Frage Wie findet man die richtige Seriennummer von Ryzen-CPUs heraus?

garfield36

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Ich hatte ein großes Problem die Seriennummer meiner Ryzen 9 5950X CPU festzustellen. Ich konnte beim RMA-Formular die Seriennummer nicht eintragen, habe es mehrmals versucht. Abhilfe hat dann die Rechnung von Mindfactory gebracht. Ich hatte nach den Ziffern 917 zweimal die "0" gelesen. Tatsächlich waren es eine "0" und ein "O". Auf der Rechnung konnte ich dies dann eindeutig differenzieren. Wenn man haarscharf auf das Etikett der Verpackung schaut könnte man das vielleicht auch erkennen, mir fiel es nicht auf. Und auf der CPU konnte ich überhaupt keinen Unterschied ausmachen.
Also Leute, falls ihr mal ein Problem habt die Seriennummer eurer AMD-CPU zu verifizieren, achtet genau was eine "0" und was ein "O" ist.
 

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den QR-Code der Verpackung scannen und dann copy/paste aus dem Text bzw. dem link geht auch, und ist dann eindeutig.
Abtippen ist insbesondere in diesem Fall echt fies,
denn rein optisch ist je nach Schriftart auf dem Endgerät auch wieder kaum ein Unterschied zwischen der Null und dem "Oh" auszumachen.

...wer rechnet schon damit, daß sich in mitten der Zahlenkolonne ein einzelner Großbuchstabe verbirgt.
Wirklich heimtückisch hier, mit den vielen Nullen.

EDIT:
hier die Ansicht auf meinem Mobiltelefon, reichlich gut zu unterscheiden, und wie gesagt mit copy/paste dann auch tippfehlersicher.
übrigens glückwunsch, es ist ein Original...schade daß es kaputt ist :)
164611.jpg
 
Zuletzt bearbeitet :
Ja leider ist die CPU offenbar defekt. Aber indem ich den AMD-Support ein wenig genervt habe, bekam ich endlich ein RMA-Ticket. Heute wurde die CPU von DHL abgeholt.
AMD stellet aber etliche Forderungen. Ich kann mich nicht erinnern, dass das früher auch so war. Nachstehend mal was da allers verlangt wird.

Ihre Serviceanfrage SR-Nr. {ticketno:[..........]} wurde geprüft und aktualisiert.

Serviceanfrage- und Antwortsverlauf:

Danke für Ihre E-Mail.

Ihren Angaben zufolge möchten Sie die Garantie für Ihren AMD Ryzen 5950X-Prozessor in Anspruch nehmen.

1) Ein Foto Ihres im Motherboard-Sockel installierten Prozessors mit deutlicher Modell- und Seriennummer. Bitte schreiben Sie auch Ihre Serviceanforderungsnummer auf ein Blatt Papier und fügen Sie es so in das Bild ein, dass sowohl die CPU-Seriennummer als auch die Serviceanforderungsnummer gut lesbar sind.

2) Der ursprüngliche Verkäufer hat eine Rechnung oder ein Quittungsdokument bereitgestellt, in dem die Einzelheiten des Kaufs deutlich dargestellt sind.

Bitte beachten Sie, dass bei Online-Käufen nur das Original-PDF oder die Original-Rechnungs-E-Mail akzeptiert werden.

3) Genaue Marke und Modell Ihres Motherboards und seine aktuelle BIOS-Version.

Zum Beispiel: ASRock B550 Taichi mit BIOS-Version 1.7

4) Einzelheiten zu durchgeführten Fehlerbehebungen, einschließlich Ergebnissen, die einen fehlerhaften Prozessor beweisen.

Bitte beachten Sie, dass wir Ihren Antrag erst bearbeiten können, wenn alle Informationen eingegangen sind.

Sobald wir Ihre bereitgestellten Informationen zu unserer Zufriedenheit überprüft haben, autorisieren wir gerne Ihre RMA-Rücksendung.

Um diese Serviceanfrage aufrecht zu erhalten, antworten Sie bitte auf diese email und beachten Sie, dass die Referenznummer der Serviceanfrage im Betreff der E-Mail und in der untenstehenden E-Mail-Korrespondenz ohne Änderungen beibehalten werden müssen.

Bitte beachten Sie: Diese Serviceanfrage wird automatisch geschlossen, wenn wir innerhalb von 10 Tagen keine Antwort erhalten und nicht wieder geöffnet werden können.

Wenn es nicht möglich ist, innerhalb von 10 Tagen zu antworten, können Sie gerne eine neue Serviceanfrage stellen und dieses Ticket für den weiteren Support verwenden.



Mit freundlichen Grüßen,
..........



Punkt 1 fand ich besonders merkwürdig. Vor allem, dass die CPU im Mainboard-Sockel eingebaut sein musste.
 
