KalleWirsch
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Günstiges µATX, mini-ITX Gehäuse mit externen 5,25“ und 3,5“ Erweiterungs-Option (Bestpreis, Datasheet)
- Das Gehäuse eignet sich für µATX, mini-ITX Mainboards und CPU-Kühler, max. 150mm Höhe, Grafikkarten: max. 320mm.
- Es verfügt über zwei externe Laufwerkeinschübe (1x 5,25“, und 1x 2,5“), was man heute eher selten sieht. Wenn sie nicht genutzt werden fallen diese aber nicht groß auf.
- Laut Datenblatt verfügt es über je einen internen 3,5“ und drei 2,5“ Laufwerkseinschub. Wie man aber auf dem Bild erkennen kann, ist der Platz für ein ausgewachsenes ATX-Netzteil eher klein bemessen, so dass man in der Regel die linke Trennwand des Fesplattenkäfigs ausbauen müssen wird. Und für eine 3,5“ Festplatte nur in der Position des externen 3,5“ Schachts installieren kann.
Für die meisten Nutzer ist das kein Drama. 3,5“ Laufwerke sind heute eher die Ausnahme. - Lüfter können vorne innerhalb der Frontblende (12cm oder 14cm) hinten (12cm) und oben im Deckel (12cm) verbaut werden.
Will man einen Wasserkühler verbauen, dann muss es ein kleiner mit einen 12cm Radiator sein und dieser kann dann nur von unten im Mainboard-Raum verbaut werden. Dann reduziert sich der Platz für den CPU-Kühler (der ja dann auch normalerweise wegfällt). - Die Position für einen Luftkühler im Deckel gefällt mir aber ausgesprochen gut. Der wird damit praktisch unsichtbar, von innen nicht sichtbar und von außen nimmt man ihn auch nicht wahr weil der ganze Deckel in Mesh-Optik gehalten ist und somit die Funktion als Luftauslass gar nicht auffällt.
- Dasselbe gilt für den 140mm Lüfter vorne. Der ist nicht wahrnehmbar, es sei den man hat einen beleuchteten Lüfter, der scheint dann dezent durch die Mesh-optik durch. Das ist total unauffällig wenn er aus ist und bietet doch einen kleinen Akzent im Betrieb.
- Das Mainboard wird liegend im oberen Käfig installiert. Das Netzteil im unteren Käfig, so dass die Luft von unten angesaugt und hinten ausgelassen wird. Ein Luftfilter unten ist vorhanden.
Die Kabel können weitgehend durch den unteren Käfig und durch die Frontblende verlegt werden, so dass ganze System am Ende recht aufgeräumt wirkt. - Bei Lüftern, die über die RAM-Bausteine ragen (Dual Tower) ist Vorsicht geboten, dann reicht der Platz eventuell nicht mehr für ein DVD-Laufwerk. Hier im Beispiel habe ich einen Noctua NH-S9 verbaut, da ist der Platz recht genau bemessen.
Insgesamt macht das Gehäuse einen soliden Eindruck und leistet sich technisch keine Patzer. Im Vergleich zu heutigen LED beleuchteten Glas-Gehäusen ist es aber sehr unscheinbar. Dafür punktet es mit je einem 3,5“ und 5.25“ Erweiterungsslots in denen man z.B. Card Reader, optische Laufwerke oder Wechselrahmen einbauen kann. Die Windstärke von 0,6mm geht noch in Ordnung. Die Plastikteile in Frontblende und Deckel fügen ich ins Gesamtbild ein, man sieht aber schnell Staub und Fingerabdrücke.
Ein Kaufargument für mich war auch die Position der USB-Ports links oben am Gehäuse. Ob das praktisch ist, hängt aber stark davon ab, wo man es später hinstellt.
Montage
Man kann Frontblende und Deckel bei der Montage nach vorne kippen, sodass die Montage ganz entspannt ohne Tüftelei stattfinden kann, trotz der eher kleinen Maße. Das hat mir sehr gut gefallen. Beim Zusammenbauen hat man eher das Gefühl so viel Platz wie in einem ausgewachsenen Tower zu haben. Will man aber nur mal schnell was ändern, dann müssen die zwei Schrauben gelöst werden, die das kippen in zusammengebauten Zustand verhindern, das ist nicht tragisch, aber geht beim Tower schon noch deutlich schneller.
Luftströmung (Airflow)
Links im Gehäuse befinden sich Einlass-Löcher für die Grafikkarte mit einem Staubfilter. Und das Gehäuse hat im Deckel, der Frontblende und für das Netzteil Staubfilter. Damit macht es Sinn den hinteren und oberen Lüfter Luft ausblasen zu lassen und nur der Vorderseite einsaugen zu lassen.
Zusätzlich blasen ja sowohl die Grafikkarte als auch des Netzteil Luft nach hinten aus. Somit entsteht ein leichter Unterdruck im Gehäuse, der die Grafikkarte effektiv mit Frischluft versorgt.
Wer das jetzt noch genauer wissen will warum ich das in dem Beispiel so gemacht habe, der liest am besten Igors sehr gutes Tutorial zur PC-Luftkühlung.
Fazit
Mir gefällt das Gehäuse insgesamt gut. Die Montage war einfach. Die Lüftungsoptionen sind für ein mATX Cube-Gehäuse mit Luftkühlung außergewöhnlich und erlauben sowohl Silent Builds, als auch recht leistungsfähige Builds. Die externen Erweiterungsslots erlauben eine Anpassung an zukünftige Nutzungsszenarien. Gaming Builds mit Wasserkühlung, sehr großen Grafikkarten, großen Tower-Kühlern oder ähnliches sind aber nicht möglich.
Mit seiner Mesh-Optik ist das Gehäuse aber auch eher zweckmäßig als ein Eye-Catcher. Etwas weniger Mesh findet sich beim fast identischen Chieftec - ProCube – CI-02B-OP. Eine zeitgemäßere Optik hat sicher das Chieftec - GM-02B-OP verzichtet dafür aber sowohl auf die Erweiterungsslots, als auch die Kippmechanik.
Bei einem Straßenpreis von 50 bis 60€ ohne Lüfter richtet sich das Gehäuse Budget-bewusste Nutzer, die ein Gehäuse suchen das „Tut was es soll“, ohne Luxus aber technisch ohne Patzer.
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