ob mit (unterschiedlichen) Metalllegierungen im Kabel eine thermische Verbesserung am Anschluss möglich wäre.
Besser nicht aber schlechter.
Wenn es nur um das Leitermaterial geht, ist es recht einfach. Damit der Strom gut fliesst, muss der elektrische Widerstand klein sein. Damit die Wärme gut abgeleitet wird, muss die Wärmeleitfähigkeit hoch sein. Beide Eigenschaften hängen von den freien Elektronen der Atome ab. Was den Strom gut leitet, leitet darum auch die Wärme gut.
Der beste übliche Leiter ist reines
Aluminium (sorry) Kupfer (384 W/mK). Kupferlegierungen auch wenn es weniger als 1 % anderes Metall ist, kann schon bedeutend schlechter sein.
Auch häufig verwendet wird Aluminium (204 W/mK) weil es leicht ist. Aluminiumleiter brauchen aber spezielle Verbindungsklemmen da sich das Material unter Druck langsam verformt. Bei normalen Klemmverbindungen würden Aluminiumleiter mit der Zeit zu lottern beginnen. Auch löten lässt sich Alu viel schlechter als Kupfer. Deshalb wird bei alltäglichen Anwendungen meist Kupfer verwendet.
Silber leitet noch ein Spürchen besser als Kupfer und Gold liegt zwischen Kupfer und Alu. Für normale Anwendungen kommt beides schon durch den Preis nicht in Frage. Silber oxidiert sehr schnell und ist recht weich. Das macht es für die meisten Anwendungen ungeeignet. Gold hätte gute Eigenschaften, aber der Preis ... .
Die Kontakte werden meist vergoldet. Das macht man nicht wegen der hohen Leitfähigkeit sondern weil Gold nicht beschlägt oder oxidiert und sehr abriebfest ist. Dadurch bleiben die Kontakte zuverlässig sauber. Die Schicht ist so dünn, dass man den Preis für die hohe Zuverlässigkeit in Kauf nimmt.
Ach ja, es gibt noch Supraleiter die praktisch keinen elektrischen Widerstand haben. Diese Materialien benötigen aber sehr tiefe Temperaturen unter minus 70 Grad. Da der Kühlaufwand extrem und der Nutzen klein ist werden diese im Alltag nicht verwendet.