Museek mal anders

Derfnam

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Moin :)
Ich hab mich letztens mit nem uralten Kumpel unterhalten, gute, alte Zeit blasabbel, jedenfalls kamen wir auch aufs Thema HiFi undTapedecks und von da war es ein kurzer Weg zu den damals bei uns sehr populären Mixtapes, gerne gehört auf ner Fete, aber auch wichtiger Bestandteil für sogenannte Asphaltnächte.
Und was als wilde Mischungen begann wurde schnell geeky, Jonas Überohr könnte seine Freude dran gehabt haben.
Damals nur unter Zuhilfenahme von Schallplatten, Magazinen wie Sounds und dem ME und was es noch so gab, Genrebüchern und diversen Lexika erstellt mußten die Mixtapes zudem auf eine C90er Cassette passen, was zB Van Morrisons 'Summertime in England' unterzubringen arg erschwerte.
Jetzt gibt es die Tube, mir war langweilig und da habe ich mich mal daran versucht, eines mit Videos zu basteln.

Hier die Regeln:
Um zwei Ecken.
Der Trick geht so: angefangen wird mit einer Band/einem Künstler/einer Künstlerin, deren Name mit einer Zahl beginnt. Dann geht es um zwei nachprüfbare Ecken zum 1. Buchstaben des Alphabets und in Folge zum nächsten bis Z, wobei immer der Nachname des Künstlers bzw der Künstlerin relevant ist, nicht der Vorname, Art Tatum --> T. Pronomen vor Bandnamen werden ignoriert: The Who --> W. Duos etc, wie zB Stan Getz & Charlie Byrd, werden zum Nachnamen der erstgenannten Person aufgeöst, in dem Fall als Getz, Stan --> G. Bei Bandnamen, die mit dem Namen einer Person beginnen, gilt der erste Buchstabe: Nina Hagen Band --> N. Also Solokünstlerin gilt dann wieder Hagen, Nina --> H.
Mein erster Versuch ist ohne Vorgaben, d.h. ich hatte freie Auswahl.
Das ganze Spiel geht aber auch mit nur einer Ecke oder dreien, ebenfalls möglich sind bestimmte Vorgaben. Beispiel: Zahl, H, N und V werden vorab zwingend festgelegt, in dem Fall etwa durch
Zahl - 801
H - High Tide
N - Nine Inch Nails
V - Van Der Graaf Generator

Extra: Von Z zurück zur anfangs gewählten Zahl in der gewählten Eckenanzahl.

Mehr fällt mir grad nicht ein, ich leg dann mal los:

10cc - Rubber Bullets
 
Ecke 1: Kevin Godley drehte Alabama 3s Video zu Woke Up This Morning.
Ecke 2: Alabama im Bandnamen, hier die
Alabama Shakes - Hold On
 
Ecke 1: Hold On hieß ebenfalls ein Hit von Wilson Phillips.
Ecke 2: Brian Wilson, Vater der beiden Wilsonschwestern, war der Schöpfer von
Beach Boys - Good Vibrations
 
Ecke 1: The Wrecking Crew wurde engagiert und spielte mehrere Instrumente auf dem Song.
Ecke 2: Ebenfalls aktiv waren die für The Crystals, zB auf
Crystals - Da Doo Run Run
 
Ecke 1: Geschrieben wurde das Lied von Barry/Greenwich. Beide schrieben ebenfalls Doh Wah Diddy, welches ein Hit für Manfred Mann wurde.
Ecke 2: Eben diese coverten unter anderem
Dylan, Bob - Quinn the Eskimo (The Mighty Quinn)
 
Ecke 1: Ein Song von Bob Dylan, Outlaw Blues, erschien auf Rockpile, Dave Edmunds erster Solo-LP.
Ecke 2: Edmunds war vorher Mitglied bei Love Sculpture, die mit ihrer Version von Chatschaturjans Säbeltanz dem Gitarristen eine famose Plattform bot, hier Solo in Sevilla:
Edmunds, Dave - Sabre Dance
 
Ecke 1: Den Säbeltanz gibt es in vielen Versionen, unter anderem auch von Ekseption, einer niederländischen Progband.
Ecke 2: Ebenfalls aus den NL stammen Focus:
Focus - Hocus Pocus
 
