Frage Verlängert Undervolting die Lebensdauer von Komponenten?

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Gelöschtes Mitglied 26240

Guest
Ich habe jetzt schon des Öfteren gelesen das dem so sein soll.

Falls ja, dann tatsächlich oder nur theoretischer Natur?

Was genau verlängert dann die Lebensdauer genau?

1. Die niedrigere Temperatur?

2. Die niedrigere Spannung?

3: Der niedrigere Takt?

Oder alles davon zusammen? Das würde mich interessieren.
 
Geringere Temperaturen, erhöhen die Lebensdauer. Niedrigere Stromverbräuche reduzieren die entstehende Verlustwärme in den Komponenten. Niedrigere Arbeitsspannung reduziert den Stromverbrauch.

Niedrigere Arbeitsspannung reduziert die maximal mögliche Taktfrequenz/Rechenleistung.

Kunst ist, den optimalen Arbeitspunkt zwischen niedriger Spannung(geringer Temperatur) und maximaler Taktfrequenz (Rechenleistung) zu finden. Bessere Kühlung erhöht die maximal mögliche Taktfrequenz, weil geringere Temperaturen die Verlustleistungen(Verlustwärme) reduzieren.

UnderVolting(UV) ist ne einfache Möglichkeit den Stromverbrauch und somit die entsprechende Verlustwärme zu reduzieren.

Übertreibt man es mit dem UV, wird der "SignalRauschAbstand" zu gering, so das man die Taktfrequenz oder Temperatur reduzieren muß, damit ne stabile "Signalverarbeitung" möglich bleibt.

Warum manche Speichertypen mit zu geringen Temperaturen nicht mehr richtig funktionieren, verstehe aber ich noch nicht so ganz.
 
Würde ich auch sagen; die Temperatur wirkt positiv.
Die Gefahr Schaden anzurichten besteht natürlich ebenso. Hört eine logische Schaltung durch Unterspannung auf zu funktionieren, werden unter Umständen angeschlossene Komponenten beschädigt. Oder die Spannungsregler auf dem Board funktionieren nicht mehr richtig und "kollabieren".
Ich würde das auf Halbleiterebene betrachten/diskutieren.
 
Das bezieht sich jetzt auf den Chip selbst.
Die VRM müssen halt mehr Verbraten in Form von Hitze wenn die Spannung gesenkt wird.
Also, es ist gut für den Chip, aber was außen herum passiert, weiß keiner. ;)
 
Zuletzt bearbeitet :
Hallo tuftuf

Ja, das ist im Allgemeinen so, dass elektronische Komponenten bei tieferer Belastung und somit tieferen Temperaturen länger leben als bei hoher Belastung und Temperatur. Bei den Komponenten die heute üblicherweise in PCs verbaut sind, ist die Lebensdauer aber eigentlich immer so hoch, dass es nichts ausmacht. Dass irgendwann mal ein einzelnes Bauteil kaputt geht, kann es immer geben. Dass sich die Ausfallrate bedeutend erhöht braucht aber schon sehr hohe Temperaturen und Jahre im Dauerbetrieb. Das interessiert vielleicht bei einem Servercenter, aber nicht bei Normalanwendern. Auch bei Servercentern fliegen die PCs normalerweise raus, weil sie veraltet sind und nicht weil sie den Geist aufgeben. Oder anders gesagt: Es ist mir relativ egal ob meine CPU 20 oder 30 Jahre schafft.

Es ist natürlich nicht jedes Bauteil gleich anfällig. Am meisten anfällig für Alterung sind die Kondensatoren der Spannungswandler und des Netzteils. Die trocknen mit den Jahren aus und werden dadurch schlechter und anfälliger. Je heisser sie sind, um so schneller kann es gehen. Am wenigsten anfällig dürften Bauteile wie RAM oder CPU sein. Auf RAM geben viele Hersteller 10 Jahre oder sogar lebenslang Garantie. Das würden sie nicht machen, wenn die Ausfallrate bedeutend wäre.

Bei gewissen Bauteilen sind auch hohe Spannungen problematisch. Die Transistoren in einer CPU können bei zu hohen Spannungen durchschlagen oder Kriechströme können die CPU beschädigen. Solange man die Spannungen nicht absichtlich massiv erhöht (über 1.6 V) passiert da aber nichts. Es gibt aber einzelne CPUs wie die Ryzen X3D die keine Spannungserhöhungen ertragen.

Zu wenig Spannung führt nur dazu, dass der PC ab einem gewissen Punkt nicht mehr stabil läuft und abstürzt. Dass dadurch etwas beschädigt wurde habe ich noch nie gehört. Man gibt einfach wieder mehr Spannung und es läuft wieder.
 
Ach kacke, mein ryzen 5800x läuft immer mit 90-100 grad. :ROFLMAO: Paar Jahre muss er noch. :p
 
Von unten nach Oben =

Mehr Takt = Mehr Wiederstand.
Mehr Wiederstand = Mehr Spannung.
Mehr Spannung = Mehr Temperatur.

