Reviews Vollausstattung für die beste 13900KF-Luftkühlung: Thermalright Phantom Spirit 120 SE ARGB, Sockel 1700 Contact Frame und Wärmeleitpaste TF8

Tronado

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Ich möchte hier kurz den Thermalright Kühler Phantom Spirit 120SE in Aktion zeigen, sowie das Zubehör aus gleichem Hause.
Kein Unboxing, das gibt es zur Genüge im Netz. Die Montage gestaltet sich einfach, vier Kunststoffröllchen, farbig passend für AM4/AM5 in rot oder Intel in blau, werden nach dem Ansetzen der aus Kunststoff gefertigten, mit fertig montierten Schraubbolzen versehenen Backplate aufgesetzt und die passenden Montagestege verschraubt. Darauf kommt der Kühler, der mit fixierten Federschrauben befestigt wird. Der "Phantom Spirit 120SE ARGB" ist im Unterschied zum noch günstigeren "Peerless Assassin 120" mit sieben heatpipes ausgestattet. Das hat Thermalright in der Vergangenheit beim riesigen Silver Arrow 140 mit gar 8 Stück 6 mm heatpipes nicht geholfen, hier hilft es aber definitiv.

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Nach drei Monaten Betrieb ohne den Contact Frame, mit trotzdem guten max. 84°C in Volllast bei 220W Powerlimit und -0,08 Vcore-offset, habe ich heute den schon seit dem 12900K vorhandenen Contact Frame nachgerüstet, um zu kontrollieren, ob sich die Temperatur weiter positiv verändert. Die originalen Befestigungsschrauben können am Contact Frame ruhig etwas kräftiger gleichmäßig angezogen werden, da braucht man keine Angst zu haben.

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So sieht der schlichte Kühler dann fertig aus. Für mich dürfen Kühler wie Kühler aussehen, Kunststoffverkleidungen wie beim Assassin IV oder Dark Rock 5 Pro mag ich nicht. Über dem mittelhohen Kingston Fury Renegade RAM muss der vordere Lüfter nur ca. 4mm nach oben versetzt werden, das fällt optisch nicht weiter negativ auf.

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Statt Screenshots habe ich die Werte in eine Tabelle übertragen, der besseren Vergleichbarkeit wegen.
Auch ältere Werte mit der gleichen CPU und den auch sehr guten Kühlern Deepcool AS500 und Assassin III sind enthalten.
Die Serienlüfter dürfen mit gleicher Kurve schon bei 70°C mit 100% blasen. Die Raumtemperatur wurde jeweils festgehalten, als WLP immer die oben genannte, sehr gute TF8 verwendet.
Interessant wäre noch ein Vergleich zu einem der schwächeren Kühler wie einem Dark Rock Pro 4 gewesen, aber die abgelegten Kühler aus dem Kellerlager habe ich allesamt, außer die hier aufgeführten, verschenkt oder in "karitativen" Projekten für die Verwandtschaft verbaut.


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Der Contact Frame bringt also durch gleichmäßigere Druckverteilung auf die CPU immer etwas.
Wobei auch ohne den Rahmen die Temperaturen durch die allesamt sehr hochwertigen Kühler vorher schon gut waren.
Probeweise habe ich den 13900KF nach dem CF Einbau ohne PL laufen lassen, bis zu 308W sind dann gezogen worden, die Temperatur ging aber nie auf 100°C, sondern blieb nach 3 Minuten auf dem Niveau 92-93°C, das spricht sehr für den kleineren Kühler.

Thermalright hat also alles richtig gemacht, nicht zuletzt für den Preis unter 50€. Die Lüfter sind nebengeräuschfrei, bei der Drehzahl bis zu 1560 Upm (laut BIOS) natürlich deutlich hörbar. Die hohe Leistung des Kühlers lässt aber reichlich Raum für leisere BIOS-Lüftereinstellungen mit maximal 1200 Upm ab 70°C, dabei sind sie dann sehr angenehm im Geräuschpegel. Die Lüfter sind jetzt einige Monate in Betrieb, qualitativ hat sich nichts verändert. Die ARGB-Helligkeit liegt auf einem guten Niveau, passend zu den Arctic P14 ARGB. Sollten sie irgendwann defekt sein, lassen sie sich gegen jeden hochwertigen 120er Lüfter aller Hersteller tauschen, so lange die 25mm Tiefe eingehalten wird.


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Und nächstes oder übernächstes WE kommt noch der Frost Commander 140 black dazu, wird morgen für 48,90€ (!) geliefert und soll laut einem Bekannten auf seinem 7950X deutlich stärker als der vorherige NH-D15 performen, allerdings auch noch etwas lauter bei voller Drehzahl sein. Er sagt aber auch, dass er bei angenehmen 1000-1100 Upm max. kaum weniger gut kühlt. Wir werden sehen.
 
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