Frage AMD oder doch lieber INTEL?

PeacemakerAT

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Hört sich erstmal nach einer provokanten Frage an, sie ist aber durchaus ernst gemeint ;-)

Nachdem mir mein PC langsam aber sicher zu langsam wird, ist einer neuer Build gefragt, jedoch bin ich noch etwas unschlüssig auf welches "Pferd" ich für die nächsten min. 5 Jahre setzen soll. Aktuell sind ja in über 80% der Gaming Builds nur mehr Ryzen zu finden, jedoch liest man auch sehr viel über etwaige Probleme.
Vor allem die neue 5000er Generation scheint noch nicht sauber zu laufen und ist preislich ziemlich abgehoben.

Grundsätzlich wäre mir der Hersteller egal, mir ist aber wichtig das der Rechner schnurrt, ich hab absolut keine Lust wöchentlich daran rumzudoktern.

Was will ich damit anstellen? Gaming in WQHD & Bildbearbeitung mit Lightroom + PS.
Damit ich für die nächsten Jahre gut gerüstet bin muss es mind. eine 8-Kern CPU inkl. HT sein, gerne aber auch mehr solange der Preis nicht explodiert.

Jetzt hätte ich mehr oder minder 2 Optionen und dazu würden mich eure Gedanken interessieren.
Bitte objektive Meinungen zu den technischen Aspekten, gerne auch zu den möglichen Mainboard Alternativen!

AMD PC:
  • MSI B550 Tomahawk -> Alternativen? (wichtig wäre gute VRM+Kühlung, WLAN brauch ich nicht)
  • Ryzen 7 3700X -> Alternativen = Ryzen 9 3900X, Ryzen 9 5900X
  • Noctua NH-U14S
  • Crucial Ballistix 32GB DDR4 - 3600 CL16
  • Grafikkarte t.b.d.
PRO = weniger Stromverbrauch bei Voll-Last / PCI-E 4.0 (möglicherweise in Zukunft ein Vorteil durch Technologien wie SAM?)​
CON = 3700X + 3900X könnte für Gaming in ein paar Jahren etwas schwach werden / 5900X ziemlich teuer


INTEL PC:
  • MSI Z490 Tomahawk - Alternative? (wichtig wäre gute VRM+Kühlung, WLAN brauch ich nicht)
  • I7-10700F @ TDP OC -> Alternativen = i7 10700K, I9 10900F @ TDP OC
  • Noctua NH-U14S
  • Crucial Ballistix 32GB DDR4 - 3600 CL16
  • Grafikkarte t.b.d.
PRO = 10700F ist schneller als der 3700X / der 10900F günstiger als Ryzen 9 / INTEL System stabiler?!
CON = PCI-E 3.0 (aktuell noch kein erkennbarer Nachteil) / Stromverbrauch bei Voll-Last (bei Gaming derzeit nicht relevant)
 
Welche Grafikkarten sind denn in der näheren Auswahl, Lieferbarkeit mal außen vor?

Grundsätzlich rate ich bei Intel immer zu einem Prozessor MIT Grafikeinheit. Dann kannst du den PC weiter nutzen, falls mal die GPU rumzickt.

Was nun die eigentliche Frage angeht bin ich nicht objektiv.
 
Wegen der höheren Singlecoreleistung würde ich eher den 5600x und 5800x in Betracht ziehen als die alten 3000er.
Der 5600X kommt nicht in Frage, der hat nur 6 Kerne und den 5800X müsste unter 400€ fallen damit er interessant wird.
Dazu kommt die Frage wie stabil die Ryzen Plattform heute läuft, dazu fehlt mir leider die Eigenerfahrung.

Welche Grafikkarten sind denn in der näheren Auswahl, Lieferbarkeit mal außen vor?

Grundsätzlich rate ich bei Intel immer zu einem Prozessor MIT Grafikeinheit. Dann kannst du den PC weiter nutzen, falls mal die GPU rumzickt.

Was nun die eigentliche Frage angeht bin ich nicht objektiv.

Ich denke es wird irgendwann mal eine RTX 3080 oder RX 6800XT, das werde ich entscheiden wenn Preise/Verfügbarkeiten wieder normal sind und man mehr dazu sagen kann wie sich Resize BAR bei nVidia auswirkt. Tendiere eher zu Nvidia weil ich bisher einfach weniger Probleme mit den Treibern hatte.

Was die integrierte Grafik betrifft, ja die sind schon nützlich, kommt aber immer auf den Preisaufschlag drauf an.
Zur Not hab ich auch noch andre Grafikkarten daheim ...

Keine Objektive Meinung? Aber zumindest von Erfahrung geprägt?
 
