Frage [GELÖST] Temperatur Core #0 bis zu 30 Grad höher als Restliche / I7-6700k, Prime 95 Stresstest

Manu94

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Hallo Zusammen

Bin neu hier & will mich schon mal im Voraus für Eure Meinungen bedanken. Habe durch Foren schon einige Hardwareprobleme lösen können, wobei mir die Sachlichkeit & das Know-How eurer Community aufgefallen ist. Somit bin ich mit meiner Frage also zu Euch gekommen.

Setup:

Mainboard: Asus Maximus VIII Ranger
CPU : I7-6700k --> Geköpft (so gekauft)
CPU Kühlung: Arctic 13
Keine Übertaktung des CPU

Habe das Setup so gekauft & installiert. CPU Kühlung selbst montiert und meiner Meinung nach einen akzeptablen Job mit der Wärmeleitpaste gemacht ;).
Nach einigen Q-code 00 Problemen, welche sich aber lösen liessen konnte ich booten & das System läuft.

Problem:

Um ein Gefühl für meinen Wlp-Job & das Kühlsystem zu kriegen, liess ich den PC erstmals zum Stresstest (Prime95 standard settings & HWINFO).
Nun tanzt der Temperaturwert eines Cores markant aus der Reihe, mit teilweise bis zu 30 Grad Unterschied. Die restlichen Cores befinden sich +- beieinander, Core #1 ist aber ebenfalls tendenziell höher. Läuft das System idle liegen Temperaturwerte nah beieinander (+- 2 Grad). Ein Anzeige oder Sensorfehler schliesse ich damit ja eher aus.
Habe das ganze nochmals gereinigt und die Wlp neu gemacht. Ich würde sagen die Messergebnisse sind sehr nah beieinander.

-- SIEHE BILD --

Frage:

An was liegts? Wärmeleitpaste trotzdem nicht so gut angebracht, aber gleich solch hohe Differenzen?
Ists der geköpfte Prozessor, das der Typ vor mir da etwas falsch gemacht hat?

Besten Dank für jeden Tipp & Grüsse

Manu
 

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Lösung
Wenn eine schlechte WLP Verteilung und ein falscher Anpressdruck ausgeschlossen werden kann, dann bleibt eigentlich nur noch übrig das das Flüssigmetall unter dem Heatspreader nicht (mehr) ordentlich verteilt ist oder ein kleiner defekt (Temperatursensor).

Wenn eine Rückgabe unmöglich ist, mal prüfen ob das System trotz Überhitzung den CPU Kern nicht drosselt (i.d.r. ab 100€ Grad) bzw. ob das System generell unter Last stabil läuft - wenn nicht kannst Du Dir überlegen die CPU erneut zu köpfen - das Flüssigmetall vom Heatspreader/Kern zu entfernen dürfte aber eine riskante Angelegenheit werden.
They haven't named it 'Die' for nothing, y'know...
 
Also das Flüssigmetall ist ja flüssig & gemäss diesem der8auer der dieses Köpfprofil entwickelt hatte verwendet er Silikon "weil es sich sehr einfach wieder entfernen lässt". Er weisst aber auch darauf hin, das er schon geköpfte Teile gesehen hatte, wo Sekundenkleber verwendet wurde, das sei dann nicht so lustig.... Ich werde sehen wie mein Vorgänger das Teil verklebt hatte. Aber vielleicht werde ich demnächst eines Besseren belehrt....
 
So, habe den Prozessor geköpft & mal drunter geschaut..
Das Flüssigmetall war sehr unregelmäßig verteilt. Die rot umkreiste Fläche hatte am wenigsten abbekommen.
Auf dem Teil war auch nach gründlicher Säuberung das Flüssigmetall irgendwie eingebrannt, wodurch der Heatspreader
auch jetzt noch unschöne Unregelmässigkeiten aufweist. Nichtsdestotrotz habe ich alles wieder sauber bestrichen & montiert.

Delidded_CPU.jpg

Und das Ergebnis lässt sich sehen. Nicht übertaktet & mit relativ kleinem Arctic 13 CPU Lüfter komme ich nach ca. 20 min Prime95 Standardtest nun auf folgende Werte:
HWINFO_Prime95.png



Die Differenzen sind denk ich mal im grünen Bereich & auch die Maximaltemperatur ist ok. Trotzdem bestehen immernoch merkliche Differenzen, welche ich der Unregelmässigkeit im Heatspreader durchs Einbrennen oder der evt. trotzdem nicht ganz Optimalen Auftragung zuschreibe. Im Gegensatz zu vorhin jedoch ein Erfolg.
Ich denke, dass hat sich hiermit erledigt. Besten Dank für Euren Beitrag!
 
Maximal 6 Grad Unterschied bei 4 Kernen sind für nen normalen Prozessor fast gar nix, siehe nochmal Real Temps eigene Messungen für die älteren Intels. Paßt :)
 
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