NVidia Netzteil und neue Graka / S.2 neues Problem

Frag mal nVidia nach Foxconn, die freuen sich sicher. Design oder nicht sign :D
Die teuer verkauften, aber wohl sehr billig bei ToPower gefertigten bq-Netzteile haben viele noch nicht vergessen. Oder -drängt. bq/Listan hat ja dann immerhin die DPP 10er-Serie ab 850W aufwärts bei Seasonic fertigen lassen, der große Rest kam allerdings von FSP und da gab es auch große Qualitätsunterschiede.
Ob Igor sich nochmal die Mühe machen wird und die ab heute 5 Jahre alte Liste der Netzteilproduzenten auf den letzten Stand bringt frag ich den lieber nicht, aber wär schon schön.
 
Das dürften so ziemlich alle machen, die Fließbandchinaböllerkundschaft, die zB ihre Labels auf steinalte Designs mit massig Leistung auf den kleinen Schienen draufpappen läßt und die als 650 W-Geräte für 30.- vertickt, beziehe ich da natürlich nicht mit ein. Aber der Rest wird - um mal bei FSP zu bleiben - sicher sowas sagen wie: 'Unser neues NT bitte auf Basis der Aurumplattform, aber mit anderem Lüfter' usw., so wie unter anderem EVGAs hochwertige und von Super Flower gefertigten Netzteile die Leadexplattform als Basis haben.
 
@Derfnam:
Ich war seinerzeit mit BQ bei FSP mal im R&D und es ist am Ende schon mehr, als nur das Umlabeln bestehender Plattformen. Ich schätze Christian Rex als NT-Entwickler bei BQ sehr, denn der ist seit Jahren dort vor Ort und kontrolliert auch die Fertiger. Ähnliches weiß ich auch von John Gerow, der ja bekannterweise das Gleiche für Corsair macht. Die Layouts der Platinen und die möglichen Schaltungen sind als Plattform natürlich erst einmal die Grundlage, aber es lassen sich viele Dinge variieren und sogar komplett ändern. Da sind es nicht nur Äußerlichkeiten oder Cost-Down-Geschichten.

FSP hat zum Beispiel eine temperaturgesteuerte Audio-Chamber. Da kann man Lüfterkurven je nach Last und Außentemperatur individuell designen. Das dauert pro Modell und Leistungsstufe schnell mal einen Tag und mehr. Dann kann man aber auch sicher sein, dass der Böller selbst bei 50°C Außentemeratur nicht gleich aus den Latschen kippt. Ich könnte da noch viele weitere Details bis hin zur Strömungsoptimierung aufführen, aber das führt hier zu weit. :)
 
Ich weiß, Igor, hatte ich seinerzeit sicher gelesen, es geht mir mehr darum, dass insgesamt auf mehr Quali bei der Basis und/oder (?) dem Fertiger bzw dessen Auswahl (kein ToPower mehr zB) gesetzt wird. Das mit der Plattform bzw den beiden genannten (dazu noch die von Seasonic uvm.) sollte ja beispielhaft zeigen, was da von wem verwendet wird.
Und bekannterweise ohne ^^ oder ;) geht gar nicht :p
 
Der Witz bei PC-Netzteilen ist, das es eigentlich gar nicht so viele Grundschaltungen gibt. Letzten Endes basiert alles auf dem klassischen Schaltnetzteil. Dementsprechend spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, ein existierendes (funktionierendes) Design als Grundlage zu verwenden.

Letzen Endes hängt das meiste von den folgenden Punkten ab:
- Stromführung durch die Filter wegen der EMV
- Dimensionierung der Filter wegen der EMV
- Dimensionierung der Leiterbahnen um auch auf diesen nicht unnötig thermische Verlustwärme abzugeben
- DImensionierung der Absicherungen; Diese dürfen nicht zu früh (Glaube ich habe da mal was gelesen, das das ein oder andere Netzteil nicht mit den Stromspitzen bei Grafikkarten zurechtkommt) aber auch nicht zu spät reagieren (Brandgefahr)
- Führung des Luftstroms; Hat viel Einfluss auf Temperatur (und damit Lebensdauer) und Geräuschkulisse
- Lüfterregelung; Hat viel Einfluss auf Temperatur (und damit Lebensdauer) und Geräuschkulisse
- Kühlung/Kühlkörper an den Bauteilen; Hat viel Einfluss auf Temperatur (und damit Lebensdauer)
- Auswahl der Bauteile. Hier hat man üblicherweise massiv Einfluss auf die Lebensdauer.
z.B. sollten die Bauteile bezüglich der Spannungsfestigkeit nicht auf der Kante genäht sein
z.B. halten Elkos die für 2000h bei 105°C spezifizert sind um einiges länger als welche die auf 1000h bei 85°C spezifiziert sind.
Auch die Auswahl des Herstellers sollte entsprechend erfolgen oder die Lebensdauer der Bauteile getestet sein

Last but not least: Schaltregler die diesen Strom aushalten, sind EMV-technisch eine Kunst für sich. Dementsprechend werden es viele Firmen vermeiden, diese von Grund auf neu zu entwickeln., wenn man ein existierendes getestetes (!) Design modifizieren kann.
 