Doch, sicher, aber auch die ist einseitig: immer nur Intel und nie ein Problem, wenn ich mal von einem kollabierenden ASUS-Board absehe, aber den Schuh kann ich schwerlich Intel anziehen.
Wenn du Ersatzkarten hast isses natürlich fast egal, ob IGP oder nicht, das konnte ich nicht wissen :)

Noch was zu der Bildbearbeitung: in Lightroom die Karte relativ egal, wenngleich die Leistung Intels UHD 630 nicht zu verachten ist.
Die CPU-Leistung wird dort in Link unter dem CPU-Diagramm noch etwas genauer betrachtet, dann sind auch die 3xxxer Ryzen vertreten.
Für PS sieht es sehr ähnlich aus.
Von dem Gesichtspunkt her ist deine schlußendliche Entscheidung ziemlich egal.
 
Ich kann dir was zu meiner Kiste sagen: die ist 8 Jahre alt.
 
Guten Tag auch!

Ich möchte mich hier gleich einmal anschließen, um einen weiteren Thread zum selben Thema zu vermeiden.

Auch ist stehe vor einer Neuanschaffung, welche sich nicht mehr lange verschieben lässt.

Die generelle Frage stellt sich tatsächlich nach dem System...Intel oder AMD. Meine Anforderungen gleichen denen des Threaderstellers, also Workingstation für Multitasking (vielen Sachen gleichzeitig), Grafikbearbeitung, etwas CAD sowie 3D, geringfügig Video und zum Feierabend auch gern mal ein Spielchen (meist CoD).

Für die Grafik und dessen Ausgabe habe ich einen 27" WQHD "Allroundmonitor" (ASUS TUF Gaming VG27AQL1A als Favorit, oder LG 27GL850-B) im Sinn, da diese für Grafik als auch Gaming einen super Kompromiss darstellen.

Als Grafikkarte strebe ich eine RTX 3070 an, da diese meines Erachtens ebenfalls den Anforderungen aller genannten Anwendungsbereiche abdeckt.

Als Prozessoren habe ich folgende ins Auge gefasst:

Intel:
- i7 10700KF
- i9 10850K

AMD:
- 3800x
- 3900x
- 5800x

Board:
auch hier die generelle Frage ob B- oder X-Serie
da Suche ich derzeit noch und habe folgende Anforderungen:
- Soundchip min. 1200
- Toslink
- Front Header für USB-C und 3.1
- 2x PCIe x16 (für evtl. Nutzung einer zweiten Grafikkarte, um mehr als vier Monitore zu betreiben)
- RGB wird nicht benötigt
- min. 6 Lüfteranschlüsse 4-Pin PWM

RAM:
32GB
bei Intel wohl 3000MHz
bei AMD 3600MHz

SSD:
M.2 PCIe NVMe 1TB - so 3500 bis 4500 Lesegeschwindigkeit reichen vollkommen aus

Alles steht ja im Zusammenhang aus Preis und Verfügbarkeit. Da sollte es preislich ein vertretbarer Mittelweg werden.

Das System sollte sicher wieder so um die fünf Jahre laufen.

Meine Unsicherheit begründet sich darin, dass ich bei Intel ein System kaufe, welches zwar viel Leistung hat, technisch aber auf einem länger andauernden, aber bewährten Stand ist (PCIe 3.0, 2933MHz RAM). Hier ist ja immer das Problem mit der Upgrade Fähigkeit.
Bei AMD habe ich einen aktuellen Sockel, der über mehrere CPU-Generationen brauchbar ist und somit auch in das MB mehr investiert werden könnte. Der RAM kann problemlos synchron mit der CPU auf 3600MHz laufen und die Komponenten sind schneller angebunden.

Aber wie steht es um die Stabilität, Treiber etc. bei der 5000er Generation von AMD?
Wie groß ist der Unterschied im Stromverbrauch.
Welche Probleme können sich beim jeweiligen System ergeben?

Ich möchte einfach ein stabiles System, ohne ewig daran herumbasteln zu müssen, da ich es vorrangig zum arbeiten nutze.

Mein Dank an euch für einen Rat und Erfahrungen!
 
Zu deinen Fragen kann ich dir auch ein bisschen was sagen ...

AMD:
X570 = 2x PCIe 4.0 (x16)
B550 = 1x PCIe 4.0 (x16) + 1x PCIe 3.0 (x16)

INTEL:
Z490, H470, B460 ... generell nur 2 PCIe 3.0 (x16)
Z590 ab März mit 1x PCIe 4.0 (x16) + 1x PCIe 3.0 (x16)

Bevor hier Kommentare kommen, ja es gibt Mainboards mit zusätzlichen PCIe Schienen, aber die sind meißt sehr teuer :)

Aktuell gibt es aber mit der PCIe 3.0 noch keine wirkliche Schwachstelle bei den Grafikkarten, nichtmal bei der RTX 3090.
Von daher ist das PCIe 4.0 nur dann ein wirkliche Thema wenn man die M2 Performance braucht, aber selbst da sind die Unterschiede nur am Blatt Papier groß, im RL wirst du kaum einen Unterschied merken.

