Intel veröffentlicht das "13th and 14th Generation K SKU Processor Instability Issue Update"

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Ich habe mich bisher nicht zu den mittlerweile allgegenwärtigen Untersuchungen und Erklärungen zu den Problemen mit Intels K-CPUs der 13. und 14. Generation geäußert, weil reine Spekulationen nichts bringen außer noch mehr Spekulationen. Da ich zudem bei allen Launch-Reviews und auch im privaten Arbeitsalltag keine speziellen „OC-Features“ bestimmter Mainboardhersteller nutze, sondern die eher konservative Interpretation bevorzuge, bei der die angegebenen Herstellerspezifikationen auch bereits ab Werk eingehalten werden, hatte ich die diskutierten Probleme auch nie. Nur kann man schlecht über etwas schreiben, das man nur vom Hörensagen kennt, einen aber (bisher) selber nicht betrifft. Wenn dann Mainboardhersteller A oder B unbedingt […] (read full article...)
 
Intel hat super CPUs, wenn sie vernünftig betrieben werden. Natürlich möchte Intel die besten und schnellsten CPUs haben und wenn die MB-Hersteller noch fast 10% herauskitzeln, kommt das auch intel bei den Reviews zugute, damit will ich natürlich Intel nicht unterstellen die die Augen bewusst geschlossen zu haben ;-)

Egal ob Intel oder AMD ich betreibe die CPUs meist in einem Sweetspot Bereich und Verzichte auf +5% Leistung für 50% mehr Verbrauch und Hitze (Rechnung nicht ernst nehmen, aber es geht bei "OC" meist in diese Richtung).
 
Gibt es eine Liste / Datenblatt was der Base Wert ist für die CPUs (13/14.gen) ? Mich würde interessieren was mein 14600Kf zu sich nehmen darf und ob sich was ändert wenn ich den Wert manuell setze.
Ich betreibe ihn im Daily immer mit PL1 125W/PL2 181W
Nur für Benchmarks setze ich kurzzeitig höhere Werte.
 
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Das duldet Intel doch schon spätestens seit Rocket Lake in erhöhtem Maße. Nun ist man halt in einem Bereich wo das Silizium schon ab Werk zum Teil halt schon an der Grenze des möglichen agiert und die "Bonusprozente" die die Mainboard produzenten gerne anbieten wollen halt einfach nicht mehr drin sind. Bei Grafikkarten weiß der Hersteller ja zumindest im Ansatz wie toll der Chip ist den er drauf setzt. Das wissen die Mainboardhersteller ja nicht. Also ist dieses neue Intel Baseline Profil nochts anderes als das Intel sich an seine eigentlichen Vorgaben hält? Oder zumindest eine Konfig angeboten wird die das tut? Find ich ja toll als unbedarfter Nutzer würde ich erwarten das ein Board das im Default macht. Solange ich nicht sage OC an lass alles laufen.
 
Den Schuh müssen sich aber vor allem die Mainboardhersteller anziehen. Das extreme Power-Profil muss ich beim MSI Z690 Ace nämlich manuell reinprügeln, per default sind auch die Specs-Werte gesetzt, wenn man sich für das Profil mit dem Boxed-Kühler entscheidet, der ja eigentlich den exakten Vorgaben entspricht. So teste ich dann auch, selbst wenn ich dafür permanent angefeindet werde.
 
Da ich zudem bei allen Launch-Reviews und auch im privaten Arbeitsalltag keine speziellen „OC-Features“ bestimmter Mainboardhersteller nutze, sondern die eher konservative Interpretation bevorzuge, bei der die angegebenen Herstellerspezifikationen auch bereits ab Werk eingehalten werden, hatte ich die diskutierten Probleme auch nie.
Volle Zustimmung! :cool: Solange ich nicht den letzten Rest an Leistung brauche, läuft mein Ryzen immer im Eco 87W Modus. Die Grafikkarte bietet zwar einen silent-mode, aber der reduziert nur die Lüfter, nicht die Leistung bzw. Stromzufuhr. Daher habe ich hier nur den Betrieb der Lüfter unterhalb von 40 Grad aktiviert. Möge alles lange halten :giggle:
 
