Ne höhere Versorgungsspannung wäre aber auch wieder ein Problem für die Spannungsregler auf den Grafikkarten, die ja aus den 48V wieder ne sehr niedrige Hochstromspannung für die GPU machen müssen.
Warum eigentlich immer so viele Adern und nicht einfach zwei dicke mit dicken Steckern? Der ATX-Stecker wäre doch so auch deutlich kompakter und handhabbarer... im Zweifelsfall ließe sich ein dicker Leiter einfacher kühlen als viele kleine und weniger Fehlerquellen sinds auch noch. Dieser Stecker bleibt mir noch immer ein Rätsel
Viele kleine Kontakte haben bei gleichem Platzbedarf theoretisch mehr Kontaktfläche, als ein einzelner großer Kontakt. Außerdem ist es weniger kritisch, wenn 1% der vielen kleinen Kontakte ausfällt, als wenn 1% der großen Einzelkontakte aus irgendeinem Grund nicht richtig funktionieren. Weil bei vielen kleinen Kontakten, der Ausfall eines einzelnen kleinen Kontakts eher kompensieren können.
Ein dickes Kabel ist mechanisch deutlich unhandlicher, als mehrere dünne Kabel mit gleichem Gesamtquerschnitt(Biegeradius). Dazu verhalten sich viele kleine Kabelquerschnitte induktiv weniger kritisch, als ein dickes Kabel.
Zu guter Letzt, lassen sich auch viele kleine Kontakte besser in ein kompaktes LeiterplattenLayout integrieren, als ein großer Kontakt (siehe Vias).
Wenn die Qualität der vielen kleinen Kontakte von Hause aus aber nicht das halten, was sie im Datenblatt verspechen, ist die ganze Theorie aber eh für den Eimer. Das solche Probleme nicht schon beim Prototypen vom Hersteller erkannt (oder absichtlich bei Seite geschoben) werden, ist wohl den immer kürzer werdenden Entwicklungsphasen geschuldet. Bleibt nur zu hoffen, das die Hersteller daraus lernen, nicht an jeder Stelle ihre Materialkosten zu optimieren, zumindest wenn sie immer mehr die AnwendertestPhase auf den Endanwender abwälzen.