Der RAM-Takt ist bei INTEL nicht begrenzt, mit einem Z490 Board kannst du schnelleren RAM nutzen als bei AMD, aus dem Grund würde ich bei den aktuellen Preisen auch mind. 3600er RAM empfehlen.

Und wichtig, sowohl AM4 (AMD) als auch Sockel 1200 (INTEL) werden keine neuen CPUs bekommen.
Ja für Intel kommt noch Gen 11 "Rocket Lake" jetzt im März, sind aber leider auch nur 8-Kerner mit höherer IPC geplant.

Das Heißt Ryzen 5000 oder Intel Gen11 ist die letzte passende CPU Generation!
 
Wobei Rocket Lake dann PCIe 4 kann. Die Boards sind - wie sagt man so schön Neudeutsch? - PCIe 4 ready.
 
Danke für den ausführlichen und hilfreichen Kommentar!

Entscheidung steht fest: INTEL
Da auch ich auf der Suche nach Antworten war, möchte ich meine Entscheidung hier gern begründen um dem Sinn eines solchen Forums nachzukommen.

i7-10700KF
ASUS ROG STRIX Z490-F GAMING
HyperX DIMM 32 GB DDR4-3200
be quiet! Dark Rock Pro 4
SanDisk Extreme PRO 1 TB
RTX 3070
750W Corsair RM750X
Fractal Design Define R6 (für mich vorteilhafteres Topcover wenn geöffnet mit besseren Schallbrechenden Eigenschaften als das 7er, auch wenn man die Lüftersteuerung des Boards nutzen sollte, da die des Gehäuse nicht viel taugt. Auch möchte ich einen Wechselrahmen für die vielen vorhandenen HDDs haben, welchen ich hier integrieren kann. Als letzter Punkt ist die super flexibel gestaltbare Bestückung mit Laufwerken und dessen Verkabelung von vorn rechts gesehen zu handhaben. Gut für mich, da der Rechner links von mir unter dem Tisch steht.)

Gesamt sollte somit das Ziel von Silentbetrieb erreicht werden und mit den guten Komponenten hat man ein solides, zeitgemäßes und ggf. für ein paar Jahre performantes System mit Reserven, wenn man nicht immer nach dem Höchsten, Größten und Neuesten strebt.

Als Erkenntnis kann ich anderen mit der gleichen Frage mit auf den Weg geben, dass die Komponentenwahl bei Intel für mich deutlich entspannter war. Ein Beispiel: Die aufgeführten Anforderungen an das Mainboard... bei B550 und X570 Boards hat irgendwie immer eins davon gefehlt, welches beim namensgleichen Modell als Intel-Variante interessanter Weise vorhanden war. In Summe kann man mit dem Intel-System durchaus etwas günstiger kommen, wenn man die Komponenten sinnvoll wählt. Z.B. sind SSD PCIe 4.0 mit deutlich höheren Lese-und Schreibraten auch deutlich teurer, was man beim "Normalgebrauch" weniger bis gar nicht merken wird. Am Ende ist der User eh langsamer als das System und was bringen da ein paar Sekündchen hier und da, wenn er dann Minuten an der Kaffeemaschine verbummelt ;-)

Final möchte ich anmerken, dass ich viele Erkenntnisse u.a. von hier und Igors Videos erlangen konnte, gerade wenn es technisch in die Tiefe geht. Ein Dank dafür!
 
Zuletzt bearbeitet :
Gehäuse haste noch keines ausgesucht?
Ich nähm nen anderen Kühler. Der Fuma 2 sollte locker langen und du zahlst keinen Aufpreis für den Namen.
 
Wenn du dir ein ASUS Board kaufst, derzeit gibts noch ne Cashback Aktion wenn man bei bestimmten Händlern kauft.
https://promotion.asus.com/de/de/winterdeals

Was mir noch einfällt bzgl. Stromverbrauch, im Gaming Bereich und Idle - Teilllast ist nicht viel Unterschied zwischen Intel und AMD, nur bei Volllast gönnt sich Intel spürbar mehr. Den Effekt könnte man etwas dämpfen indem man mit PL1, PL2 und Tau etwas spielt.

Gehäuse haste noch keines ausgesucht?
Ich nähm nen anderen Kühler. Der Fuma 2 sollte locker langen und du zahlst keinen Aufpreis für den Namen.
Was den Kühler betrifft, unbedingt checken ob der nicht mit dem gewünschten RAM kollidiert, soweit sich weis schaut der DarkRock Pro 4 über die RAM Bänke drüber ...

