Frage Was ist besser in Bezug auf Kühlleistung und Lautstärke, Menge oder Tiefe der Radiatoren

Marcius

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Hallo,

ich habe mir ein Corsair 7000D Airflow zugelegt, das bietet Spielraum für diverse Konfigurationen mit allen möglichen Radiatorgrößen.
Ich könnte jetzt in der Front einen 480x55 einsetzen würd damit aber einen Seitenslot blockieren der auch einen Radiator aufnehmen könnte.
Also entweder einen 1x 480x55 oder mehr oder 2x 360x30 was ist sinnvoller den dicken Radiator würd ich dann mit Push/Pull betreiben.


Gekühlt werden soll 1x 7900XTX Red Devil + CPU 7800X3D, wichtig ist mir das dsas gesamte System flüsterleise bleibt.

Danke
 
Hallo Marcius

Ich kenne das Gehäuse nicht und weiss darum nicht was genau passt und was sich in die Quere kommt. Es gibt aber einig Überlegungen die ich mir machen würde.

Push/Pull bringt meist nur etwa 10 % mehr Luftdurchsatz als Push. Statt doppelt so viele Lüfter zu montieren kann man also auch einfach die Lüfter etwas schneller drehen lassen. Bei einem Gehäuse mit so vielen Lüftern ist es ja normalerweise bei weitem nicht nötig sie voll aufzudrehen. Auch bei dicken Radiatoren ist kein Push/Pull nötig, weil bei diesen die Lamellen meist einen etwas grösseren Abstand haben. Mit doppelt so vielen Lüftern hat man einen höheren Stromverbrauch und auch eher mehr Luftgeräusche. Pull-Lüfter sind immer etwas lauter als Push, weil die aus dem Radiator kommende Luft unregelmässig gerichtet ist und die Lüfterblätter gerne zum vibrieren bringt.

14er-Lüfter haben bei der selben Luftgeschwindigkeit eine tiefere Drehzahl und dadurch ein ruhigeres Geräusch. Wenn beides zur Wahl steht würde ich deshalb eher 14er-Lüfter und keine 12er verbauen.

In ein Gehäuse geht immer gleich viel Luft hinein wie auch wieder heraus kommt. Es soll für einströmende Luft also ungefähr die selbe Fläche zur Verfügung stehen wie auf dem Weg nach aussen. Meist bläst man lieber etwas mehr Luft hinein, damit bei den vielen Löchern eher Luft nach draussen geht und kein Staub angesogen wird.

Um die Wärme einer solchen Grafikkarte und CPU abzuführen sollen sicher drei Lüfter einblasen und drei Luft nach aussen fördern.

nun gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten Radiatoren zu verbauen. Man kann beispielsweise vorne Luft durch einen Radiator ansaugen und oben durch einen zweiten Radiator ausblasen. So hat man mit recht wenig Ausrüstung einen guten Luftstrom. Der Nachteil ist, dass so ein Radiator Luft und damit Wärme ins Gehäuse abgibt. Bei brauchbarem Luftdurchsatz erwärmt sich die Luft aber weniger als 5 Grad, so dass das noch kein Problem für irgend welche Komponenten ist.

Bei diesem Gehäuse sollten auch 2 ausblasende Radiatoren möglich sein. Es hat ja noch Platz für etwa 4 einblasende Lüfter und auch noch einige kleinere Öffnungen. Wenn da nicht überall Staubfilter sind, kann es Staub einsaugen. Ich denke aber, das sollte man auch brauchbar hin bekommen.

3 Radiatoren könnte auch möglich sein. Da muss man aber sehr gut darauf achten, dass diese an einander vorbei kommen. Mit vorne einem grossen, dicken Radiator und oben einem 280er oder 420er dürfte das einfacher zu bauen sein.

Hier im Forum hat es einige die schon solche Kreisläufe gebaut haben. Die können dir sicher noch einige praktische Tipps geben.
 
