Frage Gigabyte GA-K8NF-9 startet nicht (Sockel 939, Athlon 64)

Masterluck

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Moin,
ich habe dieses schöne alte Board gefunden und würde ihm gerne neues Leben einhauchen, falls das möglich ist. Ich bräuchte hier aber ein Bisschen Hilfe. Ram und Prozessor sind "neu" und getestet. Das Netzteil funktioniert mit anderen MBs einwandfrei, habe auch schon zwei verschiedene Netzteile probiert. Habe noch ein Asus Board aus der gleichen Zeit, das problemlos mit den Netzteilen startet. Der Fehler liegt also mit Sicherheit auf dem Mainboard. Wo müsste ich jetzt anfangen zu suchen. Ich bräuchte ein paar Ideen wo ich anfangen kann. Vielleicht ist hier ja ein Experte älterer Hardware unter euch und kann mir eine Richtung geben, wie und welche Teile des Mainboards am wahrscheinlichsten das Problem sein könnten. Multimeter steht bereit.
Das Mainboard scheint komplett tot zu sein, heißt es reagiert einfach nicht aufs Einschalten. Das Netzteil springt nicht an, es fließt kein Strom. Äußerliche Schäden oder Verunreinigungen sind aber keine zu finden. Wie nähere ich mich also dem Problem an?
 
Wo müsste ich jetzt anfangen zu suchen. Ich bräuchte ein paar Ideen wo ich anfangen kann.

Moin,

bei solchen alten Boards schaut man als erstes auf die Elektrolytkondensatoren der Spannungsversorgung zur CPU.
I.d.R. sind dort einzelne oder alle nach nach oben gewölbt und möglicherweise ist auch schon Elektrolyt ausgelaufen.

 
Die Pufferbatterie mal getauscht?
Ohne Stromzuführ mal Clear CMOS gemacht?
die zwei Pins zum einschalten mal mit Schraubendreher gebrückt?
-> ganz sicher die richtigen Pins genutzt?
Wenn da braune Soße auf oder unterhalb der Kondensatoren sichtbar ist dann sind die hinüber.
 
Wenn es ganz tot ist, würde ich auch auf die Elkos tippen. Das Board muss schon so 15 Jahre alt sein, lohnt sich das Basteln?
Spätestens sobald man da Löten muss, würde ich mir überlegen was funktionierendes in der Bucht zu kaufen, denke für paar euros kriegt man was.
 
Das Board muss schon so 15 Jahre alt sein, lohnt sich das Basteln?
Sockel 939ist 2004 auf den Markt gekommen und der Nachfolger AM2 ist von 2006. So etwas hat eher Sammlerwert als dass man das heute als PC sinnvoll verwenden kann.

Einen 5 Jahre alten PC oder Laptop bekommt man sicher irgendwo günstig. Im Gegensatz zu so einer alten Kiste läuft darauf aber auch ein halbwegs aktuelles Windows und man hat noch gewisse Aufrüstmöglichkeiten die bei so alten Mainboards nicht vorhanden sind. Wenn ich mir das grob anschaue: Max. 4 GB RAM DDR 400, 1 x PCIe16 Version nicht ersichtlich, 3 x PCI, IDE-Anschlüsse für Festplatten, auch ein paar SATA, aber natürlich langsame, nur USB 2.0. Anders gesagt kann man da nicht viel aktuelles anschliessen und was geht wird durch das Board ausgebremst.
 
Die Pufferbatterie mal getauscht?
Ohne Stromzuführ mal Clear CMOS gemacht?
die zwei Pins zum einschalten mal mit Schraubendreher gebrückt?
-> ganz sicher die richtigen Pins genutzt?
Wenn da braune Soße auf oder unterhalb der Kondensatoren sichtbar ist dann sind die hinüber.

Batterie habe ich getestet, bzw. ne neue eingesetzt, Pins sind definitiv die richtigen, hab mehrfach in der Anleitung und auf dem Board geprüft und auch die anderen Pins mal durchprobiert. Ich nutze spezielle Mainboardschalter, die ich ebenso vorher mit einem funktionierenden Board gecheckt hab. Das Board hat wie gesagt keine äußeren Beschädigungen oder Verunreinigungen.

Wenn es ganz tot ist, würde ich auch auf die Elkos tippen. Das Board muss schon so 15 Jahre alt sein, lohnt sich das Basteln?
Spätestens sobald man da Löten muss, würde ich mir überlegen was funktionierendes in der Bucht zu kaufen, denke für paar euros kriegt man was.

Das Board ist von 2005, aber mir geht es gar nicht darum, ob es sich lohnt, oder ich den Computer dann als Retro-PC nutze. Ich möchte an dem Board einfach etwas üben und probieren, und vielleicht kann ich es ja retten. Für einen kompletten PC habe ich, wie gesagt, noch ein gleichermaßen altes Asus Board, auch Sockel 939, das noch einwandfrei läuft. :)
 
Meist sind es bei so alten Boards tatsächlich die Kondensatoren die dort das zeitliche gesegnet haben.
Zum üben soetwas zu tauschen sicher nicht das schlechteste.
Aber das Board brauch nicht zufällig auch -5V? Nicht das es daran liegt und das Netzteil nicht liefert weil zu neu.
 
Sind die nicht grundsätzlich abwärtskompatibel? Mit den beiden getesteten Netzteilen, eines ca. 11 Jahre alt und eines knapp ein Jahr alt, laufen alle anderen Boards, die ich hier liegen habe. Sogar ein Pentium MMX und ein Pentium 2/3 Board. Und das Asus Board von 2005 läuft auch.
 
Bei den älteren ATX-Standards war -5V eine Pflicht, heute wohl nicht mehr. Aber wenn P1/P2 boards laufen dann kann es das eigentlich nicht sein.
Das Board wir wohl hinüber sein. Wird denn wenigstens was warm also Chipsatz (1 oder 2) und die CPU ?
 
Wie sehen die Elkos denn nun aus? Fotos sind hier auch gern gesehen. :)
 
Geduld, aktuell bin ich etwas im Weihnachtsstress. :) Nach Weihnachten geh ich das Projekt an, dann melde ich mich mal mit Ergebnissen (Fotos).
Was ich schonmal sagen kann, ist, dass tatsächlich einige Kondensatoren oben gebogen sind. Merkwürdig daran ist allerdings, dass das ALLE vom gleichen Typ betrifft, während alle anderen Kondensatortypen oben keine Wölbung haben und das ausnahmslos. Aber ich werde die Dinger wie gesagt mal nochmal genauer prüfen nach Weihnachten. :)
 
Zuletzt bearbeitet :
Der Typ mit der Wölbung ist dann bestimmt von einer günstigen Marke oder mit einer geringen Temperatureinstufung, beides neigt halt eher zum Platzen.
 
Die beim Sockel scheinen mir alle identisch zu sein. Die beim I/O Bereich sind etwas kleiner. Dass die Letzteren oben schon leicht offen scheinen, ist mir auch jetzt erst auf den Fotos aufgefallen.^^
 
Da muss man kein Orakel sein, der Tipp mit den Elkos hat sich (wieder mal) bestätigt.
Aber das positive daran ist, die Elkos sind tatsächlich günstig in der Anschaffung und einfach in der Handhabung.
Viel Spaß beim Löten und viel Erfolg beim Testen! 🍀:)(y)
 
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