Ja, das sind überwiegend die Mainboardhersteller schuld. Intel nur insofern, dass unbedingt der 7950X im Cinebench geschlagen werden musste und bis über 300W Leistungsaufnahme "enhanced" freigegeben wurden, die Mainboardhersteller hätten einfach vernünftige Profile zur Auswahl stellen können. Bei msi z.B. 253W für einen "boxed Kühler" und 4096W mit 500A für eine Wasserkühlung ist natürlich völliger Blödsinn. So macht man sich halt seine eigenen Profile. Für kleine Kühler bis zu 180W, für große Luftkühler und AIOs 200-240W sind angemessen. Alltags und zum Spielen reichen auch 125-180W völlig aus. Und dabei immer ein nettes Vcore -offset, so bleibt er kühler als ein Ryzen.
 
Den Schuh müssen sich aber vor allem die Mainboardhersteller anziehen. Das extreme Power-Profil muss ich beim MSI Z690 Ace nämlich manuell reinprügeln, per default sind auch die Specs-Werte gesetzt, wenn man sich für das Profil mit dem Boxed-Kühler entscheidet, der ja eigentlich den exakten Vorgaben entspricht. So teste ich dann auch, selbst wenn ich dafür permanent angefeindet werde.
Ich kann es nur wiederholen, bei dem Z690-MSI-Board meiner Freundin waren auch 4096W und zu hohe PL2-Werte eingestellt. Zusammen mit der Einstellung "Kühlmethode=Wasserkühlung". Der 12700K war quasi bei Vollast instantan bei über 90°C. Mit vernünftigen Werten war alles dann kein Problem mehr.
Ausserdem gab es damals auch einen Artikel, den ich leider nicht mehr finde, in dem Stand, dass Intel bei den Z-Boards (entweder war es bei 690 oder erst bei 790) den Boardherstellern für die K-Modelle quasi freie Hand lies. Also quasi Opt-Out statt Opt-in. Für mich ein No-Go.

Intel ist hier also nicht wirklich aus der Nummer raus. Insbesondere, da viele sich nicht die Mühe machen, die Werte zu hinterfragen und bei UEFI-Updates ggf. auch die Defaultwerte wieder gesetzt werden.

Cunhell
 
Neben den Mainboard Herstellern und, ja, Intel, sehe ich hier auch einige Review/Test Seiten (aber eben nicht zB @Igor Wallossek ) hier etwas in der Schuld. Die reißerischen Titel mit "Intels i9 frißt über 270 W/300W usw" waren zwar gut um Leser anzulocken und das Publikum zu ergeifern, haben aber natürlich auch den Eindruck vermittelt, solche PLs seien normal und für den Dauerbetrieb geeignet. Sind sie natürlich nicht! Wenn man sich mal die Ströme vor Augen führt, die anliegen wenn 400 W+ mit um oder unter 1.5 V durch einen Chip mit der Fläche gejagt werden sollen, wird schon klar, daß die Dinger sehr, sehr heiß werden müssen. Und das geht eben nicht lange gut.
 
Den Schuh müssen sich aber vor allem die Mainboardhersteller anziehen. [..]
Das ist dann aber doch Intels Verantwortung. Nicht nur die eingen Produktspezifikation, auch der Umgang mit den Boardherstellern. Egal was die für einen Wahnsinn dann in ihre Default-Einstellungen packen.

Wurscht. Hier zwei sehr interessante Videos zu dem Thema, von der8auer. Im zweiten wird über die Temperatur geredet. So als ob die anderen Grenzen dann eh hinfällig sind, weil die Regelung dann eh bei Zieltempreatur eintritt, das wäre dann das physikalische Maximum. Sprich, Spannung und Leistung werden geregelt, nicht begrenzt. Vielleicht war der Gedanke ja Ursache, läuft ja wunderbar, solange niemand zuviel AVX2 nutzt.
 