Ich persönlich würd zum Noctua NH-U14S greifen, ist nur leider nicht viel billiger.
 
Zuletzt bearbeitet :
@PeacemakerAT Danke für den Tipp, dies habe ich bereits berücksichtigt und kann ergänzend hinzufügen, dass es den Cashback für ein Produkt JE Produktkategorie gibt. Somit bekomme ich den sowohl für das Board, als auch für den Monitor (das macht deren Preise etwas angenehmer ;-) )

Gehäuse habe ich im Beitrag mit erwähnt... Fractal Design Define R6.
Da ist genügend Platz für den riesen Kühler. Auch die RAM-Problematik mit diesem habe ich berücksichtigt und entsprechend flache Module gewählt. Den RGB-Krims benötige ich sowieso nicht und sehe dies eher als Störfaktor. Diese Erfahrung habe ich in der E-Technik mit LEDs und deren Steuerungen und Einflüssen genügend gehabt.

Den Kühler habe ich für mich nicht nach exakten TDP gewählt, sondern mit reichlich Reserve, so dass dieser auch unter Last nicht so viel zu tun hat und unnütz Lärm verursacht. Die Noctua finde ich auch sehr ansprechend, aber für mich den Aufpreis nicht Wert. Ich sehe es zudem nicht ganz so ausgeprägt, dass man bei be quiet! viel Name mit zahlt sondern Leistung, Qualität und Haltbarkeit. Diese Eigenschaften möchte ich keinem Mitbewerber absprechen, jedoch ist dies über eine längere Zeit bewährt.
 
Ich denke es wird irgendwann mal eine RTX 3080 oder RX 6800XT, das werde ich entscheiden wenn Preise/Verfügbarkeiten wieder normal sind und man mehr dazu sagen kann wie sich Resize BAR bei nVidia auswirkt. Tendiere eher zu Nvidia weil ich bisher einfach weniger Probleme mit den Treibern hatte.
Ich habe mich für eine RTX 3070 von EVGA entschieden, auch wenn eine ASUS TUF OC gerade bei Reichelt elektronik für 829,-€ zu haben ist.
Der Grund hierfür ist das EVGA Step-Up-Programm. Nur mal so als Tipp...einfach mal dazu eine Suchmaschine bemühen. Damit könnte man die aktuellen Preise durchaus kompensieren.
 
Die Zusammenstellung gefällt mir. Ob ich momentan zu Intel oder AMD greifen würde, bin ich nicht sicher. Aber da gefallen mir einige Komponenten. ich bin auch immer für einen möglichst leisen PC.

Das Fractal R4 habe ich bereits 2 mal für einen PC verwendet. Da ist alles sauber gearbeitet und beim Einbau passt alles. Nur die Lüfter (auch die der Grafikkarte) habe ich durch Noiseblocker b14-1 ersetzt. Dei Lüftersteuerung mache ich auch über das Board. Das ist automatisch viel flexibler und sinnvoller.

Auch der Dark Rock ist eine gute Wahl für einen leisen PC. Genug gross ist ruhiger.

Corsair RM 550x und 650x habe ich auch 3 Stück verbaut. Bis zur halben Leistung sind die absolut geräuschlos.

Eine SSD in der Art würde ich auch wählen. Eine HD kommt auch aus Lärmschutzgründen nicht mehr in meine Kiste.

Am lautesten wird in deinem PC noch die Grafikkarte sein. Da muss man vermutlich die Lüfterkurve noch etwas anpassen. Bei meiner Grafikkarte hat der Zerofan-Modus nicht funktioniert. Deshalb habe ich andere Lüfter montiert und regle die über das Mainboard mit einer selbst programmierten Lüfterregelung. ich habe auch schon Lüfter mit eingelöteten Dioden beruhigt. Da gibt es ganz verschiedene Methoden.

Ein stiller PC ist einfach eine Wohltat.
 
Meine Meinung:

Früher hätte ich Intel bevorzugt ...

Heutzutage würde ich den bevorzugen, der mir die beste Preis-Leistungs-Performance bietet ... sprich: Eine günstige MoBo-CPU-Combo...

Und da sehe ich aktuell den Vorteil bei AMD - zumindest wenn ich die Preise vergleiche...

Im Übrigen, wenn es nicht immer nur um Gaming geht - dann sollte man auch auf jeden Fall mal auf folgende Benchmarks ein Auge werfen - bevor man sich für Intel entscheidet ...

 
Naja, Passmark, Userbench, Cinebench und andere sind alleine wenige Aussagekräftig und eine kleine Änderung des Anbieters kann mal diese und mal jene CPU bevorzugen.
Reale Tests wie bei Igor sagen da weit mehr aus.
 
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