Frage RTX3080 wird nicht erkannt

Das Ding hat nen Knacks weg wenn’s nichtmal mit der gpu bootet , die anliegenden Anlaufströme beim systart sind ein Witz für PSU dieser Leistungsklasse da stimmt irgendwas nicht mit dem Teil.
Deswegen ab zum Hersteller wenn noch Garantie drauf ist.
 
Martin Gut hat gesagt. :
Die Grafikkarte scheint zu merken, dass das Netzteil nicht reicht. Aber wie sie das merkt, weiss ich nicht.
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Martin Gut hat gesagt. :
Die Leistung die angeschrieben ist, bringt es ja. Wenn es mit einer Grafikkarte, die nach Empfehlung 100 Watt mehr braucht nicht klappt, ist das doch nicht das Problem des Herstellers.
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Was ich in dem Zusammenhang gerne verstehen würde:
Der Threadersteller beschreibt, daß die "debug VGA" LED leuchtet.

Diese LED befindet sich weder auf der Grafikkarte, noch auf dem Netzteil.
Sondern auf dem Mainboard (Bestandteil der 4 "EZ debug" LEDs für CPU, RAM, VGA, boot device)

Also platt gesprochen:
welche hardware-Komponente "spricht" da wann mit welcher anderen, worüber, und in welcher Reihenfolge,
damit am Ende das Mainboard die Fehlermeldung ausgibt, daß die Grafikkarte nicht genug Saft vom Netzteil bekommt,
um das System auch nur hochzufahren?
Welche Daten werden da ausgetauscht? Das scheint ja doch deutlich über einen einfachen check "vorhanden und angestöpselt" hinauszugehen.
Sensordaten bezüglich "so und soviel Maximallast muss jederzeit abrufbar sein" werden da aber doch nicht ausgetauscht!?

Kurzzeitige Lastspitzen hin oder her, wir reden hier von einem simplen bootvorgang, und Corsair ist ja nun nicht irgendein billo-Chinaböller.

Also entweder Einzelfall/Defekt...wär aber ein eigenartiger Fall, denn mit weniger Last (ältere GPU) funktioniert es ja.
Von daher sind mögliche ungünstige Wechselwirkungen zwischen PSU und GPU ja nicht völlig aus der Luft gegriffen,
aber in dem Fall...naja ich wiederhole mich: warum völliger Stop des Systems durch "etwas zu wenig Leistung"?
Wie wird diese Entscheidung getroffen?

Oder liegt es am Ende gar an MSI, und ein anderes Board hätte zumindest den Bootvorgang "durchgewunken"?
 
Zuletzt bearbeitet :
Detailliert weiss ich leider auch nicht, was das Mainboard an der Grafikkarte genau testet. Das Mainboard testet beim Bootvorgang ja zuerst die eigenen Komponenten. Wenn das Mainboard eine LCD-Anzeige hat, sieht man daran, wie weit die Tests fortgeschritten sind. Wenn das Mainboard selbst funktioniert, beginnt es mit dem Test der verbauten Komponenten. Das sind nach einander die CPU, RAM, Grafikkarte und am Schluss die SSD/HD mit dem Betriebssystem. Da zeigen die Status-LEDs welche Tests gerade laufen. Wenn es stehen bleibt, liegt es an der entsprechenden Komponente. Auch wenn das Mainboard im laufenden Betrieb zu viele Fehler bei einer Komponente erkennt, beginnt die entsprechende LED zu leuchten.

Wenn die VGA-LED zu leuchten beginnt, sind also die Tests des Mainboards, der CPU und des RAMs bereits erfolgreich abgeschlossen. Das Mainboard schaut dann, ob es irgendwo eine Grafikeinheit findet. Das kann eine interne Grafikeinheit des Prozessors oder eine Karte in einem PCIe-Slots sein. Vermutlich werden auch externe Grafiklösungen erkannt. Dann sendet das Mainboard der Grafikeinheit den Befehl, sich zu starten und die nötigen Tests durchzuführen. Die Grafikkarte führt diese Tests dann durch und Meldet dem Mainboard ob sie funktioniert oder nicht. Wenn die 6/8-Pin-Anschlüsse nicht eingesteckt sind, startet die Karte gar nicht und eine LED bei den Anschlüssen leuchtet.

Ich vermute, dass die Grafikarte in diesem Moment kurz testet, ob sie stabil läuft. Wenn sie dazu kurz voll aufdreht, kann das natürlich schon zu einem Spannungseinbruch führen. Diesen Spannungseinbruch kann die Karte messen oder auch feststellen, dass sie nicht stabil läuft. Dann meldet sie das Problem dem Mainboard (oder auch nicht). Das Mainboard lässt dann die VGA-LED weiter brennen, weil die Grafikarte sich nicht als bereit meldet. Somit denke ich, dass es die Grafikkarte ist, die eine zu schwache Stromversorgung erkennt und deshalb den Start verweigert. Da kann das Mainboard auch nicht viel machen, ausser die Grafikkarte nochmals aufzurufen und zu hoffen, dass sie sich irgendwann meldet.

Hat das jemand im Kopf, ob man das im BIOS einstellen kann, dass es auch ohne Grafikkarte bootet?

Das BIOS erkennt sicher auch noch nicht alle Fehler, die eine Grafikarte haben kann. Die Boottests sind ja eher mal grob schauen, ob das wichtigste funktioniert. Die Grafikkarten bieten dazu einen Modus als Standard-Grafikadapter. Deshalb hat man im BIOS auch noch nicht die volle Bildschirmauflösung. Die volle Funktionalität bekommt die Grafikkarte erst, wenn das Betriebssystem den Grafikkartentreiber lädt.
 