In der Reihen Folge, oder umgekehrt. Aber nie aus der Mitte heraus.
 
mehr takt = mit weniger spannung, sagt meine rdna 3 karte :p^^

Aber ja verstehe schon.
 
mehr takt = mit weniger spannung, sagt meine rdna 3 karte :p^^

Aber ja verstehe schon.
Die Frage ist, wie viel mehr Takt in Welcher Zeitspanne.
Also einfach mehr Takt ist schon cool, aber es muss auch mehr Leistung dabei herum kommen. ;)
 
tut es auch ich muss nur von den stock 1150mv auf 1085mv runter und habe 5% mehr Leistung. :)

das was du meinst ist wohl clockstreching? ja den fehler habe ich mal bei der cpu gemacht dann habe ich eingesehen das amd das von haus aus super gemacht hat und man nichts machen muss bei der cpu.
 
Der Sweet-Spot ist immer noch State of the Art. :)

Manchmal kann man schon Nachhelfen, aber man muss vorher wissen wie das System Agiert.
Die betonung liegt auf System, was hängt alles am 230V+ Netz...

Pardon, 460V+ Netz...
 
tut es auch ich muss nur von den stock 1150mv auf 1085mv runter und habe 5% mehr Leistung. :)

das was du meinst ist wohl clockstreching? ja den fehler habe ich mal bei der cpu gemacht dann habe ich eingesehen das amd das von haus aus super gemacht hat und man nichts machen muss bei der cpu.
:ROFLMAO:
Ok
 
Das bezieht sich jetzt auf den Chip selbst.
Die VRM müssen halt mehr Verbraten in Form von Hitze wenn die Spannung gesenkt wird.
Also, es ist gut für den Chip, aber was außen herum passiert, weiß keiner. ;)
VRMs sind SchaltSpannungsregler, und keine LinearSpannungsregler. SchaltSpannungsregler verbraten keine Energie um die Spannung zu senken, sondern schalten mit einem auf die niedrigere Spannung angepassten Rytmus.

Für einen VRM ist es also relativ egal, ob er nun 1V oder 1.5V aus der 12V NT-Versorgungsspannung erzeugen muss. Die Verlustleistung(Verlustwärme) eines VRM ist nur abhängig von der Strombelastung und der aktuellen SchaltFrequenz des VRM, und nicht von der erzeugten Spannung. Um die Effizienz eines VRM bei niedrigeren Strombelastungen zu optimieren, variiert der VRM seine Schaltfrequenz. Genau das hört man dann manchmal auch als schwankendes Spulenfiepen(SpulenZwischern).

Höhere Silizium Temperaturen verschlechtern das SignalRaschVerhältnis. Damit variierende "SiliziumQualitäten" auch noch kurz vor ihrer Maximaltemperatur und mit hoher BetriebsstundenAnahl zuverlässig (taktstabil) arbeiten können, werden sie stock mit etwas erhöhter Spannung betrieben. Sorgt man per optimaler Kühlung dafür, das die Maximaltemperatur nie erreicht wird, oder sogar deutlich unterschritten bleibt, kann man die VRM Spannung entsprechend absenken, ohne die Taktstabilität zu verlieren.
 
Geringere Temperaturen, erhöhen die Lebensdauer. Niedrigere Stromverbräuche reduzieren die entstehende Verlustwärme in den Komponenten. Niedrigere Arbeitsspannung reduziert den Stromverbrauch.

Niedrigere Arbeitsspannung reduziert die maximal mögliche Taktfrequenz/Rechenleistung.

Kunst ist, den optimalen Arbeitspunkt zwischen niedriger Spannung(geringer Temperatur) und maximaler Taktfrequenz (Rechenleistung) zu finden. Bessere Kühlung erhöht die maximal mögliche Taktfrequenz, weil geringere Temperaturen die Verlustleistungen(Verlustwärme) reduzieren.

UnderVolting(UV) ist ne einfache Möglichkeit den Stromverbrauch und somit die entsprechende Verlustwärme zu reduzieren.

Übertreibt man es mit dem UV, wird der "SignalRauschAbstand" zu gering, so das man die Taktfrequenz oder Temperatur reduzieren muß, damit ne stabile "Signalverarbeitung" möglich bleibt.

Warum manche Speichertypen mit zu geringen Temperaturen nicht mehr richtig funktionieren, verstehe aber ich noch nicht so ganz.
Ich hätte ja gerne mal ne belastbare Auswertung über Hardwaresterben im normalen und Lastszenario um solche Aussagen zu verifizieren.
 
Ich kann das "Undervolten" sowieso nicht nach vollziehen. 5.0 Liter Mustang vor der Tür und dann einen 80 km/h Aufkleber am Heck.
 
Wobei man das ja eher was mit Chiptuning in Richtung effizienz vergleichen könnte. Ob sich die Arbeit und Aufwand lohnt und man wirklich alle Lastbereiche im Blick hat steht aber auf nem anderen blatt.

Generell verhält sich ja jeder Chip etwas anderes und die grundsätzlichen Settings sind ja eher auf ne Breite Streuung in der Chipgüte ausgelegt.

Für die paar Cent Einsparung ist mit der Aufwand persönlich aber auch zu groß, vor allem sicherzustellen, dass sie wirklich in allen Lastbereichen dann noch stabil läuft.
 
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