Extreme Lastspitzen bei den Ryzen 7000 CPUs gemessen – auch im Idle

Man kann in den Energiesparfunktionen einstellen was man will. Dieses Verhalten ist immer da - ausser man deaktiviert sie, dann natürlich nicht. Aber das ist ja wohl nicht Sinn der Sache!? Deshalb wäre eine genauere Erklärung interessant!

Gruß
Berni
Deswegen hab ich ja geschrieben das es an Windows liegt,nur was da jetzt genau irgend wann mal passiert ist kann ich dir auch nicht sagen,irgend wann ist mir das Verhalten auch mal aufgefallen das die CPUs z.b. nicht mehr so weit runter Takten,das Ausbalanciert nicht mehr richtig funktioniert......Nur ist mein Bios z.b. über ein Jahr alt und dafür werde ich kein neues drauf machen.
Hier mal 56min Idle/I-Net Forum,YouTube mit angepasstem Energiesparprofil Energiesparen,was auch nur noch unter Windows10 funktioniert,die beiden anderen Stufen auch schon nicht mehr.Durch die passiv Einstellung Takten die Kerne erst bei ca.75% Auslastung höher.
Idle 56min.JPG
 
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Also der Hybernate friert die Tempüberwachung ein, die Spikes werden nicht mehr gedrosselt und das Substrat wirft Beulen?
Das Expo setzt die Spannungen an die grenzen was das ganze noch anfälliger macht.
Wenn die CPU noch nicht in S3 ist, sollte die Temperaturüberwachung noch laufen, sobald die aus S3 kommt, sollte sie auch wieder laufen und in S3 sollte die Abwärme der CPU ja eigentlich gegen 0 gehen, sonst macht der S3 ja keinen Sinn...
Also entweder hat AMD da was total verkackt (die bauen CPUs nicht erst seit gestern, war da der Praktikant dran?), oder an der Theorie passt was nicht.
Hallo,
Danke für die Info! Hatte vorher tatsächlich eigentlich immer Intel-Systeme. Und Du hast Recht, ich bin da ein wenig irritiert, weil es für mich keinen Sinn ergibt. Ist das einfach ein Fehler im Design, den Chipsatztreibern, etc., oder hat das einen nachvollziehbaren Grund?
Naja, der Verbrauchsunterschied zwischen 3000MHz und z.B. 600MHz ist so gering, dass es sich im Desktop nicht rentiert, da alles heraus zu holen. Und wenn man bei 3000MHz taktet, kann man halt schneller auf Vollgas, als wenn man bei 600MHz dümpelt (man hat also ein responsiveres System).
 
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Für mich sieht das eher so aus, als wäre bei der Sockel Produktion gepfuscht worden. Zu geringer Anpressdruck und dadurch ein zu hoher Übergangswiderstand. Da wurde dann aus Strom....Wärme. Einfache Physik das ganze.
 
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Ich habe mit dem 7950X3D im Idle ständig alle paar Sekunden einen Wechsel zwischen 3000 MHZ und ca. 5200 MHZ, obwohl eigentlich nichts läuft. Sind aber auch nicht immer die selben Kerne, sondern immer andere, aber meistens so ca. 12 der 16 Kerne gleichzeitig. Verstanden habe ich das von Anfang an nicht. Könnte das auch irgendwie in Zusammenhang stehen?
Das ist ein Problem, das ich generell über alle Plattformen beobachtet habe.
Man hat 16 Kerne, ein halber davon wird durch Hintergrundtasks ausgelastet.

Nun ergeben sich gleich mehrere Probleme:
a) Der eine Kern wird von der Boostlogik schon einmal auf Anschlag hochgetaktet
b) Damit wachen je nach CPU dann auch so Dinge wie Ringbus und L3 wiederauf und laufen auf vollem Takt
c) Der Windows Scheduler neigt dazu den Thread quer über alle Kerne rotieren zu lassen und zwar schneller als die Boostlogik die Auslastung misst. Das hat zur Folge, dass alle Kerne teilweise ausgelastet sind und ALLE hochgetaktetwerden und mit > 5GHz und 1.3V dahin idlen

Das hat dann den Effekt, dass man bei einem klinischen Benchsystem ohne Internetanbindung, Virenscanner usw. gute Idle werte hat, diese in der Praxis aber nie auftreten, da so gut wie immer irgendetwas im Hintergrund läuft und sei es nur 5% Last auf einem Kern.

