Frage Leidiges Thema VRAM Takt bei RX5700 mit 20.11.2

miccellomann

Mitglied
Mitglied seit
Nov 26, 2020
Beiträge
10
Bewertungspunkte
0
Punkte
2
Hallo zusammen! Ich bin dann mal der Neue ;-).

Sorry, dass ich das alte Thema erneut aufgreife - aber es scheint ja mal wieder "da" zu sein.

Aktuell sind wir ja bei Treiberversion 20.11.2, veröffentlicht zum Release der 6800er AMD Karten. Ich habe noch ne 5700 MSI Gaming X im Rechner seit Dezember 2019 und hatte bisher mit der Karte keine Probleme. Bis dann 20.11.2 kam. Ich betreibe seit Kauf an der Karte zwei Monitore - einer Full HD 75 HZ mit Freesync (Iiyama PL2530h) über DP 1.4 und einen älteren LG 1680 x 1050 Auflösung bei 60 hz. Ich weiss, nix Besonderes - für meine Zwecke vollkommen ausreichend.

Von Version 19.12.2 bis Version 20.11.1 der Radeon Software war es bisher so, dass im Idle der VRAM brav auf 200 MHZ runtergetaktet hat und je nach Anforderung dynamisch getaktet hat. Und das egal ob nur ein Bildschirm oder Beide an waren. Da ich es überwiegend bevorzuge den aktuellsten Treiber zu nutzten, habe ich auch 20.11.2 installiert - und war überrascht, dass mit meinem Setup, welches zuvor ein Jahr ohne Probleme den VRAM runtertakten hat lassen, nun der VRAM mit dieser Treiberversion permanent hochtaktet in Lastmodus - also 1750 MHZ. Auch dann, wenn nur EINER der beiden Screens an ist. Beim Iiyama kann ich das "Normale" Verhalten des VRAMs wieder erzwingen, wenn ich diesen auf 60 hz Refresh Rate schalte. Der LG aber, auch solo betrieben mit 60 hz, erzeugt permanent hochgetakteten VRAM, was mir ehrlich gesagt dutzende Fragezeichen überm Kopf erscheinen lässt - und das obwohl ich zu dem Thema schon vor längerer Zeit in der Recherche für andere Anwender so einiges gelesen habe in Bezug auf High Refresh Rate Screens mit 144hz und mehr....das hab ich ja nicht.

Daher meine Frage: WTF AMD? Das kann doch nur ein Bug sein. Alle Versuche, auch mit CRU, haben keine Besserung gebracht. Ich habe letzendlich dann auf 20.11.1 gewechselt um mein System wieder wie gewohnt nutzen zu können. Die höhere Abwärme resultierend aus dauerhaft auf Last getaktetem VRAM sind für mich schlicht nicht akzeptabel - und auf Fan Stop will ich, da ich auch Musikproduktion mit dem Rechner betreibe, partout nicht verzichten.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit 20.11.2 gemacht? Ist das nur ein Bug in einem - wie AMD ihn nennt - optionalen Treiber? Müssen wir uns darauf einstellen, dass wir uns mit dem 10 Jahre alten Problem wieder langfristig rumschlagen müssen? Sollte ich neue Monitore mit anderen Timings erwerben? Was ist Eure Einschätzung oder habt ihr ggf. für meinen speziellen Fall einen Workaround, sollte das Problem mit den Nachfolgern von 20.11.2 dauerhaft auftreten (denn ich will nicht bei 20.11.1 feststecken längerfristig und 20.11.2 ist der erste Treiber seit einem Jahr, den ich definitiv überspringe).

Ich freue mich auf Euren Input und nochmal Sorry, dass ich das leidige Thema nochmal aufgreife.

Ach ja - Systemkonfiguration:

Asus B350-F
MSI RX5700 Gaming X
16 GB G.Skill DDR4 3000
BeQuiet Pure Power 600 Watt CM
Ryzen 5 3600 @Stock
 
Zuletzt bearbeitet :
Mich erstaunt, dass das nicht nur ein Problem von AMD ist sondern auch eies von Nvidia. Ich bin von einer GTX 660 auf eine GTX 1650 Super umgestiegen und seither habe ich das Problem auch. Herunter takten hat bei mir nur teilweise etwas bewirkt und den minimalen Stromverbrauch von 25 auf 15 Watt gesenkt. jetzt habe ich es so gelöst, dass ich nur noch den 4K-Monitor an der Garfikkarte betreibe und den kleinen Monitor an der internen Intel HD-Grafik. Da die AMD-Prozessoren aber meist keine interne Garfik mitbringen wie die von Intel, ist das für dich keine Lösung.

Meiner Erfahrung nach bringen neue Grafiktreiber vor allem die Unterstützung neuer Grafikkarten mit sich. Dann kommen auch einige Verbesserungen mit denen die neuen Karten etwas effizienter oder stabiler laufen. Für ältere Karten bringen Updates aber meist keine Verbesserung, so dass man nicht unbedingt den neusten Treiber haben muss. Ich musste auch schon zu alten Treibern zurück kehren, weil neuere mit älteren Karten Fehler erzeugten.
 
Nun ich war auch lange Jahre Nvidia Kunde und hatte diese Problematik da durchgehend nicht - angefangen bei der 8800GT über Maxwall bis hin zu Turing. Nur AMD macht mir, immer mal wieder, diese Probleme.

Mich wundert hier nur, dass es in der Tat offenbar spezifisch mit 20.11.2 zusammenhängt. Ich hoffe nu, dass sich diese Thematik nicht wieder durchzieht wie ein roter Faden, denn die 5700er Reihe ist aus der Optimierung noch nicht raus nach einem Jahr. Man profiziert mit diesen Karten, insbesondere bei neuen Games, durchaus von Optimierungen, weswegen ein Feststecken bei einer Treiber-Revision nicht angenehm wäre in diesem Fall. Und neue Screens oder Verzicht auf einen Screen würde bei meinem Workflow eher schwer werden.
 
 
Danke...nur hilft dieser workaround mit 20.11.2 nicht.
 
ddu uninstaller schon benutzt?
 
Ja, natürlich. Ich in wieder zurück bei 20.11.1. Aber auch eine Installation nach vorheriger Anwendung von Ddu bringt keine Änderung.
 
kannst über HDMI/DVI gehen statt DP?
 
Gleiches Phänomen - unabhängig von der Anschlussart.
 
So ich konnte das Problem, welches mit 20.11.3 ebenso auftritt, lösen. Es handelt sich hier in der Tat um ein Problem mit Monitor Timings. Offenbar hält sich AMD da nicht ganz an die Standards. Ich konnte nun meine Karte zum gewünschten Runtertakten des VRAMs wieder bewegen indem ich für meine beiden Monitore in der Radeon Software eine benutzerdefinierte Auflösung erstellt habe und das Monitor Timing auf CVT festgelegt habe. Nun taktet die Karte wieder runter im Idle. Offenbar hat die Automatik zum Finden der richtigen Timings hier einen Knacks - was auch für die Blackscreens Anfang des Jahres verantwortlich sein könnte.

Es gibt allerdings einen Haken - den ich visuell aber bisher nicht sehen konnte. Die Farbtiefe lässt sich bei diesem Workaround nur noch auf 6 bpc stellen. Ich sehe keinen Unterschied - nur sei dies an der Stelle erwähnt.
 
Oben Unten