Da du NUR die CPU und Grafikkarte kühlst ist es immer besser Radiatoren so zu verbauen das sie keine Wärme ins Gehäuse abgeben um die restlichen Komponenten und den bei zwei Radiatoren den zweiten nicht mit auf zu heißen.
Somit schau nach was du im Deckel verbauen kannst und neben dem Mainboard und wie du dann noch genug Luft frei ins Gehäuse bekommst ohne das z.b. die Pumpe im Weg ist.
Im Notfall würde ich sogar den Tunnel ab machen damit der untere Lüfter in der Front nicht umgeleitet wird.
 
Zuletzt bearbeitet :
Im 7000er reichen normal 2 Radiatoren dicke um dein Vorhaben umzusetzen.
Ich habe das iCue 7000x, im Seitenteil ein 360er ST30 und im Deckel (Millimetergenau) ein 420er XT45,
das ist mehr wie ausreichend um (m)ein 5900x & 3090 zu kühlen (Wasser max. 30°C, GPU 50° und CPU ca. 60° bei Game-Last).
Die 3 Kotzair Lüffis blasen vorn mit 700 U/min rein (mehr wird zu laut/brummig)
und alle "Sharkoon RGB SilentStorm PWM" (3x 120er Seite & 3x 140er oben + 1x 140er hinten) blasen mit 850 U/min raus.
Das ist schön leise und die Kühlleistung ist sehr gut.

ist es immer besser Radiatoren so zu verbauen das sie keine Wärme ins Gehäuse abgeben
So hatte ich es vorher (vorn rein > oben raus) im alten Gehäuse und das war nicht wirklich optimal.
Im Prinzip müsste der seitliche Radiator schwenkbar sein....
Im Sommer seitlich raus blasend und im Winter vorn rein zum vorheizen = bessere Raumtemperatur. :ROFLMAO:
Im Winter hat die Abwärme vom "Inter-Tech X-908 Infini2" (vorn 360 & oben 280) für ein 12m² Kinderzimmer gereicht.
 
an Alle:
Danke für den Input, ich denke der letzte Hinweis wird auch meine Option werden. Nochmals DANKE! :)
 
Ohne wem auf die Füße zu treten, bin ich aus eigener Erfahrung mittlerweile der Meinung, dass der Frontradiator auch ausblasen sollte und der hintere Gehäuselüfter rein.

Wem nicht nur GPU und CPU-Temperaturen wichtig sind, kann dazu das folgende Video beherzigen.

 
Ich habe meine Konfiguration gerade genau anders herum.
3 x 140 Lüfter blasen in der Front rein und 1 x 140 bläst rear raus.
3 x 120 Lüfter blasen im Top raus.

Ich werde es mal wie im Video umbauen und gucken was für Temperaturunterschiede ich bekomme.
 
Ich habe meine Konfiguration gerade genau anders herum.
3 x 140 Lüfter blasen in der Front rein und 1 x 140 bläst rear raus.
3 x 120 Lüfter blasen im Top raus.

Ich werde es mal wie im Video umbauen und gucken was für Temperaturunterschiede ich bekomme.
Bitte beachten, dass es sich um eine Wakü-Konstellation handelt. Bei reiner Lukü ist es schon wichtig, dass die Lüfter von GPU und CPU mit Frischluft gespeist werden.
Die Umstellung hat bei mir die Temperaturen von VRM, Chipsatz, SSD und Netzteil massiv gesenkt wie auch im Video gezeigt.
 
Die Konfiguration scheint tatsächlich effektiver zu sein.
Meine Werte sind allerdings nur minimal besser als vorher.
Aufgrund meines PC Gehäuses und dadurch etwas Platzmangel, sitzen bei mir die Frontlüfter außen.
In der ursprünglichen Konfiguration waren sie daher blasen (push) und in der neuen Konfiguration ziehend (pull), was eventuell einen direkten Vergleich auch etwas beeinträchtigt.

@Marcius
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt mir dieses Gehäuse zu zulegen.
Berichte bitte mal, wie zufrieden du mit dem bist.
 
