Frage Kupfer als Wärmeleiter?

Neugierig

Neuling
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Hallo liebe Gemeinde, da Igor ein "Tester" ist, der sich auf technische und naturwissenschaftliche Kenntnisse stützt, hoffe ich mit meiner Frage hier richtig zu sein.

Glücklich eine rtx3090 ergattert, liest man immer wieder, dass die Wärmeleitpads oft nicht ideal sind.

Warum verwendet man nicht Kupfer zum Wärmetransfer?

Vom RAM her so aufbauen: Ein von Igor geschätztes 0.5mm ulrasoftes alpahcool pad + 2mm kupferblech + Wärmeleitpaste. Oder zerstören die Grenzflächenübergänge den Vorteil des hohen Wärmeleitwertes?

Freue mich auf eine spannende Diskussion
(Wenn alle Teile da sind teste ich diese dann auch gern oder vielleicht mag ja Igor das tun, kann er sicherlich fundierter)

Gruß ein Neugieriger
 
Eine dünne Kupferplatte mit Wärmeleitpaste auf beiden Seiten funktioniert besser als ein Wärmeleitpad, nur bekommt man damit nicht wirtschaftlich ne größere/längere/unebene Fläche abgedeckt.
GDDR6 bekommt man wenn es nicht der billigste Kühler ist normalerweise problemlos gekühlt. GDDR6X läuft jetzt halt noch ne Ecke wärmer.
Wenn Nvidia ne andere Backplate mit etwas mehr Oberfläche oder/und sehr gute Wärmeleitpads verwenden würde wär schon wieder alles gut.

Bastler haben das mit dem Kupfer schon erfolgreich getestet:
 
Zuletzt bearbeitet :
Oder zerstören die Grenzflächenübergänge den Vorteil des hohen Wärmeleitwertes?
Einen Grenzflächenübergang gibt es bei direktem Kontakt nicht. Den rechnet man nur bei der Abgabe der Wärme von einer Oberfläche zur Luft. Bei direktem Kontakt muss man nur den Wärmewiderstand der einzelnen Schichten zusammen zählen.

Auch hier im Forum sind einige, die das schon ausprobiert haben und durchaus die Temperaturen verbessern konnten. Die meisten haben Kupfer und beidseitig 1/2 mm weiches Pad genommen. Paste ist für dickere Schichten weniger geeignet, das es verschmiert oder verlaufen kann. Man muss einfach aufpassen, dass das Kupferblech keine Bauteile kurzschliessen kann.

Wie bereits erwähnt haben die meisten Bauteile keinen problematisch hohen Stromverbrauch. So wählt ein Hersteller die einfachste und günstigste Kühlungsmöglichkeit die genügt. Sehr dicke Pads sind aber schon nicht ideal, so dass man da durchaus etwas verbessern kann.
 
Wow, danke für die schnelle fundierten Antworten. Danke.
Der link war sehr hilfreich. Wenn ich das richtig verstehe, werde ich mir mal die schön weichen pads besorgen, oben und unten, dazwischen angepasste Kupferplatten. Denke etwas einfacher und sicherer, als mit Paste zu hantieren. Kupferblech kann man günstig in allen möglichen Dicken bekommen.

Warte jetzt auf die fehlenden Teile und werde dann mal im Original- und "optimierten" Zustand testen. Sollte nächste Woche alls da sein. Dann folgt die Vater-Sohn Bastelstunde (n).

Werde das Ergebnis hier posten, dauert aber mind. 3 Wochen, erstmls Teile besorgen.

Danke für die nette Aufnahme und die schnellen Antwort.
 
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