Frage Shunt Mod mit Bleistift?

RD500YPVS

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Kann man auch einen "Shunt Mod" mit einem Bleistift durchführen?

Hintergrund ist folgender: ich habe mit unter noch eine MSI RTX 2070 Armor, die mit dem "schlechten" TU106 Grafikchip und möchte mit geringem Aufwand noch etwas Leistung herausholen.
MSI2070.jpg
Bisher hatte ich immer gelesen, dass andere Widerstände auf die vorhandenen (rot markiert) aufgelötet werden um das Powerlimit zu erhöhen.
Mir stellt sich nun die Frage, ob das auch mit einem einfachen Bleistift zu bewerkstelligen ist, früher hatte man teilweise mit dieser Methode Leiterbahnen auf Platinen überbrückt, oder wird die Karte dann in den Safe-Mode gehen und heruntertakten?
Hat jemand von euch Erfahrungen auf dem Gebiet?
 
Wenn ich das richtig erinnere, werden diverse relevante Werte leider inzwischen elektronisch überwacht und entsprechend gegengesteuert. Überbrückst Du Punkt A, schiebt Punkt B einen Riegel vor usw.
 
Wenn ich das richtig erinnere, werden diverse relevante Werte leider inzwischen elektronisch überwacht und entsprechend gegengesteuert. Überbrückst Du Punkt A, schiebt Punkt B einen Riegel vor usw.
Genau dass ist die Frage, geht der Widerstandswert mit einem Bleistift Mod gegen 0 Ohm und die Karte bzw. die Elektronik regelt runter oder ist der Widerstand noch noch genug um die Überwachung der Leistungsaufnahme auszutricksen?
 
Ich meine Igor hat mal irgendwo geschrieben, dass da seit Turing nix mehr geht.
 
@RD500YPVS guck dir mal die Videos von der8auer an, der hat imho mit Shuntmods an der 2080ti rumgebastelt und das mW. auch hinbekommen. Ich persönlich würde es aber nicht tun, so furchtbar viel Leistung holt man nicht damit raus.
 
Bleistiftmod ist doch schnell ausprobiert und sollte sich auch leicht wieder rückgängig machen lassen. ich würde es ausprobieren.

Wie es bei den neusten Karten aussieht finden man beim 8auer.
 
Kann man auch einen "Shunt Mod" mit einem Bleistift durchführen?

Die Antwort lautet: Nein.
Ein Shunt Mod gaukelt der Steuerung vor weniger Energie zu verbrauchen als es tatsächlich der Fall ist. Dafür müssen die Shunts quasi überbrückt werden.

Der Bleistift Mod eignete sich nur zum Verbinden von Signalbrücken, die dicht aneinander liegen, quasi wie ein Jumper.
 
Dafür müssen die Shunts quasi überbrückt werden.
Damit da keine Missverständnisse auftreten.

Man darf die nicht einfach kurzschließen, sondern man setzt einen gleichen Widerstand drauf.

Da hat zur Folge das sich der Wiederstandwert für die Schaltung halbiert.

Also bitte nicht hingehen und da eine Brücke oder ähnliches verwenden.
 
Vor allem kein Flüssigmetall, die quick & dirty Methode.


 
Jup, Überbrücken geht nicht, da die Karte sofort in den Safe-Mode wechselt und nur noch mit dem Minimum taktet, dass ist mir bekannt.
Auch ist mir bewusst, dass man die Fingerchen von Flüssig-Metall lassen sollt, da sonst das Zinn bei den verlötetet Bauteilen abgelöst wird.
Bei den Shunt-Mods werden ja 0,0003 oder 0,0005 Ohm Widerstände auf die vorhandenen aufgelötet, dass kann ich auch.
Mein Problem ist jedoch der Aufwand für das Löten mit Kühler runter usw., da ein Bleistift ja auch einen gewissen Widerstand hat,(leider ist mein Multimeter defekt sonst hätte ich nachgemessen) hatte ich mich gefragt, ob das auf diesem Weg zu bewerkstelligen ist?
Wenn jemand von euch zufällig einen Bleistift und Multimeter zur Hand hätte und dessen Widerstand messen könnte, wäre ich sehr Dankbar.

PS Mit dem Bleistift würde ich an die Shunt´s kommen ohne den Kühler zu demontieren, zum anderen ist das im Stift enthaltene Graphit recht Temperaturbeständig und würde sich somit für das Vorhaben gut eignen.
Im schlimmsten Fall baue ich die Karte am Wochenende mal aus und probier das einfach mal.
 
Ach, vielen Dank noch für das Verschieben des Beitrages!
Ein Hijacking war nicht beabsichtigt, ich trage auch keinen Bombengürtel! :eek:
 
Wenn Du an die Shunts mit einer Messspitze kommst könnte man versuchen so den entsprechenden Widerstand anzuschließen.

Würde auch das abbauen des Kühler sparen
 
Wenn Du an die Shunts mit einer Messspitze kommst könnte man versuchen so den entsprechenden Widerstand anzuschließen.

Würde auch das abbauen des Kühler sparen
Sorry, ich verstehe das gerade nicht.
Eine Messspitze wo von, von einem Multimeter? Um was zu machen, messen brauch ich nicht, die Widerstände sind gekennzeichnet.
Zum löten muss der Kühler ab und mit Flüssig-Metall aufkleben mach ich nicht!
Wie kann ich mir dass vorstellen, einen entsprechenden Widerstand anzuschließen, ich stehe gerade auf dem Schlauch!
 
Hatte zu Athlon Zeiten Silberleitlack um den Multi frei zu schalten.

Vieleicht kannst du damit ja einen wiederstand dran pappen.
 
Also ich messe bei einem strich von 0,5 cm länge und 0,5mm breite 3-4 MOhm.
härte H
Substrat Papier
 
Einen Widerstand an 2 Leitungen löten.

Dann 2 Messspitzen die so kleine Greifer vorne haben an die Leitungen und das ganze dann an die Platine.

Solche Dinger zum Beispiel, es gibt auch kleinere : https://www.ebay.de/itm/Paar-Klemmp...366613?hash=item3acef68915:g:5o0AAOSw4shX~Rak

Beispiel Bilder: https://picclick.de/10-X-Bunte-Multimeter-Leitung-Kabel-Messspitzen-Haken-133454866735.html
OK ich verstehe, dass ist mir aber doch etwas zu unsicher, da die Widerstände recht klein sind und die Gefahr eines Kurzschlusses durch die "Kroko-Klemmen" besteht. 🤕

Also ich messe bei einem strich von 0,5 cm länge und 0,5mm breite 3-4 MOhm.
härte H
Substrat Papier
Super, vielen Dank für dass Messen!(y)
Dann werde ich dass mal am Wochenende mit einem HB oder 2B Bleistift mal testen. 🤔
 
Könnte mir vorstellen das sich die Leitfähigkeit bei weicheren Stiften veringert. Oder genau anders herum.
Iregendwas müssen sie dem Graphit ja zusetzen um es härter oder weicher zu machen.
 
Eine Bleistiftmine wird aus einem Gemisch von Ton und Graphitpulver gebrannt. Das Graphitpulver gibt die schwarze Farbe (und die elektrische Leitfähigkeit). Für die Härte ist der Ton zuständig.
 
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