Reparatur des zerbröselten Beyerdynamic Custom One Pro und Labormessung eines komplett verkorksten mechanischen Soundings

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Ihr erinnert Euch ja sicher noch an mein Beyerdynamic Custom One Pro Headset, das sich im Lager komplett ohne Benutzung einfach selbst zerstört hat und das ich letzte Woche mal bebildert hatte. Da ich ein nachhaltiger Mensch bin, habe ich das Teil heute auf meine Kosten repariert, nachdem ich ein paar Tage auf die Teile (read full article...)
 
Gibt keine Headsets mehr für mich. DT770 / 990 Pro mit Mod-Mic und fertig. 770 wenn ich keinerlei Lust auf die Umgebung hab und 990 wenn man doch mal was davon mitbekommen sollte ;) aber man kann es ja überhören.
 
Gibt keine Headsets mehr für mich. DT770 / 990 Pro mit Mod-Mic und fertig. 770 wenn ich keinerlei Lust auf die Umgebung hab und 990 wenn man doch mal was davon mitbekommen sollte ;) aber man kann es ja überhören.
Geht mir genauso.

Ich hab als mic meine C525 Webcam am screen kleben und nutze meinen DT-880 / Focal Clear für die Wiedergabe.
Bonus, dass man keinen Headset-Dödel vor der Schnute hat. :'D

Hab mal mein 300€ Rode NT1 Condenser mic als Vergleich getestet, durch die verlustbehaftete Kompression konnten meine buddies im TS keinen Unterschied hören.
 
DAFUQ ist das denn für ein Frequenzgang?!

Ein dip bei 70Hz scheint wohl in geringerer Form auch beim DT800 vorzukommen aber entweder ist bei deiner Messung was gewaltig schief gelaufen oder der KH ist defekt. Ich geh jetzt mal davon aus, dass du vernünftiges Equipment benutzt und nicht irgendeinen KH-Verstärker mit hoher Ausgangsimpedanz, der Resonanzen so deutlich auftreten lässt.
Weder noch. Das Teil hat eine eingebaute Mechanik, die den Bass "boostet". Quasi ein abstimmbarer Resonator. Der Speaker hat die übliche kleine Delle, nur wird die vom Resonator aber sowas von verstärkt... Und wenn Du deinen Link mal schaust, mit den DT 770 Polstern wird die Delle genauso extrem. Meine Y-Achse ist nur etwas gestreckter.

Das Equipment kannst Du ja im Link auf Seite 2 sehen. Auch die AE-9
 
Und wenn Du deinen Link mal schaust, mit den DT 770 Polstern wird die Delle genauso extrem. Meine Y-Achse ist nur etwas gestreckter.
Die "Delle" bei 70Hz ist in Amir's Messung vielleicht 2dB, was man aufgrund der schmalen Breite wohl kaum hören wird.
Bei Dir sinds, laut deiner Angabe 8-14dB.

Oder beziehst Du dich auf eine andere Messung?

Fakt ist jedach, dass der "abstimmbare Resonator" schreckliche Ergebnisse liefert. Da wäre man mit PEQ besser beraten.
 
Ich weiß nicht, ob ich jetzt wissen wollen würde, wie ein Custom Studio dagegen aussieht. Der hat ja das gleiche Feature mit der Mechanik, aber andere Treiber. Und auch von Haus aus die schwarzen Velourpolster, die glaube auch nochmal ein wenig anders sind als die grauen?
Allerdings bin ich so für den Alltagsgebrauch mit dem Ding recht zufrieden, da kann eine Messung das auch schnell ruinieren 😅
 
Die "Delle" ist aber typisch für DT770 und Custom xxx
Je nach dem wie man und womit man misst fällt es nur unterschiedlich aus.
Einige Messungen sind ja auch anders scaliert / geglättet.... DT 770

Wenn ich mit DT770 & 990 Musik (im Original) gehört habe, habe ich spätestens bei jeden 3-5 Lied weiter gezappt,
weil der Bass einfach schrecklich war und ich bin wahrlich kein Kostverächter. Der Denon D2000 war lange Zeit mein Schatz!
Auch ein Fostex TH xyz kann mir jederzeit über die Löffel schnallen ohne enttäuscht zu werden. 🙃
Von Beyer fand ich nur den T1 wirklich gut, aber gewisse Kinderkrankheiten trübten das Bild (Höhenverstellung und Kabel)
Die "Youngtimer" (DT811, 880 & 990 old) gefallen mir hingegen sehr gut und liefern ein besseres Bild bzw. Ton. (y)
 
Aber Igor,
das Headset hat doch ob der Probleme versucht, sich dem Dasein zu entziehen in dem es sich selbst auflöst.
Und Du hast nichts besseres zu tun, als es davon abzuhalten und belebst es wieder.
Es hat ja versucht, aus dem Leben zu scheiden um Dich vor sich zu bewahren.
Da darfst Du Dich jetzt aber auch nicht beschweren. :)

Cunhell
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich bin halt bei der Kopfhörerwohlfahrt. Da wird zwangswiederbelebt, was die Polster hergeben.

Mal im Ernst:
Ich wollte den die ganze Zeit schon mal messen, seitdem das neue Equipment da ist.

