Intel veröffentlicht das "13th and 14th Generation K SKU Processor Instability Issue Update"

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Ich habe mich bisher nicht zu den mittlerweile allgegenwärtigen Untersuchungen und Erklärungen zu den Problemen mit Intels K-CPUs der 13. und 14. Generation geäußert, weil reine Spekulationen nichts bringen außer noch mehr Spekulationen. Da ich zudem bei allen Launch-Reviews und auch im privaten Arbeitsalltag keine speziellen „OC-Features“ bestimmter Mainboardhersteller nutze, sondern die eher konservative Interpretation bevorzuge, bei der die angegebenen Herstellerspezifikationen auch bereits ab Werk eingehalten werden, hatte ich die diskutierten Probleme auch nie. Nur kann man schlecht über etwas schreiben, das man nur vom Hörensagen kennt, einen aber (bisher) selber nicht betrifft. Wenn dann Mainboardhersteller A oder B unbedingt […] (read full article...)
 
Ich lese die Ganze zeit nur von den I9 13xxx/14xxx.sind I7 und I5 auch betroffen?
Bei ASRock Z790 Nova sind beim Luftkühler Profil auch die Intel Specs standard. Ich habe dennoch die AC/DC loadline gesenkt und dadurch direkt mal fast 10°C weniger. Bisher hab ich auch keine Instabilität. Ich hab hierfür mal den Sottr Bench im CPU Limit durchlaufen lassen und Cinebench r23/24. Bei letzteren habe ich vor dem ganzen jetzigen Theater bereits festgestellt das ich bei solchen Lastszenarios mit intel Specs besser Fahre. Selbst wenn ich den I5 auf 6GHz allcore laufen lasse sind die Ergebnisse stabiler und besser reproduzierbar.
Wieviel Ampere darf der I5 ziehen? Sind das sowas um die 200?

AC DC down.png
 
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1.) Intel hat eine OEM Denkweise. Die CPUs werden mit einer möglichst breiten Spec ausgeliefert und der OEM (Dell/HP/Lenovo) ist dafür verantwortlich diese zu testen und hat Spezialisten, die ihr Kühlsystem, die Qualität aller elektrischen Komponenten bis ins Detail kennen und dann eine kompetente Entscheidung treffen, ob sie das System nun mehr Performance oder niedrigere Ausfallsraten optimieren wollen. Ein Gamingsystem für Privatkunden hat hier ganz andere Anforderungen als z.B. ein Steuercomputer in einer 24/7 laufenden Produktionsanlage wo jede Stunde Stillstandszeit 4 bis 5 stellige Beträge kostet.

Das Problem bei DIY Rechnern: Nun ist der Endkunde der OEM und ist dafür verantwortlich sich über all die Dinge Gedanken zu machen. In der Praxis haben die meisten jedoch das System nicht einmal im Ansatz verstanden und werden auf der anderen Seite von Boardhwerstellern zu unverantwortlichen Einstellungen verleitet, da denen die Ausfallsraten der CPU relativ egal sind. Müssen sich ja sowieso Kunde, Händler und Intel damit herum schlagen.

2.) Ein Thema lässt Intel in ihrem Statement aber komplett aus: SVID Behaviour
Mit dem neuen Baseline Profil wird anscheinend eine andere Spannungskurve verwendet beiunwelcher bei GLEICHER TDP nur mehr niedrigere Taktraten verwendet werden.

Hier stellt sich mir die Frage:
a) Haben die Mainboardhersteller hier ernsthaft per Default ihre eigene Spannungskurve verwendet? Falls ja so ist dies extrem unverantwortlich. Hier handelt es sich tatsächlich um ab Werk OCing, das nicht diurch die Intel Spec abgedeckt ist ODER
b) Versucht Intel sich hier vor berechtigten Garantieabwicklungen zu drücken, indem man einfach nachträglich den Takt reduziert. Wird reden hier von ca. 10% oder 500MHz.

I) Mag ja so sein

II) Intel kann trotzdem offiziell sagen der MB-Hersteller xyz kriegt nen Bann bis alles innerhalb der Specs liegt.
 
Das neueste msi BIOS 1B0 zusammen mit neuer ME Firmware für mein Z790 Carbon (gestern installiert) senkt die automatisch angelegte VCore Spannung derart, dass ich mit meinem seit dem 12900K bewährten -0,08 VCore offset plötzlich Abstürze in Spielen hatte.
Es liegen jetzt ohne Eingriffe im BIOS auch bei voller MC-Leistung und 4096W PL nie über 300W und nie über 1,4V VCore an. Die 40K in CB R23 werden trotzdem noch erreicht, die temps bleiben ohne throttlen im Rahmen. Prinzipiell ist das gut, da frage ich mich nur, warum das nicht von Anfang an gemacht wurde. Aber es ist ja auch nicht so, als ob bei AMD von Anfang an alles rund laufen würde, die brauchen meist länger als Intel zum Verbessern der BIOSe und viele Agesas. Probleme hatte ich mit der CPU nie, weder auf einem Gigabyte Board noch auf dem msi Carbon.
 
