Frage Aus welchen Materialien bestehen AIO-Wasserkühlungen?

garfield36

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Angeblich soll man ja bei Wasserkühlungen Aluminium und Kupfer nicht kombinieren, da es da mit der Zeit zu unliebsamen Reaktionen kommen kann. Da frage ich mich aber wieso es nur einen Hersteller gibt der angibt, dass sein Radiator sowie die Kühlplatte aus Kupfer besteht. Stellen alle anderen Firmen nur "minderwertige" Systeme her? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.

Da ergibt sich für mich die Frage, welche Materialien wo tatsächlich verwendet werden. So ein Radiator besteht ja aus mehreren Teilen. Da sind die Rohre durch die das Wasser fließt, die Kühlrippen um die Rohre, die Vorkammern und die Gewindeanschlüsse. Falls jemand genaue Informationen hat bin ich begierig diese zu erfahren. Vielleicht kann ja auch Igor was dazu sagen.
 
Wie und wo waren die Radiatoren im Gehäuse verbaut?
Die 360 LT war im Deckel verbaut und hatte einen 5800x zu kühlen. Sie lief immer auf voller Drehzahl und die abgelassene Kühlflüssigkeit war, bis auf ein paar wenige kleine Partikel, klar und sauber!
Sie musste der Eisbär Extreme 280 weichen und dient als Teilespender. Die Schläuche und der Radiator werden weiter genutzt. Nur die Pumpe der LT wurde entfernt da die der Extreme wesentlich stärker ist.
Die Eisbär Extreme 280 habe ich gebraucht gekauft und komplett zerlegt. Alles war in gutem Zustand und musste nur gut gespült und neu befüllt werden. Als Kühlflüssigkeit wird Alphacool Apex Liquid verwendet.
Die Etreme ist jetzt im Deckel verbaut und der 360er Radiator in die Front (Lüfter ausblasend).
Später kommt noch ein GPU Block in den Kreislauf. Da es für meine 6900xt von Asrock nur einen Anbieter für Wasserkühler gibt, musste ich notgedrungen in China kaufen mit entsprechender Lieferzeit.🥴

Da ist ja auch kein Aluradiator, weil ALC Kupfer verwendet. Dementsprechend sehen die auch ordentlich aus.
Da beide AiO‘s ja praktisch aus Custom Wasserkühlungskomponenten zusammengebaut sind hab ich auf gute Qualität gehofft und wurde nicht enttäuscht!😃
 
Wollte gerade sagen nach 2 Jahren schaut das bei deinen Alphacool innen echt ok aus. Nur Cu macht schon einen großen Unterschied und so viel teurer sind deren Sachen nicht.

mfg
 
Wollte gerade sagen nach 2 Jahren schaut das bei deinen Alphacool innen echt ok aus. Nur Cu macht schon einen großen Unterschied und so viel teurer sind deren Sachen nicht.

mfg
Die Extreme 280 hat ja einen Alphacool XPX Block verbaut, der auch in sehr gutem Zustand ist. Leider hab ich davon keine Fotos gemacht.
Wer also eine Alphacool AiO im System hat kann relativ beruhigt sein was die Haltbarkeit angeht. Das traue ich mir mal zu behaupten!
Auch ein Austausch des Kühlmittels ist ziemlich einfach. Nur beim Entlüften ist ein wenig Geduld nötig.
Wenn Alphacool jetzt noch gute Lüfter verbaut gibt es eigentlich nichts zu meckern!😃
Aber da steht ja schon ein Apex Wunderlüfter in den Startlöchern. Auf den Test bin ich schon sehr gespannt!
„Apex“ ist ja deren liebste Produktbezeichnung!
 
Alphacool scheint ja bei AiOs das zu sein was Noctua bei Luftkühlern ist - Teuer aber lange gut.
 
Ich denke das liegt einfach nur am verwendeten Kühlmittel. Mechanisch unterscheiden sich die AiOs untereinander ja kaum. Nur schüttet alphaCool halt nicht irgendeine gerade greifbare Suppe in ihre AiOs. Das war zumindest bei den AiOs die ich bisher repariert habe, meistens der einzige Grund für den Ausfall.
 
Baut noch einer AiOs mit Radiatoren aus Kupfer oder wenigstens mit einer Innenbeschichtung aus Kupfer?
 
Auch Alphacool hat schon Böcke mit ihrem Kühlmittel geschossen und EK ist deutlich teurer, Aquacomputer erst recht. btw. ich hab vor 20 Jahren noch Kühler selbst gebaut, auch Alu und Kupfer in einem Kreis, ohne große Auffälligkeiten. Es bringt einfach nichts hier Pauschalurteile zu fällen, das Thema ist im Falle des Falles wohl etwas komplexer.
 