Sind Oratory und die Datenbank offline? geht schon seit Tagen nicht mehr :(
 
Ich fände es jetzt wahnsinnig spannend wie es sich verhält, wenn man sie mit einem anderen Treiber bestückt, zb vom DT 770 PRO (oder sind die baugleich und das Gehäuse ist hier ebtscheidend..?). Möglicherweise ist dieser Knick bei 70 hz ein „notwendiger Kompromiss“, weil ohne Absenkung dieser Punkt durch den mechanischen Boost derart durch die Decke ginge, dass nichts anderes mehr wahrnehmbar wäre..
Ansonsten waren diese Custom Pro insgesamt eher eine interessante Idee, die man evtl beim Gedankenspiel hätte belassen sollen.. Ich hatte sie zumindest auch mal auf und war nicht wirklich angetan. Am Ende ist das Zusammenspiel von Treiber, Frequenzgang und Gehäuse vlt doch ein zu sensibles Gebilde als es durch einen schnöden Schieberegler nach Gusto verändern zu können. :D
Von diesem speziellen KH aber eine Gesamturteil über BD abzuleiten oder das P/L Verhältnis am Amiron Wireless (die ich wahnsinnig gerne mal testen würde!) zu bemessen wird dem BD Portfolio nicht gerecht. Die MMX 300 sind ja schon äusserst positiv genannt, auch die 770 und 990 pro, mit welchen (vor allem letzteren) ich absolut glücklich bin..!✌️🤓
 
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Ich bin halt bei der Kopfhörerwohlfahrt. Da wird zwangswiederbelebt, was die Polster hergeben.

Mal im Ernst:
Ich wollte den die ganze Zeit schon mal messen, seitdem das neue Equipment da ist.

Sind Oratory und die Datenbank offline? geht schon seit Tagen nicht mehr :(
Evtl. diese hier? - https://www.reddit.com/r/oratory1990/wiki/index/list_of_presets/
und ja mein Custom Studio hat bereits Ersatzpads - und die besagte Kurve ist anscheinend besser für mich- wohl aber nicht für den Bass.
Je mehr ich im EQ will desto schlimmer wirds. Danke für den Artikel...
 
BD ist lustig. Bezugnehmend auf den ersten Artikel schicken sie jetzt noch einen Satz Teile, obwohl im Artikel ja der Warenkorb zu sehen war und dass ich selbst gekauft haben (siehe auch Teil 2). Aber: Null Kommentar und kein Ansprechpartner, ich bin doch kein depperter Influenzer. :(
 
But can't you feel the dynamic? The rush? Feel the rush!
Ned? Geh, musst vielleicht a Bayer san, gell.
 
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Bewertungen: Thy
Ansonsten waren diese Custom Pro insgesamt eher eine interessante Idee, die man evtl beim Gedankenspiel hätte belassen sollen..
Es gibt mehrere KH mit verstellbaren Bass-Port (zur Info), die durchaus gefallen konnten.
Ich hatte mal einen Takstar Pro 82 hier (um 50€), der war für den Preis ein Nobrainer.
Luxuriöser war der AKG K 267 "Tiesto", hab ich aber wegen zu kleine Earpads (90mm) und der bekannten Kinderkrankheit
(Bügelbruch) wieder verkauft. Ansonsten waren das wirklich 2 tolle spaßige KH als Alternative zu Beyer Custom xxx.
 
Ich habe die gleichen in weiß - mit identischem Problem: PU der Polster und des Kopfbandes haben sich aufgelöst/-bröseln weg.

Ich habe mit auch Ersatzpolster in Velour gekauft - direkt bei BD und nicht bei Thomann:
-> BD bietet unterschiedliche Velourpolster für geschossene oder offene Kopfhörer - ich habe mir die für geschlossene geholt (DT-770?) und bin mit dem Klang zufrieden.

Wobei ich den KH primär zum Spielen mit V-Moda Micro einsetze.
 
Interessant, bei mir ist zuerst die Verbindung zw. Kunstleder und Halterung der Ohrpolster aufgegangen. Daraufhin auf Kulanz von Thomann neue Ohrpolster bekommen. Beim zweiten Defekt gabs dann auch Streusel.
Danach das Ding noch mal gerichtet und weiterverkauft. Spannend zu sehen, was da die Endstufe gewesen wäre.
Und als ob es bei nem ~200€ Kopfhörer nicht schon frech genug wäre, meine ÆONs haben genau das gleiche Problem.

Eine Vergleichsmessung mit den originalen Pads im Vergleich zum Umbau auf die Sofakissen wäre spannend.
 
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Nun, ob das nur die Weichmacher waren? Menschlicher Schweiß ist durchaus agressiv und nach einer längeren Hörsession schwitz man unter Kunstlederpolstern ganz schön. Dann hat man im Wahrsten Sinne des Wortes einen Satz "heiße Ohren"
 
Theoretisch könnte man sehen wie lange die unter Einfluss von allen Versionen des Norm-Schweiß halten.

Abet ich gehe davon aus dass der Aufwand recht groß ist.
 
Nun, ob das nur die Weichmacher waren? Menschlicher Schweiß ist durchaus agressiv und nach einer längeren Hörsession schwitz man unter Kunstlederpolstern ganz schön. Dann hat man im Wahrsten Sinne des Wortes einen Satz "heiße Ohren"
Ohrpolster als Verschleißteil? Einen beständige Ohrpolster wird man ja noch erwarten dürfen.

Mhm, ein Langzeit-Kunstlederohrpolstertest wäre eigentlich ganz spannend. Neben Norm-Schweiß wäre vermutlich auch eine mechanische Belastung zu simulieren.
Wobei Igors Zerfall ohne Belastung ja eher nach Produktionsfehler (Nicht vollständig abreagiert, Katalysator nicht rausbekommen o.ä.) klingt.
Falls Igor noch eine Vergleichsmessung mit originalen Pads nachholt könnte man danach ja mal eine Hälfe kräfig mit Schweiß tränken und die andere unberührt ablegen.

Zumindest eine Materialabschätzung wäre bei zukünftigen Kopfhörertests spannend.
Das Pixel6 Case-Debakel war ja beispielsweise auch ohne Langzeittest vorhersagbar.
 
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