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt mir dieses Gehäuse zu zulegen.
Berichte bitte mal, wie zufrieden du mit dem bist.

Ja, gerne, das ganze Thema Wasserkühlung macht auch wirklich Spass, gibt eine Menge zu lernen. Die 7900XTX ihrer Garantie zu entledigen tat zwar kurz weh aber dafür ist jetzt Ruhe bei Cyberpunk o.ä auch wenn wir (die GPU und ich) immer noch ein wenig Temperaturdiskussionen führen. :)
 
Rechne dir doch mal die Oberfläche der Radis aus und berechne den Luftdurchsatz der Lüfter die da drauf kommen. Dann lässt sich da schon etwas erahnen. So ein 140er Lüfter hat rund 25% mehr Volumenstrom als ein gleichwertiger 120er Lüfter. Hochgerechnet hast du mit den beiden 360er mehr Volumenstrom. Kannst die Lüfter auch langsamer drehen lassen da der Radi weniger Gegendruck erzeugt sofern du die 30er verwendest.

Ich wollte mein neues System mit 3Stk. 140er Monsta aufbauen habe mich dann aber auf 3x 240er Slim umentschieden.
Mal gucken, vielleicht bekomm ich noch irgendwo nen 120er zusätzlich unter :)
 
Wenn man bei dem 7000D einen Radiator im Deckel und einen Radiator in der rechten Seitenwand verbaut, dann wird man die Lüfter wahrscheinlich so anordnen, dass sie alle aus dem Gehäuse durch die Radiatoren rausblasen.
Wie ist es dann aber mit den Lüftern in der Rückseite und Vorderseite?

A) Alle Lüfter blasen in das Gehäuse rein

oder

B) Die vorderen Lüfter blasen in das Gehäuse rein und der hintere Lüfter zieht raus

Oder bei B noch andersrum
 
Wenn dir Lüfterlaustärke schnuppe ist, sind dicke Monster Radiatoren klar leistungsfähiger.

In der Regel geht es aber nicht um maximale Kühleistung, sondern gute Kühlleistung bei möglichst geringer Lüfterlautstärke(10-50% der MaximalLüfterleistung). Und in dem Fall haben dünnere Radiatoren bei gleicher LüfterquerschnittFläche klar die Nase vorn.
 
Wenn dir Lüfterlaustärke schnuppe ist, sind dicke Monster Radiatoren klar leistungsfähiger.

In der Regel geht es aber nicht um maximale Kühleistung, sondern gute Kühlleistung bei möglichst geringer Lüfterlautstärke(10-50% der MaximalLüfterleistung). Und in dem Fall haben dünnere Radiatoren bei gleicher LüfterquerschnittFläche klar die Nase vorn.
Wenn ausreichend Platz da ist, geht dier Sieg ganz glar an mehr belüftetete Fläche. Das Kriterium Dicke taugt lediglich bei entsprechenden Platzverhältnissen. Habe selber einen XSPC 60 und soviel mehr Kühlleistung gibt der nicht her.
 
Je mehr Luftmengen man pro Zeit durch den Radiator gedrückt bekommt, desto besser funktioniert er. Je weniger Lüfterleistung man dazu braucht, desto leiser ist der Radiator. Ein doppelt so dicker Radiator, braucht aber mindestens 3x soviel Lüfterleistung um die die gleiche Luftmenge durch den Radiator pro Zeit zu drücken.

Selbst mit reduzierter Finnendichte, wie es bei dicker Radiatoren oft der Fall ist, ändert daran nicht viel. Daher machen für mich Radiatoren die dicker sind als 45mn wenig Sinn, wenn es möglichst leise werden soll.

Den einzigen Voteil von dicken MonsterRadiatoren sehe ich höchstens im Kühlmitteldurchsatz der Wasserpumpe.

Auch die Anordnung der Lüfter auf den Radiatoren und im PC-Gehäuse, hat Einfluss auf die Luftmengen und Lüfterlautstärken. Ich versuche immer, wenigstens vor der Ansaugseite der Lüfter, möglichst viel unverbauten Raum zu lassen, um den Luftdurchsatz und die Geräuschentwicklung nicht unnötig zu verschlechtern.
 
