News Noctua mit einer Vielzahl an Prototypen und einem Tisch-Lüfter

Jakob Ginzburg

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Der Besuch auf dem Noctua-Stand auf der diesjährigen Computex war ein wahres Spektakel - und das ganz ohne RGB-LED-Beleuchtung, wie man diese auf nahezu allen Produkten auf der diesjährigen Computex gesehen hat. Neben neuesten Prototypen gab es auch einen Live-Vergleich zwischen dem Noctua D15 sowie einem U12 zu sehen.

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Unser persönliches Highlight war aber der frühe Prototyp eines Tisch-Lüfters, an dem Nocuta gerade arbeitet. Angetrieben von einem 12mm Lüfter schafft das äußerst kompakte Standgebläse den kühlen Luftstrom enorm weit zu transportieren. Das erreicht Noctua durch einen speziell geformten Korpus, auf dessen Ende der besagte Lüfter montiert ist. Die vier Luftausgänge sind zum Ende hier verengt, was zu einer höheren Geschwindigkeit beim Herausblasen des Luftstroms führt. An den Seiten angebrachte Rillen wiederum ziehen die Umgebungsluft an und erhöhen so das Volumen des Luftstroms. Noctua arbeitet derzeit an dem endgültigen Design und muss noch noch für ein passendes Material entscheiden.

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Gleichen Umdrehungsgeschwindigkeit trotz 5 Volt Betrieb
Mit einer neu entwickelten Elektronik konnte Noctua die nötige Stromspannung von 12 auf 5 Volt absenken, ohne dass die Drehgeschwindigkeit darunter leiden muss. Bis auf den neuen 120mm Lüfter, dessen Rotor über ein verstärktes Material verfügt, könnten zukünftige Lüfter also mit einer noch höheren Effizienz betrieben werden.



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Noctua unterstützt dabei nahezu alle gängigen Größen von 50mm bis hin zu 200mm. Neben dem Heim-PC ist auch ein Einsatz in industriellen Anlagen sowie ganz neuen Produktkategorien angedacht.

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Ein Beispiel dafür, was mit kompakten Lüftern alles möglich ist, zeigt Noctua ebenfalls auf der Computex. In Zusammenarbeit mit einem Französischen Unternehmen ist Aroma-Wecker verfügbar, der beim Weckton auch einen zuvor definierten Duft versprüht und so das Aufstehen am frühen Morgen besonders angenehm gestalten soll. Im Vergleich zu dem ehemals eingesetzten Lüfter konnte die Lautstärke um mehrere Dezibel herabgesetzt werden.

Weiterentwicklung bestehender Produkte
Selbstverständlich gab es auch einige frühe Fassungen von überarbeiteten Produkten des aktuellen Portfolios zu sehen. Besonders beeindruckend fanden wir, dass das Unternehmen mit einer überarbeiteten Ausführung des NH-UH12 CPU-Kühlers dank mehr Lamellen sowie Heatpipes in Verbindung mit dem NF-A12x25 eine gleichwertige Kühlleistung erreicht, wie der aktuelle NH-D15.

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Der D15 soll aber auch angepasst werden und durch ein neues Design zusammen mit dem kommenden 140mm Lüfter die Wärme effizienter abführen können. Zwei Modelle testet Noctua derzeit intern: Als kompakter aber hoher Single-Tower und als breiter aber niedriger Dual-Tower.

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Bei den neuen Low-Profile-Produkten reichen die Finnen bis zum Kühlblock, der auf dem Headspreader aufliegt. Damit gewinnt man bei der Kühlleistung einige Kelvin-Einheiten hinzu und kann die Drehgeschwindigkeit des Lüfters geringfügig reduzieren.

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Die Arbeiten an dem neuen 140mm Modell, das in den Eigenschaften an den NF-A12x25 angelehnt ist, benötigen mehr Zeit. Noctua selbst ist mit den Ergebnissen interner Tests nicht zufrieden und muss den Lüfter weiter optimieren.

Es geht günstiger
Noctuas Evergreen NH-U12S kostet rund 60 Euro. Wer auf das Budget schauen muss, bekommt mit der Redux-Ausführung - hier kommt ein angepasster NF-P12-Lüfter zum Einsatz - die nur 40 Euro kosten wird. Um den Preis zu reduzieren hat Noctua die Lamellen auf die Heatpipes nur gesteckt, statt diese wie sonst zu verlöten. Auf lange Sicht gesehen hat das eine geringe Wärmeleitfähigkeit zur Folge.

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