Frage 2x360 Kühlung als Anfänger

Evade

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Hallo miteinander,

im Dezember werde ich mein aktuellen i5-2500k System in Rente schicken und gegen einen 9900k ersetzen. Da ich nun erfahren haben das dieser ganz gut reinheizt, vor allem wenn man noch etwas am Takt schraubt, fiel die Entscheidung es diesmal mit einer Wasserkühlung zu versuchen.
Auch vor dem Hintergrund ein leises System zu haben, da der Lüfter meiner 970gtx unter Last wirklich nervtötend laut ist und sich daran mit der aktuellen Generation sicher wenig ändern wird wenn man sich die Stromaufnahme so ansieht.

Nun habe ich die Komponenten größtenteils ausgesucht aber ein paar Fragen konnte ich bisher nicht selbst beantworten.

  • Was für eine Pumpe mit welchem Durchmesser der Schläuche hat sich denn als sinnvoll etabliert, wenn man in erster Linie zuverlässige, gute und leise Kühlung mit moderatem Overclocking als Ziel hat.
  • In welcher Reihenfolge verläuft denn der Kühlkreislauf? Pumpe -> CPU -> Radiator -> Ausgleichsbehälter -> Pumpe?
  • Kann man 2 Kreisläufe über einen Ausgleichsbehälter laufen lassen und wie groß sollte dieser sein?
  • Wie Wartungsintensiv ist ein solches System?

Schon mal vielen dank im voraus für die Hilfe
 
Pumpe entweder DDC oder D5, Schlauchdurchmesser ist ziemlich wurscht, als Schläuche entweder Tygon Norprene oder EKWB ZMT nehmen, dann bleibt der Kreislauf sauber.
Kühlkreislauf ist auch egal, solange der AGB vor der Pumpe hängt, also Wasser vom AGB in die Pumpe läuft. Man kann nicht zwei Kreisläufe über einen AGB laufen lassen, wenn du die GPU auch mit Wasser kühlen willst, dann häng sie einfach mit in den Kreislauf.
Mit o.g. Schläuchen dürfte das System sehr wartungsarm sein, wenn man mit Farbe oder Billigschläuchen hantiert, muss man öfter schrubben. Den Radiator sollte man vor dem ersten Gebrauch ordentlich ausspülen, viele schwören auf die "Cilit Bang"-Methode: https://www.computerbase.de/forum/threads/wasserkuehlung-reinigen.856258/
 
Das Problem daran ist, dass sich Wasser ähnlich wie Strom verhält: Es nimmt den Weg des geringsten Widerstandes ;) Hat einer der beiden Kühlblöcke dem Wasser weniger entgegenzusetzen, sprich es läuft leichter durch als durch den anderen, wird hier auch der großteil des Wassers fließen, während der andere kaum etwas abbekommt, daher besser alles in eins. Man könnte auch zwei Pumpen mit einem AGB verbinden, aber ist völlig unnötig bei einer GPU und einer CPU.

Viele schwören auf Aqua Computer und Watercool bei den Kühlern, u.A. auch den AGBs, weil zB die Aqualis und die Heatkiller Tube aus Borosilikatglas sind, der EKWB hat Plexiglas, das kann rissig werden, müsste man selbst im Ofen tempern, damit es stabiler wird.

Den XRES Revo 100 hatte ich selbst in der näheren Auswahl, weil bei mir nicht so viel Platz ist, bzw. ich es im Mainboardbereich nicht so voll haben wollte, schlussendlich habe ich doch die Watercool Heatkiller Tube 100 D5 genommen.
 
Hmm, also eine Pumpe für einen Kreislauf mit 2x360? Reicht denn da eine Pumpe?
 
Ja, das reicht. Der AGB würde auch reichen, es kommt auf dein Gehäuse an und welche Größe du da rein bekommst. Am einfachsten ist es, wenn AGB und Pumpe eine Einheit bilden. Je mehr in den AGB rein passt, desto einfacher ist das befüllen des Kreislaufs, weil die Pumpe nicht so schnell trocken laufen kann. Wenn man aber achtgibt, schafft man das auch gut mit einem kleinen AGB.
 
Für die 2080 Ti scheint Watercool den bisher besten Kühler gebaut zu haben, die haben auch gute CPU-Kühler.
 
Gute Lüfterwahl! Aber warum nicht PWM?
Wenn es leise sein soll (Lüfter unter 1000rpm) machen dicke Radiatoren wenig Sinn, da dünnere genauso gut oder besser performen. Dickere Radiatoren skalieren gut mit Push/Pull Bestückung.
Mein Tipp: HardwareLabs GTS 360 oder die OEM Variante von highflow.nl

Noch ein paar Ratschläge:
- einen Kreislauf! Zwei machen nur optisch Sinn.
- ein Controller mit Wassertemperatursensor (Aquaero, QUADRO oder die D5 NEXT von Aquacomputer)
- AGB vor Pumpe, Rest ist in der Reihenfolge egal
 
Die Radiatordicke macht weniger aus als die Fläche, wenn der Platz da ist, kann man aber auch den 60er nehmen. Die neuen Noctua Lüfter sollen auch wenig Verlust zwischen Rotorblättern und Rahmen haben durch das geringe Spaltmaß und damit auch einen hohen statischen Druck aufbauen, sollten demnach auch einseitig für einen 60mm dicken Radi ausreichen. Ich würde auch zur PWM Variante greifen, leise ist der genauso. Alternate schreibt da nur die maximalen Werte auf, warum auch immer, aber der Regelbereich liegt bei 450-2000 Umdrehungen, mit dem ULN Adapter bis 1700.