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Weil das außerhalb der Spezifikation der CPU liegt und Intel nicht garantiert, dass diese Kurve läuft. Das ist ja der Grund für die Probleme.
Abgesehen davon löst das nur das Problem bei DIR wenn dein Kühler die 300W gerade schafft. Alle Systeme mit Midrange Luftkühlern werden wohl immer noch ab 150W ins thermische Limit laufen, dort aber mitn weniger VCore aber erst Recht abschmieren.

Die Lösung für die Stabilitätsprobleme ist MEHR VCore und dafür taktet dann die CPU durch TDP oder thermisches Limit entsprechend niedriger. Ist dann langsamer aber stabil.
 
Ich differenziere für mich hinsichtlich der Leistungsaufnahme und der Spezifikationen auch dahingehend, ob ich eine Kiste nur zum "Rumblödeln" = Spielen habe, oder auch ernsthaft damit arbeiten will und mir nicht nur aktuell sondern auch langfristig eine gewisse Systemstabilität wichtig ist. Meine ersten diesbezüglichen Erfahrungen, auch hinsichtlich der Alterung der Chips (zunehmende Elektronenmigration ?) habe ich damals am ersten Quadcore (6700QX) festgestellt, den ich statt mit den regulären 2,66 permanent mit 2,93 GHz (über Anpassung des FSB), natürlich mit entsprechendem Arbeitsspeicher, betrieben hatte. Das ging ziemlich genau 9 Monate lang gut. Danach lief der Prozessor noch ca. 4 Jahre auf 2,66 stabil. "Geil" war das die ersten 9 Monate natürlich schon, man hatten den 6800 EE Takt auf 4 Kernen. Sinnvoll ? Na ja !
Abgesehen vom ein oder anderen "Bulldozer" habe ich das dann zukünftig einfach gelassen. Vielleicht bin ich aus dem Alter einfach raus, oder der Geldbeutel reicht jetzt halt von Haus auf für die "dickeren" Teile, ohne dass ich mir da einen Knallkörper bauen muss. Insgesamt ist mir aber Sicherheit und Stabilität zwischenzeitlich wichtiger, als Rumzuspielen und dann unendliche Zeit wieder in Reparatur und ggf. Neuinstallation zu stecken.
 
Es einfach keinen Sinn mehr, da die CPUs schon ab Werk ziemlich am Limit sind und die Differenzierung der Preisklassen nun über die Kernanzahl geschieht.
Früher war es ganz normal, dass man Midrange CPUs und GPUs um 20% übertakten konnte. Ein 2GHz Athlon64 hat locker um die 2.6GHz vertragen und bei den Budget CPUs waren beim richtigen Modell auch >50% machbar.

Heute kann man bestenfalls etwas Verlustleistung beim GPU Undervolting einsparen und das wars dann.
 
Was kann Intel dafür, wenn die Boardhersteller unter der Einstellung "Boxed-Kühler" 253W PL angeben, statt vernünftigen 125W? Das werden die kaum vorgegeben haben. Und selbst wenn, der gesunde Menschenverstand sagt etwas anderes.
 
In meinen Augen kann Intel nur indirekt was dafür.

Auf der einen Seite gibt Intel die Spezifikationen vor und wenn die MB-Hersteller sich nicht daranhalten, deren Problem. Auf der anderen Seite könnte aber auch Intel Vorgaben machen, was Default sein muss.

Und das hat Intel nicht getan, sie haben stillschweigend zugeschaut, wie ihre CPUs in Benchmarks geführt haben (die meisten Reviewer nutzen Default Settings vom MB) und jetzt, wo Probleme auftreten, wird die ganze Schuld den MB-Herstellern draufgedrückt.

Also, Intel kann sich zumindest keinen Heiligenschein aufsetzen.
 
Das Spielchen hatten wir doch schon mal, vor langer Zeit, schön : "northwood sudden death syndrome" getauft. Wo sich die Intel P4 CPUs auf aberwitzige Taktraten prügeln ließen und dann mit Elektromigrationsschäden irreparabel in den Halbleiterhimmel aufstiegen. Auch damals hatte Intel ein AMD Problem, die eben fixer waren.
 
