1.) Intel hat eine OEM Denkweise. Die CPUs werden mit einer möglichst breiten Spec ausgeliefert und der OEM (Dell/HP/Lenovo) ist dafür verantwortlich diese zu testen und hat Spezialisten, die ihr Kühlsystem, die Qualität aller elektrischen Komponenten bis ins Detail kennen und dann eine kompetente Entscheidung treffen, ob sie das System nun mehr Performance oder niedrigere Ausfallsraten optimieren wollen. Ein Gamingsystem für Privatkunden hat hier ganz andere Anforderungen als z.B. ein Steuercomputer in einer 24/7 laufenden Produktionsanlage wo jede Stunde Stillstandszeit 4 bis 5 stellige Beträge kostet.
Das Problem bei DIY Rechnern: Nun ist der Endkunde der OEM und ist dafür verantwortlich sich über all die Dinge Gedanken zu machen. In der Praxis haben die meisten jedoch das System nicht einmal im Ansatz verstanden und werden auf der anderen Seite von Boardhwerstellern zu unverantwortlichen Einstellungen verleitet, da denen die Ausfallsraten der CPU relativ egal sind. Müssen sich ja sowieso Kunde, Händler und Intel damit herum schlagen.
2.) Ein Thema lässt Intel in ihrem Statement aber komplett aus: SVID Behaviour
Mit dem neuen Baseline Profil wird anscheinend eine andere Spannungskurve verwendet beiunwelcher bei GLEICHER TDP nur mehr niedrigere Taktraten verwendet werden.
Hier stellt sich mir die Frage:
a) Haben die Mainboardhersteller hier ernsthaft per Default ihre eigene Spannungskurve verwendet? Falls ja so ist dies extrem unverantwortlich. Hier handelt es sich tatsächlich um ab Werk OCing, das nicht diurch die Intel Spec abgedeckt ist ODER
b) Versucht Intel sich hier vor berechtigten Garantieabwicklungen zu drücken, indem man einfach nachträglich den Takt reduziert. Wird reden hier von ca. 10% oder 500MHz.