Intels neue ISA könnte Desktop-CPUs einen Vorteil verschaffen

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Intel’s kommende Generation von Arrow Lake-S Desktop CPUs könnte einen Vorteil in Bezug auf die Befehlssatz-Unterstützung gegenüber ihren mobilen Arrow Lake-H Geschwistern haben. Laut dem 50. Future ISA Guide von Intel wird die ISA (Instruction Set Architecture) von Arrow Lake zwischen Desktop- und Laptop-Plattformen unterschiedlich sein. Bei der 2. Generation von Core Ultra Laptops fehlen nämlich einige Funktionen wie AVX-VNNI-INT16 und mehr. Der ISA Guide ist im Wesentlichen eine Aufstellung von Befehlssätzen, die entweder bereits vorhanden sind oder einer CPU-Familie von Intel hinzugefügt werden können. Intel hat bekannt gegeben, dass die Arrow Lake Desktop CPUs die Unterstützung für verschiedene Befehlssätze […] (read full article...)
 
Interessant! Spekulation meinerseits: einige AVX Funktionen (v.a. die breiten AVX 512) haben in der Vergangenheit die CPUs gut aufgeheizt, und zum Drosseln des Arbeittakts geführt. Wenn ein Programm aber AVX 512 einsetzen konnte, war die Geschwindigkeit allerdings trotzdem oft mehrfach schneller. Kann mir vorstellen, daß es hier nicht nur um die extra Transistoren geht, sondern auch um PL1 und PL2. Bei mobilen Geräten hat man weniger Spielraum bei der Kühlung, und Batteriefresser will man da auch vermeiden. Bei Desktop ist die Leistung natürlich vorrangig.
 
Vermutlich eher unwahrscheinlich. Der Grund dürfte schlicht in den unterschiedlichen Projektteams für die Kernentwicklung liegen und Lion Cove auf Intels 20A dürfte schon ein wenig länger in der Entwicklung sein als das entsprechende Pendant auf TSMCs N3 (für den Desktop). Vermutlich wird man sich hier den späteren Einstieg zunutze gemacht haben um gleich eine leicht überarbeitete Kernarchitektur zu implementieren, bzw. hat vielleicht grundsätzlich schlicht die nächste (Klein)Iteration der Architektur zur Implementation herangezogen.
Irgendwelche nennenswerten Vor- oder Nachteile wird es da für den Markt insgesamt per se erst mal nicht geben. Dieser AllIn-AI-HyperTrain läuft gerade erst mal langsam an sowie die zugehörige SW-Adaption und Intel kann schon in seiner aktuellen MTL-Generation an vier unterschiedlichen Stellen AI-Operationen prozessieren lassen. Das wird sich auch bei den unterschiedlichen ARL-CPUs nicht ändern, nur dass hier voraussichtlich die jüngste Entwicklung noch ein paar zusätzliche kleine Anpassungen in den Vektor-Einheiten der Rechenkerne aufweisen und mit in den Markt bringen wird, die ab da und allen folgenden Kernimplementationen schlicht zum Standard werden.
Die Arch wird ja perse umfangreich umgekrempelt und modernisiert. AVX 10.1, dann 10.2 als finaler Zielumbau, 64Bit-only und Rentable Units ... da wird sich in nächster Zeit viel tun und dazu dann noch die Weiterentwicklungen im Packaging, allgemein und dann mit neueren EMIB- und Foveros-Implementationen und auf der Prozessseite GAA-Transistoren und BSPDN ...
 
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