Ich habe aber auch schon das Gegenteil erlebt bei einem Haswell basierten HPe Server (6C/12T).
Da war die Boostlogik so träge, dass sie bei ST Lasten gar nicht aus dem Energiesparmodus raus gekommen ist. Schränkt man eine ST Last per Task Manager auf einen Kern ein läuft alles wunderbar mit 3.5GHz wie es soll, lässt man den Thread aber über alle Kerne wandern gibt es nur um die 1.5GHz.

Das Problem das ich bei AMD sehe ist, dass diese durch die Chipletarchitektur noch viel mehr auf funktionierende Energiesparmaßnahmen im Idle angewiesen sind und 16 P Cores machen das auch nicht unbedingt besser.
 
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@ andr_gin

Hast du den Artikel von Aris gelesen ?

Mein Freund Aris hat, eigentlich eher durch Zufall, eine interessante Sache entdeckt, die er mit seinem Powenetics v2, einem Shunt-basierten Messaufbau gemessen und auch protokolliert hatte. Das möchte ich Euch nicht vorenthalten

Warum nimmt man wohl ein Powenetics v2 Messgerät und keine Software Tools ?

Deine Beobachtung ist Vollkommen Legitim, aber die Schlussfolgerung dessen, über lasse selbst ich, den Profis ! ;)
 
@ andr_gin

Hast du den Artikel von Aris gelesen ?
Ja habe ich aber ich verstehe nicht welches Problem er und igor damit haben. Diese liegen sogar unter der TDP. Wer bei einem 7950X3D ein Netzteil verwendet das keine 130W in der Spitze liefern kann dem ist nicht mehr zu helfen.
Auf der Stromrechnung sehe ich keine Peaks sondern nur Average. Das gleiche gilt für die Kühlerlautstärke und Raumtemperatur im Sommer.
Und die Hardware wird doch hoffentlich 130W Peaks aushalten. Falls nicht, so ist das ein berechtigter RMA Fall.

Warum nimmt man wohl ein Powenetics v2 Messgerät und keine Software Tools ?
Und hier liegt auch wohl der Haken an der Sache:
Die Peaks hat er mit einem Messgerät mit 1ms Samplingintervall gemessen.
Die CPU Auslastung von 5% kommt per Software mit vermutlich 1 Sekunde Intervall.

Was er damit nicht erfassen kann ist, dass die CPU Auslastung auch ihre Peaks hat und wenn 4 Threads zufällig gleichzeitig loslegen und 1ms lang auf 4 Kernen Last erzeugen dann sieht er den Peak am Messgerät.
Mag sein, dass die Wattangaben die per HWInfo kommen von Plattform zu Plattform etwas abweichen aber in Summe kann man sich schon sehr gut daran orientieren besonders wenn sich das Ganze über Dinge wie CPU Temperatur, Akkuladesensor bzw. Akkulaufzeit bestätigt.

Ich will noch einmal extra darauf hinweisen: Das ist KEIN AMD Problem sondern ein generelles Problem an der Funktionsweise aktueller Boost/Energiesparmodi, das sich auch nicht so einfach lösen lassen wird.
 
1ms Sampling Intervall, reichen für 1000 FPS.

Der RAM wird inzwischen mit Nano Sekunden angesprochen...

Das Problem dabei ist, bis 250ms liegt kaum CPU Last an.
Aber darunter also 100 oder 75ms, da ist die Sampling last im OS zu hoch.

Der Boost agiert auf Low Level, also mehr vom UEFI als vom OS abhängig.
So schnell wie der Boost agiert, können wir es nicht auf dem Bildschirm sehen (Herz)
 
Ich glaube wir reden gerade aneinander vorbei. Es gibt hier 2 Themen:

a) Die Sache mit den Lastspitzen, die im Idle gemessen wurden (also hat nichts mit Frameraten, Spielen etc. zu tun):
Hier wurden die Lastspitzen mit 1ms Samplingrate gemessen. Ergebnis: 130W
Die CPU Last aber per Software ca. im 1 Sekundentakt ausgelesen. Ergebnis: 5%
Der Schluss war, dass 130W für 5% viel zu hoch sind. Der ist aber vermutlich falsch, da zu dem Zeitpunkt als die 130W gemessen wurden keine 5% sondern deutlich mehr CPU Last da waren aber eben nur kurz.

b) Das Thema mit dem Boost:
Mir ist schon klar, dass die Boostlogik schneller als die Anzeige in HWInfo reagiert. Ich würde einmal aus dem Bauch heraus schätzen irgendwo im 1ms Bereich.
Allerdings ist der Scheduler von Windows noch schneller. Hier sind wir im niedrigen Mikrosekundenbereich und da kommt der Scheduler dann nicht mehr mit.
 
