Hallo Viruz17
Immer der Reihe nach. Die Angaben findet man in den technischen Daten und noch etwas genauer im Handbuch (Seite 18).
Von der CPU gehen 16 Lanes mit PCIe 4.0 zum ersten x16 Slot für die Grafikkarte. Die sind fest verdrahtet und da ändert sich nichts. Wenn die Grafikkarte nur PCIe 3.0 hat, laufen die 16 Lanes einfach langsamer.
Ebenso gehen 4 Lanes mit PCIe 4.0 zum ersten M.2-Steckplatz. Die sind auch fest verdrahtet. Dieser Steckplatz kann auch SATA-SSDs aufnehmen. Aber das ist eigentlich schade. Es ist der schnellste M.2-Steckplatz den man für eine schnelle, grosse SSD nutzen sollte auf der Windows und alle oft genutzten Programme und Daten untergebracht sind. Je grösser eine SSD ist, um so mehr Platz hat sie frei und um so schneller und besser läuft sie. Also würde ich lieber eine grosser als mehrere kleinere SSDs verbauen.
Von der CPU gehen noch 4 Lanes zum Chipsatz. Dieser teilt die Lanes nach Bedarf flexibel auf und versorgt alles andere mit PCIe 3.0. Das meiste ist gemeinsam nutzbar, aber bei Nutzung bestimmter Slots kann etwas anderes nicht mehr genutzt werden. Das meiste kann der Chipsatz flexibel umschalten, aber es gibt einzelne Verbindungen die sich dann nochmals aufteilen. Diese schalten um sobald an einem bestimmten Ort etwas verbaut ist und der andere Slot bleibt dann stillgelegt.
Der zweite M.2-Steckplatz sollte keine SATA-Anschlüsse deaktivieren. Solche Einschränkungen wären im Handbuch erwähnt und da finde ich nichts.
Willst du die M.2 SATA-SSD unbedingt weiter verwenden? Wenn du jetzt eine schnelle SSD mit PCIe 4.0 verbaust, gehört die eigentlich in den ersten M.2 Slot. Sie läuft natürlich auch im zweiten Slot. Fest ausgebremst wird sie durch PCIe 3.0 und den Chipsatz nicht. Optimal ist es aber nicht.
Es gibt Adapter mit denen man eine SATA-M.2-SSD auf einer kleinen PCIe-Steckkarte verwenden kann (mit Kabel zu einem SATA-Port). Man kann sie auch in ein externes Gehäuse packen und portabel verwenden.