Martin Gut hat gesagt. :
Das Mainboard lässt dann die VGA-LED weiter brennen, weil
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Vielen Dank @Martin Gut für die weiterführenden Erklärungen!
Halber Punkt Abzug weil LEDs in aller Regel nicht brennen, wenn Sie uns etwas mitteilen wollen, sondern leuchten.
(sonst wären's ja FEDs...fire emitting diodes)
Ansonsten ist das aber mal wieder alles sehr einbrennend ääh einleuchtend was Du schreibst!
😀(y)
 
meilodasreh hat gesagt. :
Halber Punkt Abzug weil LEDs in aller Regel nicht brennen, wenn Sie uns etwas mitteilen wollen, sondern leuchten.
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Mit dem halben Punkt weniger kann ich leben. :cool:

Als Kinder haben wir mit dem Modellbahntransformer getestet, wie schnell es geht, bis LEDs und andere Bauteile brennen. Pfupf, und dann haben wir die schwarzen Flecken untersucht.
 
Martin Gut hat gesagt. :
Mit dem halben Punkt weniger kann ich leben. :cool:

Als Kinder haben wir mit dem Modellbahntransformer getestet, wie schnell es geht, bis LEDs und andere Bauteile brennen. Pfupf, und dann haben wir die schwarzen Flecken untersucht.
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Da kommen erinnerungen hoch :LOL:

Am besten waren immer die kleinen Glas Dioden^^ ( die können auch kurz leuchten )
 
Martin Gut hat gesagt. :
Als Kinder haben wir mit dem Modellbahntransformer getestet, wie schnell es geht, bis LEDs und andere Bauteile brennen. Pfupf, und dann haben wir die schwarzen Flecken untersucht.
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Vor 35 Jahren haben wir das einmal mit 220V auf 12V Birnen gemacht 😅
 
Hallo,
es gab eine kleine Wendung zur Fehlerursache.
Ich hatte ja ein neues Netzteil provisorisch eingebaut und danach lief der Systemstart ohne Problme durch. Jetzt wollte ich gerstern abend das neue Netzteil in das Gehäuse einbauen und die Kabel sauber verlegen. Ich habe aus optischen Gründen an den PCIe Versorgungsleitungen sleeved (hersteller: Cablemod) Kavelverlängerungen angebracht und als ich diese wieder montoert hatte lief die Kiste wieder nicht.
Danach habe ich versucht nach dem Auschlussverfahren festzustellen ob eine der beiden verlängerungen defekt ist und dabei festgestellt dass der systemstart nur möglich ist wenn beide verlängerungen entfernt sind. Jetzt stellt sich mir immernoch die Frage warum das mit der alten Karte funktioniert hat und mit der neuen nicht. Also denke ich dass es womöglich doch nicht das Netzteil war sonder die verlängerungen, hab jetzt aber auch keine Lust mehr das alte Netzteil einzubauen.
 
Bist nicht der erste der wegen verlängerungen probleme bekommt.
 
Passt auf jeden Fall gut zu dem, was Martin Gut beschrieben hatte:

Die GPU macht beim POST auf Befehl vom Mainboard eine Art Lastprüfung, sprich fährt mal kurz voll auf, und schaut, was an Strom ankommt und ob die Spannung dadurch einbricht.

Durch die Verlängerung (vermutlich 50cm) wird dann ein unzulässig hoher Spannungs"einbruch" festgestellt, da bei 12V und Leitungsquerschnitt unter 1mm² (vermutlich AWG18, also etwa 0,8mm²...naja einige davon parallel sinds schon) aufgrund der Leitungslänge ein Spannungsfall von vielleicht ein zwei drei Prozent entsteht (je nach Leistung, die da dann abgerufen wird). Durch die Belastung fällt das dann endgültig auf einen Wert, der zu gering ist.


Und gegenstabilisieren kann das Netzteil in dem Zusammenhang ja nicht (Verlust über Leitungslänge und nicht über Belastung)

Dann sagt die Karte bzw. das Mainboard "nö".

Die alte Karte zieht weniger Leistung (oder selbsttestet sich evtl. gar nicht so) und funktioniert deshalb.

Ich finde das auf jeden Fall schlüssig!


Und das neue Netzteil war sicherlich kein Fehlkauf, das 650W Corsair wäre zumindest beim Daddeln dann schon immer ordentlich an der Grenze gewesen (und vielleicht dann auch instabil geworden).
Insofern nicht ärgern, war aus meiner Sicht richtig, da was mit etwas mehr Reserve einzubauen.
 
Zuletzt bearbeitet :
Trotzdem sehr lehrreich für uns alle hier. Vielen Dank für das Teilen! Eine Fehlerquelle mehr, die man abfragen sollte. Da immer mehr wert auf Design der PCs gelegt wird, könnte so etwas öfters auftauchen und dran denken wird daran so schnell auch niemand.
 
Sind die Verlängerungen direkt ins Netzteil eingesteckt oder auf die vorhandenen Kabel vom Netzteil?
 
helpstar hat gesagt. :
Sind die Verlängerungen direkt ins Netzteil eingesteckt oder auf die vorhandenen Kabel vom Netzteil?
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Die Verlängerungen sind an den originalen kabeln angesteckt, mittlerweile weiß ich auch was das Problem an den Verlängerungen war.
An jeder Verlängerung war jeweils ein Pin, (nicht auf der Grafikkartenseite) nicht mehr richtig im Stecker und ist somit beim einstecken nach hinten gerutscht. Mir ist aber dann immernoch ein Rätsel warum es mit der alten Karte funktioniert hat.
 
die alte brauchte wahrscheinlich nicht die komplette Anschlussleitung booten, könnte aber unter Last auch problematisch sein. Muss aber nicht, solang die Karte weniger zieht. evtl. ist das auch erst beim Wechsel zur neuen Karte passiert
 
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