas genauer anschauen.
Ich lese zu 95% nur noch die Tests auf Igor's Lab, einfach weil sie kritischer sind, und da meine ich nicht das sie negativer sind, Kritik ist ja erst mal generell positiv zu bewerten, weil sie hilft Dinge besser zu machen.
Es werden aber hier keine Tests um der Werbung Willen gemacht, sondern um das Produkt sachlich zu bewerten.
Klar ist auch das eine Form der Werbung, weil das Produkt damit Aufmerksamkeit erlangt, und Publicity ist Publicity, egal ob positiv oder negativ.
Jeder Produkttest ist eine Gradwanderung, weil im Prinzip der menschliche Faktor nicht zu 100% ausgeblendet werden kann. Denn auch als Tester hast ganz persönliche Vorlieben und Abneigungen.
Das gelingt aber Igor's Lab besser als jeder anderen Seite, das weitestgehend außen vor zu lassen.
Bei diesem Ceres Test ist es ähnlich, da wird auch explizit erwähnt, das leider die Möglichkeiten der 2.5+3.5" Einbauten sehr limitiert sind.
Und so cool ich das Gehäuse finde, und es sogar um ein Haar gekauft hätte, ich habe den Bedarf an Datenspeicherung auf HDDs leider noch und das hat das Gehäuse bei mir unmöglich gemacht.
Vielleicht entschließt sich TT durch einen solchen Test aber noch evtl. einen zusätzlichen Einbaurahmen für weiter Laufwerke in der Bottombox oder wo auch immer es ginge, nachzureichen.

Denn für einen erheblichen Teil der Kunden könnte diese Kleinigkeit ein Ausschlusskriterium sein.

Daher sind diese Tests hier, immer ein Segen, weil sie auch sonst oft unbeachtete Details beleuchten.
Klar könnte man in vielen Tests noch kritischer auf z.B. die völlig überzogenen Preise für die Zusatzprodukte wie den vertikalen Grafikeinbau via Riser eingehen, da entsteh oft der Eindruck, dass sowas generell möglich sei, dass es aber nur Optional mit einem frechen Aufpreis machbar ist, könnte man stärker hervorheben.
Mit den ganzen netten Zusatzoptionen wie dem Display und dem Riser ist das nämlich am Ende ein schon ziemlich teures Gehäuse, und wenn es dann einfach fehlende Einbauoptionen für Laufwerke hat, dann ist es am Ende leider kein gutes Case zu dem Preis, bei aller Schönheit die es hat.
 
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