Alu und Kupfer in einem Kreislauf verbauen, mache ich auch. Und solange die Alu- und Kupfer- Radiatoren keinen "elektrischen" Kontakt über das PC-Gehäuse miteinander haben, funktioniert das bei mir bisher auch problemlos und unauffällig.
 
Motoren Hersteller schlagen sich mit sowas schon länger herum. Lösung ist eigentlich (schon genannt) und easy.
Zusätze mit Silikate ist die augenscheinlich einfachste Lösung. Die müssen aber nach Zeit X erneuert werden, weil sie altern und abbauen und eigentlich ab und an mal Temperatur brauchen.
Hersteller hätten gerne den Austausch zwischen 1-3 Jahren. Nun ist die Belastung (Größe, Temperatur und Material) im Motor größer.
Das richtige Mittel mit richtigen Verhältnis zugesetzt sollte eigentlich nichts passieren. Wenn man natürlich zur Profitoptimierung das eigentlich Falsche und dazu noch zu wenig reinkippt....dann braucht man nicht viel Fantasie, warum die dann kaum die Garantiezeit überleben.

Innovatek hatte noch zu NV40 Zeiten und davor (~2004) Alu Gussrohlinge mit Kupfer problemlos in einem Kühler verbaut.
Diese GraKa Kühler mit eingesetzter Kupferplatte.
Ich selber habe/hatte früher auch Alu im Kreislauf. Früher halt mit Silikat Zusatz aus KFZ ....inzwischen DP Ultra.
Der PC mit Alu ist nahezu 3 Jahre unauffällig. (natürlich kontrolliere ich das ab und an)

Wenn ich an CNC die Spindelkühlung sehe (Homag) und bei Wasseraustausch den klaren Zusatz reinkippe (Konzentrat gelabelt CNC Hersteller) denk ich manchmal amüsiert, wer sich das wohl alles abfüllen lässt und das als "seins" verkauft.
Bevor einer fragt....ja die funktioniert auch unauffällig, schon probiert.
 
Innovatek, danke für den Flashback :D Die waren damals schon Schrott, dass es die noch gibt? Wirkt irgendwie, wie 2000 stehen geblieben der Webshop.
 
Aus heutiger Sicht vielleicht Schrott.
Damals waren das funktionierede passgenaue Kühllösungen.
Da habe ich bei Aquacomputer Graka Kühler zeitweise mehr geschwitzt (Genauigkeit Bohrungen)
(subjektive Erinnerungen)
 
Bei den Radiatoren die ich kenne sind die Lamellen, Rohre und Vorkammern und Anschlüsse immer aus dem selben Metall. Unterschiedliche Metalle sind sehr schwierig zu verlöten oder zu schweissen. Darum dürfte da meist nichts gemischt sein. (Wenn sich jemand genauer auskennt korrigiert mich bitte)
Hardwarelabs hat Lamellen und Röhren aus Kupfer, Vorkammer und Anschlüsse sind allerdings aus Messing soweit ich weiß.

Die Kupfer-Messing-Kombo wird wohl gerne verwendet, HardwareLabs verwendet bspw.https://gaminggorilla.com/hardware-labs-black-ice-nemesis-360gtx-radiator-review/

Da frage ich mich halt, warum Radiatoren aus Kupfer so gehypt werden.
Weil Kupfer ein weitaus besserer Wärmeleiter als Alu ist (401W/mK vs. 237W/mK laut der Tabelle von/auf Chemie.de. Dazu muss man sich halt nicht so dermaßen um galvanische Effekte kümmern, die Lebensdauer ist deutlich höher und die besten Radiatoren auf dem Markt (u.a. HwLabs BlackIce Nemesis GTS und GTX sowie deren OEM-Derivate als auch andere Radis) bestehen überwiegend oder sogar zu 100% (Alphacool) aus Kupfer. Alu ist halt günstiger, weshalb es in fast allen AiO-Radiatoren genutzt wird. Und ja, soweit ich weiß, auch in den ganz teuren 300€ Kraken und Ryujin und wie der rest der maßlos überteuerten Bande noch heißt.
 
Weil Kupfer ein weitaus besserer Wärmeleiter als Alu ist (401W/mK vs. 237W/mK laut der Tabelle von/auf Chemie.de. Dazu muss man sich halt nicht so dermaßen um galvanische Effekte kümmern
Entscheidend sind hier die galvanischen Effekte. Die Wärmeleitfähigkeit ist hier unbedeutend. Die Fläche der wärmeabgebenden Rohre und Lamellen in einem Radiator ist so gross, dass es kein Zehntelgrad ausmacht ob man Kupfer oder Alu nimmt. Beim CPU-Kühler oder GPU-Kühler macht das natürlich viel aus, weil dort eine grosse Wärmemenge auf sehr kleiner Fläche transportiert wird.
 
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