Ja, das sind überwiegend die Mainboardhersteller schuld. Intel nur insofern, dass unbedingt der 7950X im Cinebench geschlagen werden musste und bis über 300W Leistungsaufnahme "enhanced" freigegeben wurden, die Mainboardhersteller hätten einfach vernünftige Profile zur Auswahl stellen können. Bei msi z.B. 253W für einen "boxed Kühler" und 4096W mit 500A für eine Wasserkühlung ist natürlich völliger Blödsinn. So macht man sich halt seine eigenen Profile. Für kleine Kühler bis zu 180W, für große Luftkühler und AIOs 200-240W sind angemessen. Alltags und zum Spielen reichen auch 125-180W völlig aus. Und dabei immer ein nettes Vcore -offset, so bleibt er kühler als ein Ryzen.
Ja, so einen "boxed Kühler" (Luft!) der ohne Probleme mit 253 W fertig wird hätte ich gerne mal gesehen 😁. Ich sehe die Problematik eigentlich auch eher so wie @Igor Wallossek - Hauptverantwortung liegt bei den MB Herstellern - , aber Intel hätte gut daran getan, denen deutlich früher und stärker auf die Füße zu treten. AMD hatte es ja auch müssen, nachdem einige MB Hersteller MBs verkauft haben, mit denen man seiner X3D CPU schnell mal den Kragen umdrehen konnte.
 
Das Spielchen hatten wir doch schon mal, vor langer Zeit
Nicht übertreiben, um E-Migration geht es jetzt nicht und auch ein AMD 7950x ist im Multicore-Volllastbetrieb nicht besonders effizient, wenn du ihn ab Werk saufen lässt.
 
Nicht übertreiben, um E-Migration geht es jetzt nicht und auch ein AMD 7950x ist im Multicore-Volllastbetrieb nicht besonders effizient, wenn du ihn ab Werk saufen lässt.
Das ist richtig allerdings läuft der auf Default aber ohne Abstürze. Allerdings hatte ja auch AMD einen solchen Schnitzer mit EXPO wie die Hersteller zu viel Spannung auf den SoC gaben, auch hier hätte AMD von Anfang an, strengere Vorgaben machen.
EXPO ist aber wieder nicht Default sondern OC. Allerdings ein OC was als "Normal" vermarktet wird.
 
Intel hat super CPUs, wenn sie vernünftig betrieben werden. Natürlich möchte Intel die besten und schnellsten CPUs haben und wenn die MB-Hersteller noch fast 10% herauskitzeln, kommt das auch intel bei den Reviews zugute, damit will ich natürlich Intel nicht unterstellen die die Augen bewusst geschlossen zu haben ;-)

Egal ob Intel oder AMD ich betreibe die CPUs meist in einem Sweetspot Bereich und Verzichte auf +5% Leistung für 50% mehr Verbrauch und Hitze (Rechnung nicht ernst nehmen, aber es geht bei "OC" meist in diese Richtung).
Deine Aussage kann ich nur unterschreiben! Ich habe für einen Freund einen PC mit 12900K zusammen gebaut und in Abstimmung mit ihm die CPU bei 180 Watt gedeckelt. Im Gamingbetrieb keine Einschränkung und kurze Rendereskapaden dauert es dann 2 Minuten länger. Was solls. Dafür läuft die CPU weit Kühler und natürlich auch nicht so stromdurstig! :)
 
Nicht übertreiben, um E-Migration geht es jetzt nicht und auch ein AMD 7950x ist im Multicore-Volllastbetrieb nicht besonders effizient, wenn du ihn ab Werk saufen lässt.
na was meinst du denn, was mit den Dice passiert ist...
siehe Computerbase

Intel bestätigt K-CPU-Probleme und benennt Schuldige​

Das von Intel veröffentlichte Statement sieht die Schuld für (mit der Zeit) instabil laufende aktuelle K-CPUs einzig und allein bei den Mainboard-Herstellern, weil ihre Produkte die CPUs außerhalb der Spezifikationen betreiben (können). Sie sollen in Zukunft dafür Sorge tragen, dass ab Werk alle Spezifikationen eingehalten werden und Nutzer beim Verlassen der Spezifikationen deutlicher vor den potentiellen Konsequenzen gewarnt werden.