Ja das kann sein, ich Bezog mich auf b)

Der Task-Manager von Windows, wäre der letzte worauf ich meine Sheduler Theorien stützen würde!
Der sieht alles zu spät, in der Zeit ist es im System Kernel schon lange passiert.

Würden wir den Task-Manager so schnell abfragen lassen (Sampling Intervall) wie der Kernel, könnten wird das OS nicht mehr bedienen.
 
Kann ich mich noch einklinken in die Diskussion?
Aktuell hab ich ja 3600x und die 1080 Ti.
Ich könnte mir such vorstellen wieder weg von amd zu gehen hin zu Intel.
Mir gehen eh diese ganzen agesas auf die Nerven,
Warten kann ich natürlich immer noch.
Außerdem möchte ich gerne in 4K spielen später auf neuen Monitor.
Für den Fall der Fälle.
Welches amd System würdet ihr mir raten und welches von Intel ?
Das .mit den 58x3d hab ich notiert und versteh ich auch. Das der eine Option wäre.
Ich möchte allerdings irgendwann auch ein super duper geiles rgb bling bling vase und mindestens 12 Lüfter darin unterbringen.
Theoretisch würde ich dann neu suchen cpu Board und kühler und neues Netzteil für auch die Grafikkarte.
Was meint ihr was könnte ich jetzt oder später kaufen ?
 
Ich stehe vor einer ähnlichen Frage.
Ich habe derzeit einen i7 8700k, bislang mit einer RTX2070. Nun hab ich mir eine RTX4080 geholt und jetzt wartet die 4080 auf eine passende CPU samt Board. Meinen ersten PC habe ich vor Jahrzehnten zusammengeschraubt, einen 386/40 und seitdem immer fröhlich weitergetauscht (bis auf einen 486erDX120 von AMD und 3DFX Karten) mit Intel und Nvidia. Und so habe ich die Hardwareentwicklung (mit dem Fokus auf Gaming) über viele Jahre begleitet. Neulich sprach ich mit einem Freund drüber, ich wollt eigentlich auf i5-13600k mit Z690 Board umsteigen, warum nicht AMD.
Und tatsächlich... AM5 relativ zukunftssicher und mit dem 7800x3D auch sauschnell. Also Google auf und dann kam nach und nach die Ernüchterung. Die Summe der Probleme von AM5 mit Ryzen 7, sei es Ramtakt mit EXPO, Hibernate Mode, S3, Durchbrennen der CPU wegen (zunächst vorgeschobener) zu hoher Spannung im EXPO Profil, hoher Idle Verbrauch, kein Runtersetzen des PCI-E im Ruhezustand und dann noch das Brechen einer geköpften CPU...was zunächst ja etwas anderes ist als das Durchbrennen durch EXPO, letztlich aber doch auf Probleme mit der chipeigenen Sicherheitsarchitektur zurückführt. Alles in allem, ich habe Zweifel ob das durch Biosupdates behoben werden kann. Verschleiert und versteckt ja, keine Frage. Hier sieht es aber doch nach einem größeren grundsätzlichen Designproblem aus.
Zurück zum Anfang, ich habe mich jetzt entschieden, zunächst alles so zu belassen und erstmal ein halbes Jahr abzuwarten wie sich das entwickelt, denn der Reiz, mal AMD zu testen ist schon da.
Beste Grüße, Holger
 
Gegen nen 5800x3d spricht wenig, @Holgi. Und Reize vergehen wieder, Intel hat schöne Sachen.
 
Wurde das Problem der spikes und des hohen Idle Verbrauchs eigentlich mal angesprochen seitens AMD, ob es da vielleicht einen Fix geben wird durch AGESA? Also sind die 5800x3d und auch 7800x3d nicht zu empfehlen wenn es um idle Verbrauch geht, also man zb viel Office Arbeit macht?
 
Wurde das Problem der spikes und des hohen Idle Verbrauchs eigentlich mal angesprochen seitens AMD, ob es da vielleicht einen Fix geben wird durch AGESA? Also sind die 5800x3d und auch 7800x3d nicht zu empfehlen wenn es um idle Verbrauch geht, also man zb viel Office Arbeit macht?
Schau einfach mal hier vorbei,alles ne Sache der Einstellung.
 
Hallo,
Danke für die Info! Hatte vorher tatsächlich eigentlich immer Intel-Systeme. Und Du hast Recht, ich bin da ein wenig irritiert, weil es für mich keinen Sinn ergibt. Ist das einfach ein Fehler im Design, den Chipsatztreibern, etc., oder hat das einen nachvollziehbaren Grund?

Gruß
Berni
Ganz normale Sache. Die wechseln die Taktraten extrem schnell.
 
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