Nur dem besseren Verständis wegen sollte man wohl eher sagen: AGB über Pumpe, damit das Wasser in die Pumpe fließt. Die WK-Pumpen können nur drücken, aber nicht saugen.

Ein Temperatursensor für das Wasser ist im Grunde Pflicht, darüber sollten die Lüfter am Radiator gesteuert werden. Welches Mainboard erwägst du denn für deinen Prozessor? Manche bieten auch schon Anschlüsse an, um externe Temperatursensoren anschließen zu können. Dann würde die Steuerung das Mainboard übernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich würde diese Lüfter nehmen: https://geizhals.de/noctua-nf-f12-pwm-a698532.html?hloc=de Die haben dann auch ein Y-Kabel dabei, um mehrere Lüfter an einen Mainboardheader anschließen zu können, dabei aber auf die max. mögliche Stromstärke & Leistung achten, die das MB an dem Header bereitstellen kann. Den Tempsensor kann man auch ans MB anschließen, sofern ein Header vorhanden ist, sonst eben der vorgeschlagene Aquaero oder Quadro, wo man dann auch wieder die Lüfter anschließen kann.
Diese Y-Kabel kann man aber auch separat kaufen, wenn es denn das Noctua-Luxusmodell sein muss.
Ich habe meine Wakü bisher mit dest. Wasser betrieben, das hat gut fuktioniert, nach 1,5 Jahren mussten die Blöcke saubergemacht werden, weil meine damaligen Schläuche nicht so toll waren, auf die Kühlleistung hatte das aber keinen Einfluss.

Vllt. listest du auch mal die Hardware auf, die gekühlt werden soll, das Gehäuse wäre auch gut zu wissen.
 
Ach herrje, das wird ja immer komplizierter.
Wenn ich 2x360 Radiatoren mit 3 Lüftern haben, wären das 6 Lüfter. Da sind doch nie und nimmer genug Anschlüsse auf dem MB, brauch ich dann noch extra eine Lüftersteuerung oder kann ich die nicht einfach ohne PWM auf 1200 laufen lassen.

Mainboard dachte ich an eins von Asrock, hab mit denen ganz gute Erfahrungen gemacht.
 
Mein MB hat zwei Header für CPU-Lüfter, drei Header für Gehäuselüfter, dazu noch einen für eine AIO Pumpe und einen für eine Wasserpumpe. Die können alle 12W stemmen, der für die Wasserpumpe sogar 36W. Wenn ein Lüfter 0,6W braucht, kannst du dir ausrechnen, wie viele Lüfter ich mit Hilfe von Y-Kabeln anschließen kann.
Im Grunde reichen drei Header auf dem MB, an jeden Header schließt du mit einem Y-Kabel zwei Lüfter an.
 
Bei vielen Lüftern -> PWM
Die kann man mit nem PWM Hub oder Splitter alle miteinander verbinden und werden dann zum einen mit dem PWM Signal verbunden (Fan Header PC, Aquaero,...) und zum anderen mit Strom direkt vom NT. Da reicht dann ein Anschluss.
Ein Temperatursensor sollte mit nem passenden Produkt verbunden werden, denn man regelt eine Wakü nicht nach CPU oder GPU Temperatur, sondern nach der Wassertemperatur.
Nimm nicht die NF-F12, die NF-A12 sind deutlich besser.
 
  • CPU : 9900k
  • GPU : 2080ti
  • Mainboard : ASRock Z390 Extreme 4
  • Gehäuse : Lian Li PC-O11DX Dynamic Midi-Tower

Das wären erstmal so die Grundkomponenten, das Mainboard hat laut Datenblatt;

  • 1x CPU-Fan-Header (4-Pin)
  • 3x Fan-Header (4-Pin)
  • 1x Pumpenanschluss (4-Pin)
Sollte also tatsächlich passen soweit.
 
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Lieferumfang:
  • Low-Noise Adapter (L.N.A.)
  • 4-Pin Y-Kabel
  • 30cm Kabelverlängerung
  • NA-AV2 Anti-Vibrations Befestigungen
  • Anti-Vibrations-Dichtlippe für Wasserkühlungs-Radiatoren
  • Lüfterschrauben
 
Bei Alternate steht:

Ultra Low-Noise-Adapter (U.L.N.A.), 3:4-Pin Adapter, 30 cm Kabelverlängerung, NA-AV2 Anti-Vibration Mounts, Lüfterschrauben, Anti-Vibrations-Dichtlippe für Wasserkühlungs-Radiatoren

Auch auf den Bildern ist das Y-Kabel nicht dabei. Oder reden wir von unterschiedlichen Lüftern?
 
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