Intel ist doch nicht eine kleine Krämerbude. Gewusst haben sie natürlich davon. Solange es nicht zu Nachteilen kam, ging das schon in Ordnung für sie.

Jetzt zeigte sich jedoch die Schattenseite und man reagiert.
Seh ich absolut genauso.

Dass Intel nichts von dieser Praxis / diesen Praktiken gewusst haben will halte ich für ausgeschlossen. Es geht um Intel, also bitte. Die paar % hat man in den Tests immer gerne mitgenommen, also musste man auch nicht reagieren, hat sich eher immer gefreut - geht ja um die Krone. Jetzt läuft was schief und man reagiert - aber so blauäugig, dass ich das Intel nicht abnehme. Auch mal die Boards und die Einstellungen nach Release überprüfen wird Intel gemacht haben, das kann man doch nicht erzählen, dass das nicht gemacht wurde.
 
I have searched the Intel web site but cannot find this announcement.
Could you please give me the URL?
Where can I find new information from Intel?

Has anyone seen Intel actually make this announcement on the Intel website?
 
NV hats damals nach der MSI Geschichte auch auf die Reihe bekommen.

zB: GPU kriegt nur wer ein genehmigtes Brett&Bios hat, und dann auch nur dafür.


Nur wird das Geheule groß sein wenn Intel da den Daumenschraubstock festzieht. (teils zu Recht, wird auch auf den Umfang und die Umsetzung ankommen.)
 
1.) Intel hat eine OEM Denkweise. Die CPUs werden mit einer möglichst breiten Spec ausgeliefert und der OEM (Dell/HP/Lenovo) ist dafür verantwortlich diese zu testen und hat Spezialisten, die ihr Kühlsystem, die Qualität aller elektrischen Komponenten bis ins Detail kennen und dann eine kompetente Entscheidung treffen, ob sie das System nun mehr Performance oder niedrigere Ausfallsraten optimieren wollen. Ein Gamingsystem für Privatkunden hat hier ganz andere Anforderungen als z.B. ein Steuercomputer in einer 24/7 laufenden Produktionsanlage wo jede Stunde Stillstandszeit 4 bis 5 stellige Beträge kostet.

Das Problem bei DIY Rechnern: Nun ist der Endkunde der OEM und ist dafür verantwortlich sich über all die Dinge Gedanken zu machen. In der Praxis haben die meisten jedoch das System nicht einmal im Ansatz verstanden und werden auf der anderen Seite von Boardhwerstellern zu unverantwortlichen Einstellungen verleitet, da denen die Ausfallsraten der CPU relativ egal sind. Müssen sich ja sowieso Kunde, Händler und Intel damit herum schlagen.

2.) Ein Thema lässt Intel in ihrem Statement aber komplett aus: SVID Behaviour
Mit dem neuen Baseline Profil wird anscheinend eine andere Spannungskurve verwendet beiunwelcher bei GLEICHER TDP nur mehr niedrigere Taktraten verwendet werden.

Hier stellt sich mir die Frage:
a) Haben die Mainboardhersteller hier ernsthaft per Default ihre eigene Spannungskurve verwendet? Falls ja so ist dies extrem unverantwortlich. Hier handelt es sich tatsächlich um ab Werk OCing, das nicht diurch die Intel Spec abgedeckt ist ODER
b) Versucht Intel sich hier vor berechtigten Garantieabwicklungen zu drücken, indem man einfach nachträglich den Takt reduziert. Wird reden hier von ca. 10% oder 500MHz.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich habe zum Thema Load Line auch schon mal was geschrieben, das ist alles so komplex, dass man wirklich eine sehr gute Übersicht benötigt, was man da manuell einstellt und was besser nicht. Damit meine ich auch die sehr intransparenten "Voreinstellungen" der Boardhersteller.

Xaver hatte auch mal einen ziemlich umfangreichen Test, der wunderschön zeigt, dass der Normalanwender glatt überfordert ist:

 
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