Wahrscheinlich haben die schon öfter Fälle gehabt, wo sich dann rausstellte, daß der Anwender versucht hat, die CPU verdreht einzusetzen (also nicht auf die PIN1-Pfeilmarkierung geachtet) oder sonstige DAU-Fälle.
Wenn die das jetzt im Vorwege auf dem Foto sehen, kann man den ganzen RMA-Prozess dann ja relativ kurz gestalten 🤪
Von daher hab ich da schon Verständnis für, da lassen sich bestimmt jede Menge grobe Anwenderfehler im vornherein aussortieren, was entsprechend weniger Aufwand bei der Bearbeitung bedeutet.

Daß dann auch die SerienNr erkennbar sein muss, und die Sache mit dem Papier, leuchtet auch irgendwie ein,
ansonsten kann das ja jedes x-beliebige Bild aus dem Netz sein, oder eine völlig andere CPU, betrügerische Absicht vorausgesetzt.

Man kann dann zwar nicht (mehr) erkennen, ob die ordentlich gekühlt war (keine WLP mehr drauf als zumindest Anhaltspunkt), aber das bekommen die dann ja auch anders raus wenn sie das Teil haben...oder sie sagen es gerade deshalb, weil sie eben keine Lust drauf haben, CPUs zugesendet zu bekommen, die noch total vollgeschmiert sind. 😄

Verkäuferrechnung ist klar, nix Neues.

Original pdf oder original Mail find ich lustig...aber ist sicherlich nur schlecht aus dem chinesischen übers Englische ins Deutsche übersetzt, das soll einfach nur heißen, daß man da nicht nur auszugsweise irgendwelche Halbsätze copy&pasten soll, sondern das alles so als Ganzes weiterleiten möge...was auch absolut nachvollziehbar ist finde ich.

"Ergebnisse, die einen fehlerhaften Prozessor beweisen"...das finde ich ne spannende "Hürde", da man das ja kaum wirklich 100%ig zuordnen kann.
Ist wahrscheinlich auch nur ein Textbaustein, hinter dem einfach nur der Versuch steckt, möglichst viele Informationen vorher zu bekommen, und muss nicht als Gängelei oder absichtliche Verkomplizierung gewertet werden.

Aber trotzdem, darf ich fragen, was Du da angeführt hast?
 
Ich habe nur geschrieben, dass der Rechner nicht mehr startet.
Ich hatte vor längerer Zeit schon mal einen RMA-Fall mit einer CPU von AMD. Von einem Foto, noch dazu mit eingebautem Prozessor und eingefügter Seriennummer auf dem Foto war damals keine Rede.
 
Ich habe nur geschrieben, dass der Rechner nicht mehr startet.
Aus meiner Sicht ganz eindeutig die CPU 😅
Sehr gut, Dein minimalistischer Ansatz!
Immerhin ist es doch so: Der Sachbearbeiter, der Deinen Fall bearbeitet, ist ja auch nur ne arme Wurst und hat die Vorgabe vom Chef, daß das Textfeld "Einzelheiten zu durchgeführter Fehlerbehebung..." nicht leer sein darf, ansonsten muss das abgelehnt werden.
Jetzt steht da der eine Satz, und die Bearbeitung kann losgehen.

Ich hatte vor längerer Zeit schon mal einen RMA-Fall mit einer CPU von AMD. Von einem Foto, noch dazu mit eingebautem Prozessor und eingefügter Seriennummer auf dem Foto war damals keine Rede.
Naja früher...war alles einfacher.
Da hat zwischenzeitlich bestimmt mal ein schlauer Mensch eine Auswertung gemacht, was so alles an RMA-Fällen eintrudelt, und dabei kam z.B. raus, daß 80% der CPUs mit total verbogenen PINs eingeschickt wurden, oder vergleichbare "Havarien", mit Fehlerbeschreibung "CPU ging erst etwas schwer in den Sockel, dann klappte es aber doch ganz normal, startet jetzt aber nicht." oder so 🥳

Und um sowas gar nicht erst an der Backe zu haben, hat man jetzt die eine oder andere "Hürde" eingebaut.

Sicherlich lästig für den versierten Nutzer, weil umständlicher als vorher, obwohl man ja selbst schon Zeit investiert hat für Fehlereingrenzung pipapo, und jetzt als letzte Möglichkeit den RMA-Weg geht, und dem Hersteller keinesfalls was Böses will.
...aber Du kennst ja sicherlich auch die Bilder, die im Netz kursieren hinsichtlich "fachgerechtem PC-Bau" (Igor stellt ja selbst auch regelmäßig Bilder hier ein, über die er stolpert.)
Und ich befürchte, das ist die überwiegende Menge, die da aus Unwissenheit oder Ungeschicktheit was kaputt macht, und den eigenen Fehler dann vertuscht/verschweigt, um zu versuchen, kostenlos an ein Neuteil zu kommen.

Und so eindeutig nachweisbar der Nutzerfehler dann ist...als Hersteller hast Du das Teil ja trotzdem erstmal auf dem Tisch zu liegen, hantierst mit rum, diskutierst per Mail mit dem Kunden - der nach wie vor abstreitet - usw usw.
Kostet alles Zeit und Geld und Nerven, und wer hat da schon Bock drauf.
Du nicht...AMD aber auch nicht.
Ich geb Dir vollkommen Recht, das ist auch aus meiner Sicht schon leicht anstrengend, was da abgefragt wird.
Aber wie gesagt, ich find's auch nachvollziehbar, was dahintersteckt.
 