Puh, ganz schön viel Lektüre am Neujahrsmorgen. Viel gelernt.
Frohes Neues für Euch alle erstmal!

Ich schlage vor, wir warten mal ab, wie sich das Netzteil schlägt und ob die Stabilitätsprobleme damit behoben sind. ;)
 
OK: Nach 10 Minuten Stresstest plus einigen Minuten Mitfahrten auf einer Planet Coaster Achterbahn in 4k - alles läuft.
Danke Euch für den Zuspruch ;) .

Zum Netzteil: Habe es mir angesehen, es wirkt hochwertig. Kabel sind fast schon etwas zu dick isoliert und damit recht steif. Aber lieber so als andersherum. Die Modularität und große Auswahl von verschiedenen Teilkabelbäumen war sehr hilfreich. Ich behalte es.
 
Fein, dann passt es ja :)
 
Ja, nu, für den Preis kannste auch was erwarten, gelle^^
 
Hallo zusammen,

nach einem halben Jahr Wonne hole ich hier mal wieder hoch.
Seit heute 2x folgendes Syndrom:

- Grafikkarte und Prozessor auf Teillast in einer Anwendung unterwegs. Keine komplette Langeweile, aber auch kein enorm forderndes Zeug. Lüfter bewegen sich und drehen, aber auch nur im Teilbereich.
- Nach ca. 40-50 Minuten Systemlaufzeit drehen plötzlich die Lüfter der Graka auf 100% und der Bildschirm geht aus.
- Manuell ausschalten und hochfahren ist kein Problem. Nichts ist heiß (Wärmeleitpaste o.Ä. kann ich damit ausschließen).
- Das Ereignisprotokoll zeigt keinen direkten Fehler, beschwert sich nur über die manuelle Abschaltung:
"Protokollname: System
Quelle: Microsoft-Windows-Kernel-Power
Datum: 25.05.2019 12:28:41
Ereignis-ID: 41
Aufgabenkategorie:(63)
Ebene: Kritisch
Beschreibung:
Das System wurde neu gestartet, ohne dass es zuvor ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. Dieser Fehler kann auftreten, wenn das System nicht mehr reagiert hat oder abgestürzt ist oder die Stromzufuhr unerwartet unterbrochen wurde."
- Die Meldung wird erst nach dem Hochfahren angelegt.
- Ich las an anderer Stelle von sich beendenden Treibern, kann im Protokoll nichts derartiges finden.

Hat jemand einen Rat?

Danke im Voraus!
 
Wie warm wird die Grafikkarte denn? Hast du die neuesten Treiber drauf?
 
Wenn "manuelles Ausschalten" Strom wegnehmen heißt, was passiert wenn Du versuchst sauber herunterzufahren? (z.B. Powerknopf konfigurieren und durch drücken des Knopfes ausschalten)
Das klingt leider wirklich nach Grafikkarte. Leider hat Deine CPU keine Interne, das einfachste wäre, eine andere Karte testweise einbauen und schauen ob dann alles läuft.
Ansonsten: Treiber komplett deinstallieren und neu installieren. Unter Umständen auch mit gründlichem Tool (Display Driver Uninstaller)

Ich drücke die Daumen.
 
Ich dachte, der sei konfiguriert. Allerdings bringen Reset Knopfund Power halten nichts. Treiberupdate habe ich gestern gemacht, teste heute mal mit einem Benchmark und der Temperaturanzeige. Bislang war das aber aufgrund der recht niedrigen Lüfterdrehzahlen unauffällig.
 
Habe Treiber entfernt und neu aufgespielt, dann 3DMark Fire Strike als Stresstest laufen lassen. Noch kein Problem.
 
Es ist lange her, ich wollte aber noch die Lösung mitteilen: nach sporadischen Aussetzern habe ich die Belüftung des Gehäuses mit einem anders montierten Lüfter optimiert (Zwangsbe- und Entlüftung). Offenbar gab es auf Höhe der Graka doch einen Hitzestau. Den Kernelfehler kann ich in diesem Kontext nicht so recht nachvollziehen, warum im Fenstermodus auch bei höheren Auflösungen keine Abstürze kamen, ebenfalls nicht. Allerdings gehen jetzt auch stabil längere Lastzustände wie GTA V auf 4k.
Edit: Jetzt = seit Mitte 2019 ;)
 
Zuletzt bearbeitet :
Schön zu hören.

Ich hatte auch mal ein Game, das im Vollbildmodus doppelt so viel Last erzeugt hat wie im Fenstermodus. Ich vermute, dass der Grafikkartentreiber beim Vollbild irgend etwas anders organisiert als beim Fenstermodus und dadurch die Probleme entstehen können.
 
Oben Unten