Je mehr Luftmengen man pro Zeit durch den Radiator gedrückt bekommt, desto besser funktioniert er. Je weniger Lüfterleistung man dazu braucht, desto leiser ist der Radiator. Ein doppelt so dicker Radiator, braucht aber mindestens 3x soviel Lüfterleistung um die die gleiche Luftmenge durch den Radiator pro Zeit zu drücken.

Selbst mit reduzierter Finnendichte, wie es bei dicker Radiatoren oft der Fall ist, ändert daran nicht viel. Daher machen für mich Radiatoren die dicker sind als 45mn wenig Sinn, wenn es möglichst leise werden soll.

Den einzigen Voteil von dicken MonsterRadiatoren sehe ich höchstens im Kühlmitteldurchsatz der Wasserpumpe.

Auch die Anordnung der Lüfter auf den Radiatoren und im PC-Gehäuse, hat Einfluss auf die Luftmengen und Lüfterlautstärken. Ich versuche immer, wenigstens vor der Ansaugseite der Lüfter, möglichst viel unverbauten Raum zu lassen, um den Luftdurchsatz und die Geräuschentwicklung nicht unnötig zu verschlechtern.
Das kann ich so nicht unterschreiben. Grundsätzlich funktioniert ein dicker Radiator immer besser wie ein dünner auch bei gleicher Lüfterdrehzahl. Die Finnendichte ist zwar kleiner aber das gleicht der dickere durch die zusätzliche Kühlfläche in Dickenrichtung aus. Der Unterschied wird aber lediglich bei 1°-3°K liegen. die bessere Entscheidung wäre definitiv anstatt 1x60x360 besser 2x30x360 mm zu wählen wenn es denn die Platzverhältnisse im Case erlauben.

Ich habe zur Zeit 2x30x360 +1x30x280. Vorher 1x30x280 und 1x60x360. Die Unterschiede sind deutlich.

 
Die Lüfterdrehzahl gibt keinen Anhaltspunkt, wieviel Luftdurchsatz tatsächlich entsteht. Kannst ja mal einen Lüfter zuhalten oder teilweise abdecken, und dabei beobachten was mit der Lüfterdrehzahl passiert.

Auf einem weniger restriktiven Radiator sinkt die Lüfterdrehzahl(inkl. Lautstärke) bei gleichem PWM Signal, und gleichzeitig erhöht sich der Stromverbrauch und Luftdurchsatz.

Radiatoren bei gleicher Lüfterdrehzahl zu vergleichen, ist daher reichlich sinnfrei.
 
Die Lüfterdrehzahl gibt keinen Anhaltspunkt, wieviel Luftdurchsatz tatsächlich entsteht. Kannst ja mal einen Lüfter zuhalten oder teilweise abdecken, und dabei beobachten was mit der Lüfterdrehzahl passiert.

Auf einem weniger restriktiven Radiator sinkt die Lüfterdrehzahl(inkl. Lautstärke) bei gleichem PWM Signal, und gleichzeitig erhöht sich der Stromverbrauch und Luftdurchsatz.

Radiatoren bei gleicher Lüfterdrehzahl zu vergleichen, ist daher reichlich sinnfrei.
Es ist neben dem statischen Druck und dem Geräuschpegel die einzige brauchbare messbare Größe. So what? Und außerdem gibt es dazu hier die Lüfterdatenbank.
 
Es ist neben dem statischen Druck und dem Geräuschpegel die einzige brauchbare messbare Größe. So what?
Dass man bei gleicher Drehzahl vergleichen "kann", macht es noch nicht sinnvoll das zu machen. Ich vergleiche die Geschwindigkeit und Leistung eines Fahrrads, eines Lastwagens und von Rollschuhen und dem Staubsauger ja auch nicht anhand der Drehzahl, nur weil das gerade einfach zu messen ist.;)
 
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