Zum Beispiel: ASRock B550 Taichi mit BIOS-Version 1.7

4) Einzelheiten zu durchgeführten Fehlerbehebungen, einschließlich Ergebnissen, die einen fehlerhaften Prozessor beweisen.

Bitte beachten Sie, dass wir Ihren Antrag erst bearbeiten können, wenn alle Informationen eingegangen sind.

Sobald wir Ihre bereitgestellten Informationen zu unserer Zufriedenheit überprüft haben, autorisieren wir gerne Ihre RMA-Rücksendung.
Die Angabe der Bios Version finde ich interessant. Ich mein wenn nach dem Board gefragt wird ok, nicht das einer Versucht auf einem A320 einen 5xxx zu parken weil passt ja mechanisch. Aber die Bios Version weiß doch der weniger versierte Anwender meist nicht. Ich wüsste die auch nicht, weil schon mehrfach mit neueren Versionen ersetzt und es eigentlich uninteressant ist.
Auch der Punkt mit der Fehlersuche!?! Ähm ja, was erwarten die da? Wurde dein "Rechner startet nicht mehr" akzeptiert oder ausgeholt das es ja nicht unbedingt die CPU sein muss?
 
Auch der Punkt mit der Fehlersuche!?! Ähm ja, was erwarten die da? Wurde dein "Rechner startet nicht mehr" akzeptiert oder ausgeholt das es ja nicht unbedingt die CPU sein muss?
So wie ich ihn verstanden habe, bekommt man das RMA-Ticket erst nach vollständiger Beantwortung der Fragen, und da die CPU bereits auf dem Postweg ist, muss das ja akzeptiert worden sein.
...ich sag ja, das sind vorgefertigte Textbausteine, hauptsache da steht irgendwas (nicht allzu absurdes), nur komplett leer darf das Feld nicht sein.
 
Im Endeffekt wurden meine Angaben akzeptiert. Am Anfang musste ich jedoch zwei Mails schicken, damit man mir die Bedingungen überhaupt mal mitgeteilt hat. Man war bei AMD zuerst der Meinung ich sollte die CPU doch bei Bekannten oder einem Techniker überprüfen lassen. Ich habe dann mitgeteilt, dass in meinem Bekanntenkreis niemand ein passendes AMD-System habe. Auf die Anmerkung mit dem Techniker bin ich gar nicht erst eingegangen. Ein Techniker in einem Geschäft arbeitet ja schließlich nicht kostenlos.
 
na jetzt verstehe ich Deinen Unmut erst recht...wenn man erstmal auf so einer Ebene hin und her diskutieren muss, bevor sich derjenige dazu durchringt, den RMA-Prozess überhaupt erst in Erwägung zu ziehen, dann ist die Stimmung ja schon recht weit unten, bevor man die weiteren Voraussetzungen und "Restriktionen" überhaupt erst zu hören bekommt.
 
Durch das ganze Hin und her habe ich dann den Eindruck gewonnen, das man den RMA-Fall einfach abwimmeln wollte.
 
Auch eine Möglichkeit sich eine RMA vom Hals zu halten.
Deinen Unmut kann ich da verstehen, wäre ich auch nicht sehr erfreut darüber.
Aber wie @meilodasreh schon anmerkte "Hauptsache es steht etwas drin was nicht zu absurd ist"
Vorallem im Bekanntenkreis bzw. Techniker ist schon frech.
 
Ich bin nur froh, dass ich einen 4300G habe, den ich inzwischen als Ersatz benutze. Dadurch konnte ich es mir leisten hartnäckig zu bleiben, und den Zeitverlust in Kauf zu nehmen.
 
Am 13.01 habe ich die erste Mail an AMD bezüglich Anforderung eines RMA-Tickets geschrieben. Nach zähem Mailverkehr habe ich heute den 31.01 - nein war ja schon gestern - die Nachricht bekommen, dass man mir Ersatz für den Ryzen 9 5950X zuschickt. Damit wurden alle RMA-Fälle anerkannt. Ende gut, alles gut.
 
Freut mich das der Austausch geklappt hat nach dem unschönen Start.
Und auch vielen dank für die Rückmeldung. Falls es jemand anderen betreffen sollte kann er sich hier Anregungen holen. Und evtl die ein oder andere Sache abkürzen.
 
Bei AMD spielt der Kundensupport beim "Abkürzen" eher nicht mit. Die Technikabteilung hat hingegen flott agiert. Habe jetzt auch die Versandbestätigung bezüglich der CPU bekommen.
 
Rechner ist wieder im "Originalzustand", und läuft problemlos. Leider kann ich nur rätseln wieso Netzteil, CPU und Mainboard den Geist aufgegeben hatten. Habe wieder das gleiche Bord und den gleichen Prozessor eingebaut, wurden beide vom Hersteller ausgetauscht. Nur beim Netzteil habe ich mich für einen anderen Hersteller entschieden.
 
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