Die gibt es in der Tat, wie Intels Statement ebenfalls zu entnehmen ist: Von Nutzern als instabil reklamierte K-CPUs würden in vielen Fällen Veränderungen an der minimal benötigten Betriebsspannung aufweisen, die sie offensichtlich instabil laufen lassen. Sprich: Die CPUs sind „gealtert“.
Künstlich altern wird bei Halbleiterherstellern in den Testlaboren mit Gewalt gemacht um die Dice hart zu testen
 
Die "Boxed-Kühler" option bei MSI-Boards sollte zumindest die Limits richtig setzen. So eine Wahlmöglichkeit ganz am Anfang gibts doch bei den meisten anderen Herstellern nicht einmal?
Bei AMD ist das weit besser unter Kontrolle obwohl ich von den Teils hohen TDP-Stufen nicht wirklich was halte. Aber das war wohl deren Art um den längsten zu bekommen mit den 16-Kernern.
 
Im Alltag (inkl. Gaming) reichen auch 60W aus! Keine Ahnung, was der Intel-Unlocked-Fetisch alles im Hirn verdreht. Man sollte vielleicht mal auf dem Boden der tatsachen bleiben. Was Intel dort an Strom reinhaut ist einfach nur sinnbefreit.
Wobei man ja eigentlich (genauer) sagen muss, daß es eben hier Intel's Fehler war, Benutzern zuzutrauen, nicht automatisch alles auf Volldampf zu setzen, egal ob die Kühlung damit fertig werden konnte oder ob das Netzteil und Board auch bei extremen Bedingungen (also ~ 300 A) immer noch saubere Stromversorgung anbieten kann usw. Intel hätte hier von AMDs Problemen mit einigen Boards (BIOSs) und den 5800 X3D lernen können; AMD hatte da nämlich schnell reagiert, nachdem die ersten Berichte von CPUs reinkamen, die schon durch relativ sanftes Übervolten frühzeitig verstorben sind, und dem einen Riegel vorgeschoben. Da lag das wohl daran, daß die Boards die X3D CPUs nicht als solche erkannten, und Leuten die Übervolt Einstellungen für Ryzens ohne X3D erlaubten. Bei Intel hat's jetzt länger gedauert, wobei hier (mein Verdacht) schon eine gewisse Macho Haltung mitspielte, a la unsere CPUs vertragen halt was. Das mag so sein, aber kaputt kriegt man jeden Halbleiter, wenn man feste genug drauftritt.
 
Neben den Mainboard Herstellern und, ja, Intel, sehe ich hier auch einige Review/Test Seiten (aber eben nicht zB @Igor Wallossek ) hier etwas in der Schuld. Die reißerischen Titel mit "Intels i9 frißt über 270 W/300W usw" waren zwar gut um Leser anzulocken und das Publikum zu ergeifern, haben aber natürlich auch den Eindruck vermittelt, solche PLs seien normal und für den Dauerbetrieb geeignet.

Eher 450 Watt.
Ich denke mir einiges bei 450 Watt als Elektroniker, nicht Elektrotechniker. Man kennt den üblichen Verbrauch eines Mosfets, eines PIC Mikrokontrollers, usw. (Irgendwie dumm Personen die dann behaupten ein 550Watt Netzteil sei genug, aber den Aspekt des Wirkungsgrad nicht kennen über den Wattbereich 0 Watt bis maximale Wattbereich)

--

SAMSUNG setzte bei meinen TAblet auch eine Fuse wenn man den OEM Mode freischaltet. Keine Gewährleistung mehr.
Intel tut es so weit ich weiß auch bei Server Prozessoren.

Einfach eine Overclock Fuse in das Silizium gießen die dann gesetzt wird bei Betrieb außerhalb der Spezifikation. Keine Reklamtion mehr.

Mein AMD A*US Motherboard weist mich auch auf das Overclocking hin nur an gewissen Stellen, aber nicht bei allen Optionen, die dies betreffen.

Ich bezweifle die ganzen Spannungs und STrommmessungen in den Prozessoren sind nur irgendwie eine Messung. Sie sind eher eine Schätzung. Aber diese Schätzwerte kann man heranziehen um die Overclock Fuse dauerhaft zu setzen.

--

AM4 erreichte bei mir nicht den Takt in einer Stichprobe von 4 verschieden Ryzen 5800x auf zwei verschiedenen Mainboards. Derzeit dasselbe mit den maximalen Boost / Ram Takt mit dem Ryzen 7600X. Hätte ich mir einen höherwertigeren Prozessor gekauft, wäre ich extrem negativ auf dne Kauf zu sprechen aufgrund der Unterschiede Benchmarks auf Hardwareluxx vs eigene Benchmarkergebnisse.

Von den ganzen Benchmark Ergebnissen kann man meiner Meinung nach 25% abziehen. DA ist zu groß die Lücke zwischen irgendwelchen Ergegnissen und den selbst ermittelten Eregnissen.
 
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