Ecke 1: Jan Akkerman war ein begehrter Sessiongitarrist, er spielte unter anderem auch für und mit Charlie Byrd.
Ecke 2: Der nun kolaborierte 1962 mit Stan Getz, gemeinsam nahmen sie das Album 'Jazz Samba' auf. Daraus hier:
Getz, Stan & Byrd, Charlie - One-Note Samba (Samba de uma Nota Só)
 
Ecke 1: Stan Getz spielte in der Alten Oper Frankfurt, Konzertveranstalter war Dieter Nentwig.
Ecke 2: Selbiger organisierte auch Auftriite für Nina Hagen.
Hagen, Nina - Iki Maska
 
Ecke 1: Die Nina Hagen Band veröffentliche eine deutsche Version von Lene Lovichs Song 'Lucky Number' ('Wir leben immer noch').
Ecke 2: Lene Lovich war bei Stiff Records, wie auch Ian Dury and the Blockheads.
Ian Dury & The Blockheads - Quiet
 
Ecke 1: Ian Dury war ein großer Fan von 'Aja', einem Album der Band 'Steely Dan'.
Ecke 2: Donald Fagen und Walter Becker, die später Steely Dan gründeten, waren Mitglieder der Tourband von Jay And The Americans.
Jay And The Americans - She Cried
 
Ecke 1: Das Lied wurde in der Version der Shangri-Las ('He Cried') von Johnny Thunders und Patti Palladin auf dem Album 'Copy Cats' veröffentlicht.
Ecke 2: Auf Thunders' erstem Soloalbum 'So Alone' sang Chrissie Hynde, Ex-Frau von Ray Davies von den Kinks, auf 'Subway Train'.
Kinks - Waterloo Sunset
 
Ecke 1: Kirsty MacColl veröffentlichte eine Coverversion des Kinkssongs 'Days'.
Ecke 2: 'Days' wurde von Steve Lillywhite produziert, der ebenso Produzent von The La's war.
La's - There She Goes
 
Ecke 1: Das Lied erschien auf dem Soundtrack zum Film 'Girl, Interrupted'.
Ecke 2: Ebenso waren 'The Mamas And The Papas' darauf vertreten.
Mamas And The Papas - California Dreamin'
 
Ecke 1: John Phillips war Vater von Mackenzie Phillips, die im Film 'American Graffiti' debütierte.
Ecke 2: Mackenzie spielte von 1994 bis 1998 in der Bühnenversion von 'Grease', dem Musical, welches mit und Olivia Newton-John und John Travolta in den Hauptrollen verfilmt wurde.
Newton-John, Olivia - What Is Life
 
Ecke 1: Das Lied ist von George Harrison, ehemaliges Mitglied der Beatles.
Ecke 2: Oasis coverte 'I'm The Walrus' von den Beatles.
Oasis - Wonderwall
 
Ecke 1: Das Lied wurde in den Rockfield Studios in Wales produziert.
Ecke 2: Gleiches gilt auch für das erste Album von Prelude.
Prelude - After The Gold Rush
 
Ecke 1: Die Gesangsharmonien mögen eine Inspiration für Queen gewesen sein, die ebenfalls in Rockfield arbeiteten.
Ecke 2: Bo Rhap wär zu einfach, das erste Album kennt kaum wer, aber im Grunde war alles schon da. Außerdem ist Q ein ekliger Buchstabe^^.
Queen - Liar
 
Ecke 1: Das erste Album wurde von Roy Thomas Baker produziert.
Ecke 2: 1979 produzierte er 'Gimme Some Neck', das Soloalbum von Rolling Stones-Gitarrist Ron Wood.
Rolling Stones - Gimme Shelter
 
Ecke 1: Merry Clayton, deren fantastischer Gesangsbeitrag mich bei jedem Hören zutiefst beeindruckt und mitreißt (gibt keinen besseren, geht ja gar nicht, das ist nicht zu toppen), veröffentlichte 1971 ein Soloalbum, welches von Lou Adler produziert wurde.
Ecke 2: Selbiger produzierte ebenfalls diverse Alben von Spirit, die 1978 in der 2. Rockpalastnacht auftraten und mich komplett wegbliesen.
Spirit - der komplette Rocknachtauftritt mit Zugabenjam
 
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